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Veröffentlicht am 13.03.2022

Der Anfang hat mir gefallen, der Rest war mir ein bisschen too much...

Der Kuss der Lüge
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Der Kuss der Lüge lag bestimmt fünf Jahre auf meinem SuB trotz Hype. Endlich, endlich, konnte ich es in einem Buddyread befreien. Der Buddyread war toll. Das Buch eher weniger...
Zunächst zum Positiven: ...

Der Kuss der Lüge lag bestimmt fünf Jahre auf meinem SuB trotz Hype. Endlich, endlich, konnte ich es in einem Buddyread befreien. Der Buddyread war toll. Das Buch eher weniger...
Zunächst zum Positiven: Mir hat der Schreibstil richtig gut gefallen, besonders am Anfang war es wirklich sehr eindrücklich beschrieben, ich hatte teilweise sogar Gänsehaut. Auch die Grundidee, dass die Lesenden nicht wissen, wer der Attentäter und der Prinz ist, ist an sich ziemlich gut. Hätte funktionieren können, wenn ich nicht nach knapp 100 Seiten gewusst hätte, wer wer ist und es nach der Hälfte auch keine Rolle mehr gespielt hätte.
Die erste Hälfte fand ich tatsächlich stärker, obwohl das Worldbuilding zu kurz gekommen ist, genauso wie die Charakterentwicklung und die Liebesgeschichte. Mit manchen Begriffen kann ich immer noch nichts angefangen. Sehr schade, denn die Welt hat auf jeden Fall Potenzial. Die Liebesgeschichte erinnerte mich an Insta-Love, ohne Grundlage, die beiden haben vllt. 2-3 Mal miteinander geredet.
Trotz meiner Kritikpunkte habe ich mich zum Glück nicht durchgequält. Es lässt sich schnell lesen, die Schrift ist groß und es baut sich ein Sog auf. Wenn das Worldbuilding besser ausgearbeitet worden wäre, genauso wie Lia, die beiden Herren der Schöpfung und die Liebesgeschichte, dann hätte es durchaus etwas werden können. Mir fehlt am Anfang der roten Faden, es plätschert und es bleibt sehr ruhig, dafür ist der 2. Teil actiongeladener, aber dieser erinnert mich sehr an Der Kuss des Kjer, aber weniger ausgefeilt.
Hätte ich es früher gelesen, hätte es mir wahrscheinlich besser gefallen. Jetzt kann ich leider nur 2,5-3/5 Sterne geben

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Veröffentlicht am 13.03.2022

Eine niedliche Geschichte für Zwischendurch...

Flüsterwald - Das Abenteuer beginnt (Flüsterwald, Staffel I, Bd. 1)
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Bookbeat läuft bei mir momentan wieder hoch und runter, besonders wenn ich zu müde zum Lesen, aber noch nicht müde genug zum Schlafen bin. An mehreren Abenden durfte mich der erste Band der Flüsterwald ...

Bookbeat läuft bei mir momentan wieder hoch und runter, besonders wenn ich zu müde zum Lesen, aber noch nicht müde genug zum Schlafen bin. An mehreren Abenden durfte mich der erste Band der Flüsterwald Reihe von Andreas Suchanek begleiten.
Ich habe schon so viel von ihm gelesen, deswegen weiß ich, dass ich seine Geschichten mag.
Auch Flüsterwald hat mir vom Schreibstil sehr gut gefallen. In diesem Fall war es ein wenig kindlicher und einfacher von der Sprache, aber passend für ein Kinderbuch für unter 10-Jährige. Ich hatte definitiv Spaß mit der Geschichte, sie ist schön für Zwischendurch, aber ich habe definitiv gemerkt, dass sie sehr kurz ist. Soweit ich es im Kopf habe, hat sie unter 300 Seiten. Ein paar mehr Szenen hätten gerne ein bisschen mehr ausgearbeitet sein können, genauso wie die Charaktere rund um Lukas, seiner Familie und seinen neuen Freunden, aber das ist Meckern auf hohem Niveau. Wäre ich in dem Alter, wäre es sicher ein Highlight für mich geworden. Das Abenteuer war relativ spannend, die Geheimnisse interessant und die Freundschaft, die sich zwischen Lukas und seinen Kamerad*innen aufbaut war auch süß und herzerwärmend.
Die restliche Reihe werde ich nicht direkt weiterhören, aber vllt. in der nächsten Klausurenphase, wenn ich etwas mit Herz und einer tollen Freundschaft brauche, das kurzweilig ist und bei dem es auch nicht schlimm ist, wenn man den Sleeptimer vergisst und mittendrin wieder aufwacht.
Wenn ihr Kinder seid oder selbst gerne Kinderbücher lest, dann schaut euch diese Reihe gerne an.
Ich vergebe 3/5 Sterne, es war zwar süß und interessant, aber ich brauche ein bisschen mehr als das. Mehr Szenen, mehr Interaktion, mehr Dialoge...

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Veröffentlicht am 09.02.2022

Er reißt ihnen das Herz heraus. Er vergräbt es im Wald. Dann pflanzt er Blumen.

Der Herzgräber
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"Der Herzgräber" von Jen Williams ist ein Thriller, der mich sofort durch seinen Klappentext ansprechen konnte. Eine junge Frau, deren Mutter sich aus unerfindlichen Gründen umgebracht und scheinbar mit ...

"Der Herzgräber" von Jen Williams ist ein Thriller, der mich sofort durch seinen Klappentext ansprechen konnte. Eine junge Frau, deren Mutter sich aus unerfindlichen Gründen umgebracht und scheinbar mit einem verurteilten Serienmörder eine Brieffreundschaft geführt hat. Zwischenzeitlich beginnen die Morde nach seinem Muster von Neuem. An sich, die Grundidee und die Erzählung mit den beiden Zeitebenen hat mir gut gefallen, ganz besonders als alle Fäden am Ende zusammengelaufen sind, ich erfahren habe, was hinter allem steckt. Der casus knacktus in diesem Fall war wahrscheinlich, dass ich schon nach knapp 1/4 der Geschichte meine Schlussfolgerungen gezogen habe und mir schon einiges denken konnte, worauf es hinausläuft. Nicht alles, aber einiges. Heather als Protagonistin fand ich schwierig. Ihre Entscheidungen waren überwiegend hysterisch, unüberlegt, naiv und trafen nicht unbedingt den richtigen Ton. An manchen Stellen hätte ich sie gerne wahlweise geschüttelt oder angeschrien, weil ich sofort wusste, welche Konsequenzen sich aus ihren Handlungen ergeben würden. Surprise, es traf auch ein, nur für Heather war das natürlich alles so überraschend. Zugegebenermaßen hatte ich teilweise auch andere Erwartungen. Spannung kam kaum auf, obwohl ich den Schreibstil eigentlich sehr gerne mochte und vergleichsweise schnell durch die Seiten geflogen bin. Ich hatte mit mehr Ermittlungsarbeit gerechnet, der Detective taucht nur an wenigen Stellen auf und die Gespräche mit Michael Reaver, dem Serienmörder, hatten für mich auch nicht wirklich einen Mehrwert. Der rote Faden verschwamm immer mehr vor meinen Augen, bis sich alles begann zu überschlagen.
Insgesamt konnte mich der Thriller nicht vollends überzeugen. Der Schreibstil, die beiden Zeitebenen und die Grundidee haben mir gut gefallen, aber die Umsetzung konnte mich nicht mitnehmen, deswegen kann ich leider nur 3/5 Sterne geben.

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Veröffentlicht am 09.02.2022

Interessante Idee, die Umsetzung fand ich leider nur semit gut...

The Sky in your Eyes
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"The sky in your eyes" hat mich sofort mit seinem Cover und seiner Prämisse angesprochen. Das Cover ist wunderschön, nicht so pastellig wie so häufig, sondern passend zum Thema Island. Island verbinde ...

"The sky in your eyes" hat mich sofort mit seinem Cover und seiner Prämisse angesprochen. Das Cover ist wunderschön, nicht so pastellig wie so häufig, sondern passend zum Thema Island. Island verbinde ich persönlich mit Eis, Kälte, Gletschern, sehr komplizierten Namen, Nordlichtern und schwarzen Stränden. Hinzukommen wichtige, aktuelle Themen wie ein veganer Kochkurs und Bodypositivity/ -shaming.
An sich hat mir die Geschichte eigentlich ganz okay gefallen. Der lockere Schreibstil, die Natur, die Grundidee des Plots, Jón und Elíns Freundin Sophia aus Frankreich. Leider haben mir Elíns durchgängig toxische Gedanken bezüglich ihres Gewichts alles ein wenig kaputt gemacht. Natürlich ist das Thema wichtig, aber müssen sich ihre gesamten Gedanken repetitiv wiederholen und mir ein schlechtes Gefühl geben? An manchen Stellen musste ich erst einmal ein paar Tage pausieren, weil ich mich getriggert gefühlt habe. Außerdem kann ich durch die einzelne Perspektive nicht interpretieren, ob Elín wirklich dick ist, was keine Rolle spielen sollte, ganz besonders nicht, wenn die Protagonistin von ihrem Vollarsch Ex darauf reduziert wird, oder ob es einfach ihre Selbstwahrnehmung ist. In dieser Hinsicht hat mir definitiv eine 2. Perspektive gefehlt, z. B. von Jón, sodass die Leser*innen lesen können, wie Elín von außen wahrgenommen wird. Es wirkte eindimensional und tat zusammen mit dem zähen Mittelteil (das Buch hat knappe 336 Seiten!) der Geschichte nicht wirklich gut.
Jón hingegen fand ich eigentlich ganz niedlich. Er ist ruhig, durch etwas anderes ebenfalls vorbelastet und sehr auf Elíns Bedürfnisse bedacht. Ich fand es eigentlich ganz angenehm, dass er nicht der Oberaufreißer, Boss oder super reich war, sondern normal.
Ich hatte einfach andere Erwartungen, insbesondere, weil ich normalerweise sowieso eher in anderen Genre unterwegs bin und NA Romance aufgrund der meist sehr ähnlichen Thematiken eher langweilig finde...
Insgesamt konnte mich die Geschichte leider nicht überzeugen. Die Grundidee fand ich ziemlich cool, aber die Umsetzung hat mir nicht gefallen, deswegen tut es mir ein wenig in der Seele weh, nur 3/5 Sterne zu vergeben.

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Veröffentlicht am 08.12.2021

Nett für Zwischendurch, aber es ist nichts passiert...

The Bite: Jägerin der Nacht
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"The Bite" ist eine locker leichte Geschichte für Zwischendurch, der ich sehr schnell angemerkt habe, dass sie ehemals eine Wattpad Geschichte war - mit deutlich weniger Fehlern und ein wenig Lektorat, ...

"The Bite" ist eine locker leichte Geschichte für Zwischendurch, der ich sehr schnell angemerkt habe, dass sie ehemals eine Wattpad Geschichte war - mit deutlich weniger Fehlern und ein wenig Lektorat, aber trotzdem noch in diesem Schema.
Der Schreibstil liest sich flüssig und easy, aber wirklich mitnehmen konnte mich die Geschichte nicht.
Denn: Es passiert einfach nichts. Wir versinken mit Charlotte, die relativ am Anfang gebissen wird, in der Welt der Vampire, Werwölfe und Hexen, aber viel mehr erfahren wir eigentlich nicht. Es geht um Charlotte und ihre Verwandlung, um ihre nervigen Gedanken zu ihrem Schläger-Ex, der sie fast umgebracht hätte, den sie, aber immer noch nicht loslassen kann und um ihr Leben mit Derek, Elliot und Levi in einer quasi WG. Alle drei Herren sind super knuffig zusammen - chosen family - aber es hätte gerne mehr passieren können. Mehr als den Alltag bekommen wir nicht mit. Keine Plottwists, keine Action, keine Spannung, keine omg Momente, die mir direkt ins Herz fahren. Es war nett. Levis Konfrontationen mit Charlotte fand ich leider auch ein wenig überzogen und an den Haaren herbeigezogen, aber wenigstens gab es dadurch ein bisschen Abwechslung.
Außerdem habe ich keine Liebesgeschichte bekommen, die dem Ganzen vielleicht noch etwas mehr gegeben hätte.
Insgesamt eine gut zu lesende Geschichte für Zwischendurch, ohne viel nachzudenken, in der so gut wie Nichts passiert. Nichtsdestotrotz habe ich Derek sehr gerne gemocht, genauso wie die Diversität. Weiterlesen werde ich nicht unbedingt, deswegen vergebe ich gut gemeinte 3/5 Sterne, Tendenz eher fallend.

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