Spannend bis zum Schluss
Mörderfinder – Die Macht des TätersEin Thriller spannend und facettenreich mit einem unerwarteten Ende. Ich habe den zweiten Fall von Fallanalytiker Max Bischoff sehr genossen. Das Cover zeigt sich in komplett schwarzer Farbe und der Buchtitel ...
Ein Thriller spannend und facettenreich mit einem unerwarteten Ende. Ich habe den zweiten Fall von Fallanalytiker Max Bischoff sehr genossen. Das Cover zeigt sich in komplett schwarzer Farbe und der Buchtitel ist in Roter Farbe quer darauf gezeichnet. Der Klappentext gibt in groben Worten den wesentlichen Handlungsrahmen der Geschichte wieder, ohne die wesentlichen Details des Inhaltes vorwegzunehmen. In der wesentlichen Erzählung geht es erneut um den ehemaligen Fallanalytiker Max Bischoff, welcher nach seinem Ausscheiden aus dem Polizeidienst nun an einer Hochschule als Dozent angestellt ist. Aufgrund eines brutalen Mordfalls wird er von einer ehemaligen Kollegin kontaktiert. Sie bittet ihn den Mord, welcher durch ihren Neffen angeblich begangen wurde, nachzugehen. Max lässt sich nicht lange bitten und merkt sehr schnell das etwas nicht stimmt. Nach kurzer Zeit wird er in eine Sache hineingezogen, welche seinen Alltag verändern wird. Wird er es schaffen die Tat aufzuklären? Bleibt es bei der einen Tat? Nach kurzer Zeit ist allen Beteiligten nur eines klar nichts ist mehr sicher!
Der Hauptprotagonist Max Bischoff ist wie im ersten Fall eine starke Persönlichkeit, mit einer meist ruhigen ausgeglichenen Art und mit einem ausgeprägten Gerechtigkeitssinn. Trotz dieser Eigenschaften schafft er es immer wieder in Konfrontationen mit Personen innerhalb, sowie außerhalb der Polizei hineinzugeraten. Als wesentliche Nebendarsteller der Geschichte sind Max Bischoffs Ex-Kollege Horst Böhmer, die Studenten Niklas und Jens, die Polizistin Katharina Baumann, sowie die Einsatzleiterin Keskin zu nennen. Gerade Keskin hat mir dabei sehr gut gefallen. Sie wirkt auf der einen Seite sehr frustriert, aufgrund ihrer Vergangenheit und schafft es aber immer wieder mit positiven, sowie negativen Nadelstichen in der Kommunikation zu überraschen. Sie war weder sympathisch noch unsympathisch was ich ungemein interessant fand.
Der Aufbau der Geschichte ist sehr stringent, wobei bereits bei den Anfangsseiten die Spannung zum Greifen nahe ist. Das Schöne an den bisherigen zwei Max Bischoff-Reihen ist, dass der Leser sehr schnell mit der Handlung konfrontiert wird, ohne wesentliche Details für den Rahmen der Erzählung vernachlässigt werden. Die Handlung ist in der heutigen Zeit angesiedelt und es sind keine Zeitsprünge erkennbar. Der Schreibstil des Autors ist flüssig, direkt, dramatisch, spannend und sehr gut lesbar. Als Zielgruppe des Thrillers kommen sowohl Männer als auch Frauen im Erwachsenenalter in Frage. Wieder einmal besticht das Talent des Autors „menschliche Abgründe“ in ein ganz besonderes Leseverhältnis umzumünzen. Gerade das Thema was der Autor anspricht ist ein Problem, was theoretisch jeden „eigentlich normal gearteten Menschen“ passieren könnte.
Mein Fazit ist sehr positiv. Arno Strobel hat es erneut geschafft einen spannenden und sehr abwechslungsreichen Thriller zu schreiben. Gerade das Ende der Geschichte wird die Leser vor eine Überraschung stellen.