Die Geschichte der Familie Lagerfeld
Das Glück unserer Zeit. Der Weg der Familie LagerfeldIm Jahr 1902 bricht Otto Lagerfeld nach Südamerika auf um sich als Kaufmann zu beweisen. Als er nach einigen Jahren Abwesenheit seine Familie in Hamburg besucht, trifft er auch die Schwester seines besten ...
Im Jahr 1902 bricht Otto Lagerfeld nach Südamerika auf um sich als Kaufmann zu beweisen. Als er nach einigen Jahren Abwesenheit seine Familie in Hamburg besucht, trifft er auch die Schwester seines besten Freundes wieder und fühlt sich zu ihr hingezogen.
Otto reist aber trotzdem weiter ins russische Wladiwostok um dort seine amerikanische Dosenmilch zu verkaufen.
Gerade als die Firma richtig gut läuft bricht der erste Weltkrieg aus und Otto kommt in Gefangenschaft.
Otto kämpft sich durch diese Zeit und versucht zurück nach Deutschland zu kommen.
Als ich den Klappentext zu diesem Romans gelesen habe war ich sofort sehr neugierig, denn ich lese sehr gerne Familienromane und es handelt sich ja auch um die wahre Geschichte der Familie Lagerfeld wo man mehr oder weniger nur Karl Lagerfeld kennt aber ich lerne gerne dazu.
Im Großen und Ganzen geht es um die Lebensgeschichte von Otto Lagerfeld dem Vater von Karl Lagerfeld. Aber auch von Paul Lagerfeld erfährt man einiges und auch vom Rest der Familie.
Mir ist der Einstieg ins Buch etwas schwer gefallen und es hat seine Zeit gedauert bis ich richtig in die Geschichte eingetaucht war. Auch dann habe ich aber noch Zeit gebraucht um mich richtig in die Familie und die anderen Figuren einzudenken.
Der Großteil der Geschichte wurde aus der Sicht von Otto erzählt wobei es auch andere Handlungsstränge gab und zusammen mit den Gesprächen mit den anderen Figuren ergab alles ein völlig rundes Bild für mich.
Auch den Handlungsverlauf konnte ich sehr gut folgen, gut manchmal ist es mir nach einer Pause schwer gefallen mich wieder einzudenken aber das lag an der Komplexität der Geschichte und ist auch nicht negativ gemeint.
Man begleitet Otto auf seinem Weg zum Kaufmann und darin wie er sich einen Namen als genau dieser erarbeitet möchte. Seine Reisen fand ich persönlich sehr interessant und auch wie er sich mit der Dosenmilch hochgearbeitet hat.
Die Entscheidungen die im Laufe der Geschichte getroffen wurden waren für mich teilweise nachvollziehbar nur manches war für mich nicht so ganz verständlich aber dies ist ja auch eine andere Zeit gewesen.
Der Spannungsbogen war auch durchgängig gespannt so wurde es nie langweilig oder langatmig beim Lesen.
Alle Figuren des Romans waren sehr anschaulich beschrieben und so konnte ich sie mir sehr gut vor dem inneren Auge entstehen lassen.
Es gab eigentlich keine Figur mit der ich nicht warm geworden wäre nur die eine war mir eine sympathischer wie andere.
Auch die verschiedenen Handlungsorte waren so bildlich dargestellt das man sich alles vor dem inneren Auge entstehen lassen konnte auch wenn ich die meisten Städte, Länder und Orte nicht persönlich kenne.
Mir persönlich gefällt sehr gut wie die Autorin die Lebensgeschichte von Otto Lagerfeld erzählt und dabei seiner selbst aufgeschriebenen Lebenserinnerung folgt und es doch schafft so einen Roman zu schaffen den man sehr gerne liest.
Alles in allem hat mir der Roman wirklich sehr gut gefallen und ich freue mich jetzt schon auf den zweiten Teil.
Sehr gerne vergebe ich alle fünf Sterne.