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Veröffentlicht am 13.03.2022

Authentische Settings, Kampfszenen und sich steigernde Gefühle

Midnight Chronicles - Dunkelsplitter
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Authentische Settings, Kampfszenen und sich steigernde Gefühle

Klappentext
„Seine Vergangenheit wird zur Bedrohung für ihre Zukunft ...

Nur noch 93 Tage. Roxy weiß, dass es unmöglich ist, ihre Mission ...

Authentische Settings, Kampfszenen und sich steigernde Gefühle

Klappentext
„Seine Vergangenheit wird zur Bedrohung für ihre Zukunft ...

Nur noch 93 Tage. Roxy weiß, dass es unmöglich ist, ihre Mission innerhalb dieser Zeit zu erfüllen. Eigentlich dürfte sie sich keine Ablenkung erlauben - aber das ist leichter gesagt als getan. Schließlich verbringt sie jede Minute gemeinsam mit Shaw, während sie durch Europa reisen und die Wesen einfangen, die Roxy versehentlich aus der Unterwelt befreit hat. Doch die Möglichkeit auf ein Happy End für die freie Huntress rückt in unerreichbare Ferne, als Shaw plötzlich erfährt, wer er wirklich ist - und daraufhin eine folgenschwere Entscheidung treffen muss ...“

Gestaltung
Das Cover ist wieder eine Nuance dunkler als die Gestaltung des Vorgängerbandes, wobei mir persönlich vor allem der lila-pinke Farbtouch gefällt. Die Farben verlaufen vom oberen Bildrand zum unteren und werden immer intensiver. Zudem erkennt man andeutungsweise ein Gewässer am unteren Bildrand, wodurch das Covermotiv Tiefe erhält. Auch gefällt mir der Glanz, mit dem das Buch versehen ist.

Meine Meinung
Der dritte Band der „Midnight Chronicles“ von Laura Kneidl und Bianca Iosivoni wurde von Letzterer verfasst. In „Dunkelsplitter“ wird die Geschichte von Roxy und Shaw weitererzählt. Roxy versucht weiterhin die aus der Unterwelt entkommenen Seelen einzufangen und hat dafür nur noch 93 Tage. Um diese Mission zu erfüllen, ist sie mit Shaw in Europa unterwegs. Dabei kommen die beiden sich immer näher. Als Shaw dann erfährt, wer er wirklich ist, wird das Chaos nur noch größer…

Mein persönliches Highlight in diesem Band war die Enthüllung um Shaws Vergangenheit und Identität. Dies war im ersten Band ein großes Rätsel, da er sich an nichts erinnern konnte. Die Handlung dieses Bandes sorgt diesbezüglich für große Spannung und gerade das letzte Drittel empfand ich als ungemein spannend. Zuvor gab es für meinen Geschmack zwischenzeitlich ein paar Längen, in denen ich das Gefühl hatte, dass nicht viel Wesentliches passierte.

Das Setting dieses Bandes fand ich cool, wobei man eher von den Settings sprechen sollte, denn Roxy und Shaw reisen quer durch Europa. So besucht der Leser gemeinsam mit ihnen beispielsweise Wien oder Prag. Auch auf kulturelle Besonderheiten, geschichtliche Hintergründe und teilweise auch die Sprache des Landes wird teilweise eingegangen, sodass sich alles sehr echt und authentisch anfühlt. Ich denke, hier steckt auch sehr gute Recherchearbeit dahinter, damit die Umsetzung so gelungen stattfinden kann.

Gefallen hat mir die Chemie zwischen Roxy und Shaw, die zwischen distanzierter Zurückhaltung und anziehender Nähe schwankt. Dabei fand ich, dass sich die beiden in diesem Band deutlich näher kommen als in „Schattenblick“, was mir gut gefallen hat. Gespannt bin ich, wie es in Zukunft zwischen den beiden aussehen wird. Auch die Kampfszenen fand ich mehr als gelungen, da sie zusammen mit den leichten Gefühlen der beiden Protagonisten eine gute Mischung abgeben.

Fazit
In „Dunkelsplitter“ geht es in den „Midnight Chronicles“ wieder um Roxy und Shaw, die wir bereits aus „Schattenblick“ kennen. Teilweise gab es ab und an Längen für mich, da ich das Gefühl hatte, als würde nichts für die Handlung wesentliches passieren, aber gerade das letzte Drittel hat nochmal ein Feuerwerk an Spannung rausgehauen. Ich mag zudem die Kampfszenen und die prickelnden Gefühle zwischen Roxy und Shaw.
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Midnight Chronicles – Schattenblick
2. Midnight Chronicles – Blutmagie
3. Midnight Chronicles – Dunkelsplitter
4. Midnight Chronicles – Seelenband
5. Midnight Chronicles – Todeshauch
6. Midnight Chronicles – Nachtschwur

Veröffentlicht am 13.03.2022

Perfekt geeignet für Leseanfänger

Drachenstarke beste Freunde
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Klappentext
„Tollpatschiger Drache mit Herz

Drache hätte so gern einen Freund. Doch Eichhörnchen, Nilpferd und Krokodil passen einfach nicht zu ihm. Was nun?
• Idee 1: Kann ein Apfel Draches Freund sein? ...

Klappentext
„Tollpatschiger Drache mit Herz

Drache hätte so gern einen Freund. Doch Eichhörnchen, Nilpferd und Krokodil passen einfach nicht zu ihm. Was nun?
• Idee 1: Kann ein Apfel Draches Freund sein? Vielleicht – Denn man kann ihm Geschichten erzählen und seine Portion Brei essen …
• Idee 2: Kann eine Katze Draches Freund sein? Bestimmt – Aber was, wenn sie das Futter nicht mag und Pfützen auf den Boden macht?
Puh, das mit dem Freundefinden ist gar nicht so leicht! Da ist Chaos vorprogrammiert.“

Gestaltung
Ich finde das Cover so, so süß! Der kleine, blaue Drache, der zufrieden lächelt und die Katze drückt, sieht wirklich niedlich aus. Lustig finde ich auch die Katze, die ein wenig so schaut, als wisse sie gar nicht, wie ihr geschieht. Der gelb-grüne Hintergrund sieht richtig fröhlich aus, was mir auch gut gefällt, denn so macht das Cover beim Ansehen einfach gute Laune.

Meine Meinung
Ich bin großer Fan der Loewe WOW Titel und lese wirklich jeden Titel dieses Imprints. So auch „Drachenstarke beste Freunde“, in dem es um einen kleinen Drachen geht, der auf der Suche nach einem Freund ist. Die meisten Tiere passen nicht zu ihm, also probiert er es mit einem Apfel als Freund. In einer zweiten Geschichte versucht der Drache sich dann daran, ein Haustier zu halten und dabei erlebt er, wie viel Arbeit eigentlich dahinter steckt.

Das Buch gliedert sich in die zwei kurzen Geschichten und eine Zeichenschule am Ende. Hier lernt man, wie man den kleinen Drachen zeichnen kann. Diese Idee fand ich echt cool, weil ich bisher noch in keinem Buch gesehen habe, wie die Zeichentricks verraten wurden. Toll fand ich auch, dass verraten wurde, dass die Illustrationen mit einem ganz normalen Schulwasserfarbkasten gemalt wurden. So bekommen die jungen Leser vermittelt, dass es nicht viel braucht, um schöne Illustrationen zu erschaffen und vielleicht bekommen sie selbst auch Lust, zu zeichnen und Geschichten zu erschaffen.

Die Illustrationen in „Drachenstarke beste Freunde“ fand ich sowieso total niedlich und einfach nur bezaubernd. Sie sind einfach gehalten und bestehen meist aus dicken Konturlinien, die dann mit bunten Farben versehen sind. Die Farbintensität der Bilder hat mir besonders gut gefallen, denn so wirkten sie optimistisch und fröhlich. Ich habe sie mir einfach gerne angesehen, nicht nur weil der Zeichenstil so niedlich war, sondern auch wegen den Farben und Farbverläufen.

