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Veröffentlicht am 22.03.2022

Ein verdammt spannender und intensiver Auftakt, der so viel über Menschlichkeit erzählt

Emerdale 1: Two Sides of the Dark
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Als ich „Two Sides of the Dark “ von Alexandra Flint das erste Mal gesehen habe, war ich so schockverliebt, dass ich es mir direkt kaufen musste.
Die Aufmachung ist wirklich unglaublich toll und hat mich ...

Als ich „Two Sides of the Dark “ von Alexandra Flint das erste Mal gesehen habe, war ich so schockverliebt, dass ich es mir direkt kaufen musste.
Die Aufmachung ist wirklich unglaublich toll und hat mich schlichtweg angezogen.
Womit ich allerdings nicht gerechnet habe ist, dass der Inhalt mich noch mehr umhauen würde.
Ich kann euch nur raten, lest dieses Buch.
Der Schreibstil der Autorin hat mir unglaublich gut gefallen. Leicht und locker und trotzdem steckt so ein tiefes Brennen darin, das dich nicht mehr loslässt und nach mehr verlangen lässt.
Dazu webt sie eine düstere,melancholische und auch tragende Atmosphäre, die einfach so unglaublich gut passt.
Ich hatte keine Wahl, als mich direkt in Tay und Jo zu verlieben.
Tay ist unglaublich mutig und stark. Eine herausragende Persönlichkeit, die mich wirklich extrem oft überrascht hat.
Einerseits total tough, aber auf der anderen Seite getrieben von ihrem Schmerz und ihrer Angst. Das führt dazu, dass sie viele unwillentlich vor den Kopf stößt, um sich und andere zu schützen.
Jo hat mich schlichtweg einfach nur begeistert.
Ich liebe seine Art und die Dinge so anzugehen, wie er es tut. Dazu gehört verdammt viel Mut und Courage und das hat er definitiv.
Die Story hat mich einfach sofort gepackt.
Tatsächlich würde ich es als Dystopie einordnen.
Man begleitet Tay und Jo auf ihrem Weg. Wobei wir auch von beiden die Perspektiven erfahren, was Ihnen enorm viel Raum und Tiefe verschafft, um sich zu entfalten.
Dabei begegnen sie sich, zum schlechtestes Zeitpunkt überhaupt.
Aber manchmal gibt es kein Richtig oder es ist genau jetzt der einzig richtige Zeitpunkt.
Ich habe diese sanfte und zerbrechliche Lovestory so unglaublich gut gefühlt.
Sie haben mein Herz immer wieder berührt.
Mit ihren Worten, ihren Gesten, ihrer Unschuld und blinder Loyalität.
Wie weit kann Vertrauen gehen?
Soweit und noch viel weiter.
Allein Tay und Jo haben mich schlichtweg umgehauen.
Aber dann offenbart Alexandra Flint, dass die Story viel größer und vielschichtiger ist, als ich je erwartet hätte.
Das Worldbuilding ist absolut genial.
Düster, beklemmend und überaus verstörend.
Emerdale ist wirklich heftig.
Zerstörerisch, gewaltig und perfide.
Das Schicksal jener Menschen hat mich zutiefst erschüttert. Weil ich gesehen habe, was es mit Ihnen macht.
Aber nicht nur mit Ihnen. Sondern auch mit ihrem Umfeld.
Sie leben, sie atmen, sie fühlen.
Sie werden niedergetrampelt, perfide für Zwecke benutzt und was ist das überhaupt noch für ein Leben?
Wenn du nicht einmal leben darfst.
Die Grundidee ist unglaublich gut und gar nicht mal so weit hergeholt. Wer weiß schon, was in der Zukunft alles möglich sein wird?
Die Autorin zieht Bilanz und das auf sehr beängstigende Art und Weise.
Ich hab ihr jedes Wort geglaubt.
Sie hat mich in meine Einzelteile zerlegt und ist ohne Erbarmen auf meine Gefühlen herumgetrampelt.
Mein Herz hat so geblutet.
Ich hab es einfach so sehr gefühlt, mehr als ich mit Worten ausdrücken kann.
Diese Story ist so intensiv, so tiefgreifend und großartig.
Natürlich geht es um Emerdale, natürlich geht es um Tay und Jo.
Aber vor allem geht es um Veränderungen, um Freiheit.
Zu erkennen, dass du selbst genug bist und immer etwas verändern und bewegen kannst.
Das du ein Recht hast, zu leben und du selbst zu sein.
Doch hast du den Mut dazu?
Alexandra Flint hat die zwischenmenschlichen Aspekte, als auch die Hintergründe wahnsinnig gut ausgearbeitet und transportiert.
Es wird dramatisch, tragend und ja, mein Herz wurde mir unglaublich schwer.
Die Twists haben mich erschaudern lassen und ich möchte einfach nur wissen, wie es weitergeht.
Am Ende des Buches gibt es ein Glossar, das man sich unbedingt ansehen sollte. Aber bitte erst nach dem Lesen. Sonst würde man sich bezüglich des ersten Bandes spoilern.
Das war ganz großes Kino.
Ein absolutes Highlight schlechthin.

