Profilbild von Cubi

Cubi

Lesejury Profi
offline

Cubi ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Cubi über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.03.2022

Ein Buch mit Ecken und Kanten

Mörderfinder – Die Macht des Täters
0

Der erste Band der „Mörderfinderreihe“ war für mich ein Lesegenuss, so dass ich mich auf den zweiten Band ziemlich freute. Das Cover ist ansprechend und passend zum ersten Band. Kurzweilige Kapitel und ...

Der erste Band der „Mörderfinderreihe“ war für mich ein Lesegenuss, so dass ich mich auf den zweiten Band ziemlich freute. Das Cover ist ansprechend und passend zum ersten Band. Kurzweilige Kapitel und die Darstellung der unterschiedlichen Sichtweisen durch die Verwendung von den Namen als Überschriften bzw. der Änderung des Schriftstils ermöglicht einen guten Durchblick. Der Leser wird gleich zu Beginn mit einem tollem Prolog magisch angezogen. Es versprach eine gute Story zu werden. Max Bischoff ist auch hier wieder als Fallanalytiker tätig, der jedoch mit viel zwischenmenschlichen Zwist zu tun hat. Ihm werden durch die neue Leitung viele Steine in den Weg gelegt. Jedoch ist Max nicht auf den Kopf gefallen und schafft mit seiner Art einen tollen Schlagabtausch, welches das ein oder andere Mal ein Lächeln in mein Gesicht zauberte. Was mich an diesem Band ziemlich störte war die Tatsache, dass fast jeder Protagonist hier sehr unsympathisch beschrieben wurde. Bis auf Max und Horst habe ich kaum einen Draht zu den anderen Protagonisten aufbauen können. Das ist wirklich schade. Was an Spannung anfänglich gestreut wurde, konnte leider nicht aufrecht erhalten werden. Zwischendurch plätschere die Geschichte so dahin und die ständigen Wiederholungen rund um Kirsten nervte mich irgendwann. Ich habe es schon im ersten Band verstanden, dass Max ein Trauma mit der Schwester erlebte. Nur muss ich es nicht gefühlt auf jeder dritten Seite lesen. Falsche Spuren, viele Wendungen lassen den Leser immer wieder vor neuen Tatsachen blind stehen. Arno Strobel setzt hier gezielt falsche Fährten, die immer wieder für einen neuen Spannungsbogen sorgten. Nur leider war mir dies zu offensichtlich gestreut. Dennoch wollte ich stetig wissen wie es weiter geht und alles am Ende zusammenhängen soll. Das Ende hat mich dann leider ziemlich enttäuscht zurück gelassen. Es war mir zu konstruiert, zu weit hergeholt und zu platt. Das Motiv hinter den ganzen Morden nicht wirklich klar. War es Rache? War es „ich möchte gern ein Spiel spielen“? Es war von allem etwas, nur für mich nicht nachvollziehbar. Das ist wirklich schade. An den ersten Band kommt dieses Buch leider nicht ran.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 27.01.2022

Ein guter Abschluss

NEBEL
0

Das dritte Buch und somit das Ende einer Triologie ist eingeläutet. Ich kann soviel dazu sagen, dass mich der Schreibstil gut durch die Seiten begleitet hat. Allerdings muss ich sagen, dass mich die Schriftgröße ...

Das dritte Buch und somit das Ende einer Triologie ist eingeläutet. Ich kann soviel dazu sagen, dass mich der Schreibstil gut durch die Seiten begleitet hat. Allerdings muss ich sagen, dass mich die Schriftgröße etwas störte und ich das Gefühl habe, dass hier die Anzahl der Seiten gestreckt werden sollten. Denn Inhaltlich passiert nicht sonderlich viel, welches man auf 300 Seiten erfährt. Letztendlich ist diese Geschichte eher auf das Familiendrama dreier Familien aus. Ein bisschen Mord und Spannung wurde noch drum herum gebastelt, so dass Hulda was zum ermitteln hat. Jedoch steht die Ermittlerposition eher im Hintergrund. Eigentlich löst sich die Geschichte völlig alleinstehend, ein ich es im Nachgang betrachte. Denn Hulda ist nur da und schaut sich die Gegebenheiten an. Aber gelöst wird der Fall einzig und allein durch einen Brief. Vielmehr liegt der Fokus in diesem Buch auf das Drama zwischen Hulda und ihrer kleinen Familie. Das was im ersten Band schon passiert war und in der Vergangenheit spielte ist hier aktuell und als Leser bist du mitten drin in dem Geschehen vor vielen Jahren. Dabei kommt die Dramatik und die Verzweiflung von Hulda gegenüber ihrer Tochter sehr gut zum Tragen. Auch wenn ich die Handlung als Mutter nicht ganz nachvollziehen kann, sehe ich hier eine große Machtlosigkeit und Überforderung, welches zum viel zu spätem Handeln von Hulda führt. Somit nimmt das Drama ihren Lauf. Nebst Hulda geht es hier prinzipiell um den Verlust von Kindern. Schicksale, die zu Ausnahmesituationen führen und letztendlich in einem Strudel von Begebenheiten, die hätten verhindert werden können. Thriller wäre hier für mich unangebracht zu sagen. Für mich ist es ein Drama mit Krimianteilen. Vielleicht auch eher ein Psychodrama. Neben dem ersten Band war dieser recht ok und schnell zu lesen. Auf jeden Fall hat der dritte Band mir mehr Unterhaltung geschenkt, als der zweite. Den fand ich am schwächsten.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 30.04.2021

