Eine mächtige Familie. Dramatische Verwicklungen. Ein Haus, das mehr als ein Geheimnis birgt.
Augsburg, 1916. Die Tuchvilla, der Wohnsitz der Industriellenfamilie Melzer, ist in ein Lazarett verwandelt worden. Die Töchter des Hauses pflegen gemeinsam mit dem Personal die Verwundeten, während Marie, Paul Melzers junge Frau, die Leitung der Tuchfabrik übernommen hat. Da erreichen sie traurige Nachrichten: Ihr Schwager ist an der Front gefallen, ihr Ehemann in Kriegsgefangenschaft geraten. Während Marie darum kämpft, das Erbe der Familie zu erhalten und die Hoffnung an ein Wiedersehen mit Paul nicht aufzugeben, kommt der elegante Ernst von Klippstein in die Tuchvilla. Und wirft ein Auge auf Marie …
SPIEGEL-Bestsellerautorin Anne Jacobs bei Blanvalet:
Die Tuchvilla-Saga:
1. Die Tuchvilla
2. Die Töchter der Tuchvilla
3. Das Erbe der Tuchvilla
4. Rückkehr in die Tuchvilla
Die Gutshaus-Saga:
1. Das Gutshaus. Glanzvolle Zeiten
2. Das Gutshaus. Stürmische Zeiten
3. Das Gutshaus. Zeit des Aufbruchs
Inhalt
Augsburg, 1916.
Die Tuchvilla, ist in ein Lazarett verwandelt worden. Die Töchter des Hauses pflegen gemeinsam mit dem Personal die Verwundeten. Marie Melzer übernimmt währenddessen die Leitung ...
Inhalt
Augsburg, 1916.
Die Tuchvilla, ist in ein Lazarett verwandelt worden. Die Töchter des Hauses pflegen gemeinsam mit dem Personal die Verwundeten. Marie Melzer übernimmt währenddessen die Leitung der Tuchfabrik. Da erreichen sie traurige Nachrichten: Ihr Schwager ist an der Front gefallen, ihr Ehemann in Kriegsgefangenschaft geraten. Während Marie um den Erhalt des Erbe der Familie kämpft und dabei versucht, die Hoffnung an ein Wiedersehen mit ihrem Ehemann Paul nicht aufzugeben, kommt der elegante Ernst von Klippstein in die Tuchvilla. Und wirft ein Auge auf Marie …
Fazit
Die Fortsetzung der Tuchvilla Saga gefällt mir sehr gut.
Worum geht’s?
In der Tuchvilla ist neues Leben eingekehrt, 3 Enkelkinder bringen Sonnenschein und Trubel ins Haus. Es könnte alles gut sein. Aber: Es ist Krieg. Die Männer der Familie Melzer sind allesamt ...
Worum geht’s?
In der Tuchvilla ist neues Leben eingekehrt, 3 Enkelkinder bringen Sonnenschein und Trubel ins Haus. Es könnte alles gut sein. Aber: Es ist Krieg. Die Männer der Familie Melzer sind allesamt eingezogen und die Frauen müssen sich vor Ort um die Tuchfabrik kümmern. Besonders Marie setzt sich dafür ein, das Erbe der Tuchvilla zu erhalten. Elisabeth verwandelt kurzerhand die Tuchvilla in ein Lazarett – und dann erreicht die Familie die Nachricht vom Tod eines der Familienmitglieder.
Meine Meinung:
Anne Jacobs‘ „Die Töchter der Tuchvilla“ ist der zweite Teil der Tuchvilla-Saga und ich muss sagen: Das Buch hat mich komplett überzeugt. Wo ich mir im ersten Teil eine Vertiefung der geschichtlichen und historischen Teile gewünscht habe, erfüllt mir die Autorin hier meinen Wunsch. Auf beeindruckend emotionale Weise beschreibt sie die Schrecken des Krieges. Das Leben der Männer an der Front. Wie manche davon verrückt werden. Und wir erleben diese Schrecken, die Alpträume, diese grausame Zeit an der Seite der Männer der Tuchvilla, die uns bereits im ersten Teil ans Herz gewachsen sind.
Besonders mit Humbert, dem Hausdiener, fiebere ich hierbei mit. Sein Teil in dieser Geschichte ist wirklich außergewöhnlich und beeindruckend. Und auch die Entwicklung, die er nimmt. Er wird ebenfalls eingezogen und muss kämpfen. Und er ist die Person, die in dem Buch die wohl größte Entwicklung durchmacht. Und ich bin mir sicher, dass wir von ihm in den weiteren Bänden noch Großes hören werden!
Marie, Kitty und Elisabeth entwickeln sich ebenfalls weiter. Marie entdeckt ihre Begabung für technische Dinge. Unterstützt in der Tuchfabrik und bringt eigene Ideen ein. Kitty – die melancholische Tochter – zerbricht fast an einer schlechten Nachricht. Aber auch sie rafft sich auf und findet zurück zur Malerei. Und Elisabeth, die im ersten Teil doch eher recht unscheinbar wirkt, entwickelt sich zu einer starken, durchsetzungsfähigen Frau. Wo sie mir im ersten Teil doch eher manchmal unsympathisch und neidisch erschien, wächst sie mir hier richtig ans Herz. Sie setzt sich im Lazarett ein und entdeckt auch ihre wahren Gefühle und Wünsche – in der Liebe und im Leben.
Alle diese Dinge bringt die Autorin eindrucksvoll in diesem Buch unter. Wir erleben die Kampfeinsätze an der Front mit, wie die Soldaten an ihre Grenzen gehen. Höre die Einschläge der Granaten. Auch die Räterepublik fließt mit ein. Der Kamp der Arbeiter. Und die modischen Entwicklungen. Die Kleider werden kürzer – die Frisuren auch. Ebenso der gesellschaftliche Wandel: Die Frauen werden selbstbewusster, gehen an die Uni, werden selbstständiger. Die ersten Scheidungen finden statt. Was in der Schule trockene Geschichte war, ist hier nebenbei mit eingeflossen auf genial bildhafte und packende Weise. Es ist spannend, emotional, grausam und schön. Alles in einem. Ein Buch, das mich bis zum Ende gefesselt hat und mir Lust macht, direkt mit dem dritten Teil anzufangen!
Fazit:
In dem zweiten Teil der Tuchvilla-Saga von Anne Jacobs – „Die Töchter der Tuchvilla“ – nimmt uns die Autorin mit auf eine Reise durch die Zeit. Die LeserInnen kämpfen mit den Söhnen der Tuchvilla an der Front, erleben den Krieg mit, die Demonstrationen der Arbeiter, die Räterepublik aber auch den gesellschaftlichen und modischen Wandel. Auf beeindruckende Weise fügen sich diese geschichtlichen Details in die Geschichte der Familie Melzer ein. Auch die Töchter der Familie, Marie, Kitty und Elisabeth, entwickeln sich weiter und wachsen uns LeserInnen noch mehr ans Herz. Obwohl Marie die Hauptprotagonistin ist, wird mir hier Elisabeth – die im ersten Teil doch eher wie ein missgünstiges, graues Mäuschen gewirkt hat – so richtig sympathisch. Ich habe das Buch verschlungen – sowohl die Alpträume des Krieges als auch die eindrucksvolle Entwicklung von Mode und Gesellschaft und dem Selbstbewusstsein der Frauen.
5 Sterne von mir für dieses schillernde und außergewöhnliche Buch!
Der Große Krieg hat 1916 aus dem Wohnsitz der Industrieellenfamilie Melzer ein Lazarett gemacht. Verwundete werden dort gepflegt. Gleichzeitig muss der Leben der Familie, ihrer Bediensteten und nicht zuletzt ...
Der Große Krieg hat 1916 aus dem Wohnsitz der Industrieellenfamilie Melzer ein Lazarett gemacht. Verwundete werden dort gepflegt. Gleichzeitig muss der Leben der Familie, ihrer Bediensteten und nicht zuletzt die Arbeit in der Fabrik irgendwie weitergehen. Es ist nicht einfach für Marie, in diesen Zeiten die Tuchfabrik zu erhalten. Je länger der Krieg dauert, desto mehr muss auch sie kämpfen.
Die Fortsetzung des Romans „Die Tuchvilla“ ist gelungen und fügt sich nahtlos an die voran gegangenen Geschehnisse an. Mehrere Handlungsstränge zu Beginn zeigen, was der Große Krieg aus Soldaten und Bevölkerung werden lässt. Auch, wenn Marie die eigentliche Hauptfigur ist, kommen die anderen Figuren nicht zu kurz, und einige übernehmen diese Rolle auch für einige Szenen. Alle entwickeln sich weiter und richten ihr Leben aufgrund der Ereignisse neu aus.
Autorin Anne Jacobs bringt diese Zeit der Umbrüche und Veränderungen dem Leser nahe. An einigen Stellen lässt der Roman jedoch etwas an Spannung vermissen. Er liest sich gut, und die hohe Seitenzahl sollte einen Leser nicht abschrecken. Die vielen Ereignisse fordern ihren Raum, um sich richtig entfalten zu können.
„Die Töchter der Tuchvilla“ ist der zweite Teil einer Reihe und verspricht einen guten nächsten Band.
Meiner Meinung nach ist dies das schlechteste Buch der Reihe, dennoch lohnt es sich auf jeden Fall die ganze Reihe zu lesen. Es ist toll wie die Geschichte in Augsburg zum 1. Weltkrieg weitergeht und man ...
Meiner Meinung nach ist dies das schlechteste Buch der Reihe, dennoch lohnt es sich auf jeden Fall die ganze Reihe zu lesen. Es ist toll wie die Geschichte in Augsburg zum 1. Weltkrieg weitergeht und man fiebert einfach mit den Charakteren mit.