Fazit:
Mit „Two Sides of the Dark “ hat Alexandra Flint etwas unglaublich großes und gewaltiges zu Papier gebracht, das mich absolut umgehauen hat.
Es sind nicht nur Tay und Jo, die mich alles gekostet haben.
Es ist das grandiose Worldbuilding, Emerdale.
Es ist diese beängstigende und durchaus vorstellbare Zukunft , die mich wirklich schockiert und sprachlos gemacht hat.
Ein verdammt spannender und intensiver Auftakt, der so viel über Menschlichkeit erzählt, dir aber gleichzeitigoffenbart, das du immer etwas bewegen kannst.
Ein Highlight schlechthin.

Veröffentlicht am 22.03.2022

Gewaltig, tiefgreifend und wahnsinnig emotional

Flesh and Fire – Liebe kennt keine Grenzen
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Nachdem mich Blood and Ash schon so sehr begeistert hat, war ich so gespannt, wie es im zweiten Band weitergehen würde.
Und konnte es kaum erwarten, in die Handlung abzutauchen.
Wie bereits bei Blood and ...

Nachdem mich Blood and Ash schon so sehr begeistert hat, war ich so gespannt, wie es im zweiten Band weitergehen würde.
Und konnte es kaum erwarten, in die Handlung abzutauchen.
Wie bereits bei Blood and Ash, so hab ich auch hier das Hörbuch gehört, welches bei Wunderkind Audiobooks erschienen ist und nur bei Audible zu finden ist.
Und allein dieses atemberaubende Vergnügen, kann ich nur jedem ans Herz legen.
Michaela Gärtner spricht es so herausragend gut, so leidenschaftlich, intensiv und bahnbrechend.
Jede Tonlage ein Ritt ,jede Emotion zerreißt dich innerlich und gleichzeitig teilt sie gekonnt und messerscharf aus und bringt so perfekt das Dunkle, den Abgrund hervor.
Ich bin einfach nur gnadenlos begeistert.
Der Schreibstil der Autorin ist einfach nur unglaublich toll.
Ich hab mich darin verloren, nach Atem geschöpft und wollte mich gleichzeitig immer weiter hinab ziehen lassen.
Die Atmosphäre ist überaus drückend, voller Energie und Kraft.
Poppy hat sich für mich zu einer herausragenden Protagonistin herauskristallisiert. Während ich sie im ersten Band noch etwas belächelt und den Kopf wegen ihrer Naivität geschüttelt habe, so legt sie hier eine 180 Grad Wende ein.
Wow, das hat mich wirklich sprachlos gemacht.
Man spürt förmlich wie sie bebt, wächst und sich förmlich erhebt. Ich fand das so großartig. Poppy ist nicht mehr die, die sie einst war.
Aufgrund der intensiven Einschnitte in ihr Leben, hat sich auch in ihr etwas verändert.
Sie hat sich verändert, ist größer, stärker und kraftvoller geworden.
Und trotzdem ist da noch ein kleines bisschen von ihrem alten Ich, das sie so unglaublich sympathisch macht.
Poppy kämpft immer noch darum,sich nicht selbst auf diesem steinigen Weg zu verlieren und das merkt man ihr einfach auch an.
Daneben wachsen auch die anderen Charaktere.
Casteel und Kieran sind einfach so großartig, berührend und einfach so sympathisch in ihrer Art.
Und Gott, ich liebe einfach diesen Humor und die Sprüche, die teilweise vom Stapel gelassen werden. Ich hab so gelacht und teilweise ist mir wirklich schon die Kinnlade fast runtergeklappt.
Auch die anderen Charaktere begeistern auf jeder Ebene. Sie sind dunkel ,gehaltvoll, voller Fülle und Schwächen, die sie noch greifbarer, noch nachvollziehbarer für mich machten.
Jeder erfüllt seine Rolle und trägt seinen Teil dazu bei.
Ich liebe das Setting, die Autorin hat mich wieder so sehr mit dieser epischen Welt begeistert.
Es ging direkt unglaublich spannend und nervenaufreibend los. Ich stand permanent unter Strom, weil so unglaublich viel auf mich einprasselte.
Anfangs musste ich mich etwas sortieren, aber das ist ok. Aufgrund kleinerer Rückblicke, fiel es mir auch nicht schwer anzukommen.
Während der erste Band noch etwas sanft war und quasi der Einleitung diente.
Bleibt hier kein Stein auf dem anderen, ich war permanent sprachlos und erschüttert.
Es passieren so viele Dinge, die ich niemals erwartet hätte und die mich einfach gnadenlos überrollt haben.
Ich hab so sehr gelitten, geflucht und teilweise wirklich mit meinen Emotionen gekämpft.
Ich hatte oftmals das Gefühl, er zerbricht mir das Herz und gleichzeitig ist da so ein bittersüßes Gefühl, ein Verlangen, ein Brennen, das mich gnadenlos nieder streckte.
Neben der düsteren und actionreichen Story ,kommen auch Romantik Fans auf ihre Kosten.
Und das tut einfach so unglaublich gut.
Es mildert den harten Kern etwas ab.
Zeigt Menschlichkeit, Tiefe und einfach Werte, die so unglaublich wichtig sind.
Hier tut sich eine Entwicklung auf, die sämtliche Grenzen sprengt und gleichzeitig eine neue Dimension einleitet.
Es ist magisch, voller Intensität und Emotionen.
Kraftvoll, voller Schmerz, Angst und Verzweiflung.
Ich hab es so sehr geliebt und gleichzeitig hat es mich fast umgebracht, mich schier alles gekostet.
Es ist unglaublich wie vielfältig und einzigartig, Gefühle offenbart und quasi vor dir niedergelegt werden. Es weitet sich in so viele Richtungen aus und das ist schier unglaublich. Ebenso verhält es sich mit der Magie, die mich förmlich berauscht und so viel erleben ließ. Einfach unglaublich.
Das Ende hat mich wirklich erschüttert, aber gleichzeitig spüre ich auch so viel Neues.
Eine Aufregung, die mich befällt und so meine Neugier steigert.
Jennifer L. Armentrout hat hier einen zweiten Band geschaffen, der sich nicht nur von Blut und Qualen nährt, sondern auch zeigt, wie verletzlich und angreifbar du bist, weil du fühlst. Und vielleicht ist das dein wahrer Untergang.
Ein absolutes Highlight, ich kann es kaum erwarten, bis Band 3 erscheint.

Fazit: Während der erste Band noch einer Einführung gleicht, werden hier sämtliche Register gezogen.
Blut, Hass und Tränen ziehen eine dunkle Spur hinter sich her,abgemildert wird es durch eine bittersüße und berührende Liebesgeschichte.
Doch wem kannst du wirklich trauen?
Ein gewaltiger, tiefgreifender und sehr emotionaler Band, der mich innerlich extrem aufgewühlt und sprachlos zurückgelassen hat.
Ich bin absolut begeistert und beeindruckt gleichermaßen.
Voller intelligenter Twists und Überraschungen, die dem Ganzen eine völlig neue Dimension verleihen.
Ein absolutes Highlight.

