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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.03.2022

Toll für die ganz Kleinen. Einzig der Sound lässt sich schwer drücken

Oh! Ich muss aufs Klo!
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"Oh, ich muss aufs Klo", ist ein Mitmachbuch für Kinder ab 2Jahre. ⁣

Es hilft Familien in ihrem Alltag, fördert das Körperbewisstsein und schult die motorischen Fähigkeiten. So steht es zumindest hinten ...

"Oh, ich muss aufs Klo", ist ein Mitmachbuch für Kinder ab 2Jahre. ⁣

Es hilft Familien in ihrem Alltag, fördert das Körperbewisstsein und schult die motorischen Fähigkeiten. So steht es zumindest hinten auf dem Buch. ⁣

Unterstützt wird das Ganze mit  entsprechenden Sound. ⁣

Die Story dazu ist ganz einfach. Beim Spielen im Kindergarten, entfleucht Greta ein kleiner Pups. Schnell merkt sie, dass sie aus auf's Klo muss. Gerade noch rechtzeitig schafft sie es ihr "kleines und großes Geschäft" zu erledigen. Zum Schluss wird gespült und ganz wichtig, Hände gewaschen. Dann geht's weiter mit Spielen. ⁣

Die kindgerechten, niedlichen Illustrationen werden begleitet von einem Vierzeiler in Reimform. Es wird zwar nicht alles namentlich benannt, aber Bilder und Sound sprechen da ihre eigene Sprache. ⁣
Bis dahin würde ich noch volle Punktzahl vergeben. ⁣
Einzig die Knöpfe (Platinen) zum Drücken der entsprechenden Geräusche, gehen bei meinem Buch etwas schwer, sodass meine Enkelin es gar nicht schafft und ich selbst schon ordentlich drücken muss. ⁣
Motorisch also eine große Herausforderung für die kleinen Patschehändchen. Wenn dann aber der passende Sound ertönt, haben groß und klein, eine Menge Spaß. ⁣

𝙁𝙖𝙯𝙞𝙩: ⁣

Schöne Idee für die ganz Kleinen. Bildlich und sprachlich gut umgesetzt. Die Umsetzung der Akustik allerdings, eher eine kleine Herausforderung.

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Veröffentlicht am 16.03.2022

Bis auf eine Kleinigkeit wieder richtig gut

Mörderfinder – Die Macht des Täters
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Für mich ist Max Bischoff, seit der Mörderfinder-Reihe erst ein Name. Kannten ihn Einige vielleicht schon, aus vorherigen Büchern, als er noch selbst bei der Kripo war, so lernt man ihn in dieser Reihe ...

Für mich ist Max Bischoff, seit der Mörderfinder-Reihe erst ein Name. Kannten ihn Einige vielleicht schon, aus vorherigen Büchern, als er noch selbst bei der Kripo war, so lernt man ihn in dieser Reihe eher hinter den Kulissen kennen, denn inzwischen hat er den polizeilichen Dienst quittiert und arbeitet als Dozent an der Uni. Wegen seiner ausgezeichneten Gabe der Fallanalyse wird er jedoch häufiger zu Rate gezogen. Wie auch in diesem Fall. (Jeder Fall ist in sich abgeschlossen) ⁣

𝙕𝙪𝙢 𝙄𝙣𝙝𝙖𝙡𝙩: ⁣

Wieder gibt es eine Tote. Dazu einen Verdächtigen. Der hat sich aber das Leben genommen. Schuldeingeständnis oder Verzweiflungstat? Max soll helfen, das herauszufinden und macht sich damit nicht nur Freunde. ⁣

𝙀𝙞𝙜𝙚𝙣𝙚 𝙈𝙚𝙞𝙣𝙪𝙣𝙜: ⁣

Wie immer hat Arno Strobel es geschafft, mich in seinen Bann zu ziehen. Seine Art der Erzählung hat einfach diese spezielle Sogwirkung. Man ist direkt in der Geschichte und es macht einfach Spaß. ⁣
Auch hier habe ich wieder mitgerätselt und versucht meine drei W's zu beantworten. Wer, warum und wie! Auf das Wer bin ich tatsächlich nicht gekommen. Das Warum fand ich auch klasse, aber das Wie gefiel mir leider nicht. An dieser Stelle möchte ich auch einen Stern abziehen. Die ganze Zeit über hatte ich diesbezüglich schon ein komisches Gefühl und war gespannt, wie sich das klärt. Wie gesagt, mein Ende war es einfach nicht. ⁣
Trotzdem hat der Autor wieder mal bewiesen, schreiben kann er und ich würde jeden neuen Fall, der Mörderfinder-Reihe lesen. ⁣

𝙁𝙖𝙯𝙞𝙩: ⁣

Bis auf eine Kleinigkeit richtig gut!

