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Veröffentlicht am 10.04.2022

Falsche Freundschaft

Ein bisschen Konfetti macht noch keine Freundin
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Inhalt:

Aller Anfang ist schwer und so ist es für die 16 jährige Cecilia nicht leicht, als sie auf Grund von Panikattacken die Schule wechseln muss. Aufgeregt startet sie in den ersten Schultag. Doch ...

Inhalt:

Aller Anfang ist schwer und so ist es für die 16 jährige Cecilia nicht leicht, als sie auf Grund von Panikattacken die Schule wechseln muss. Aufgeregt startet sie in den ersten Schultag. Doch sie wird direkt von Hel, einer Mitschülerin, herzlich aufgenommen. Hel integriert sie in die Clique, sie gehen zusammen shoppen, treffen sich in der Freizeit und erleben gemeinsam den Alltag. Dass Hel dabei immer bestimmt wo es lang geht, ist Cecilia zunächst egal. Sie ist froh, dass sie keine Außenseiterin mehr ist und auch als Andere sie auf Hels´ Verhalten ansprechen , hat sie keine Bedenken und merkt noch nicht, das Hel zwei Gesichter hat. Erst als die Beiden zusammen ein Sprachcamp in England besuchen und Hel Cecilia immer öfters bloß stellt, erkennt sie Hels´ wahres Gesicht. Sieht so wahre Freundschaft aus ?

Cover:

Das blassrosa Cover mit dem bunten Konfetti und dem Schuhabdruck wirkt etwas unscheinbar und ich hätte nicht die Story dahinter vermutet, die den Leser erwartet. Das Konfetti weckt den Anschein, dass alles Bunt und Wunderbar ist. Doch leider trügt der Schein, wie der Schuhabdruck zeigt und in Wirklichkeit ist vieles grau und trüb.

Meine Meinung:

Ines Maria Jimenez hat mit „Ein bisschen Konfetti macht noch keine Freundin“ eine authentische, bewegende und zum Nachdenken anregende Geschichte geschrieben.

Wir begleiten die 16-jährige Cecilia auf der Suche nach einer wahren Freundschaft, in der man sich gegenseitig unterstützt, dem anderen vertrauen kann und auch in schwierigen Zeiten zusammen hält. Doch leider wird Cecilia enttäuscht und es dauert eine Zeit lang, bis Cecilia erkennt, dass Hel nichts gutes im Schilde führt und nur an sich selber denkt.

Beim lesen des Buches hatte ich des öfteren ein De ja-Vu, da ich auch eine toxische Freundin hatte und auch wenn andere mich vor ihr gewarnt haben, wollte ich die Signale nicht sehen und habe oft die Schuld für unseren Streit oder die Auseinandersetzungen bei mir selber gesucht. Deswegen habe ich auch oft mich Cecilia mitgefühlt und auch mit ihr mitgelitten.

Ines Maria Jimenenz macht in ihrem Buch deutlich welche Ausmaße eine toxische Freundschaft nehmen kann, dass man sein Gegenüber unterschätzt, man jedoch über sich selbst hinauswachsen kann und ein Absprung möglich ist.

Cecilia hat diesen Absprung geschafft, Hel die Meinung gesagt und ihr Grenzen gesetzt. Umso schöner ist es zu sehen, dass Cecilia doch noch eine echte Freundin findet. Man sollte öfters auch mal hinter die Fassade schauen und sich nicht hinters Licht führen lassen.

Cecilias Bruder Mo war in der schwierigen Zeit eine wertvolle stütze für sie. Er hat ihr zugehört und war immer an ihrer Seite, wenn sie Hilfe brauchte. Wenn jeder von uns mit offenen Augen durchs Leben geht und beherzt eingreift, können solche Dinge vielleicht vermieden werden und Mobbing, falsche Freundschaft und Narzissmus hätten keine Chance.

Fazit:

Eine packende Geschichte über falsche Freundschaft, Mobbing und die erste Liebe, die zum Nachdenken anregt und sensibilisiert.

Von mir eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 13.03.2022

Ruby – liebenswert, quirlig und herrlich spritzig bunt

Ruby 1: Ruby
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Inhalt :

Berlin hat viele Seiten und auch verschiedene Lebenswelten. Die 12-jährige Ruby genießt diese Vorzüge und pendelt auf Grund der Trennung ihrer Eltern, zwischen einem beschaulichem Leben bei ...