Veröffentlicht am 15.03.2022

Ein Thriller, den jeder gelesen haben sollte

BLACKOUT - Morgen ist es zu spät
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Als ich vor einigen Jahren den Wissenschaftsthriller „Blackout: Morgen ist es zu spät“ von Marc Elsberg gelesen habe, hat mich das wirklich sehr beschäftigt.
Denn es ist absolut beängstigend, womit man ...

Als ich vor einigen Jahren den Wissenschaftsthriller „Blackout: Morgen ist es zu spät“ von Marc Elsberg gelesen habe, hat mich das wirklich sehr beschäftigt.
Denn es ist absolut beängstigend, womit man konfrontiert wird, wenn der Strom ausfällt.
Als nun die Premiumausgabe mit Zusatzmaterial erschien, musste ich auch diese unbedingt lesen.
Ergo begann mein Re-Read zu diesem sehr spannenden Thriller, der in meinen Augen sogar aktueller denn je ist und ein absolutes Must Read darstellt.
Der Schreibstil des Autors ist sehr fesselnd und einnehmend, so das es ihm ohne Probleme gelang, mich mitten ins Geschehen zu ziehen.
Die Atmosphäre empfand ich als überaus düster und beklemmend, was überaus gut zum Kern der Story passt.
Mein persönlicher Held in dieser Geschichte ist definitiv Piero Manzano.
Ein Mann mit vielen Geheimnissen und einer dunklen Vergangenheit. Überaus clever, was man auch in dem Metier sein muss, in dem er verweilt.
Ich mochte ihn wahnsinnig gern. Vielleicht weil er Menschlichkeit über alles stellt.
Weil er seine eigenen Bedürfnisse zurückgestellt, für das Wohl der Menschheit.
Aber auch Lauren Shannon, Sonja Angström und Bondoni hab ich sehr ins Herz geschlossen. Besonders letzterer hat mich mit seiner Art immer wieder zum lachen gebracht.
Zu Bollard hatte ich dagegen ein sehr zwiegespaltenes Verhältnis. Im Grunde ein anständiger Kerl, der allerdings noch viel lernen muss, um die Menschen, als das zu sehen, was sie sind. Menschen mit Ecken und Kanten. Dafür hat mich die Geschichte um seine Familie umso mehr berührt und für tiefgreifende, tragende Momente gesorgt.
Da hat es mir wirklich teilweise das Herz zerrissen.
Marc Elsberg befasst sich zwar mit einem weltweiten Stromausfall, aber er lässt auch die zwischenmenschliche Aspekte nicht außen vor.
Er zeigt wie sie sich immer mehr verlieren.
Wie sie trotz Trauer und Angst nicht aufgeben.
Wie sie verzweifelt nach Halt, nach einem Ausweg suchen, der einfach nicht vorhanden ist.
Auf der anderen Seite erleben wir verzweifeltes Streben nach einer Lösung für das Problem bei den zuständigen Behörden.
Die Hilflosigkeit, die Machtlosigkeit, nichts tun zu können. Aber auch Hilfe von Außen nur schwer annehmen kann, weil man sich damit auch verletzbar und angreifbar macht.
Und das ist der Punkt. Auch sie sind nur Menschen. Mit Familien. Mit Fehlern. Die Ihnen im schlimmsten Fall, das Genick brechen könnten.
Blackout ist ein sehr komplexes Werk, das die Macht hat, dich völlig zu verängstigen und zu erschrecken.
Aber die Wahrheit mag eigentlich nie jemand. Oder?
Ich geb zu Manzanos Weg war unglaublich spannend, aber auch im wissenschaftlichem Bereich erfährt man unglaublich viel über Strom.
Vieles war auch neu für mich, weil man einfach über vieles im Alltag nicht nachdenkt.
Würde man in Zukunft mehr auf seine Lebensweise achten? Nein, ich denke nicht.
Denn man ist viel zu sehr im Alltag gefangen.
Ich bekomme jedes Mal Angst, wenn der Strom ausfällt. Wenn ich mir vorstelle, es würde länger anhalten – ein Alptraum.
Plünderungen, Gewalt und das verzweifelte Streben nach Überleben.
Es gibt keine Moralvorstellungen, keine Menschlichkeit mehr. Es gibt nur noch den Urinstinkt. Und das ist verdammt beängstigend.
Ich fand diesen Thriller heute, wie auch damals unglaublich spannend.
Ich hab so mit Manzano und Shannon gelitten ,hab so viel Wut und Trauer gespürt.
Ich hab so viel gefühlt, was ich nicht fühlen wollte. Es hat mich erschüttert, so viel Tragik und Ungerechtigkeit zu erleben.
Und die Hintergründe haben mich wirklich sprachlos gemacht. Ich finde keine Worte und kann es nicht mal ansatzweise verstehen.
Diese Skrupellosigkeit, ohne Blick auf die Schicksale, voller Härte und Perfidität, sein eigenes Ziel zu verfolgen.
Trotz seiner 895 Seiten nonstop spannend, verbunden mit einigen Twists, die definitiv für Überraschungen sorgen und zudem nachdenklich machen.
Die Zusatzstory war ohne Frage interessant und spannend, ebenso wie die Meinungen von Experten. Hätte man jetzt aber nicht unbedingt gebraucht.
Für mich definitiv einer der besten Wissenschaftsthriller, den man unbedingt gelesen haben sollte.

Fazit:
Marc Elsberg ist mit „Blackout: Morgen ist es zu spät“ eine der besten Wissenschaftsthriller gelungen, die ich je gelesen habe.
Aktueller denn je und dazu noch überaus beängstigend, wenn man bedenkt, was alles an einem Stromausfall dranhängt.
Verstörend ehrlich und realistisch.
Überaus gute Recherche, zudem punktet er neben wissenschaftlichen Details auch mit zwischenmenschlichen Aspekten.
Das Zusatzmaterial ist ebenfalls sehr interessant und spannend zu verfolgen, hätte ich aber nicht unbedingt gebraucht.
Ein Thriller, den jeder gelesen haben sollte.

Veröffentlicht am 14.03.2022

Anders als erwartet, aber genau das, hat mich sehr begeistert

A River of Royal Blood – Rivalinnen
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Ich liebe es, wenn Bücher mich überraschen können.
„A River of Royal Blood “ von Amanda Joy klingt erstmal nach nichts neuem.
Wie oft hatten wir schon Schwestern,die um den Thron kämpfen.
Sehr oft, zu ...

Ich liebe es, wenn Bücher mich überraschen können.
„A River of Royal Blood “ von Amanda Joy klingt erstmal nach nichts neuem.
Wie oft hatten wir schon Schwestern,die um den Thron kämpfen.
Sehr oft, zu oft.
Und doch konnte mich die Autorin mit ihrer Art, der Detailliebe und diesem gigantischen Weltenentwurf absolut begeistern.
Es ist anders, auf seine Art , vielfältig, tiefgreifend und irgendwann bist du soweit, dass es dein Herz berührt.
Ich mag den Schreibstil der Autorin sehr gern.
Sie schreibt sehr atmosphärisch, wahnsinnig fesselnd und emotional.
Die Atmosphäre empfand ich sofort als unglaublich düster und brutal.
Aber dennoch war da eine Stille, eine Bedrohlichkeit, die mir den Atem nahm.
Ganz klar ,muss ich hier das Setting hervorheben.
Denn mit viel Liebe zum Detail zeigt uns Amanda Joy eine Welt, die düsterer und berechnender kaum sein könnten.
In dieser Welt gibt es Menschen, Fey, Blutsvettern und Khimaer.
Einer faszinierender ,als der andere ,so das es niemals langweilig wird.
Mich haben diese Wesen wahnsinnig fasziniert und nicht losgelassen, denn sie bergen viel Mystik und Bedrohlichkeit.
Wunderschön, vielfältig und trotzdem auch beängstigend.
Evalina erzählt uns ihre Geschichte, weshalb wir es auch aus ihrer Perspektive erfahren und ich mochte das einfach so gern.
Ich mochte Eva sehr gern.
Sie ist sanft und leise.
Behütet, sie lebt im Licht, während ihre Schwester Isa im Schatten lebt und das macht ihre Verbindung auch so beklemmend.
Isa, ich finde wirklich keine Worte. Auch wenn ich sie wahnsinnig mochte.
Weil auch sie etwas fühlt.
Weil auch sie von etwas angetrieben wird.
Weil auch sie den Thron möchte.
Ich spürte so viel Wut und Niedertracht.
Ich spürte so viel Verzweiflung, Angst und eine große Verletzlichkeit, die dem Ganzen einen völlig anderen Kern verschafft.
Auch die Nebencharaktere sind wunderbar und vielfältig ausgearbeitet.
Jeder erfüllt seine Rolle. Der Autorin gelang es meisterhaft, ihr Innerstes nach Außen zu kehren, aber dennoch so viel im unklaren zu lassen.
Es ist mystisch, gefährlich und unglaublich gut und facettenreich.
Anfangs brauchte ich etwas um hineinzufinden. Weil ich nicht mit dieser Stille, dieser unterschwelligen, aber dennoch nervenaufreibenden Spannung gerechnet habe.
In diesem Band wird man vor allem mit den Hintergründen betraut, die beklemmender und brutaler kaum sein könnten.
Amanda Joy hat mich wirklich schockiert und sprachlos zurückgelassen.
Weil sie Attribute am Menschen zeigt, die da nicht hingehören.
Weil es jegliche Menschlichkeit raubt und am eigenen Glauben und Verstand zweifeln lässt.
Aber auch eine Unschuld birgt, die alles in Flammen aufgehen lässt.
Die Handlung ist zwar relativ ruhig, aber enorm spannend, weil die einzelnen Fäden immer mehr ineinander laufen und dabei so viel Verzweiflung und Skrupellosigkeit zutage fördern.
Du fühlst dabei so viel.
Machtlosigkeit, Mitgefühl und ein tiefes brennen, das jegliches Abdriften völlig unmöglich macht.
Es ist nicht von offensichtlichem Actionanteil geprägt.
Es geht viel tiefer und wirkt vielleicht deswegen auch so brutal und verstörend.
Denn was diese beiden Schwestern erleben, sollte niemand durchmachen müssen.
Fakt ist, mich konnte diese Autorin mit ihrem Auftakt unglaublich begeistern.
Anders als erwartet, aber genau das, hat mich sehr begeistert.
Definitiv eine Empfehlung.
Ich bin schon jetzt gespannt, wie es weitergeht.

Fazit:
Amanda Joy legt einen sehr düsteren, aufregenden und gefährlichen Auftakt ihrer „A River of Royal Blood “ Reihe hin, der einem schier den Atem raubt.
Mit tödlicher Stille umwoben, taumelt man immer weiter dem Abgrund entgegen, ohne sich retten oder dagegen wehren zu können, nimmt sie schier alles von dir, bis nichts mehr bleibt.
Brutal, düster, tiefgreifend, faszinierend sowie atmosphärisch zugleich.
Man fühlt so viel und möchte einfach nur noch schreien, weil es so viel erschütterndes und verletzliches in sich birgt.
Ein Reihenauftakt, der zwar nicht laut und tosend ist, aber mit den leisen ,gefährlichen und verstörenden Attributen so viel mehr zu bewegen weiß.
Ich bin absolut begeistert und sehr beeindruckt.
Definitiv eine Empfehlung, ich bin schon sehr gespannt darauf, wie es weitergeht.

Veröffentlicht am 14.03.2022

Absolut atemberaubend, atmosphärisch und gut durchdacht

HOME – Haus der bösen Schatten
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Ich liebe ja mystische Geschichten und wenn noch ein Haus der Grund dafür ist, ist es nahezu perfekt, deshalb war klar, dass ich „Home: Haus der bösen Schatten“ von Riley Sager unbedingt lesen musste.
Der ...