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Veröffentlicht am 14.03.2022

Niedlich, aber der Zweck nicht ganz erfüllt

Bababoo and friends - Häschen Pippa zieht sich ganz alleine an
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Wie immer bin ich auf der Suche, nach Bilderbücher für ganz Kleine, da meine Enkeltochter selbst erst ein Jahr alt ist. Dabei bin ich auf dieses Buch gestoßen. ⁣
Es besteht aus gerade mal 14 Seiten und ...

Wie immer bin ich auf der Suche, nach Bilderbücher für ganz Kleine, da meine Enkeltochter selbst erst ein Jahr alt ist. Dabei bin ich auf dieses Buch gestoßen. ⁣
Es besteht aus gerade mal 14 Seiten und ist gebunden und das auch äußerst stabil. Also, genau richtig für kleine Hände, deren Feinmotorik noch nicht so ausgeprägt ist. Angedacht für Kinder zwischen 1 und 3 Jahre.⁣

Hier geht es um das Häschen Pippa, die sich alleine anzieht. Aus der Bababoo-and-friends-Reihe gibt es weitere Bücher, in denen jeweils ein Freund eine Hauptrolle bekommt. ⁣

- Äffchen Yuki spielt so gern⁣
- Wilma Wal will immer baden⁣
- Bababoo vermisst sein Kuscheltier und⁣
- Zusammen starten wir ein Abenteuer ⁣

Eines Morgens wacht Pippa auf, als ihre Freunde, am Fenster sie zum Rauskommen und Spielen auffordern. ⁣
Schnell möchte sie sich anziehen, findet jedoch ihren Lieblingsrock nicht. Gott sei Dank, ist sie ja eine Zauberfee. Zusätzlich entscheidet sie sich für ein Regenoutfit, da es regnet. Das Springen in Pfützen, mit ihren Freunden, macht so viel Spaß und mordsmäßig Hunger. Darauf folgt erstmal ein ausgiebiges Frühstück. ⁣

Aufgebaut ist es so, dass links immer ein kleiner Text (3 - 5 Zeiler) steht, der sich nicht reimt, aber auf der nächsten Seite ein 2-Zeiler in Reimform folgt. ⁣

Die Geschichte soll die Fantasie wecken, die Sprachentwicklung fördern und im Familienalltag unterstützen. ⁣

Ich finde Pippa und ihre Freunde wirklich süß, niedlich gezeichnet und liebenswert. ⁣

Komisch fand ich nur, dass das große Spielen, mit den Freunden noch vor dem Frühstück stattfindet, weil das für den normalen Familienalltag eher unrealistisch ist. Zudem ging es gar nicht vordergründig um das Anziehen, sodass die Kleinen daraus einen Mehrwert ziehen könnten. ⁣

Ansonsten fand ich das Buch altersgerecht und gut. Vor allem wegen der niedlich Figuren, wovon es auch Spielzeug gibt.

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Veröffentlicht am 21.02.2022

Nicht nur ein Mutmach-Buch, sondern auch ein Mitmach-Buch

Kleiner Angstfrosch, hab doch Mut!
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Ich habe mich für dieses Buch entschieden, da ich ein "Mutmach-Buch" für die ganz Kleinen gesucht habe. ⁣
Dieses Buch ist ab 2 Jahre. ⁣

𝙕𝙪𝙢 𝙄𝙣𝙝𝙖𝙡𝙩: ⁣

Ferdi, der kleine Frosch, traut sich nicht, ins ...

Ich habe mich für dieses Buch entschieden, da ich ein "Mutmach-Buch" für die ganz Kleinen gesucht habe. ⁣
Dieses Buch ist ab 2 Jahre. ⁣

𝙕𝙪𝙢 𝙄𝙣𝙝𝙖𝙡𝙩: ⁣

Ferdi, der kleine Frosch, traut sich nicht, ins Wasser zu hüpfen, fürchtet sich im Dunkeln und hat viel zu große Angst, allein vor anderen zu singen. Doch wenn seine Freundinnen und Freunde ihn an die Hand nehmen, hat Frosch Ferdi plötzlich jede Menge Mut und beweist, dass er alles kann! ⁣

𝙀𝙞𝙜𝙚𝙣𝙚 𝙈𝙚𝙞𝙣𝙪𝙣𝙜: ⁣

Was ich hierbei sehr schön finde, ist, dass es nicht nur ein Mutmach-Buch, sondern auch ein Mitmach-Buch ist. Selbst meine 1 jährige Enkeltochter weiß schon genau, dass Oma die Schieber bewegen muss, bevor umgeblättert wird. Denn das Verschieben zeigt zuerst die Situation, dass Ferdi Angst hat, während er danach mutig ist. Sei's beim Springen ins Wasser, beim Einschlafen oder beim Rutschen. ⁣
Dazu gibt es einen kleinen Text in Reimform, was ja bekannterweise die Sprache fördert. ⁣
Jedes Kind wird irgendwann einmal Angst haben oder vor einer scheinbar unüberwindbaren Aufgabe stehen. Dieses Buch bietet, von klein auf, Hilfe im Alltag und zeigt, dass man mit diesem Gefühl gar nicht so allein ist. Somit fördert es auch  soziale Kompetenzen, denn hier helfen Freunde, die Angst zu überwinden. ⁣
Durch die Schieber werden zudem die motorischen Fähigkeiten geschult. Ich glaube, es dauert nicht mehr lange, dann übernimmt, den Part zumindest, schon meine kleine Enkelin. ⁣

𝙁𝙖𝙯𝙞𝙩: ⁣

Ein wirklich tolles, farbenfrohes Mut- und auch Mitmach-Buch, schon für die Kleinsten.⁣


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Veröffentlicht am 17.01.2022

Eine schöne Geschichte rund um das Thema Homosexualität früher und heute

Das geheime Leben des Albert Entwistle
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Ich mag Einzelgänger, Einzelkämpfer oder skurille Protagonisten, die eine Geschichte zu erzählen haben, warum sie so sind wie sie sind. Und ich mag Albert Entwistle. ⁣

𝙕𝙪𝙢 𝙄𝙣𝙝𝙖𝙡𝙩: ⁣

Albert Entwistle ...

Ich mag Einzelgänger, Einzelkämpfer oder skurille Protagonisten, die eine Geschichte zu erzählen haben, warum sie so sind wie sie sind. Und ich mag Albert Entwistle. ⁣

𝙕𝙪𝙢 𝙄𝙣𝙝𝙖𝙡𝙩: ⁣

Albert Entwistle vermeidet so viel Kontakt wie möglich mit den Bewohnern der Kleinstadt Toddington, was als Postbote des Orts umsichtige Planung erfordert. Doch als er pensioniert wird und auch noch seine Katze stirbt, nimmt er seinen Mut zusammen und beschließt den Menschen nicht länger aus dem Weg gehen. Stück für Stück schließt er unerwartete Freundschaften und begibt sich mit deren Hilfe auf die mühsame Suche nach seiner Jugendliebe George. Ein zartes und einfühlsames Buch über den Mut, sich der Welt zu öffnen. ⁣

𝙀𝙞𝙜𝙚𝙣𝙚 𝙈𝙚𝙞𝙣𝙪𝙣𝙜: ⁣

Throwback in die alten Zeiten... Homosexualität ist nicht normal. Schwule werden verpönt und treffen sich heimlich. Hier zeigt die Geschichte sehr schön, dass Homosexualität früher und heute, eben zwei Paar Schuhe sind. ⁣

Ich habe sehr mit dem Charakter Albert gelitten, der in seiner eigenen Bubble lebt, wo die Zeit stehengeblieben zu sein scheint. Aufgrund seiner Pensionierung erlebt er keinen Alltagstrott mehr. Dann stirbt auch noch seine Katze, die sein ein und alles war. In dieser schweren Zeit lernt man Albert kennen und ich auch lieben.⁣
Als er die Zeit Revue passieren lässt, driften seine Gedanken zu George, seiner großen Jugendliebe, die leider nie eine Zukunft hatte. Als Albert sich auf die Suche nach ihm begibt, habe ich so sehr gehofft, dass die Zwei sich noch einmal treffen. Die Menschen, die er dabei auf seinem Weg kennengelernt, lassen ihn erkennen, dass sich in den Köpfen der Menschen etwas getan hat und seine Sorgen, was George angeht, werden von mal zu mal geringer. Ob er es schafft George eines Tages doch nochmal gegenüber zu stehen? Hier habe ich sehr mitgefiebert. ⁣
Gut gefallen haben mir auch die Einblicke in Alberts Jugend. Wie schrecklich muss es gewesen sein, seinen Gefühlen, aufgrund der Gesellschaft, nicht freien Lauf lassen zu können. Dieses Erlebte haben diesen einsamen und verschlossen Menschen aus Albert gemacht, den ich sehr oft gerne in den Arm genommen hätte, um ihm Mut zu machen. Wer jetzt aber denkt, dass dies eine traurige und deprimierende Geschichte ist, dem kann ich sagen, dass auch ein gewisser Humor herrscht. Das empfand ich als ein gutes Gleichgewicht. Allerdings muss ich auch sagen, dass sie etwas kürzer hätte sein können, da ich manche Szenen als Lückenfüller empfunden habe. Der Rest war aber sehr schön. ⁣

𝙁𝙖𝙯𝙞𝙩: ⁣

Eine durchaus gefühlvolle, aber nicht bedrückende, eher humorvolle, Geschichte, die zeigt, dass zu oft die Gesellschaft vorgibt, was die Norm ist.

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