Was für eine zuckersüße Young-Adult-Geschichte! Persönlich liebe ich Japan und die Kultur sehr, daher habe ich mich voller Erwartungen in die Geschichte gestürzt - und wurde kein bisschen enttäuscht. Man ...
Was für eine zuckersüße Young-Adult-Geschichte! Persönlich liebe ich Japan und die Kultur sehr, daher habe ich mich voller Erwartungen in die Geschichte gestürzt - und wurde kein bisschen enttäuscht. Man erfährt sehr, sehr viel über Japan und dabei ist alles so verständlich erklärt, dass man keinerlei Vorkenntnisse benötigt.
Izumi habe ich sehr gemocht. Man kann sich sehr schnell und leicht in sie hineinversetzen und ihre innere Zerrissenheit verstehen. Akio hingegen war für mich nicht sehr präsent. Dennoch waren ihre Annäherungen unglaublich süß durch ihre Unbeholfenheit und Schüchternheit. Die beiden zusammen haben mir sogar so gut gefallen, dass mein Herz elendig geblutet hat, als plötzlich alles schief gelaufen ist. Die Auflösung war glaubhaft, doch unmittelbar danach kam mir das Ende des Buches viel zu schnell. Es war überhaupt nicht abgerundet und ich war fast schon perplex, weil ich an der Stelle noch einige Seiten erwartet hatte. Abgesehen davon wurde die Geschichte von Anfang an perfekt durch ihre Nebenfiguren ergänzt. Jede war großartig gelungen.
Emiko Jeans Schreibstil ließ mich nur so durch die Seiten fliegen und ihr Humor brachte mich regelmäßig zum Schmunzeln (fast schon giggeln!). Ich wurde so gut unterhalten, dass ich schon sehnsüchtig auf die Fortsetzung warte.
Den ersten Teil des Dreamcatcher-Duetts konnte ich beim Lesen nicht mehr aus der Hand legen. Wie üblich hat Emma Scott eine tragische und herzzerreißende Geschichte abgeliefert, die jedoch diesmal leider ...
Den ersten Teil des Dreamcatcher-Duetts konnte ich beim Lesen nicht mehr aus der Hand legen. Wie üblich hat Emma Scott eine tragische und herzzerreißende Geschichte abgeliefert, die jedoch diesmal leider an der ein oder anderen Stelle an den Haaren herbeigezogen gewirkt hat.
Jo, die seit dem Tod ihrer Mutter entwurzelt ist, findet kurz vor ihrem Highschool-Abschluss in Evan einen sicheren Hafen. Emma Scott hat es geschafft, eine unerschütterliche Liebe zwischen Jo und Evan entstehen zu lassen, die mein Herz hat höherschlagen lassen. Besonders berührt hat mich Evan, der alles Leid der Welt auf seinen Schultern tragen muss, und trotzdem nie seinen Optimismus verloren hat. Egal, was passiert, er hält sein Versprechen ein: er kommt trotz aller Widrigkeiten immer wieder zu Jo zurück.
Emma Scott hat mich mit ihrem flüssigen Schreibstil nur so durch die Geschichte fliegen und die Zeit vergessen lassen. Jo und Evan vereinen das Schönste und das Schrecklichste miteinander und haben mich damit restlos verzaubert.
Da sie als Assistenzprofessorin finanziell schwach aufgestellt ist, arbeitet Elsie nebenbei als Fake-Date-Begleitung. Doch ausgerechnet als sie die Aussicht auf ihren Traumjob am MIT hat, treffen ihre ...
Da sie als Assistenzprofessorin finanziell schwach aufgestellt ist, arbeitet Elsie nebenbei als Fake-Date-Begleitung. Doch ausgerechnet als sie die Aussicht auf ihren Traumjob am MIT hat, treffen ihre beiden Welten aufeinander. Plötzlich steht Jack, der Bruder ihres aktuellen Fake Dates, vor ihr – und entpuppt sich auch noch als Teil des Auswahlkomitees! Schwierige Zeiten scheinen auf Elsie zuzukommen, da Jack sie als Bibliothekarin – und nicht Theoretische Physikerin mit Doktortitel – kennengelernt hat. Zu allem Überfluss sieht er in ihr nicht nur eine Lügnerin, sondern ist Jahre zuvor der Auslöser für einen unüberwindbaren Konflikt zwischen Experimentalphysikern und Theoretischen Physikern gewesen.
Mit „Love, theoretically“ habe ich meinen ersten Roman von Ali Hazelwood gelesen und habe schon während des ersten Kapitels gewusst, dass ich mehr brauchen werde.
Elsie wusste schon ihr Leben lang, dass sie eines Tages Theoretische Physikerin werden möchte und hat sich spätestens mit ihrer Dissertation auch einen Namen in diesem Fachbereich gemacht. Aufgrund einiger schlechter Erfahrungen ist Elsie jedoch auch zum typischen people pleaser geworden. Sie beobachtet, analysiert und schlüpft dann in die Rolle, die ihr Gegenüber zu brauchen scheint. Doch wer ist sie wirklich? Die wahre Elsie liebt Käse mindestens so sehr wie Twilight oder die Theoretische Physik, sie ist schlagfertig, aber auch unsicher, und hat Angst vor der Meinung anderer über sie. Sie kann nur schwer Nein sagen und lässt so einiges über sich ergehen, nur um Konflikten aus dem Weg zu gehen.
Und das sieht Jack. Er sieht jede ihrer Rollen und fordert sie nach und nach dazu heraus, ihr wahres Ich zum Vorschein zu bringen. Jack hasst Lügen und hat großes Potenzial für den perfekten Book Boyfriend. Sobald er und Elsie sich näherkommen, kümmert er sich rührend um sie und fördert sie mit all seinen Möglichkeiten.
Elsie und Jack haben mich durch den ganzen Roman hinweg herrlich unterhalten. Ich musste von Kapitel zu Kapitel mehr lachen – und bin auf der nächsten Seite plötzlich und völlig unvorbereitet mit Elsie in ein tiefes Loch gestürzt. Ali Hazelwood hat es perfekt geschafft, Wissenschaft in einer lockeren und ansprechenden Form zu verpacken, aber auch Gefühle zu den Protagonisten aufzubauen, die mich auf ihrem Höhepunkt mehr berührt haben, als ich durch den allgegenwärtigen Humor erwartet hätte. Elsies Schicksal hat mich echt erwischt und die damit verbundenen Emotionen sind mir unter die Haut gegangen. Auch der Mut zur Ehrlichkeit hat mich sehr angesprochen.
Mit der Geschichte macht Ali Hazelwood jedoch auch auf ernste und wichtige Themen (und Missstände!) aufmerksam: Frauen in der (Natur-)Wissenschaft haben es sehr schwer. Sie werden nicht ernst genommen, degradiert und sind oft mit Sexismus konfrontiert. Nein, wenn man noch einen Schritt weitergeht, sieht man diese Missstände in den verschiedensten Lebensbereichen. Es ist großartig, dass sie mit einer starken, aber nicht aufdringlichen Präsenz die Geschichte begleiten und deutlich machen, dass sich auch in der heutigen Zeit noch vieles ändern muss. Einen Lösungsvorschlag oder -ansatz gibt es zwar nicht, doch das erwarte ich von einer Romcom auch gar nicht. Vielmehr gelingt Ali Hazelwood ganz wunderbar der Spagat zwischen Unterhaltung, Komödie und dem Ankreiden von gesellschaftlichen Problemen.
Nachdem ihn ein Erlebnis in seiner Vergangenheit traumatisiert hat, tritt Holden Parish sein letztes Highschool-Jahr an, mit dem Plan, danach sein vorzeitiges Erbe in Millionenhöhe anzutreten und zu verschwinden. ...
Nachdem ihn ein Erlebnis in seiner Vergangenheit traumatisiert hat, tritt Holden Parish sein letztes Highschool-Jahr an, mit dem Plan, danach sein vorzeitiges Erbe in Millionenhöhe anzutreten und zu verschwinden. Niemandem mehr zur Last zu fallen. Doch plötzlich lernt er River Whitemore kennen, den Star-Quarterback der Schule, und erlebt Gefühle, die er nie für möglich gehalten hat. Schon bald ist es Holden möglich, hinter Rivers Fassade zu blicken. River lebt seit Jahren eine Lüge – und gemeinsam brechen sie die sorgsam errichteten Wände ein. Je intensiver die Gefühle zwischen Holden und River werden, desto mehr wird Holden jedoch mit seinem Trauma konfrontiert. Schaffen es die beiden, die Geister der Vergangenheit zum Schweigen zu bringen?
Das Cover ist mit den weißen Blumen auf rosa Hintergrund schön gestaltet. Mir persönlich gefällt es sehr gut, wenn die einzelnen Cover einer Reihe zueinanderpassen und gar noch ein Muster ergeben oder sich gegenseitig ergänzen – hier sind es die weißen Blumen, die zusammen mit dem sehr ähnlichen Cover von „The girl in the love song“ ein Bild ergeben. Daumen hoch, sieht schick im Bücherregal aus.
Die Geschichte von „When you come back to me“ war herzzerreißend schön. Ich wurde gut unterhalten, eine Emotion jagte die nächste – ich musste lachen und hatte an manch anderen Stellen Tränen in den Augen – und habe die Geschichte einfach abgekauft. Die Hauptpersonen River und Holden waren grundverschieden, doch genau deshalb passen sie auch so gut zusammen. Von River hatte ich das klassische Footballspieler- und Liebling-der-Schule-Bild eines jeden Teenie-Highschool-Films vor Augen. Interessant war dann allerdings, dass sich hinter dem Stereotyp so viel mehr verborgen hat. Seine Hilfsbereitschaft, Verlässlichkeit, Gutmütigkeit und natürlich sein großes Geheimnis, auf dem jedoch sein ganzes Leben aufbaut. Holden war daneben ein Paradiesvogel, ein Exzentriker, ein Genie – doch leider auch mit einer Tendenz zu selbstzerstörerischem Verhalten.
Beide Hauptfiguren des Romans sind in ihrem Charakter sehr glaubhaft und authentisch beschrieben. Bei der Entwicklung - die auch irgendwie den Grundkonflikt des Romans gelöst hat - stellt jedoch Holden River in den Schatten. Ja, auch River bleibt im Roman nicht auf der Stelle stehen. Er bekennt sich endlich zu seinem wahren Ich und zu seinen wahren Zielen und Vorstellungen im Leben – mit der Hilfe von Holden steht er für sich ein. Holden im Gegensatz musste einen Weg finden, um mit den Erinnerungen an ein traumatisches Erlebnis umgehen zu können. Der Weg bis dahin hat mir dann jedoch an manchen Stellen (für River) das Herz gebrochen.
Der Schreibstil hat mir – wie auch in anderen Büchern Emmas – gut gefallen. Flüssig, kurzweilig, was will man mehr. Auch die vielen Verflechtungen mit den Geschehnissen aus „The girl in the love song“ waren aufschlussreich und haben manches aus einer anderen Perspektive wiedergegeben oder erklärt. Genauso schön war die Querverbindung zu Someday, Someday.
Es gibt allerdings auch zwei Dinge, die ich kritisieren muss, wenngleich es nur Kleinigkeiten sind. Mir sind zum einen Rechtschreibfehler aufgefallen (dass / das und Sie / sie), die ich in einem Roman nicht sehen möchte. Zum anderen wird Holdens Nachname im Roman selbst „Parish“ geschrieben, im Klapptext und auf dem hinteren Buchdeckel jedoch „Parrish“ – was denn nun?
Mit „When you come back to me“ habe ich jedenfalls eine romantische Liebesgeschichte zwischen zwei verlorenen Seelen gelesen, die trotz aller Umstände zusammengefunden haben. Mir gefiel die Lektüre sehr.
Als Emma aus Deutschland für ein Jahr als Austauschschülerin an die Dunbridge Academy nach Schottland kommt, hat sie ein Ziel. Nicht etwa neue Menschen kennenzulernen oder sich gar zu verlieben, sondern ...
Als Emma aus Deutschland für ein Jahr als Austauschschülerin an die Dunbridge Academy nach Schottland kommt, hat sie ein Ziel. Nicht etwa neue Menschen kennenzulernen oder sich gar zu verlieben, sondern ihren Vater wiederzufinden, der sie und ihre Mutter vor Jahren verlassen hat. Denn der ist mittlerweile wieder in seiner Heimat Schottland. Nichtsdestotrotz findet Emma sehr schnell Anschluss bei ihren Mitschülern, nimmt an heimlichen Mitternachtspartys teil und erkundet nachts das Internat – alles mit Henry, dem Schulsprecher. Schon bald sind die aufkeimenden Gefühle zwischen ihnen nicht mehr abzustreiten. Es gibt jedoch nur ein Problem: Henry hat eine Freundin.
Lasst uns zuerst über das Cover reden: Es passt zu der Atmosphäre, die während des Romans beschrieben wird. Ich stelle mir holzvertäfelte Räume vor, alte Gemäuer, vielleicht sogar einen Hauch Hogwarts – und das Cover fängt das sehr gut und edel ein. Ich bin nur etwas unschlüssig mit mir selbst, ob mir das Cover denn nicht ein bisschen zu schlicht ist.
Die Geschichte rund um das Internat hat mich viele Parallelen zu Hogwarts bzw. Harry Potter sehen lassen. Emma, die Austauschschülerin, die neu an eine Schule kommt und keine Eltern in ihrer unmittelbaren Nähe hat. Ein Vater, der nicht greifbar ist, aber anscheinend Auslöser für Groll eines Lehrers auf Emma ist. Heimliche nächtliche Gänge durch das Internat, bei denen man sich nicht erwischen lassen darf. Oft habe ich im Zusammenhang mit Dunbridge Academy von Hanni und Nanni gelesen, doch diese Geschichten sind in meiner Kindheit komplett an mir vorbeigegangen; daher ist es wohl naheliegend, dass ich es mit der einzigen anderen „Internatsgeschichte“ vergleiche, die ich kenne.
Und dass die Geschichte in einem Internat spielt, habe ich geliebt! Vielleicht auch hier wieder durch Hogwarts inspiriert und definitiv auch durch die detaillierten Beschreibungen, konnte ich mir die Räumlichkeiten und das Leben in dem Internat so mühelos vorstellen, dass es sich angefühlt hat, als wäre ich direkt mittendrin.
Die Hauptfiguren Emma und Henry kamen mir wie zwei gute Freunde vor. Ihre Handlungen und Reaktionen waren greifbar und verständlich und auch durch ihre Gedankengänge nachvollziehbar. Auch ihre Freundschaft und aufbauende Beziehung fand ich sehr ansprechend, wobei ich sehr gespannt darauf war, wie mit dem Problem umgegangen werden sollte, dass Henry eigentlich schon in einer Beziehung war. Es hat mich tatsächlich sehr überrascht, wie die Situation aufgelöst wurde – und zwar sehr erwachsen. Vielleicht sogar etwas zu erwachsen, wenn man bedenkt, wie alt Emma und Henry eigentlich erst sind. Auf der anderen Seite war es natürlich ein sehr sensibles Thema, das letztendlich aber mit Bravour gemeistert wurde.
Auch als Individuen mochte ich sowohl Emma als auch Henry. Allerdings empfinde ich es im Nachhinein so, dass Emma neben Henry ein bisschen untergegangen ist. Er ist sowohl als Schulsprecher als auch Schüler sehr engagiert, pflicht- und verantwortungsbewusst und hat ein Auge für Details – zum Beispiel, wenn er in seiner Rolle als Schulsprecher gefragt ist und die Interessen der Schüler vermitteln soll oder wenn er merkt, dass Emma aufgewühlt ist. Emma hingegen… ist da. Und lässt sich (verständlicherweise) ganz vom Zauber des Internatlebens einnehmen. Auch sie zeigt aber, dass sie selbstlos und verlässlich ist.
Der Hype um Dunbridge Academy ist meiner Meinung nach berechtigt. Nicht nur Emma, sondern auch der Leser wird im Internat herzlich willkommen geheißen und von diesem gewissen Charme eingenommen. Doch nicht nur das, auch die traurigen Momente wurden mit viel Fingerspitzengefühl sehr emotional gestaltet, sodass mir stellenweise das Herz geblutet hat. Das passiert mir nicht oft und sollte daher auf jeden Fall Erwähnung finden. Zuletzt war es die richtige Mischung aus Unbeschwertheit, Tragik und Hoffnung, die mich von dem Roman völlig überzeugt haben.
Kann ich nun bitte den zweiten Teil so schnell wie möglich lesen? Es fällt mir nämlich wirklich schwer, mich von der Dunbridge Academy (vorläufig) zu verabschieden!