Ich liebe ja mystische Geschichten und wenn noch ein Haus der Grund dafür ist, ist es nahezu perfekt, deshalb war klar, dass ich „Home: Haus der bösen Schatten“ von Riley Sager unbedingt lesen musste.
Der Schreibstil des Autors ist unglaublich fesselnd, daher nicht verwunderlich, dass ich es an einem Tag verschlungen haben.
Denn es hat einen enormen Sog auf mich ausgeübt.
Besonders Maggie und ihren Vater Ewan lernt man unglaublich gut kennen.
Dabei wandelt man auf zwei Zeitebenen.
Vergangenheit und Gegenwart,was sehr gut gelungen ist, weil man so mitten ins Geschehen eintauchen und es am eigenen Leib erleben kann. Dazu ist die düstere und beklemmende Atmosphäre geradezu perfekt.
Maggie war mir oft zu unnahbar.
Man muss dabei verstehen, dass man sie als Erwachsene und als Kind kennenlernt.
Als Kind mochte ich sie wahnsinnig gern, auch wenn ich diese imaginären Freunde immer extrem beängstigend finde.
Aber ich mochte sie, ihre Unschuld und wie sie sich gab. Ihr ganzes Wesen, das so viel verletzliches in sich birgt.
Als Erwachsene hatte ich das Gefühl, gar nicht mehr an sie heranzukommen.
Zu kühl, zu undefiniert , zu rastlos.
Dafür mochte ich die Passagen mit ihrem Vater Ewan wahnsinnig gern.
Ein Mann der gleich an mehreren Fronten kämpfen muss und sich dabei auch mit sich selbst auseinandersetzen muss.
Verfällt er langsam dem Wahnsinn, oder sind es tatsächlich Geister, die ihn terrorisieren?
Das hat mir keine Ruhe gelassen, aber ich glaube auch nicht an Geister.
Dennoch passiert so viel erschreckendes, was am eigenen Verstand zweifeln lässt und man immer wieder darüber nachdenkt.
Je mehr ich in die Vergangenheit eintauchte, umso sprachloser und schockierter war ich.
Diese eisige Stille, die dir Worte zuflüstert und gleichzeitig so eine immens große Bedrohung aufbaute.
Ich hab es so genossen, aber gleichzeitig ist es auch sehr beängstigend.
Das Haus, es lebt und macht Dinge mit dir, die du dir in deinen schlimmsten Alpträumen nicht vorstellen könntest.
Absolut atemberaubend, atmosphärisch und gut durchdacht.
Die Gegenwart dagegen bringt neuen Aufschwung ins Geschehen und ich war definitiv nicht vom Buch wegzubekommen.
Es passierte so viel, und man zweifelt immer wieder.
Riley Sager gelingt es mit einigen Twists zu punkten, die ich so nie erwartet hätte und die dem Ganzen einen völlig neuen Raum verschafft hhaben.
Das Ende hat mich absolut überrascht, damit hätte ich nie im Leben gerechnet.
Es ist voller Tragik, voller Zerstörungen , aber auch voller Hoffnung und Wut.
Eine Verlorenheit, die fast zum greifen ist.
Du hast das Gefühl, dir wird alles genommen und du verlierst dich selbst immer mehr dabei.
Besonders die Geschichte des Hauses ist wahnsinnig interessant und birgt einige dramatische Vorkommnisse.
Mich konnte dieses Buch unglaublich gut unterhalten, weil es ständig neue Erkenntnisse gab und der Autor es meisterhaft verstand, Spannung und eine unglaublich tolle Atmosphäre zu zaubern, die dich allein schon das fürchten lehrt.
Definitiv eine Empfehlung.

Fazit:
Das neue Buch von Riley Sager birgt einige Geheimnisse und dramatische Vorkommnisse, die den ganzen Thriller so viel gehaltvoller und beklemmender machen.
Mystisch, bedrohlich, aber auch sehr tragend und intensiv.
Ein Mann, der seine Tochter beschützen möchte und eine junge Frau, die auf der Suche nach der Wahrheit ist.
Dazwischen ein Haus, das dich an deinem eigenen Verstand zweifeln lässt.
Unglaublich gut gelungen und definitiv eine Empfehlung.