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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.03.2022

Großartige Story für den nerdigen Gamer - außerst mysteriös und spannend

RABBITS. Spiel um dein Leben
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Das Cover ist in seiner Farbgebung Schwarz mit grauem Hasen und oranger Schrift sowie dem Titel ein Knaller und hat mich sofort angesprochen. K, die Hauptfigur der Story beschäftigt sich schon seit früher ...

Das Cover ist in seiner Farbgebung Schwarz mit grauem Hasen und oranger Schrift sowie dem Titel ein Knaller und hat mich sofort angesprochen. K, die Hauptfigur der Story beschäftigt sich schon seit früher Kindheit und Jugend mit Spielen insbesondere Computerspielen. Mittlerweile ist der nerdmäßige K erwachsen, Waise und hat nur zwei gute Freunde namens Chloe und Baron. Alles sind leidenschaftlicher Gamer und es gibt ein mysteriöses Spiel namens Rabbit, von dem alle aus dem Gamerumfeld voller Ehrfucht erzähen bzw. oder auch nicht, denn wer dabei ist, wird zum Schweigen verpflichtet, denn es verbindet die Welt des Spiels mit der realen Welt.
Der Autor erzählt unglaublich spannend und mysteriös seine Geschichte. Er verwendet jedoch einige Fachbegriffe, die mir nichts sagten und was das Lesen für mich schwieriger gestaltete. Nichts desto trotz fieberte ich eifrig mit, überlegte ständig wie etwas zusammenhängt und war die gesamte Zeit gebannt. Bald wusste ich nicht mehr, was ist real und was ist Spiel. Unterhaltung der Sonderklasse - insbesondere für Gamer und Thrillerliebhaber!
Fünf Sterne!

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Veröffentlicht am 01.03.2022

Roman, den ich mit Begeisterung und Faszination gelesen habe

Zeiten des Wandels
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Die Welt scheint 1913 zunächst noch in Ordnung zu sein für die Familie Delgado auf Mallorca, doch dann bricht nicht nur die Weinwirtschaft auf der Insel ein, sondern es zeigt sich, dass die vier Kinder ...

Die Welt scheint 1913 zunächst noch in Ordnung zu sein für die Familie Delgado auf Mallorca, doch dann bricht nicht nur die Weinwirtschaft auf der Insel ein, sondern es zeigt sich, dass die vier Kinder sehr unterschiedliche Vorstellungen von ihrem weiteren Leben haben. Es gibt viele Schicksalsschläge, zudem geht es um Mut, Hoffung, Liebe, Rache, Verlust und auch um die gesellschaftliche Rolle der Frau sowie die wirtschaftliche Situation auf Mallorca und auf Kuba. Der Roman erzälht auf höchst bewegende Art mit viel Tempo über die Entwicklung vom Leben der einzelnen Protagonisten, wobei der Fokus auf die Kinder gelegt wird. Dadurch, dass Antonia nach Kuba auswandert, bekomme ich hier auch einen sehr guten Einblick über das Leben dort, insbesondere wird auch auf die unterschiedlichen gesellschaftlichen Schichten eingegangen und wie sehr die Herkunft und Hautfarbe eine Rolle spielen.

Auch die Liebe oder das was passiert, wenn die große Liebe sich ganz anders entpuppt als erwartet, spielt in diesem Roman immer mit.

Ich habe diesen Roman mit großer Begeisterung gelesen, insbesondere da er immer wieder mit überraschenden und schnellen Wendungen aufwartete und nun möchte ich unbedingt erfahren, wie es weitergeht, denn ich habe noch einige Fragen.

Fünf Sterne!

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Veröffentlicht am 27.02.2022

Marie und das Geheimnis ihres Vaters

Das verschlossene Zimmer
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Marie lebt mit ihrem alleinerziehendem Vater, der als Arzt in einem Krankenhaus arbeitet, in Krakau. Sie ist intelligent, sowie zielstrebig und möchte, neben ihrem großen Wunsch Medizin zu studieren, ...

Marie lebt mit ihrem alleinerziehendem Vater, der als Arzt in einem Krankenhaus arbeitet, in Krakau. Sie ist intelligent, sowie zielstrebig und möchte, neben ihrem großen Wunsch Medizin zu studieren, endlich erfahren, warum ihre Mutter verschwunden ist als sie ein Kleinkind war. Der zweite Weltkrieg naht und Marie hat einen jüdischen Mann geheiratet.
Mich hat dieser Roman sehr berührt, obwohl ich zu Beginn dachte, dass es nur um Marie und das Geheimnis, was ihr Vater um ihre verschwundene Mutter macht, geht, ist die Story viel breitgefächert aufgestellt. Sie erzählt aus der Gegenwart. die in den 30ziger Jahren in Krakau angesiedelt ist und aus dem Zeitraum vor Maries Geburt und das Jahr danach.
Wie war das Leben damals? Was haben Maries Mutter und ihr Vater erlebt? Es werden immer Ausschnitte aus dem Zeitgeschehen erzählt und auch das, was die Gesellschaft dachte, egal, ob es um Religion oder auch die Rolle der Frau ging. Es wird auch ganz deutlich, wie weit der Antisemitismus schon Polen in den 30ziger Jahren vor Kriegsbeginn durchzogen hat. Durch Marie sowie auch Maries Mutter wird die Situation von Frauen näher beleuchtet und Maries Wunsch Ärztin zu werden stößt schnell an die gesellschaftlichen Grenzen. Mich berührten die vielen kleinen Szenen, die im Roman so quasi nebenbei eingebaut werden, sehr. Menschlichkeit und Unmenschlichkeit liegen nah beieinander. Der Roman zeigt ganz deutlich auf, wie viel Menschen aus Liebe bzw. aus Hass/'Neid tun. An einigen Stellen hatte ich Schwierigkeiten mit den Zeitsprüngen bzw. konnte die Szene zeitlich nicht genau einordnen. Ich sorgte mich um Marie, ihren Ehemann, Lolek und und Maries Vater.
Insgesamt ein berührender Roman, ein Plädoyer an die Menschlichkeit und Liebe! Das Ende hätte ich so überhaupt nicht erwartet und es war sehr passend.
5 Sterne





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Veröffentlicht am 23.02.2022

Spannender, facettenreicher Krimi, der mich sehr begeistert hat

Merano mortale
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In Meran wird Lisa Granell bei ihrem frühmorgendlichen Spaziergang mit ihrer Hündin erschlagen. Für Ispettore Emmenegger ist der Fall speziell, denn es handelt sich um seine Nachbarin, die er nur flüchtig ...

In Meran wird Lisa Granell bei ihrem frühmorgendlichen Spaziergang mit ihrer Hündin erschlagen. Für Ispettore Emmenegger ist der Fall speziell, denn es handelt sich um seine Nachbarin, die er nur flüchtig kannte, jedoch jeder, der sie näher gekannt hat, mochte sie nicht, wie es bei den Ermittlungen zu Tage kommt.

Mich hat dieser Krimi begeistert, wobei ich Ispettore Emmenegger schon aus der Reihe mit Commissario Pavarotti kenne und deswegen ein wenig Vorwissen über ihn habe, wobei auch Neulinge hier keine Probleme haben dürften. Der Spannungsaufbau ist sehr gelungen und ich habe bis zum Schluss gerätselt, wie alles zusammenhängt,. Am Ende stockte mir fast der Atem, denn es wurde sehr brenzelig . Gelungen ist dann auch die Auflösung, denn es wurde alles logisch aufgeklärt. Der Mord an Lisa Granelli ist nämlich nicht das einzige Rätsel, was Emmenegger aufklären muss. Ich mochte die wundervolle Darstellung der Protagonisten, die ich mir sehr gut vorstellen konnte - egal ob es sich um die Hauptfiguren oder die "Nebendarsteller" handelte. Besonders herausragend sind auch die Gespräche, hier zeigt sich Menschenkenntnis gepaart mit Feingeist und Lebensphilosphie.

Die Autorin hat mich neben dem speziellen Fall mit vielen anderen Themen, die parallel angesprochen werden , sehr gut unterhalten. Spannung vereint mit Raffgier, Rache, Liebe, Trauer, Lebensweisheit, Freundschaft,........ und mittendrin die Hündin Hilde, die der Ermordeten gehört hat, und die ich ins Herz geschlossen habe.

Verdiente 5 Sterne!

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Veröffentlicht am 17.02.2022

Grandios erzählte Story, die mich ziemlich beklommen zurücklässt

connect
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"Connect" von Thea Mengeler besticht zunächst einmal durch das auffallende, zugleich gemeinnisvolle und ansprechende Cover. Es ist ein wahrer Augenschmaus was Optik durch den Umschlag, den farblich konträr ...

"Connect" von Thea Mengeler besticht zunächst einmal durch das auffallende, zugleich gemeinnisvolle und ansprechende Cover. Es ist ein wahrer Augenschmaus was Optik durch den Umschlag, den farblich konträr gestalteten Einband an sich und den auffälligen gelben, weiß gepunkteten Buchschnitt betrifft.

Im Fokus der Geschichte steht Ava, eine Frau von 28 Jahren, die als Designerin in einer Werbeagentur arbeitet und kaum Zeit für Privatleben hat, so dass ihr berufliches Umfeld quasi auch ihr privates ist. Sie fühlt sich ausgepowert und zweifelt an ihrer Arbeit. Genau zu diesem Zeitpunkt trifft sie Lina wieder, die sie von der Uni kannte, und die sie mit einer Gruppe von Menschen bekannt macht, die den Traum von wirklichen Verbindungen haben und ein postdigitale Gesellschaft grunden wollen. Von all dem ahnt Ava zunächst nichts, die sich zu Beginn einfach nur wohl fühlt, als sie mit Lina quatscht. Anschließende gesellige Treffen in einer Art privaten Clubraum und gemeinsameer Sport lassen Ava Kraft schöpfen, denn sie fühlt sich wahrgenommen.

Die Autorin erzählt auf grandiose Art, wie Ava sich immer mehr auf die Gruppe einlässt und was sie bereit ist dafür zu machen. Ich kann mich zeitweise gut in Ava hineinversetzen und verstehe, was sie reizt. Während meine "Warnlampen" schon früh aufleuchten, wird durch das Handeln von Avas KollegInnen klar, wie weit die "Sekte", denn um nichts anderes handelt es sich, schon die "Macht" übernommen hat.

Besonders gut hat mir gefallen, dass viele Einzelheiten detailliert geschildert werden, so dass ich einen sehr gut Einblick in die Methoden, mit denen die Sekte bzw. der Sektenführer arbeitet bekommen konnte. Gleichzeitig aber damit auch immer nah in Avas Gefühls- und Gedankenweilt war. Es machte mir klar, wie leicht es ist, uns, - die Gesellschaft - zu korrumpieren.

Der Roman hat einige überraschende Momente, die mir sehr gut gefallen haben und das Ende ist logisch und konsequent. Ich bleibe mit einem sehr beklommenen Gefühl zurück.

Mein einziger Kritikpunkt, für den ich einen halben Stern abziehen möchte, bleibt der für mich fehlende Teil, in dem Beratungsstellen, Selbsthilfegruppen mit Kontaktinformationen etc. genannt werden, falls man Hilfe braucht, wenn man es mit Sekten als unmittelbar oder mittelbar Betroffener zu tun bekommt.

4;5 Sterne

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