In die Illustrationen wurde wieder der Text mit verschiedenen Schriftarten integriert – wie bei Loewe WOW Titeln üblich. Dabei fand ich es toll, dass die Sprechblasen oder Gedankenfetzen mit einer dicken Schrift geschrieben worden, die an eine Handschrift erinnerten. Die Passagen des Erzählers waren in geradlinigen Lettern gehalten, die sich leicht lesen ließen, da es keine Serifen an der Schrift gab und so nicht abgelenkt wurde. Für Leseanfänger ist die gewählte Schriftart in meinen Augen perfekt. Die Erzählweise ist dabei auch ideal, denn die Sätze sind wirklich einfach gehalten, was nicht nur an den kurzen Sätzen lag, sondern auch daran, dass keine komplizierten Worte verwendet wurden. Außerdem ist der Textanteil recht gering, wodurch das Selbstlesen für Kinder, die gerade das Lesen lernen, leicht wird.

Beide Geschichten, die Drache erlebt, enthalten Themen, die für junge Leser wichtig sind. So geht es einmal darum, Freunde zu finden, wobei hier auch das traurige Thema Einsamkeit angeschnitten wird. Ich fand dass diese Geschichte gerade durch die großen Sympathien vom Drachen für Kinder gut lesbar wird, da man mit Drache mitfühlt und ihm einen Freund wünscht. Die Geschichte um die Katze als Haustier zeigt den Kindern zudem auf, wie viel Verantwortung und Arbeit hinter einem Haustier steckt. Hierdurch kann man kleinen Lesern gut bewusst machen, dass ein Haustier zu haben, viel von einem verlangt. Mir persönlich fehlte aber ein wenig die genauere, klarere Thematisierung dieser Themen, da man sie aus dem Kontext erfährt.

Drache fand ich als Protagonisten richtig toll. Da ich Drachen sowieso unglaublich gerne mag, habe ich mich gefreut, dass es nun einen als Hauptfigur gab. Zudem fand ich Drache aber auch unglaublich herzlich und lieb. Er tat mir leid, als er auf der Suche nach Freuden war und er weckte sofort in mir Mitgefühl und Sympathie, sodass ich mich ihm verbunden fühlte. Ganz besonders süß und schön fand ich, wie er die Katze gerettet hat und sich um sie kümmerte. Drache ist ein starker Protagonist, der bei jungen Lesern sicherlich auf große Liebe stoßen wird!

Fazit
„Drachenstarke beste Freunde“ eignet sich in meinen Augen sehr für Leseanfänger, da der Textanteil gering ist und das Schriftbild durch geradlinige Schriftarten leicht zu lesen ist. Für mich persönlich hätten die ernsten Themen wie Einsamkeit oder Verantwortung genauer angesprochen werden können, aber ich denke, dass es für die Zielgruppe genau richtig ist. Drache ist zudem ein Protagonist, der durch seine Herzensgüte von Kindern geliebt werden wird (und er ist ein Drache. Drachen sind einfach cool!).
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 15.01.2022

Interessante Ideen und sehr viel Action!

Hard Liquor – Der Geschmack der Nacht
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Klappentext
„Tycho ist als Nachfahrin alter Götter übermenschlich stark. Besonders, wenn sie Alkohol trinkt. Nicht schlecht, um sich als Barkeeperin in New York gegen zwielichtige Typen zu behaupten. Damit ...

