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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.03.2022

perfekt

Enna Andersen und der falsche Täter
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Im neuen Buch der Enna Andersen Reihe geht es diesmal um familiäre Hintergründe. Eine Frau wurde vor fünf Jahren ermordet und ihr Ehemann damals angeklagt, aber nicht verurteilt. Jetzt muss Ennas Team ...

Im neuen Buch der Enna Andersen Reihe geht es diesmal um familiäre Hintergründe. Eine Frau wurde vor fünf Jahren ermordet und ihr Ehemann damals angeklagt, aber nicht verurteilt. Jetzt muss Ennas Team der Balanceakt gelingen zu ermitteln , ohne den Ehemann zu belasten, da er ja nicht noch einmal angeklagt werden darf. Dadurch, dass sich das Team auf das Umfeld der Ehefrau beschränken muss, ergeben sich allerdings auch viele neue Ermittlungsansätze und Wendungen.
Auch in diesem Buch stimmt wieder alles. Die Beschreibungen der Umstände: in denen eine Ehe manchmal nicht so ist, wie es nach außen scheint, eine Arbeitsstelle Schwachstellen aufweist, oder Arbeitskollegen zu Wort kommen dürfen.
Die Mischung aus Fall und persönlichen Belangen der Protagonisten ist sehr ausgewogen und macht alle Protagonisten greif - und erlebbar. Das finde ich toll an Anna Johanssens Büchern. Die Autorin spielt eher mit dem Alltag und den Umständen der Ermittlungen, als mit konträren Charakterprofilen. Dadurch kann sich der Leser zugehörig fühlen und herrlich miträtseln. Die Wendungen sind gut durchdacht und stimmig, und der Schreibstil angenehm zu lesen. Einzig die vielen Autofahrten der Ermittler haben mich ein winziges bisschen im Lesefluss gestört.
Fazit: ein perfekter Regionalkrimi, der sich auf Cold - Cases spezialisiert hat.

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Veröffentlicht am 16.03.2022

Tolle Wendungen

Grabesstern
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Wow , seit langem mal wieder ein Buch, dass einen Schock und Nägelkaumoment in mir hervorgerufen hat.
Über das Thema Sterbebegleitung, als roten Faden des Buches, konstruiert die Autorin eine Geschichte ...

Wow , seit langem mal wieder ein Buch, dass einen Schock und Nägelkaumoment in mir hervorgerufen hat.
Über das Thema Sterbebegleitung, als roten Faden des Buches, konstruiert die Autorin eine Geschichte über Menschen , die mit ihrer Schuld leben und letztendlich auch sterben müssen. Was diese Schuld bedeutet, und natürlich wie man den Schuldigen ausfindig macht. Dabei arbeiten Heloise und Eric wieder gewohnt konträr und neckend miteinander an einem Fall, der eine lange Zeit überspannt und schließlich in die Vergangenheit des Mannes führt , den Heloise versprochen hat, bis zum Ende zu begleiten.
Dabei kommen natürlich auch eigene Themen auf den Tisch und ich fand es gut, dass Heloise da ein wenig Entspannung erfährt, trifft sie doch den Mann wieder, den sie eigentlich noch immer liebt. Ob er noch zu haben ist, müsst ihr bitte selber herausfinden.
Der Schreibstil ist gewohnt routiniert und verschafft dem Leser eine ganz eigene Sicht in die Welt von Heloise und Eric. Beide Charaktere sind sehr gut ausgearbeitet, mit Ecken und Kanten und auch durchaus mit einigen nervigen Eigenschaften. Diese Eigenschaften kombinieren die beiden aber zu einem Team, dass immer auf das eigene Bauchgefühl hört und nicht aufgibt, auch nicht, wenn der Mann, den es betrifft, die Auflösung nicht mehr erfahren könnte, weil er im Sterben liegt.
Das Ende bescherte mir besagten Schock und Nägelkaumoment, denn diese Wendung hätte ich so nie erwartet und fand sie sooooo genial ausgedacht. Klasse!
Manchmal komme ich bei skandinavischen Krimis ein wenig durcheinander ob der fremdartig klingenden Wegbeschreibungen , aber alles in allem kann man dieser Geschichte wunderbar folgen, toll miträtseln und sich ganz entspannt zurücklehnen und dieses wunderbare Buch mit allen Sinnen genießen.

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Veröffentlicht am 16.03.2022

Ein Ufer, zwei Tote

Ufermord
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Auch der neue Fall von Romy Beccare und ihrem Team ist wieder sehr gut gelungen. Ein aktueller Mordfall scheint verknüpft zu sein, mit einem Fall, der dreißig Jahre zurückliegt. Ganz zauberhaft beschreibt ...

Auch der neue Fall von Romy Beccare und ihrem Team ist wieder sehr gut gelungen. Ein aktueller Mordfall scheint verknüpft zu sein, mit einem Fall, der dreißig Jahre zurückliegt. Ganz zauberhaft beschreibt die Autorin hier die Tücken der Wendezeit, und lässt auch den einen oder anderen Seitenhieb auf die DDR Zeit nicht aus. Spannend fand ich hier, was man als Leser alles noch so lernen kann.
Außerdem fand ich die Konstruktion aus altem und neuem Fall sehr gut gelungen. Manchmal hatte ich Probleme, die jeweiligen Figuren und potenziellen Täter dem jeweiligen Fall zuzuordnen, aber spannend war es allemal.
Die Handlung springt mit den verschiedenen Verknüpfungen in den Zeitebenen umher und kombiniert munter mehrere Szenarien, wobei das Meiste dann doch nicht so sonnenklar ist, wie es zu Beginn den Anschein hat.
Die Wendungen in diesem Buch betreffen hauptsächlich Charaktere, die Autorin hält der Gesellschaft hier ganz klar einen Spiegel vor , und zeigt wie wild viele Menschen immer noch versuchen den äußeren Schein zu wahren, egal um welchen Preis.

Der Sprachstil ist wie immer routiniert und sehr bildhaft, man fühlt sich als Leser sofort wohl in dem Ambiente, wobei ich persönlich Romy manchmal als egozentrisch und ein wenig sperrig empfinde. Vorteil dieser Charakterisierung, sie bleibt als Ermittlerin länger im Gedächtnis des Lesers.
Auch Nebencharaktere sind treffend eingeflochten und runden das ganze Buch wunderbar ab.
Die Verdächtigen sind ganz besonders gut ausgearbeitet, findet sich doch immer wieder ein charakterliches Hintertürchen, von dem niemand zuvor etwas geahnt hatte.

Fazit: Perfekt im Genre Regionalkrimi, es macht allerdings mehr Spaß, wenn man die Serie schon etwas länger verfolgt, wobei ich glaube, dass die Charaktere so gut eingeführt werden, dass man auch mit diesem Buch einsteigen könnte.

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Veröffentlicht am 13.03.2022

toll für Fans der Serie

Die Autopsie
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Mir hat dieses Hörbuch sehr gut gefallen. Es ist sozusagen ein Prequel zu der Julia Schwarz Reihe und erzählt, was Julia schon im Studium widerfahren ist. Ihr Mitbewohner wird des Mordes verdächtigt und ...

Mir hat dieses Hörbuch sehr gut gefallen. Es ist sozusagen ein Prequel zu der Julia Schwarz Reihe und erzählt, was Julia schon im Studium widerfahren ist. Ihr Mitbewohner wird des Mordes verdächtigt und Julia erkennt, dass die Rechtsmedizin ihre wahre Leidenschaft ist. Auch werden hier einige ihrer Wesenszüge ein wenig ausgearbeitet, was zu einem schönen Wiedererkennungswert in der Serie führt. Ich mag Catherine Sheperds Schreibstil sehr, toll beschreibend und trotzdem immer auf den Punkt. Subtil, ohne zu viel zu verraten und ganz klar in den Hauptcharakteren. Dies war mein erstes Hörbuch der Reihe und diesen Schreibstil vorgelesen zu bekommen machte das Buch für mich noch einmal um einiges spannender. Klasse. Die Sprecherin hat sehr toll und flüssig gelesen, einzig von der Stimmpalette konnte sie nicht so gut die männlichen Parts herauskristallisieren.
Fazit: Ein tolles Hörbuch, welches mit rund zwei Stunden sehr kurz und übersichtlich von den Anfängen der Julia Schwarz erzählt.

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Veröffentlicht am 13.03.2022

Mehr als zwei sind drei

Nimm Zwei | Erotische Geschichten
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In dieser Sammlung befinden sich elf erotische Kurzgeschichten und alle haben das gleiche Thema. Mehr als zwei gemeinsam agierende Protagonisten. :). Ich fand alles sehr gut umgesetzt und richtig klasse. ...

In dieser Sammlung befinden sich elf erotische Kurzgeschichten und alle haben das gleiche Thema. Mehr als zwei gemeinsam agierende Protagonisten. :). Ich fand alles sehr gut umgesetzt und richtig klasse. Die meisten Geschichten sind etwas länger und haben ein wenig Hintergrundinfo drumherum, es geht also nicht sofort zur Sache, sondern alles wird geschmackvoll und gut beschrieben eingeleitet. Ich fand das Thema: "Mehr als zwei Protagonisten" mal so richtig klasse. Etwas anderes und tatsächlich sehr geschmackvoll in Szene gesetzt. Alle gängigen Fantasien werden bedient, wobei zwei Geschichten nicht so ganz meinen Geschmack getroffen haben, sind sie doch ein wenig spezieller in den Vorlieben der Protagonisten. Egal ob Herrin und Diener im Gutshof, zufällige Begegnungen im Schwimmbad oder besondere Dienstleistungen auf Bestellung, es ist für jeden Geschmack etwas dabei, es ist nie langweilig oder geschmacklos und Frau Wiles schafft es auch in diesem Buch wieder elf prickelnde Geschichten zu schreiben, mit ganz vielen Synonymen für die besten Stücke der Anatomie, und kein Synonym ist vulgär. Respekt, das finde ich sehr erotisch.

Fazit: Glasklare Leseempfehlung im Genre Erotik.

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