Absolut faszinierend
RoxyDas Cover ist schon sehr vielversprechend und macht direkt Lust auf die Geschichte.
Mit dem Schreibstil hatte ich leider anfänglich einige Probleme. Zum einen waren die Sichtweisen der „realen“ Menschen ...
Das Cover ist schon sehr vielversprechend und macht direkt Lust auf die Geschichte.
Mit dem Schreibstil hatte ich leider anfänglich einige Probleme. Zum einen waren die Sichtweisen der „realen“ Menschen in einer anderen Erzählperspektive als die der Drogen. Das hat schon ein wenig für Verwirrung gesorgt. Außerdem gab es mir zwischendurch ein wenig zu viele Sichtweise, die mich kurzzeitig rausgebracht haben.
Dennoch fand ich die Grundidee unglaublich spannend, faszinierend und einnehmend. Schon alleine der Prolog baut eine Grundspannung auf, weswegen man direkt weiterlesen will.
Im Buch begleitet man Isaac und seine Schwester Ivy, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Isaac ist der besonnene, vernünftige kleine Bruder, der seine Schwester beschützt und ihr den Rücken freihält.
Durch eine Verletzung driftet er langsam in eine Tablettensucht ab, die ihm schnell zum Verhängnis wird. Sein Weg zu dieser Sucht wurde sehr realistisch und ziemlich erschreckend beschrieben.
Auch Ivy nimmt bald Medikamente zu sich, von denen sie abhängig wird.
Begleitet werden die beiden von den „vermenschlichten Drogen“ Roxy und Addison, welche sie immer mehr in ihren Bann ziehen und sie nicht gehen lassen wollen. Der Verlauf wird immer schlimmer und zeigt einem als Leser deutlich, wie schnell man überhaupt abhängig werden kann.
Die Handlung empfand ich als absolut realistisch, teilweise echt heftig und nachhallend. Auch wenn mich die bereits erwähnten Erzählweisen stark rausgebracht haben, konnte ich einfach nicht aufhören zu lesen.
Das Ende hat mich ziemlich fassungslos und geschockt zurückgelassen, auch wenn es mir von Anfang an klar war.
Fazit
Wieder einmal hat Shusterman bewiesen, dass er ein grandioser Autor ist, der perfekt mit den Gefühlen seiner Leser spielen kann.