Klappentext
„Tycho ist als Nachfahrin alter Götter übermenschlich stark. Besonders, wenn sie Alkohol trinkt. Nicht schlecht, um sich als Barkeeperin in New York gegen zwielichtige Typen zu behaupten. Damit niemand von ihrer Herkunft erfährt, muss sie selbst ihren Kindheitsfreund Logan auf Distanz halten. Doch dann taucht die gutaussehende Grayson auf und behauptet, ihr Geheimnis zu kennen. Und als Tycho kurz darauf von einer Sekte entführt wird, die ihre Kräfte für sich beanspruchen will, bleibt ihr nichts anderes übrig, als Grayson zu vertrauen …“

Gestaltung
Das Cover finde ich interessant mit den dunklen Tintenflecken, die über die Ränder und Ecken des Covers laufen und Wellen schlagen. Vor dem hellgrauen Hintergrund, der mich ein wenig an einen Marmorboden erinnert, stechen diese Flecken vor allem sehr deutlich hervor. Dass die Schrift dann in goldenen Lettern gehalten ist, gefällt mir persönlich sehr gut, da diese warme Farbe ein wenig im Kontrast zu dem kühleren Hintergrund steht.

Meine Meinung
Da mir die „Neon Birds“-Trilogie von Marie Graßhoff so gut gefallen hat, habe ich zu „Hard Liquor“ gegriffen, obwohl ich eigentlich mit Alkohol nicht viel anfangen kann. Interessant fand ich die Idee des Buches aber. Leider verrät der Klappentext ziemlich viel von der Geschichte, sodass ich meine Rezension damit beginnen möchte, darauf hinzuweisen, dass man den Klappentext vorher nicht lesen sollte oder ihn am besten ganz schnell wieder vergisst, da so der Lesespaß höher ist.

Mir hat „Hard Liquor“ gut gefallen, da es in dem Buch um Götter und deren Nachfahren geht und ich diese Thematik immer spannend finde, egal in welcher Art und Weise. Die Ideen der Autorin fand ich diesbezüglich besonders spannend, da es eine besondere Verbindung zu Lebensmitteln und den Fähigkeiten der Götternachfahren gibt. Ich möchte hierzu nichts Näheres verraten, aber dennoch erwähnen, dass ich persönlich gerne noch mehr hierüber erfahren hätte. Die gesamte Geschichte war sehr detailliert beschrieben und ich hätte dies gerne auch bei den Erklärungen und den Hintergründen zu den Göttern gehabt. Ich bin jedoch gespannt, ob dies vielleicht in „Spicy Noodles“, dem Folgeband, genauer ausgeführt wird.

Richtig gelungen fand ich die Charaktere. Sie hatten Ecken und Kanten und waren für mich sehr authentisch mit ihren Sorgen und Nöten. Vor allem wurden diese nicht direkt und schnell abgewiegelt und glatt gebügelt, sondern teilweise in das Zentrum der Geschichte gestellt, sodass ich wirklich das Gefühl hatte, dass an den Problemen der Figuren gearbeitet wird und sie sich entwickeln. Besonders genial gemacht fand ich auch, wie die Autorin es geschafft hat, manch einen Charakter tief in mein Herz zu graben und dann einen solchen Umschwung herzustellen, dass mein Herz gebrochen wurde und ich mit einem riesigen Gefühlschaos vorm Buch saß.

Die Beziehung zwischen Protagonistin Tycho und Grayson fand ich auch sehr intensiv und glaubwürdig dargestellt. Trotz dessen, dass die zwei sich nicht lange kennen, war ihre Bindung sehr innig. Meistens bin ich skeptisch gegenüber solchen so schlagartig engen Beziehungen, aber Marie Graßhoff hat die Bindung wirklich glaubhaft dargestellt und auch die emotionale Ebene gut auf den Leser übertragen. Es gab Szenen, in denen ich die Sorge der Figuren füreinander, sehr deutlich gespürt habe.

Auch bin ich ein großer Fan der Action im Buch. Es gab immer wieder Stellen, in denen all die Aufregung und die Kämpfe unterbrochen wurden durch ruhigere Gespräche, aber im Großen und Ganzen empfand ich die Geschichte als sehr lebendig und schnelllebig erzählt, was mir gut gefällt. Der Finalkampf hätte für meinen Geschmack vielleicht etwas länger gehen bzw. etwas mehr Raum einnehmen können, aber tatsächlich denke ich, dass dies auch Meckern auf hohem Niveau ist, da das Finale sehr dramatisch und mitreißend war.