Inhalt :

Berlin hat viele Seiten und auch verschiedene Lebenswelten. Die 12-jährige Ruby genießt diese Vorzüge und pendelt auf Grund der Trennung ihrer Eltern, zwischen einem beschaulichem Leben bei ihrer Mutter und ihren Großeltern in Grün-Berlin und einem quirligen, bunten Leben bei ihrem Vater in einer WG in Friedrichshain, hin und her. In der WG ihrer Vater ist immer eine Menge los und es gibt dort ein Zimmer, dass kurzzeitig an die unterschiedlichsten Leute vermietet wird. Interessant wird es , als ein Pop-Star Das Zimmer mietet, der sich eine Auszeit nehmen möchte und natürlich unerkannt bleiben will. Natürlich bleibt so eine Neuigkeit nicht lange geheim und als Rubys Mutter dann auch noch in einem Zeitungsartikel aus dem Nähkästchen plaudert und private Dinge aus ihrem gemeinsamen Leben erzählt, ist das Chaos perfekt. Doch Rubys Freundinnen entwickeln einen tollen Plan und gemeinsam lassen sich Probleme doch viel besser lösen.

Cover:

Das Cover ist richtig toll geworden und fühlt sich super an. Man möchte sofort mehr über Rubys Leben erfahren, indem es garantiert keine Langeweile gibt und es manchmal bestimmt auch etwas chaotisch zugeht. Das fröhliche gelb macht Lust auf die Geschichte und Ruby sieht sehr sympathisch aus.

Meine Meinung:

Susanne Fülscher hat mit „Ruby“ eine liebenswerte, quirlige und herrlich spritzig-bunte Geschichte geschrieben.

Wir begleiten die 12-jährige Ruby bei ihrem täglichen Leben rund um Berlin. Dabei erhält der Leser einen tollen Einblick in Rubys buntes Leben, ihre Sorgen und Nöte und ihre warmherzige und tolerante Art. Bei Ruby und ihren Freundinnen darf jeder so sein wie er möchte und Zusammenhalt wird hier groß geschrieben.

Man fühlt sich wohl in Rubys Nähe und würde auch gerne einer ihrer Freundinnen sein.

Der Schreibstil von Susanne Fülscher ist locker-fluffig, die Handlungen sind gut nachvollziehbar und es wird zu keiner Zeit langweilig.

Fazit:

Ruby ist eine quirlige, bunte Geschichte zwischen Grün- und Bunt-Berlin mit viel Trubel und jeder Menge Spaß.

Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und 5 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 20.02.2022

Möhrchen bringt neuen Schwung in Grimms Leben

Grimm und Möhrchen – Ein Zesel zieht ein
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Inhalt:
Grimm ist ein alleinstehender Buchhändler, der sich in seiner Bücherkiste ein bisschen einsam fühlt. Natürlich freut er sich, wenn die freiwillige Feline von der Feuerwehr ihn mit Nudelsuppe versorgt ...

Inhalt:
Grimm ist ein alleinstehender Buchhändler, der sich in seiner Bücherkiste ein bisschen einsam fühlt. Natürlich freut er sich, wenn die freiwillige Feline von der Feuerwehr ihn mit Nudelsuppe versorgt oder er mit seinem Freund Rudi Rhabarberschorle trinken kann. Jedoch wäre es doch viel schöner, wenn dauerhaft jemand bei ihm wäre. An einem regnerischen Tag steht auf einmal ein kleiner Zesel in seinem Laden, der schon lange Ausschau nach Grimm gehalten hat. Gemeinsam erleben die Beiden von nun an die tollsten Abenteuer und so manche Überraschung.

Cover: Das Cover ist liebevoll gestaltet und man möchte den kleinen Zesel und Grimm, in ihrem zauberhaften Buchladen, am liebsten sofort kennenlernen.

Meine Meinung:
Stephanie Schneider hat mit "Grimm und Möhrchen" - ein Zesel zieht ein eine zauberhafte, phantasievolle Geschichte geschrieben, die das Herz erwärmt.

Grimm und Möhrchen sind zwei wunderbare Protagonisten, die man sofort in sein Herz schließt.

Möhrchen bringt eine Menge Abwechslung in Grimms Leben. Er liebt es neue Dinge auszuprobieren, seine neue Umgebung zu erkunden oder eine seiner zahlreichen Ideen umzusetzen, wie z.B. nachts wach zu bleiben oder den Adventskranz an eine Angel zu hängen um ein bisschen Besuch zu angeln, mit dem man Plätzchen essen kann und eine Tasse Tee trinken.
Grimm macht all diese verrückten Dinge mit und erfüllt dem Zesel einen großen Wunsch . Er schenkt ihm ein Rudimobil, dass sein Freund Rudi gebaut hat und Zesels Herz höher schlagen lässt.

Zusammen machen Grimm und Möhrchen den Alltag bunter und zaubern mit kreativen Wortschöpfungen dem Leser ein Lächeln ins Gesicht.

Es macht sehr viel Spaß dieses Buch vorzulesen, da die Geschehnisse kindgerecht und humorvoll erzählt werden.

Die detailreichen Illustrationen passen hervorragend zur Geschichte und das weiße und schwarze Lesebändchen, welche an einen Zeselschwanz erinnern machen das buch perfekt.

Fazit:
Eine originelle und phantasievolle Vorlese-Geschichte die zu Herzen geht und von der wir gerne noch eine Fortsetzung lesen würden.

Von uns erhält das Buch eine klare Leseempfehlung und 5 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 14.02.2022

Traute, Jakob und Hermann

Heul doch nicht, du lebst ja noch
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Inhalt:

Es ist Juni 1945 und drei 14-jährige Jugendliche erleben das Kriegsende in den Ruinen Hamburgs.

Jakob, dessen Mutter zwangsdeportiert wurde, ist Jude und weiß nicht, dass der Krieg schon vorbei ...

Inhalt:

Es ist Juni 1945 und drei 14-jährige Jugendliche erleben das Kriegsende in den Ruinen Hamburgs.

Jakob, dessen Mutter zwangsdeportiert wurde, ist Jude und weiß nicht, dass der Krieg schon vorbei ist. Er versteckt sich in einer Ruine, aber die Angst entdeckt zu werden und der Hunger treiben ihn hinaus auf die Straße.

Traute, dessen Eltern eine Bäckerei betreiben langweilt sich zu Hause und sucht Anschluss. Sie vermisst ihre Freundinnen und die Wohnsituation belastet sie sehr.

Hermann lebt mit seinem jähzornigen Vater, der im Krieg seine Beine verloren hat und seiner Mutter, die für den Lebensunterhalt sorgt, zusammen. Alle drei leiden unter der Situation und Hermann sieht sich seiner Zukunft beraubt, da er sich um seinen hilfsbedürftigen Vater kümmern muss.

Cover:

Das Cover passt perfekt zu damaligen Zeit und Situation. Alles liegt in Schutt und Asche. Die Stadt ist grau und trostlos und die Person in der Mitte des Covers vermittelt einem das Gefühl von Hoffnungslosigkeit, Trauer und Einsamkeit.

Meine Meinung:

Kirsten Boie hat mit „Heul doch nicht, du lebst ja noch“ eine emotionale, schnörkellose und ehrliche Geschichte über drei Jugendliche geschrieben, die einen nachdenklich und betroffen zurück lässt.

Alle drei müssen nach Kriegsende mit den neuen und veränderten Umständen klarkommen. Es ist keine leichte Zeit, denn jeder von ihnen hat diese Zeit anders erlebt, hat sein eigenes Schicksal zu meistern und deswegen endet diese Geschichte auch für jeden von den Dreien anders.

Wenn wir in diesem Buch auch nur eine kurze Zeit aus dem damaligen Alltag der drei Jugendlichen erleben, ist diese Zeit doch sehr intensiv und weckt ein bisschen die Hoffnung auf bessere Zeiten.

Auch wenn das Ende der Geschichte sehr schnell erreicht wird, ist es ein Buch, welches noch lange im Gedächtnis bleibt und eine Menge Gesprächsstoff bietet.

Fazit:

Heul doch nicht , du lebst ja noch ist ein bewegendes Buch für Jugendliche ab 14 Jahre, das sich auch sehr gut als Schullektüre eignen würde.

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Veröffentlicht am 16.01.2022

Entdecke mit Lotta die Welt am Wasser

Lotta entdeckt die Welt: Am Wasser
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In dem zauberhaften Bilderbuch " Lotta entdeckt die Welt am Wasser " begleiten wir Lotta, ihre Mutter und ihren Hund Zottel bei einem Ausflug an den Bach. Dabei macht Lotta die Bekanntschaft mit kleinen ...

In dem zauberhaften Bilderbuch " Lotta entdeckt die Welt am Wasser " begleiten wir Lotta, ihre Mutter und ihren Hund Zottel bei einem Ausflug an den Bach. Dabei macht Lotta die Bekanntschaft mit kleinen Entenküken, Fröschen , Ströchen und vielen anderen Tieren. Sie beobachtet sehr genau was es um sie herum zu entdecken gibt und hat dabei einen Riesen-Spaß.

Auf den 14 Doppelseiten, die eine tolle Mischung aus Fotografie rund um den Bach und gezeichneten tieren, Alltagsgegenständen und Pflanzen sind, gibt es viel zu erblicken und bestaunen.

Auch der Text ist passend und perfekt auf das Alter ab 18 Monate abgestimmt und gut verständlich geschrieben.
Besonders gut gefällt mir die optische Darstellung des Textes, in dem passend zur Wortbedeutung, manche Wörter in Wellenlinie wie z.b. schwimmen oder tauchen dargestellt werden.

Es hat uns großen Spaß gemacht mit Lotta und ihrer Familie eine Entdeckungsreise rund um das Wasser zu erleben und wir freuen uns schon auf ihr nächstes Abenteuer.

Sehr gerne vergeben wir 5 von 5 Sternen.

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