Schade

1984
0

Das Buch 1984 wollte ich schon immer mal lesen. Als Klassiker für mich immer ein „Must Have“ gewesen. Leider war dieses Buch nicht meines. Dennoch gab es einige Dinge die ich echt grandios fand. Zum einen ...

Das Buch 1984 wollte ich schon immer mal lesen. Als Klassiker für mich immer ein „Must Have“ gewesen. Leider war dieses Buch nicht meines. Dennoch gab es einige Dinge die ich echt grandios fand. Zum einen haben wir das neue Cover, welches ich wirklich ansprechend und gut gewählt finde, zum anderen ist da der Hauptprotagonist Winston, der nicht intelligenter und durchblickender sein könnte. Mir gefiel Winstons Art und Weise sehr, wie er alles überblickte und analysierte. Die Vorsicht die geboten werden musste sowie die bedrückende Enge in einer Welt voller Überwachung kamen emotional sehr eng an mich heran. George Orwell weiß wie man mit den Worten spielt und sie hochwertig literarisch zum Ausdruck bringt. Ein wahrer Genuss, für alle die noch die alte klassische Sprache lieben. Auch der Inhalt der Geschichte ist einfach grandios. Es ist politisch immer wieder aktuell und absolut authentisch. Sehr beeindruckend wie George Orwell dies zum damaligen Zeitpunkt schon so modern und zukunftsgerichtet aufzeigen konnte. Viele Dinge sind auch im Nachgang noch im Kopf zum verarbeiten, denn diese Bedrückende, Beklemmende völlig düstere Welt lässt mich nicht kalt. Dennoch bekommt dieses Werk keine vollen Punkte. Dies ist einigen negativen Punkten geschuldet. Zum einen zieht sich das Buch immens in die Länge. Sicherlich soll es die Stimmung kippen und die Welt träge erscheinen lassen, jedoch war ich zwischenzeitlich echt genervt, dass George Orwell noch so ins kleinste Detail ging. Auch wiederholte er sich Seitenweise und man wartete Sehnsüchtig auf neue Wendungen. Wäre das Buch nur halb so lang, wäre es perfekt. Denn es passiert gefühlt zwischen 80 Seiten nichts neues. Schade.



Es ist für mich nach wie vor ein Klassiker, jedoch ist „Farm der Tiere“ um Längen besser.



Ich bedanke mich an dieser Stelle das Buch als Rezensionsexemplar erhalten zu haben. Meine Meinung ist völlig unabhängig von dem Erhalt des Buches!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 30.04.2020

Tolle Idee, schwache Umsetzung

The School for Good and Evil, Band 1: Es kann nur eine geben (Die Bestseller-Buchreihe zum Netflix-Film)
0

Aufmachung/Schreibstil/Allgemein:

Das Cover finde ich echt schön. Optisch sieht es nach einer tollen Fantasystory aus. Das Buch enthält eine Karte, so dass der Leser eine Vorstellung der zwei Schulen ...

Aufmachung/Schreibstil/Allgemein:

Das Cover finde ich echt schön. Optisch sieht es nach einer tollen Fantasystory aus. Das Buch enthält eine Karte, so dass der Leser eine Vorstellung der zwei Schulen erhalten kann. Das Buch ist in mehreren Abschnitten eingeteilt, mit einem sogenannten Inhaltsverzeichnis. Diese enthalten Überschriften, und dem dazugehörigen Seitenbeginn. Somit kann der Leser ein bestimmtes Kapitel schnell finden. Gut für sogenannte Buddyreads oder Leserunden. Mit der sprachlichen Ausdrucksweise in dem Buch kam ich nur schwer zurecht. Ich brauchte lange um mich einigermaßen an den Schreibstil zu gewöhnen. Diese machte dem flüssigen Lesevergnügen ein gewaltigen Strich durch die Rechnung. Wirklich schade!

Fazit:
Den ersten Band von "The School for Good and Evil" habe ich in einer Leserunde, gemeinsam mit einigen anderen Lesern, gelesen. Wahrscheinlich hat mir diese Runde insofern geholfen, dass ich das Buch nicht abbrechen musste. Denn ich quälte mich zwischendurch wirklich durch das Buch. Unabhängig von dem Schreibstil, welches mich durch das Buch hinweg genervt und angestrengt hat, begann die Story interessant und ansprechend. Die Idee, eine Schule für "Gute und Böse" Kinder, in Verbindung mit Märchen zu bringen, ist einfach genial. Es verschwinden immer 2 Kinder, die von dem "schwarzen Mann" mitgenommen werden und in ihrer jeweilige Schule ausgebildet werden. Um dann später in ihrer Geschichte in Form eines Märchens wieder aufzutauchen. Die Handlungen werden aus der Sicht von Agatha und Sophie geschildert. Natürlich sind die Handlungen vorhersehbar, dennoch war ich von den Protagonisten enttäuscht. Es war oberflächlich und unlogisch in vielen Handlungen. Ich habe noch nie soviel Egoismus und durcheinander in einer Beziehung zwischen zwei Protagonisten erlebt. So schnell wie sie gemeinsam zusammenhielten, so schnell arbeiteten sie plötzlich gegeneinander. Für mich mehr als unverständlich. Die Protagonisten waren für mich ohne viel Farbe. Lediglich die Oberflächlichkeiten, die sich aus "gut" und "böse" ergeben, waren hier gegeben. Somit fing mich, insbesondere Sophie, irgendwann an zu nerven. Dennoch hatte mich das Buch ab der hälfte mehr eingefangen. Denn was ich dem Buch echt positiv anrechnen muss ist die Tatsache, dass hier sehr viel Action passiert. Wenn nun auch noch die nervigen Protagonisten weniger unlogische Handlungen tätigen würden und einige unnötige Seiten gekürzt, wäre dass Buch von Anfang an etwas besser gewesen.
Gelinde gesagt, steht hier ein tolles Cover gegen eine durchschnittliche Umsetzung der Story. Schade eigentlich. Denn Potential hat die Idee in jedem Fall. Dennoch werde ich den nächsten Band weiterlesen, da ich hoffe, dass die Geschichte hier von Anfang an so geschrieben ist, wie der erste Band ab der Hälfte.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 23.03.2020

Ein wenig mehr Schwung wäre toll!

Die Dunkelheit der Drachen
0

Das Cover ist für mich ein absoluter Blickfang. Es verspricht eine tolle Fantasygeschichte zu werden. Da ich Drachen in Geschichten liebe, war ich umso glücklicher diese mit meinem Sohn rezensieren zu ...

Das Cover ist für mich ein absoluter Blickfang. Es verspricht eine tolle Fantasygeschichte zu werden. Da ich Drachen in Geschichten liebe, war ich umso glücklicher diese mit meinem Sohn rezensieren zu dürfen. Das Buch ist in mehreren Kapiteln unterteilt und Endet meist mit einem Cliffhanger. Somit ist die Lust am Weiterlesen gegeben. Der Schreibstil war gut aber Gewöhnungsbedürftigt. Ich kann nicht genau beschreiben was mich daran störte. Auf jedenfall plätscherte es Oberflächlich so dahin und zeigte wenig Tiefgang. Was recht Schade ist. Denn das Buch hatte mitunter sehr tolle und spannende Momente. Mir fehlte die Ausarbeitung der Protagonisten. Ich habe kein Gefühl für Flick, Barver oder Rena aufbauen können. Es sind sehr sympathische Charaktere, wo ich mir wirklich mehr inneres gewünscht hätte. Zu der Geschichte kann ich sagen, dass diese gerade zu Beginn sehr schleppend geschrieben ist. Bis etwas passiert dauert es fast 40% des Buches. Alles davor sind eher viele Beschreibungen. Zudem störten mich die vielen Dopplungen bzw. Wiederholungen. Ich weiß nicht wie oft bestimmte Themen angesprochen worden sind, aber Stellenweise hat es mich richtig genervt. Etwas weniger hätten zwar weniger Seiten bedeutet, allerdings wäre es dadurch nicht schlechter gewesen, weil die Grundstory echt schön ist.
Mein Fazit lautet demnach: Etwas mehr Schwung, weniger Wiederholungen, mehr Tiefgang und schon wäre es ein 5 Sterne Buch, da die Grundstory wirklich zu empfehlen ist.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere