Cover-Bild Viral. Blutrausch
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20,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Benevento
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Klassisch
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 240
  • Ersterscheinung: 24.02.2022
  • ISBN: 9783710901409
Mark Benecke

Viral. Blutrausch

Kriminalroman

Wahrheit oder Verschwörungsmärchen: Welche Gefahren lauern in unserer vernetzten Welt?

Eine Mordserie erschüttert eine deutsche Großstadt. Leichen von jungen Frauen tauchen an unterschiedlichen Fundorten auf. Der Gerichtsmediziner macht eine grausige Feststellung: Den Frauen wurden mit chirurgischer Genauigkeit große Mengen Blut abgenommen. Die Polizei steht vor einem Rätsel. Wer steckt hinter den Schneewittchen-Morden?

Hauptkommissarin Christine Peterson fordert die Unterstützung der Privatermittler Janina Funke und Bastian Becker an. Doch die Spurensuche erweist sich als schleppend. Je länger die Mordermittlungen andauern, desto mehr Verschwörungsmärchen verbreiten sich im Netz. Nach und nach entwickeln sie sich zu einer ganz eigenen, echten Bedrohung.

- Wer ist der Frauenmörder? Mitreißende, moderne Crime-Noir-Geschichte

- Erschütternd & gesellschaftskritisch: Spannendes Buch über Wahn und Wirklichkeit

- Verbrecherjagd unter erschwerten Bedingungen: Ermittlungsarbeit im Scheinwerferlicht der Öffentlichkeit

Die Angst vor dem Vampir-Mörder: Gibt es das Böse?

Bei der Suche nach einer Antwort auf die Frage nach dem »Warum?« geraten Janina Funke und Bastian Becker immer mehr unter Druck. Der Landesinnenminister drängt auf rasche Ermittlungsergebnisse. Die Stimmung in der Gesellschaft ist angespannt. Die Menschen gehen auf die Straße und brüllen ihre Verdächtigungen heraus.

Die Ermittler versuchen, sich in den Täter hineinzuversetzen. Will der Mörder seine Opfer vorführen? Arbeitet er alleine? Steht er in Verbindung zur Realvampirismus-Szene?

In seinem ersten Kriminalroman entführt uns der Bestsellerautor und Kriminalbiologe Mark Benecke in einen unbekannten, düsteren Teil unserer Gesellschaft, wo Verbrechen und Verschwörungsglaube eine unheilvolle Verbindung eingehen.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.03.2022

Leider wenig Tiefe

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"Viral. Blutrausch" war mein erstes Buch vom Autor Mark Benecke. Anhand des Klappentextes hatte ich mir davon auch viel versprochen. Es klingt nach einem wirklich guten Thriller.

Beim Lesen merkte ich ...

"Viral. Blutrausch" war mein erstes Buch vom Autor Mark Benecke. Anhand des Klappentextes hatte ich mir davon auch viel versprochen. Es klingt nach einem wirklich guten Thriller.

Beim Lesen merkte ich aber leider schnell, dass die Idee zwar wirklich gut ist, aber die Umsetzung leider nicht so richtig geglückt ist. Es werden schnell viele verschiedene Charaktere mit recht ähnlich klingenden Namen vorgestellt, sodass man hier anfangs erst einmal etwas Zeit braucht, um sich zu merken wer wer ist. Zu den Protagonisten konnte ich auch keine Beziehung aufbauen, da man sehr wenig über sie erfährt und hier sehr an der Oberfläche geblieben wird.

Die Geschichte ist in drei Teile aufgebaut und der erste war auch noch recht spannend. Jedoch flachte die Spannungskurve sehr schnell ab und blieb dann leider auch unten. Zum Schluss wurde es dann doch noch einmal spannend aber auch hier wurde der Stecker eigentlich sofort wieder gezogen.

Auch die versprochenen Verschwörungen kamen für mich jetzt nicht so hervor. Wirklich schade. Es hätte ein wirklich richtig guter Thriller / Krimi werden können, wenn der Autor mehr in die Tiefe gegangen wäre. Stellenweise las es sich wie ein kurzer Bericht über etwas, aber nicht wie ein Krimi. Vieles wurde aufgegriffen, aber dann mit einem Satz schon wieder beendet. In der Regel finde ich es gut, wenn Autoren nicht zu sehr ausschweifen, aber hier hat es leider nicht funktioniert. Schade, wirklich schade.

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Veröffentlicht am 19.04.2022

Ein Krimi wie jeder andere

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Bevor ich eine Rezension schreibe, lasse ich immer ein paar Tage verstreichen - um mich zu sammeln, meine Gedanken zu ordnen und mich zu fragen, welchen Eindruck das Buch in mir hinterlassen hat.
Normalerweise ...

Bevor ich eine Rezension schreibe, lasse ich immer ein paar Tage verstreichen - um mich zu sammeln, meine Gedanken zu ordnen und mich zu fragen, welchen Eindruck das Buch in mir hinterlassen hat.
Normalerweise kommen mir dann ganz gute Gedanken, um meine Rezensionen zu beginnen, und mir fallen im Nachhinein Dinge auf, die ich fast übersehen hätte.
Aber dieses Mal? Nichts ist hängengeblieben.

“Viral. Blutrausch” ist ein Krimi von Mark Benecke, der 2022 durch den Beneveto-Verlag veröffentlicht wurde und den Privatdetektiv Sebastian Becker bei der Lösung eines medial und politisch aufgeladenen Falls begleitet.

Berlin gerät durch eine Mordserie in Aufruhr: Das Besondere an diesem Fall? Zwei schöne junge Frauen wurden bis auf den letzten Tropfen ausgeblutet, doch ihre Wunden sind kaum zu sehen.
Der ex-Polizist Sebastian Becker, gefolgt von seiner Assistenz Janina Funke, werden von der Polizei als Beratung angeheuert und Becker muss sich wieder strengen Regeln und starren Hierarchien entgegenstellen, die ihn schon einmal daran gehindert haben, ein Leben zu retten.
Der Fall selbst bestimmt bald die Medien und die Politik: Querdenker stürzen sich gierig auf diesen sonderbaren Mord, die Medien wittern einen Titelseiten füllenden Fall und werden noch wilder, als die BDSM- und Vampirismusszene in das Visier der Ermittlungen geraten. Auch die Politik versucht sich verzweifelt aus einer Schlinge zu winden, die sie sich durch Sparmaßnahmen und Druck auf die Beamten selbst geknüpft hat.
In diesem Durcheinander verliert die tatsächliche Lösung des Falls und das Leid der betroffenen Familien an Bedeutung.

So gewinnt auch der Titel des Krimis im Verlauf des Buches immer mehr Bedeutung, denn nicht nur ist das Interesse an diesem Fall für so viele unterschiedlichen Gruppen ansteckend - vielmehr scheinen die Leute in einen Blutrausch zu verfallen, indem es um die eigenen Interessen geht und die Wahrheit keine Rolle mehr spielt.

Währenddessen müssen Becker und die Polizistin XXX mit ihren eigenen inneren Dämonen kämpfen, während für beide durch den Fall vieles auf dem Spiel steht.

Dieser Krimi ist ein Mix auf Medienkritik, Politikanalyse, forensischen Insiderwissen und die eine oder andere Selbstreflexion.

Der Cast selbst ist dabei bunt gemischt: Wir haben den traumatisierten Detektiven, der dringend Therapie benötigt, weil er eine schrecklich dunkle Vergangenheit hat, sowie seinen Sidekick, die genauso kompetent ist, aber eben nicht die gleichen Chancen bekommt (und natürlich gab es eine Szene, in der sie heißer als sonst aussah, um eine Undercover-Mission zu erledigen). Demgegenüber steht die pflichtbewusste und regelkonforme Hauptkommissarin, die dennoch versucht unserem Helden so viel Freiheit wie Möglich zu verschaffen, während sie von dem Polizisten-Wunderkind unterstützt wird (die natürlich ebenfalls eine tragische Geschichte hat, welche sie zu noch mehr Perfektionismus antreibt).
Also insgesamt der typische Krimicast.

Die Handlung selbst war interessant und blieb durchgehend auf die Lösung des Falles konzentriert - Dinge, die die Figuren persönlich betrafen, wurden nur nebenbei angeschnitten, wobei sich solche persönlichen Momente doch nachhaltig auf die Figuren ausgewirkt haben.
Wendepunkte waren überraschend, aber sie wirkten nie wie aus dem Nichts herausgegriffen, weswegen ich das Gefühl hatte, miträtseln zu können und genug Infos zu erhalten, um selbst auf den Täter kommen zu können.

Insgesamt handelt es sich bei “Viral.Blutrausch” um ein Bilderbuchkrimi, an dem sich gerade unerfahrene Autoren wunderbar orientieren können.

Was ist dann mein Problem?

Das Buch war zu ordentlich.

Diesen Krimi war für mich so, als würde ich eine Folge aus einem Fernsehkrimi sehen: Die Folge war durchaus interessant und unterhaltsam, aber ich könnte sie nicht von anderen Folgen oder sogar anderen Serien unterscheiden, da die Figuren, die Opfer und die Fälle ab einem bestimmten Zeitpunkt nicht mehr einzigartig oder besonders sind.

Denn grundlegend folgen Krimis doch alle dem gleichen Rezept:

Opfer (junge, schöne Frau) + Detektiv (psychisch durch und tragische Geschichte) + blutiger, ausgefallener Mordfall (Pluspunkte, wenn der Mörder irgendwie ausgefallen ist) = Krimi

Und das ist vollkommen in Ordnung so - jedes Genre hat ein Grundgerüst, dass es auszeichnet und diese Grundstruktur erlaubt es Krimis zu einem Genre zu machen, in dem man sich immer schnell und leicht zurechtfinden kann, wenn man unterhalten werden will.

Aber weil “Viral. Blutrausch” all die Marker, die einen Krimi ausmachen so gut getroffen hat, ohne beispielsweise Elemente aus anderen Genres zu entnehmen oder die Figuren aus dem gewohnten Schema ausbrechen zu lassen, ist es für mich ein Buch von vielen, ohne für mich herauszustechen. Denn obwohl die politische und mediale Ebene interessant waren und auch mit dem Fall zu tun hatten, waren sie doch nicht so wichtig und tragend für die Geschichte, dass das Buch nicht ohne sie ausgekommen wäre.

Trotzdem möchte ich “Viral. Blutrausch” an alle weiterempfehlen, die Krimis lieben, denn es ist ein ordentlich geschriebenes Buch mit einem interessanten Fall, der auch die Frage stellt, welche Bedeutung die Suche nach der Wahrheit tatsächlich hat. Nur alle, die wie ich mit der klassischen Krimi-Formel nichts anfangen können, oder mehr Abwechslung in diesem Genre suchen, sollten von diesem Buch die Finger lassen.

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Veröffentlicht am 10.04.2022

Blutrausch?

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Mit dem Werk „Viral. Blutrausch“ hat der bekannte Kriminalbiologe Marck Benecke seinen ersten Kriminalroman geschrieben, welche als Crime- Noir- Geschichte angepriesen wird. Diese kann man ohne Vorkenntnisse ...

Mit dem Werk „Viral. Blutrausch“ hat der bekannte Kriminalbiologe Marck Benecke seinen ersten Kriminalroman geschrieben, welche als Crime- Noir- Geschichte angepriesen wird. Diese kann man ohne Vorkenntnisse lesen.

Klappentext:
Eine Mordserie erschüttert eine deutsche Großstadt. Leichen von jungen Frauen tauchen an unterschiedlichen Fundorten auf. Der Gerichtsmediziner macht eine grausige Feststellung: Den Frauen wurden mit chirurgischer Genauigkeit große Mengen Blut abgenommen. Die Polizei steht vor einem Rätsel. Wer steckt hinter den Schneewittchen-Morden?
Hauptkommissarin Christine Peterson fordert die Unterstützung der Privatermittler Janina Funke und Bastian Becker an. Doch die Spurensuche erweist sich als schleppend. Je länger die Mordermittlungen andauern, desto mehr Verschwörungsmärchen verbreiten sich im Netz. Nach und nach entwickeln sie sich zu einer ganz eigenen, echten Bedrohung.

Ich habe bereits mehreren Vorträgen von Marck Benecke gelauscht. Daher war ich sehr auf seinen Kriminalroman gespannt, konnten mich seine Vorträge bisher immer begeistern. Auch der Klappentext klang sehr vielversprechend, blutleere Leichen klang nach einem spannenden Abenteuer. Doch leider wurden meine Erwartungen nicht erfüllt. Mich hat dieser Kriminalroman jedoch etwas ratlos zurückgelassen.
Schon der Schreibstil konnte mich leider nicht so richtig überzeugen. Dieser war recht emotionslos und stellenweise auch recht holprig. Die Zeitformen wurden nicht immer konsequent eingehalten und auch die Dialoge wirkten zum Teil sehr sperrig. Es konnte meiner Meinung nach auch keine richtige Atmosphäre aufgebaut werden. Es gibt in Bezug zu den Lokalitäten auch nur recht vage Andeutungen, sodass es mir schwergefallen ist, mir sowohl die Örtlichkeiten als auch die Charaktere vorzustellen.
Zu Beginn wird man gleich in die Story hineingeworfen, sodass man sich gleich am ersten Tatort empfindet. Dieser direkte Einstieg gefällt mir eigentlich recht gut. Doch bei diesem Roman wird man erst einmal mit Namen überrumpelt, welche man erst einmal sortieren muss. Mir fehlt hier ein bisschen die durchdachte Charaktereinführung. Auch allgemein werden die Charaktere in diesem Buch nur sehr oberflächlich dargestellt. Es gibt eine breite Bandbreite an Personen, welche für den Fall wichtig sind. Teilweise klingen hierbei die Frauennamen auch noch recht ähnlich. Doch eine Charaktertiefe, auch bei den Protagonisten, sucht man hier vergeblich. Dies führt dazu, dass ich auch keine Verbindung zu ihnen aufbauen konnte. Mir persönlich war es eigentlich egal, ob sie innerlich leiden mussten. Benecke bedient sich hier auch einiger Klischees. Ein ehemaliger Polizist, der jetzt als Privatermittler arbeitet, dabei sein Leben nicht in den Griff bekommt und mit der Hierarchiestruktur der Polizeibehörde nicht zurechtkommt. Oder eine junge zielstrebige Polizistin, die sich in ihren Theorien verrennt und dabei die klassischen Polizeiarbeiten über Bord wirft, um auf eigene Faust den Fall zu lösen.
Ich finde es ebenfalls schade, dass die Polizeiarbeit hier auch nur knapp angerissen wird. Ein roter Faden ist leider nicht wirklich erkennbar. Teilweise gibt es inhaltliche Sprünge, sodass man sich als Leser fragt, ob man vielleicht etwas überlesen hat. Es wird ein möglicher Täter präsentiert. Aber wie man genau auf diesen gekommen ist, wird nicht weiter ausgeführt. All dies führt dazu, dass kein richtiger Spannungsbogen aufgebaut wird. Es fehlt einfach an Spannung auf allen möglichen Ebenen. Es werden lediglich diverse Tatsachen aneinandergereiht. ohne dabei auf die Zusammenhänge einzugehen. Dies führt auch dazu, dass kein richtiges Gefühl für die Geschichte aufkommt.
Viele – teils unglaubwürdige- Zufälle führen am Ende dazu, dass dann doch noch der richtige Täter gefunden wird. Und diese letzten Seiten erzeugen wenigstens ein paar spannende Momente. Dennoch kann dieser kurze Ausbruch an Spannung nicht über die vorherigen Seiten hinwegtrösten.

Insgesamt konnte mich Mark Benecke mit „Viral. Blutrausch“ mit seinem Kriminalroman nicht überzeugen. Es hält einfach nicht, was sowohl Titel als auch Klappentext versprechen. Mir hat es hier persönlich an allem gefehlt, zum Beispiel Charaktertiefe oder auch spannende Ermittlungsarbeiten. Lediglich die letzten Seiten zeigen, dass der Autor Spannung erzeugen kann. Daher kann ich leider nur 2 Sterne vergeben.

Veröffentlicht am 19.03.2022

Ehr blass und blutleer, den Blutrausch suchte ich vergeblich

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Privatermittler Bastian Decker und seine Partnerin werden zur Unterstützung in einem Mordfall hinzugezogen. Zwei völlig blutleere Opfer sorgen für große mediale Aufmerksamkeit und ordentlich Druck bei ...

Privatermittler Bastian Decker und seine Partnerin werden zur Unterstützung in einem Mordfall hinzugezogen. Zwei völlig blutleere Opfer sorgen für große mediale Aufmerksamkeit und ordentlich Druck bei den Mordinspektion. Seine ehemalige Dienststelle und die Ermittlungsarbeit sorgen bei Decker aber erst einmal für deprimierende Déjà-vus und kaum begonnen scheint der Fall auch schon geklärt.

„Viral. Blutrausch“ ist der erste Kriminalroman des bekannten Fachbuchautors Mark Benecke. Auf den ersten Eindruck wirkte das toll gestaltete Buch-Cover auf mich verspielt wie ein Jugendroman aus dem Fantasy-Genre. Es ist durch seine spektakuläre Gestaltung wirklich sehr auffallend, im Inneren verbirgt sich aber schon ein Krimi für Erwachsene. Man vermutet im Buch wird es sicherlich aufregend und gruselig. Die zu Anfangs auch noch recht vielversprechenden Ermittlungen in der Real-Vampir-Szene, fielen dann aber schnell komplett unter den Tisch und der Krimi entwickelte sich in eine völlig andere Richtung. Die Story beschäftigte sich im Mittelteil hauptsächlich mit den Befindlichkeiten von Privatermittler Bastian Decker. Diese Entwicklung nahm dem Buch leider völlig die Spannung und ich musste mich überwinden, die Geschichte weiterzuverfolgen. Während der Lektüre, hatte man oft den Eindruck ganze Abschnitte würden fehlen, da sich die Handlung und Ermittlung sprunghaft weiter entwickelte und der Leser dabei nicht mitgenommen wurde. Auch der Schreibstil hat mich nicht abgeholt. Als es dann zum Ende hin noch mal spannend zu werden schien, war der finale Showdown aber auch schon wieder vorbei.

Mein Fazit:
Dieser Krimi entsprach so gar nicht meinen Erwartungen, deshalb bin ich auch sehr enttäuscht. Optik und Inhalt passen nicht zusammen, es war weder spannend, noch unterhaltsam. Von der Idee interessant, aber schlecht umgesetzt. Titel und Plot suggerieren leider eine völlig andere Richtung, schade.

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Veröffentlicht am 14.03.2022

Die Geschichte war nicht so, wie es versprochen wurde

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Wenn man sehr hohe Erwartungen hat, kann man tief fallen. Genau das ist mir mit diesem Buch leider passiert. Warum? Lies weiter und erfahre wie es mir beim Lesen ergangen ist.

Meine Meinung zum Cover:
Das ...

Wenn man sehr hohe Erwartungen hat, kann man tief fallen. Genau das ist mir mit diesem Buch leider passiert. Warum? Lies weiter und erfahre wie es mir beim Lesen ergangen ist.

Meine Meinung zum Cover:
Das Cover ist für einen Erwachsenen-Krimi sehr ungewöhnlich. Es entspricht dem Stil des Autors und hat etwas für sich. Dennoch hätte ich dahinter niemals ein Buch aus diesem Genre vermutet, wenn ich nicht den Autorenname gelesen hätte

Meine Meinung zum Inhalt (ACHTUNG, leichte inhaltliche Spoiler):
Da ich Mark Benecke aus diversen True-Crime TV-Formaten kenne, hatte ich sehr hohe Erwartungen an dieses Buch. Während dem Lesen stellte sich heraus, dass diese wohl zu hoch waren. Sein Schreibstil ist locker und flüssig zu lesen. Zeitweise nervten die teils gewollten und oft ungewollten Wortwiederholungen etwas. Trotzdem bin ich recht schnell durch die kurzweiligen Kapitel geflogen. Das Buch ist in drei Teile aufgeteilt. Erzählt wird die Geschichte aus vielen Perspektiven, die dauernd hin und her springen.

Die Grundidee, welche im Klappentext angesprochen wird, hatte mich sofort neugierig gemacht. Der Anfang schien vielversprechend. Gleichwohl stieß ich auf erste kleine Ungereimtheiten. Rauchen am Tatort? Fand ich sowas von unnötig. Überhaupt schienen die meisten Protagonisten Kettenraucher zu sein und rauchten beinahe überall. Grundsätzlich hätte mich das nicht gestört, doch an einem Tatort oder im Polizeipräsidium ist es ein No-Go.

Viel mehr störte mich, dass ich keinen Zugang zu den Protagonisten bekam. Fast jeder von ihnen schien psychische Probleme zu haben. Die Gründe wurden nur angekratzt oder gefühlt 1000-mal angedeutet. Erst im letzten Drittel erfuhr ich kleine Brocken. Es wurden viele Protagonisten eingeführt, die durch die kargen und emotionslosen Beschreibungen oberflächlich blieben. Warum wurde Becker – ein Privatermittler ins Team geholt? Keine Antwort. Details zu den Morden? Werden nur kurz angesprochen. Richtige Ermittlungen? Waren fast nicht vorhanden. Überhaupt schienen die Morde nur ein Hintergrundrauschen zu sein. Vielmehr ging es um die psychischen Probleme, Laster und Wehwehchen der Protagonisten.

Die Polizisten arbeiteten nicht wirklich zusammen und feindeten sich lieber an. Der Eine wird mit seiner Vergangenheit nicht fertig, die andere ist nur auf Erfolg aus. Ohne Rücksicht auf Verluste! Dann kamen immer mehr seltsame Aspekte und eindeutige Logiklücken. Ganz zu schweigen von Zeitsprüngen, die mich mehr als ärgerten. Alles was Spannung versprochen hätte, wurde nicht erzählt. Die halbherzigen Szenen mit den Privatschnüfflern wurden lieblos und schnell abgehandelt. Außerdem würde ein Untersuchungsrichter niemals einen Verdächtigen für den es nur Verdachtsmomente gab, mehr als 3 Wochen in Untersuchungshaft nehmen. Weder Indizien, noch irgendwelche Beweise gab es. Je weiter ich kam, umso öfter schüttelte ich den Kopf. Was sollte das alles? Des Weiteren wurden sämtliche Klischees von Krimis erfüllt, die einem einfallen können. Genauer darauf eingehen kann ich nicht, sonst würde ich dich spoilern.

Was im Klappentext versprochen wird, wurde für mich kaum eingehalten. Legenden die von Wahrheit verdrängt werden? Wo denn? Das mit den Verschwörungstheorien war an den Haaren herbeigezogen und unglaubwürdig dargestellt. Da war der Ermittlungsansatz von Alina logischer. Die Querdenker-Szene wurde unter allen Umständen in das Geschehen gezwungen, obwohl es nicht gepasst hat. Durch eintönige Recherchen und Erlebnisse von Becker wurde es immer langweiliger. Buchrausch? Fehlte! Selbt im Motiv des Täters. Schließlich kam es zu einer Wendung, die die Seltsamkeiten krönten. Für mich war es mehr als unlogisch. Zufälligerweise hat dann auch noch jemand „wichtiges“ Wissen aus einem jahrealten Fall nicht vergessen, dass angeblich nicht als relevant eingestuft war. Der Schlüssel zum Erfolg? Aha. Das letzte Drittel war wohl das Beste am ganzen Buch. Spannungstechnisch konnte es nicht viel herausreißen. Entstandene wurde vom Autor im „finalen Showdown“ sofort wieder erstickt. Zudem machten die glücklichen Zufälle alles noch unglaubwürdiger, als viele Elemente schon vorher waren. Nach dem Beenden war meine Enttäuschung groß.

Auf dem Titelblatt wird ein Dennis Sand erwähnt. Schrieb er mit Mark Benecke das Buch zusammen? In keiner Weise wird erwähnt, was er gemacht hat. Sowas sollte im Nachwort stehen.

Mein Fazit:
Von Mark Beneckes ersten Kriminalroman hatte ich hohe Erwartungen, die bitter enttäuscht wurden. Die handelnden Protagonisten blieben größtenteils oberflächlich. Sie haben teilweise psychische Probleme (über die wir kaum was erfahren), sind Kettenraucher oder nur auf Karriere aus. Die Ermittlungen wurden meistens außen vorgelassen. Lieber wurden Zeitsprünge mit Logiklücken oder unglaubwürdigen Wendungen gemacht. Die Grundidee hätte wunderbar viel hergeben. Leider blieben die Morde im Hintergrund. Die Querdenker-Szene wurde unnötigerweise und vor allem eintönig dargestellt. Für die Handlung war sie kaum brauchbar, denn da hätte es was anderes genauso gut getan. Der Klappentext und der Buchtitel haben mich beide irregleitet. Ich bekam eine andere Geschichte vorgesetzt, der es an Spannung fehlte. Selbst das Ende konnte sie nicht retten. Richtig schön fand ich Cover und Innengestaltung.

Ich vergebe 2 von 5 möglichen Sternen!

Das Buch wurde mir über eine Leserunde als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!

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