Fazit
Alle, die gerne Geschichten über Götter und Nachfahren lesen, sollten unbedingt einen Blick auf das Food Universum und den ersten Band „Hard Liquor“ werfen, denn hier kommt ein interessanter Umstand zur Ausübung der Fähigkeiten hinzu. Für meinen Geschmack könnte dies zwar etwas genauer ausgeführt werden, aber die Geschichte ist sehr actionreich und trotzdem unglaublich detailliert. Die Figuren waren von Anfang an überzeugend und authentisch, ebenso ihre Beziehungen, die auch für den Leser spürbar sind.
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Hard Liquor
2. Spicy Noodles (erscheint am 30.09.2022)

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Fantasy
Veröffentlicht am 15.01.2022

Hätte etwas rasanter sein können, war dafür aber schön rätselhaft

I am Elektra
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Klappentext
„Was bleibt von dir, wenn dein Herzschlag nur gestohlen und dein Leben dir entrissen wurde? Die atemberaubende Fortsetzung des gefeierten Near-Future-Thrillers „Becoming Elektra“ – noch düsterer, ...


Klappentext
„Was bleibt von dir, wenn dein Herzschlag nur gestohlen und dein Leben dir entrissen wurde? Die atemberaubende Fortsetzung des gefeierten Near-Future-Thrillers „Becoming Elektra“ – noch düsterer, spannender und ergreifender als zuvor! Als Elektra erwacht, kann sie sich an nichts erinnern. Dann erkennt sie das Bett, ihr Zimmer, das Ferienhaus ihrer Familie. Erst beim Blick in den Spiegel zuckt sie zusammen. Wem gehören die langen Haare, die dünnen Beine, die Narbe über dem Bauch? Langsam dämmert ihr, dass sie sich in einem fremden Körper befindet. Doch damit nicht genug. Irgendjemand ist nachts in ihrem Zimmer … und hinterlässt eine rätselhafte Botschaft: "Bereust du es?" Erlebe Kino im Kopf mit der langersehnten Fortsetzung von „Becoming Elektra“! Doch bist du bereit für die Wahrheit hinter dem Spiegelbild?“

Gestaltung
Das Cover ist düsterer und dunkler als das des ersten Bandes. Dies liegt vorrangig an der Farbwahl, da das Dunkelblau fast schon ins Schwarz übergeht. Mir gefallen die Lichtpunkte und -reflexe sehr gut und auch das Sternenbild im Hintergrund mag ich, da es das Cover heller macht. So erinnert der Hintergrund auch ein wenig an einen Sternenhimmel. Der Schriftzug des Titels wirkt wie ein Spiegel, welcher den Oberkörper des Mädchens auf den Kopf dreht.

Meine Meinung
Nachdem mir „Becoming Elektra“ gut gefallen hatte, war ich gespannt, wie es in der Fortsetzung weitergehen würde. In „I am Elektra“ erwacht Elektra ohne ihre Erinnerung in einem ihr fremden Körper. Zwar erkennt sie ihr Zimmer und das Ferienhaus ihrer Familie, doch irgendwas ist anders und seltsam. Als sie dann eine Nachricht erhält, in der sie gefragt wird, ob sie es bereut, wird alles nur noch mysteriöser und Elektra versucht, ihrer Erinnerung auf die Sprünge zu helfen…

Tatsächlich bin ich zu Beginn nicht ganz so gut in die Geschichte reingekommen, da es länger zurücklag, dass ich „Becoming Elektra“ gelesen hatte. Erst später habe ich entdeckt, dass es hinten im Buch eine Zusammenfassung der wichtigsten Geschehnisse des ersten Bandes vorliegt. Ich hätte es besser gefunden, wenn diese der Geschichte des zweiten Bandes vorangestellt gewesen wäre, da ich sie dann direkt vor dem Lesen entdeckt und gelesen hätte. So habe ich erst ein wenig gebraucht, bis ich wieder drin war.

Auch in diesem Band geht es um das Thema Klonen und die damit verbundenen moralischen Fragen, was mir wieder gut gefallen hat. Zudem fand ich es spannend, nun die wirkliche Elektra kennen zu lernen. Ihre Situation ist fesselnd und ich fand es gut, dass sie im Verlauf der Handlung eine Entwicklung durchläuft. Sie ändert einige ihrer Sichtweisen und Einstellungen und ihre Handlungen sowie Intentionen blieben für mich stets nachvollziehbar.

Die Handlung fand ich mega spannend. Es ist wieder ein riesiges Rätsel, das bei mir dafür gesorgt hat, dass mein Kopf vor lauter Fragen, Möglichkeiten und Theorien nur so geschwirrt hat. Zudem fand ich es super, dass der Autor Christian Handel immer wieder Twists eingebaut hat, die dafür sorgten, dass die Handlung unvorhersehbar blieb. Gleichzeitig hätte die Geschichte für mich gerne etwas rasanter oder actionreicher sein können, da sie sich doch stark auf Gespräche und Gefühle fokussiert hat. Das Ende fand ich es auch klasse, dass alle Fäden zusammengezogen wurden und man als Leser Klarheit erhält. Beim Lesen hatte ich fast schon Angst, dass nicht alles aufgelöst werden würde.

Fazit
Mit „I am Elektra“ taucht Christian Handel wieder in die spannende Welt der Klone ein und wirft interessante Fragen auf, die zum Nachdenken anregen. Die Handlung war mit Twists versehen, die die Handlung in neue Richtungen trieb. Für mich hätte die Geschichte aber gerne etwas rasanter sein können. Gut fand ich aber, dass alles so rätselhaft war und man als Leser mitfiebert. Das Ende führt alle offenen Fäden zusammen und sorgt für Zufriedenheit.
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Becoming Elektra
2. I am Elektra

Veröffentlicht am 19.12.2021

Fernab vom Mainstream mit besonderen Inhalten

Love - Fünf Geschichten über die Liebe
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Fernab vom Mainstream mit besonderen Inhalten

Klappentext
„Jede Liebesgeschichte ist anders, und doch haben sie alle eines gemeinsam: ganz große Gefühle. Egal ob es darum geht, den Schwarm auf einer Party ...

Fernab vom Mainstream mit besonderen Inhalten

Klappentext
„Jede Liebesgeschichte ist anders, und doch haben sie alle eines gemeinsam: ganz große Gefühle. Egal ob es darum geht, den Schwarm auf einer Party endlich nach einem Date zu fragen, mit einer verflossenen Liebe fertig zu werden oder unfreiwillig als Theaterschauspieler durchzustarten, nur um ein Mädchen für sich zu gewinnen. Manchmal gibt es auch ein Davor und ein Danach und manchmal braucht es die Vogelperspektive, um die richtige Richtung zu finden. Die Geschichten in diesem Buch erzählen von der Liebe, ihren atemberaubenden, schönen Momenten, aber auch von den traurigen Augenblicken.“

Gestaltung
Mit dem pink-lilafarbenen Hintergrund sticht das Cover sofort ins Auge und lässt sofort vermuten, was das Thema des Buches ist: Liebe. Auch der Titel „Love“, der zentral zu lesen ist, verrät dies. Die Farbe ist jedoch nicht so ganz mein Geschmack, da es mir ein wenig zu mädchenhaft ist. Mir gefällt die Schriftart sehr gut, wobei ich besonders das Motiv des Schattenumrisses des Baumes gerne mag. Auch das Boot mit dem sich küssenden Paar auf dem See finde ich hübsch.

Meine Meinung
Tatsächlich wollte ich dieses Buch hauptsächlich aufgrund der Autoren lesen, da ich ein großer Fan von Mario Fesler bin und auch schon die anderen Bücher von Ruth Rahlff, Anne Hoffmann, Antje Leser und Andreas Thamm gelesen und gemocht habe. Diese Autoren haben jede/r eine ca. 50 seitige Kurzgeschichte zum Buch „Love – Fünf Geschichten über die Liebe“ beigesteuert. Dabei ist eine Sammlung von sehr unterschiedlichen Werken entstanden, die alle sehr verschiedene Gesichter von Liebe zeigen.

Genau diese Idee, dass verschiedene Arten von Liebe gezeigt und erzählt werden, hat mir sehr gut gefallen. So wird ein Licht auf die Vielfalt der Liebe geworfen und es wird gezeigt, welch unterschiedliche Formen sie haben und annehmen kann. In den Kurzgeschichten geht es dabei beispielsweise um vergangene Liebe, Homosexualität oder Anziehung, aber auch um unbekanntere Themen wie Asexualität und um aktuelle Gegebenheiten wie Liebe zu Zeiten von Corona. Die Mischung ist wirklich bunt und vielfältig, was mir sehr zugesagt hat.

Die Länge der Kurzgeschichten empfand ich als passend und gut, da sie sich gut zwischendurch lesen lassen und man so immer an passenden Stellen eine Lesepause einlegen kann. Zudem fand ich es gut, dass sie alle durch das Thema Liebe miteinander verbunden waren, da hierdurch in gewisser Weise ein roter Faden entstand, den ich sonst bei Kurzgeschichtensammlungen sonst meistens vermisse. Hinzu kommt, dass ich die Geschichten dafür feiere, dass sie nicht dem Mainstream entspringen, sondern eher durch ihre besonderen Themen wie Rohdiamanten strahlen.

Dennoch stellte sich bei mir beim Lesen nicht so ganz ein zufriedenes Gefühl ein, wie sonst beim Lesen, was vermutlich einfach an diesem Gefühl lag, dass alle Geschichten so schnell zu Ende waren und ich mich dann schon auf etwas Neues (neue Charaktere, ein neuer Inhalt der nächsten Kurzgeschichte) einlassen musste. Ich vermute, dass dies daran lag, dass ich das Buch tatsächlich fast an einem Stück gelesen habe. Daher empfehle ich zukünftigen Lesern immer eine Geschichte pro Tag zu lesen, um so Pausen dazwischen zu haben. Auf diese Weise hat man Zeit, mit der gerade gelesenen Geschichte abzuschließen und sich auf die nächste einzustellen.

Jede Kurzgeschichte für sich betrachtet war anders und mir persönlich hat auch die von Mario Fesler tatsächlich am besten gefallen, was nicht nur am Schreibstil lag, sondern auch daran, dass es dem Autor gelungen ist, mich in den wenigen, zur Verfügung stehenden Seiten direkt zu packen und an die Geschichte zu binden. Auch die erste und die zweite Kurzgeschichte fand ich unterhaltsam bzw. spannend aufgrund ihrer Themen, die ich einerseits interessant und andererseits auch gut gewählt fand.

Fazit
Kurzgeschichten wohnt meistens die Schwierigkeit inne, den Leser auf den wenigen Seiten an sich zu fesseln. Doch den meisten Kurzgeschichten von „Love – Fünf Geschichten über die Liebe“ ist dies gelungen. Mir persönlich gefiel vor allem, dass die Kurzgeschichten durch den roten Faden in Form des Themas „Liebe“ miteinander verbunden waren. Auch fand ich die Geschichten alle sehr außergewöhnlich, da sie nicht unbedingt dem Mainstream folgen, was mir persönlich gefiel. Da ich das Buch an einem Stück gelesen habe, musste ich mich immer recht schnell auf neue Figuren und eine neue Handlung einlassen, was mich irgendwie nicht so ganz zufrieden gestimmt hat. Daher empfehle ich, sich diese Kurzgeschichten aufzuteilen und nur eine am Tag zu lesen.
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband