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Veröffentlicht am 13.03.2022

Ein guter Abschluss einer Reihe mit wichtigem Thema

Water Rising (Band 2) - Im Sog der Verschwörung
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Ein guter Abschluss einer Reihe mit wichtigem Thema

Klappentext
„Die Welt verändert sich – warum nicht wir?
Leyla gilt ab sofort als Großbritanniens Staatsfeind Nummer eins. Gemeinsam mit dem Anthropoiden ...

Ein guter Abschluss einer Reihe mit wichtigem Thema

Klappentext
„Die Welt verändert sich – warum nicht wir?
Leyla gilt ab sofort als Großbritanniens Staatsfeind Nummer eins. Gemeinsam mit dem Anthropoiden Ari stellt sie sich in ihrem U-Boot gegen die Regierung. Doch als Leyla beim Kampf unter Wasser ein Geheimnis ihrer verstorbenen Mutter aufdeckt, schwebt sie sogar noch in viel größerer Gefahr. Ari und Leyla müssen das britische Volk unbedingt über die dunklen Machenschaften des Premierministers aufklären, sonst werden die Anthropoiden und sie selbst niemals Ruhe finden.“

Gestaltung
Ich bin ein großer Fan der Covergestaltung, da ich das Motiv sehr gerne mag. Die Stadt, die zu sehen ist, wirkt wirklich so, als sei sie unter Wasser (wie es im Buch der Fall ist). Mir gefällt zudem die Umrahmung aus dunkleren Flecken, die mich an Steine eines Riffs erinnern. Dieses Mal wirkt das Cover etwas heller, was an den goldgelben Quallen und Lichtreflexen liegt, welche das Covermotiv umranden.

Meine Meinung
Nachdem mir der Auftaktband der „Water Rising“-Dilogie gut gefallen hat, wollte ich gerne wissen, wie es mit Leyla in „Im Sog der Verschwörung“ ausgeht. In diesem Reihenabschluss stellt sich Leyla gemeinsam mit Ari gegen die Regierung. Sie wollen die Bürger über die Handlungen und Pläne des Premierministers aufklären. Doch nicht nur dieses Unterfangen ist gefährlich, auch das Geheimnis von Leylas Mutter bringt sie in Gefahr…

Der Schreibstil Autorin von London Shah hat mir auch in diesem Band wieder gut gefallen. Die Schauplätze werden anschaulich beschrieben, sodass ich sie mir gut vorstellen konnte. Gleichzeitig schreibt die Autorin nicht zu ausufernd, sodass ihre Beschreibungen nicht zu überladen sind. Vielmehr hat sie meiner Meinung nach genau das richtige Maß an klaren Beschreibungen, reichhaltigen Details und emotionaler Tiefe gefunden.

Die Handlung hat mich auch dieses Mal wieder gut unterhalten, wobei ich im Vergleich zu Band eins das Gefühl hatte, dass sich hier manchmal ein paar Längen eingeschlichen haben, die durchaus gekürzt hätten werden können. Nichtdestotrotz unterhielt mich „Im Sog der Verschwörung“ vor allem durch einige Wendungen und Überraschungen, die für Erstaunen sorgten. So war es immer wieder spannend und man wollte unbedingt das Ende erfahren. Dieses empfand ich als passend und zufriedenstellend, da alle dringlichen Fragen gelöst wurden und die Geschichte für mich zu einem runden Ende geführt wurde.

An „Water Rising“ gefällt mir zudem sehr gut, dass das Thema Klimawandel in einer spannenden Art und Weise aufgegriffen wird. Durch die Auslegung als Dystopie wird das Thema in ein fesselndes Geschehen eingebaut, wodurch durch die fiktive Weiterentwicklung der möglichen Auswirkungen des Klimawandels auch Konsequenzen aufgezeigt werden. Zudem enthält die Geschichte so auch wichtige Botschaften für die Leser, die die Bedeutsamkeit des Themas und des eigenen Handelns aufzeigen.

Die Figuren haben mich auch in diesem Band wieder überzeugt und mir gut gefallen. Leyla und Ari ergänzen einander gut und ich mag auch wie sie miteinander harmonieren. Sie bringen für mich Ruhe in die Geschehnisse der Story, da sie die Politiker und ihr Tun hinterfragen und reflektieren. Leyla und Ari verfolgen ein klares Ziel und konnten mich mit ihrer Entschlossenheit für sich gewinnen.

Fazit
Der Abschluss der „Water Rising“-Dilogie hat mich insgesamt zufrieden gestimmt und gut unterhalten. Zwar gab es in „Im Sog der Verschwörung“ einige Längen, die meiner Meinung nach durchaus kürzer hätten erzählt werden können, grundsätzlich war die Handlung aber spannend und mit einigen Wendungen gespickt. Der Schreibstil der Autorin war für mich ausgewogen und genau richtig, da ihre Beschreibungen anschaulich und visuell waren. Auch die Charaktere fand ich gut ausgestaltet und sympathisch, da sie Ruhe in die Geschichte brachten. Zudem mag ich nach wie vor die Grundidee um den Klimawandel und die Ausgestaltung der futuristischen Welt.
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Water Rising – Flucht in die Tiefe
2. Water Rising – Im Sog der Verschwörung

Veröffentlicht am 13.03.2022

Nach plätscherndem Anfang wieder sehr spannend

Tale of Magic: Die Legende der Magie 2 – Eine dunkle Verschwörung
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Nach plätscherndem Anfang wieder sehr spannend

Klappentext
„Das Böse gegen die gute Fee!

Brystal hat als gute Fee die Welt gerettet. Doch neues Unheil deutet sich an, als eine mysteriöse Hexe an der ...

Nach plätscherndem Anfang wieder sehr spannend

Klappentext
„Das Böse gegen die gute Fee!

Brystal hat als gute Fee die Welt gerettet. Doch neues Unheil deutet sich an, als eine mysteriöse Hexe an der Akademie auftaucht. Brystal gerät in den Mittelpunkt eines finsteren Komplotts, und ein jahrhundertealter Clan erstarkt zu Macht. Sein Ziel lautet, sämtliche Magie im Land für immer auszulöschen – und zuallererst haben ihre Widersacher es auf die gute Fee abgesehen ….
Genau wie Chris Colfers Serie »Land of Stories. Das magische Land« standen auch die beiden Bände von »Tale of Magic. Die Legende der Magie« wochenlang auf der New York-Times Bestsellerliste. Colfers neue magische Serie besticht als Feuerwerk der Phantasie und mit einer mutigen Heldin, die sich gegen Ungerechtigkeit wehrt.“

Gestaltung
Mit dem dunklen lilafarbenen Hintergrund und den schwarzen, knorrigen Bäumen, die das Cover am Rand umgeben, wirkt die Gestaltung fast schon gruselig. Der weiße Wolf mit dem bösen Blick sowie der Luchs mit den stechend gelben Augen am Rand tragen hierzu noch bei. Besonders gut gefällt mir das sehr detailliert gezeichnete Schloss in der Covermitte, welches vor einem hellen, rotleuchtenden Mond steht. Auch die Figuren in Kapuzenumhängen, die auf das Schloss zumarschieren finde ich interessant, wobei mir vor allem die rothaarige Figur gefällt, die den Betrachter anzusehen und mit ihrem Finger zu locken scheint.

Meine Meinung
Nach „Eine geheime Akademie“ geht es nun in „Eine dunkle Verschwörung“ weiter. Ich habe mich gefreut, dass ich nun endlich den nächsten Band lesen konnte, um zu erfahren, wie es mit Brystal weitergeht. Im zweiten Band der „Tale of Magic“-Trilogie taucht eine mysteriöse Hexe an der Akademie auf. Brystal wird zum Ziel eines Komplotts und ein alter Clan gelangt an neue Macht, um sein Ziel der Auslöschung aller Magie weiter voran zu bringen…

Ich habe mich sehr gefreut, die Geschichte von Brystal weiter zu lesen, allerdings muss ich sagen, dass es dauerte bis die Handlung für mich so richtig an Fahrt aufgenommen hat. Gerade zu Beginn fehlten mir persönlich ein wenig die atemberaubenden Ereignisse und die Spannung. Glücklicherweise änderte sich dies aber, sodass die Handlung dann wieder mit Geheimnissen und jeder Menge dramatischer Szenen gut unterhalten kann.

Gut gefallen hat mir Brystals Rolle, da die gute Fee im Vergleich zum ersten Band eine deutliche Charakterentwicklung durchlaufen hat. Sie hat viele Lasten zu Schultern und eine große Verantwortung zu tragen, wodurch sie ernster und sehr erwachsen wirkt. Auch die anderen, vielfältigen Charaktere erhalten eine Tiefe, durch die die Figuren lebendig wirken und man als Leser das Gefühl bekommt, jeden einzelnen von ihnen zu kennen. Ich finde es toll, dass der Autor so viel Augenmerk auf seine Figuren legt und ihnen Leben einhaucht.

Auch finde ich es klasse, dass Chris Colfer seine magische Welt weiter ausbaut und wir neue Orte wie die Schule für Hexen kennen lernen. Dass die uns auch schon aus seiner anderen Reihe (Land of Stories) bekannte Welt immer noch neues für uns Leser bereithält, finde ich klasse. Gleichzeitig beschreibt er sein Setting mit sehr anschaulichen Worten, wodurch man sich alles bildlich vorstellen kann. Zudem greift der Autor auch Themen auf, die von großer Bedeutsamkeit sind. So geht es unter anderem um Toleranz und Gleichberechtigung, aber auch um Mut.

Fazit
Auch wenn es bei „Eine dunkle Verschwörung“ für mich etwas brauchte, bis die Handlung in Fahrt kam, fand ich die Geschichte wieder unterhaltsam. Spätestens mit den dramatischen Ereignissen und den düsteren Zielen, die gesamte Magie auszulöschen, wird es brenzlig und die Charaktere müssen wieder alles daran setzen, für ihre Ziele zu kämpfen. Das Setting und auch die Charaktere arbeitet der Autor sehr detailliert aus, sodass man beim Lesen das Gefühl hat, als würden im eigenen Kopf Bilder ablaufen.
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Tale of Magic – Eine geheime Akademie
2. Tale of Magic – Eine dunkle Verschwörung
3. Tale of Magic – Ein gefährlicher Pakt

Veröffentlicht am 13.03.2022

Interessante Idee, die nach anfänglicher Verwirrung überzeugt

Fürimmerhaus
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Interessante Idee, die nach anfänglicher Verwirrung überzeugt

Klappentext
„Das Fürimmerhaus steht zwischen den Welten, am Ufer eines dunklen Ozeans. Es hat tausende Hallen und Säle, seine Korridore sind ...

Interessante Idee, die nach anfänglicher Verwirrung überzeugt

Klappentext
„Das Fürimmerhaus steht zwischen den Welten, am Ufer eines dunklen Ozeans. Es hat tausende Hallen und Säle, seine Korridore sind endlos. Und noch immer wächst es weiter und verändert sich.

Im Fürimmerhaus stranden junge Heldinnen und Helden, die ihre Welten vor dem Untergang bewahrt haben. Die Herrschenden fürchten ihre Macht und schicken sie hierher ins Exil. Doch Carter ist kein Held wie die anderen. Er besitzt keine Erinnerung, ist nur von einem überzeugt: Er hat niemals eine Welt gerettet. Und so begibt er sich auf die abenteuerliche Reise durch das Fürimmerhaus, auf der Suche nach seiner Bestimmung.“

Gestaltung
In die Gestaltung habe ich mich sofort verliebt, denn ich mag die Farbkombination aus Schwarz, Goldgelb und Ocker. Besondere Faszination übt auf mich das Covermotiv aus. Die vielen ineinander verschachtelten Treppen und Türme laden dazu ein, einen genaueren Blick darauf zu werfen und sie zu erkunden. Zudem mag ich die Lichtreflexe, die diese Szenerie einrahmen und ihr etwas Magisches verleihen. Auch gefällt mir, dass sich der Titel sehr harmonisch in das Motiv einfügt.

Meine Meinung
Nicht nur das Cover wirkte anziehend auf mich, sondern auch die Tatsache, dass „Fürimmerhaus“ von Kai Meyer geschrieben wurde. Den Klappentext fand ich auch faszinierend, denn in dem Buch geht es um das Fürimmerhaus, einem Ort zwischen den Welten an dem Retter von Welten landen, da ihre Macht gefürchtet wird. Auch Carter landet im Fürimmerhaus. Allerdings ist er sich ziemlich sicher, dass er keine Welt gerettet hat. Erinnern kann er sich allerdings nicht. Er streift durch das Fürimmerhaus, auf der Suche nach einem Ausweg…

Begeistert hat mich die Idee des Fürimmerhauses, denn dieser Ort besteht aus unendlichen Fluren und Sälen. Ein Ort, der dazu dient, Heldinnen und Helden gefangen zu halten, da die Herrscher ihre Macht fürchten. Wer sich also schon immer gefragt hat, was nach den Figuren und ihrem Happy End passiert: die Retter landen im Fürimmerhaus. Die Figuren erinnern sich nur teilweise an ihre Vergangenheit, denn sie bekommen nur ihren Namen und einen Satz gesagt. Kai Meyer sorgt mit dieser Idee für eine düstere Stimmung unter den Protagonisten, die man als Leser nur allzu deutlich spüren und nachvollziehen kann.

Das Grundgerüst der Handlung ist durch dieses Setting auch vorgegeben: die Figuren versuchen von dem Ort zu fliehen. Interessant fand ich diesbezüglich vor allem, dass Carter überhaupt nicht daran glaubt, dass er jemals eine Welt gerettet haben könnte. Somit sticht er unter den verschiedenen Hauptfiguren hervor. Gleichzeitig heben sich die Charaktere sehr voneinander ab, denn schon an ihnen wird deutlich, dass sie aus verschiedenen Welten kommen. Dies macht die Gruppe interessant, wobei ich gerne noch mehr über jeden einzelnen von ihnen erfahren hätte. Vor allem hätte mich interessiert, was ihre Vorgeschichten waren. Hier hätte ich mir zumindest kleine Einblicke in die Gründe gewünscht, die für ihr Auftauchen im Fürimmerhaus gesorgt haben.

Die Handlung startete ziemlich verwirrend und manchmal empfand ich sie anfangs als etwas überfüllt. Es prallen viele Informationen auf Carter, der im Fürimmerhaus aufwacht, und den Leser ein, was ich manchmal etwas anstrengend fand. Mit der Zeit legte sich diese Verwirrung aber und die Marschrichtung wird klar: Flucht aus dem Fürimmerhaus. Dabei wird gerade dieser Ort ziemlich mysteriös und geheimnisvoll dargestellt. Zudem wird es mehrmals ziemlich brenzlig und gefährlich für die Figuren, wodurch fesselnde Spannung erzeugt wird.

Fazit
Das Fürimmerhaus ist eine interessante Idee, die ich sehr faszinierend fand und über die ich gerne noch mehr gelesen hätte. Die Handlung von „Fürimmerhaus“ fand ich anfangs etwas überfordernd, aber je tiefer ich in die Geschichte eintauchte, umso fesselnder und spannender wurde es. Gerne hätte ich noch mehr Zeit hier verbracht, noch mehr Geheimnisse erforscht und hinter die tiefsten, verwickeltsten Ecken geschaut. Die Charaktere fand ich gut gezeichnet, wobei ich gerne noch mehr über sie und ihre Hintergründe erfahren hätte, da z.B. ihre Vorgeschichten der Grund für ihre Anwesenheit im Fürimmerhaus sind und mich diese sehr interessiert hätten. Genau genommen zeigt aber dieses Gefühl des „Ich möchte noch mehr Wissens“, dass die Geschichte eine Sogwirkung entfaltet, welche dafür sorgt, dass man nur schwer loslassen kann.
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband

Veröffentlicht am 13.03.2022

Hat kleinere Längen, aber trotzdem ein gutes Finale

Ministry of Souls – Die Schattenarmee
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Hat kleinere Längen, aber trotzdem ein gutes Finale

Klappentext
„London, 1850: Unbemerkt von der Öffentlichkeit sorgt das Ministry of Souls dafür, die Seelen Verstorbener in die Zwischenwelt zu befördern. ...

Hat kleinere Längen, aber trotzdem ein gutes Finale

Klappentext
„London, 1850: Unbemerkt von der Öffentlichkeit sorgt das Ministry of Souls dafür, die Seelen Verstorbener in die Zwischenwelt zu befördern. Der Soulman Jack und die arabische Prinzessin Naima sind dem mysteriösen Schattenspieler auf der Spur ― einem Wesen, das zwischen den Welten wechseln kann und Jack mit einem Fluch belegt, der dafür sorgt, dass er immer mehr an Kraft verliert und so durchscheinend wird wie Glas. Ihnen bleibt wenig Zeit, um nicht nur den Fluch zu brechen, sondern auch die finsteren Pläne des Schattenspielers zu durchkreuzen.“

Gestaltung
Das Covermotiv ist dasselbe des ersten Bandes, nur dass dieses Mal die Farben umgedreht wurden. Der Schattenumriss des Mannes mit Zylinder ist dieses Mal golden und der Hintergrund schwarz gehalten. Zudem wurde das Bild gespiegelt, sodass die Katze auf der linken Seite und der Stern auf der rechten Seite zu sehen ist. Das Motiv innerhalb des Schattenumrisses wurde geändert, sodass dort nun ein kleiner Zinnturm bzw. zwei schwarze Säulen zu sehen sind.

Meine Meinung
Nach dem ersten Band der „Ministry of Souls“-Reihe war ich neugierig, wie die Geschichte enden würde. Der zweite Band „Die Schattenarmee“ ist der finale Band dieser Dilogie und in ihm sind Soulman Jack, Prinzessin Naima und Katze Oz weiter dem Schattenspieler auf der Spur. Der Fluch, den der Schattenspieler über Jack gelegt hat, lässt ihn immer mehr Kraft verlieren und durchscheinender werden. Daher haben die Freunde nicht mehr viel Zeit, um den Fluch zu brechen und den Schattenspieler aufzuhalten…

Wieder konnte mich der Schreibstil von Akram El-Bahay von sich überzeugen. Ich mag es, wie der Autor malerisch und poetisch seine Settings und die Geschehnisse beschreibt. Gleichzeitig besitzt sein Stil eine Klarheit und Anschaulichkeit durch die sofort Bilder im Kopf entstehen. Zudem sorgt der Autor auch für eine gewisse Tiefe, die zum Nachdenken anregt und die dafür sorgt, dass ich jedes Mal unendlich viele Zitate finde, die so schön sind, dass ich sie mir am liebsten einrahmen würde. Etwas gewöhnungsbedürftig sind nach wie vor manche Begrifflichkeiten in dieser Geschichte wie beispielsweise Ifrit, welche aus anderen Kulturen entnommen wurden.

An der Handlung hat mir gefallen, dass sich die Spannung stückweise steigert. Die Auseinandersetzung mit dem Schattenspieler läuft auf den finalen Kampf hinaus und dabei werden immer neue Erkenntnisse und Hinweise eingestreut. Zwischendurch erscheint die Situation ausweglos, wodurch einige Dramatik entsteht. Gleichzeitig gab es manchmal aber auch Stellen, an denen ich die Geschichte etwas in die Länge gezogen empfand.

Nach wie vor spannend finde ich das Setting der Geschichte und die Atmosphäre. Orientalische Märchen aus Tausendundeine Nacht treffen auf Streampunk Elemente. Auch die Thematisierung des Lebens nach dem Tod finde ich spannend. Die drei Protagonisten verkörpern für mich diese verschiedenen Welten auf passende Weise. Jack und Naima ergänzen einander und harmonisieren schön und Katze Oz sorgt dabei für bissige Sprüche, die für Unterhaltung sorgen.

Fazit
Das Setting der „Ministry of Souls“-Reihe gefällt mir sehr. Dabei konnte mich „Die Schattenarmee“ trotz kleinerer Längen vor allem mit ihrer Handlung überzeugen, denn es wird dramatisch und spannend. Der finale Kampf wartet auf die Helden und sorgt für einen finalen Showdown. Der Schreibstil des Autors war für mich wieder sehr angenehm und auch die Hauptfiguren haben mir gefallen.
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Ministry of Souls – Das Schattentor
2. Ministry of Souls – Die Schattenarmee


Veröffentlicht am 13.03.2022

Sehr unterhaltsame Dialoge mit schönem Setting

City of Burning Wings. Die Aschekriegerin
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Klappentext
„Eine Liebe zwischen Asche und Glut
Die junge Kriegerin May hat sich ihr Leben lang darauf vorbereitet, als Nachfolgerin des Königs den Aschethron zu besteigen. Sie ist die schnellste Himmelsstürmerin, ...

Klappentext
Eine Liebe zwischen Asche und Glut
Die junge Kriegerin May hat sich ihr Leben lang darauf vorbereitet, als Nachfolgerin des Königs den Aschethron zu besteigen. Sie ist die schnellste Himmelsstürmerin, die es in der fliegenden Stadt Elydor je gab. Doch als der König stirbt, taucht die Herrscherrune nicht bei ihr, sondern auf der Stirn des mysteriösen Geheimnishändlers Luan aus dem Elendsviertel auf. Und ausgerechnet May soll ihm helfen, mit seiner neu gewonnenen Macht umzugehen. Nur widerwillig fügt sie sich, bis ihr klar wird, dass nicht nur ihre beiden Leben vom Erfolg der Aufgabe abhängen, sondern die Zukunft von ganz Elydor.“

Gestaltung
Mit den dunkleren Brauntönen, die von goldenem Gelb und warmen Orangetönen durchzogen werden, gefällt mir das Cover farblich sehr gut. Auch das gewählte Covermotiv finde ich sehr schön, da die dargestellte Stadt in der Luft fliegt und sie mit ihren verschiedenen Gebäuden voller Details steckt. Diese laden dazu ein, sich im Cover zu verlieren und genauer hinzusehen. Auch mag ich, dass die Stadt in der Luft schwebt und von Federn, Wolken und brennenden Funken umgeben ist.

Meine Meinung
Magisch angezogen vom Cover, landete das Buch schnell auf meiner Leseliste. In „City of burning Wings“ geht es um May, die die beste und schnellste Kriegerin der fliegenden Stadt Elydor ist. Daher sollte sie auch die Nachfolgerin des Königs werden, doch die Herrscherrune erscheint nach dem Tod des Königs auf der Stirn von Luan. Einem Jungen aus dem Elendsviertel. May soll ihm zur Seite stehen und ihm helfen, mit der neuen Macht klarzukommen. Dass Luan die Macht beherrschen kann ist wichtig für die Zukunft der fliegenden Stadt…

Gut gefallen hat mir das Setting der fliegenden Stadt Elydor. Ich mochte die Idee, dass die Stadt in der Luft fliegt. Die Aufteilung der Stadt entsprach bekannten Bildern von Städten, in denen es arme und reiche Viertel gibt. Besonders interessant fand ich dann die Gefahren, die in Form der Glutlichter und ihrem zerstörerischen Feuer, in der Stadt lauern und die von Himmelsstürmern gejagt werden.

Mein Highlight am Buch war allerdings Luan. Er stammt aus armen Verhältnissen und ist nicht auf den Kopf gefallen. Er sagt, was er denkt und ist raffiniert. Jeder Dialog mit ihm ist unglaublich unterhaltsam, da er eine spritzige und lebendige Art hat, die man durch die Seiten spürt. May ist eine Kriegerin durch und durch. Sie ist taff und mutig, wobei sie auch einen weichen Kern mit einer verletzlichen Seite hat.

Die Handlung fand ich insgesamt gut, wobei ich anfangs nicht wirklich wusste, worauf die Geschichte hinauslaufen würde. Ich konnte den roten Faden und die klare Linie erst später erkennen, weswegen ich zu Beginn ein wenig das Gefühl hatte, als wüsste ich nicht so recht, worum es eigentlich ging. Sobald aber die Richtung deutlich war, nahm die Geschichte immer mehr an Fahrt auf und konnte mich ganz mit sich ziehen. Dann konnte ich auch mitfiebern und rätseln, auf Hinweise achten und Vermutungen anstellen, wie alles ausgehen würde. Also genau die Dinge tun, die ich beim Lesen so gerne mag.

Fazit
„City of burning Wings“ zieht mit einer wunderschönen, optischen Gestaltung den Leser an und präsentiert dann ein spannendes Setting, das mit einem fantasievollen Aufbau fesselt. Sobald die Handlung den Punkt erreicht hat, ab dem die Richtung klar ist, fällt das Buch-beiseite-legen schwer. Das Highlight waren für mich die Dialoge und die Wortgefechte, die der männliche Protagonist mit seiner raffinierten Art sehr unterhaltsam vorantreibt.
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband