Trotz Klischees anders
Legend Academy, Band 1: FluchbrecherIch wollte eigentlich ohne große Erwartungen an das Buch herangehen und mich überraschen lassen, aber ehrlich gesagt ist mir das recht schwer gefallen, wie ich ein großer Fan von Academy/Fantasy Geschichten ...
Ich wollte eigentlich ohne große Erwartungen an das Buch herangehen und mich überraschen lassen, aber ehrlich gesagt ist mir das recht schwer gefallen, wie ich ein großer Fan von Academy/Fantasy Geschichten bin, und das hier genauso eine ist, zumindest wenn man vom Klappentext ausgeht.
Relativ am Anfang der Geschichte, spätestens aber nach zwei Dritteln war dann klar, dass sich die Geschichte doch etwas anders entwickeln würde, als ich erwartet hätte. Die Ausgangssituation ist so, wie in zahlreichen Geschichten vorher auch schon. Die Protagonistin Graylee kommt relativ widerwillig an die Legend Academy, weiß nicht, was sie da soll und will am liebsten zurück nach Hause. Aber dann irgendwann schlägt die Stimmung um. Ich hätte erwartet, sie lebt sich langsam ein und alles wird besser, aber die Atmosphäre bleibt trotz wunderschönem Setting der Schule an einem See bedrohlich, drückend und geheimnisvoll. Es werden Intrigen gesponnen, und man weiß gar nicht so richtig wem man, beziehungsweise Graylee vertrauen soll.
Die Charaktere sind alle ziemlich undurchschaubar, auch wenn man irgendwann denkt, sie einschätzen zu können, passiert dann irgendetwas, was einen wieder zweifeln lässt. Das hat die Geschichte schön spannend gehalten.
Graylee ist eher eine 0815 Protagonistin und ich dachte erst, dass ich nicht mit ihr klarkommen würde, weil sie zu Beginn jedes nur erdenkliche Fettnäpfchen mitgenommen hat und widerwilliger und sturer war, als sie hätte müssen, was mich schon so oft in Bücher gestört hat, aber überraschenderweise ging es mir in diesem Buch gar nicht so sehr auf den Keks, sondern nur ein kleines bisschen.
Die Autorin mischt in „Legend Academy-Fluchbrecher“ spannende Fantasy Elemente mit einem tollen Setting und vielen Fährten und endet dann mit einem dramatischen Cliffhanger, sodass an eigentlich nur weiterlesen möchte.