Cover-Bild Die Frauen vom Reichstag: Stimmen der Freiheit
Band 1 der Reihe "Die Parlamentarierinnen-Reihe"
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16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: ROWOHLT Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 480
  • Ersterscheinung: 22.03.2022
  • ISBN: 9783499006821
Micaela A. Gabriel

Die Frauen vom Reichstag: Stimmen der Freiheit

Die Zeit der mutigen Frauen: Der Auftakt einer mitreißenden Saga-Reihe um die ersten Parlamentarierinnen.

Berlin, 1918: Mit dem Frauenwahlrecht erfüllt sich für die Juristin Marlene von Runstedt ein Lebenstraum. Endlich wird ihre Stimme gehört, endlich kann sie etwas bewegen! Ermutigt vom Vater, einem Rechtsprofessor, tritt sie der neu gegründeten liberalen DDP bei – ein großer Schritt für eine Frau. Mitten in die Aufbruchsstimmung platzt Justus von Ostwald, dem Marlene vor Jahren das Herz brach. Dennoch sind sie sich nach wie vor innig verbunden – auch Justus’ Beziehung zu der Schauspielerin Sonja Grawitz, Marlenes Jugendfreundin und nunmehr politische Widersacherin, ändert nichts daran. Marlenes Ambitionen vermischen sich immer mehr mit ihrer Zuneigung zu dem schnittigen Offizier. Und während der Wahlkampf der Frauen Fahrt aufnimmt, kämpft Marlene nicht nur politisch, sondern auch privat um ihr Glück …

Hervorragend recherchiert und fesselnd erzählt!

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.03.2022

Die Frauen vom Reichstag

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Ich lese zurzeit sehr gerne historische Romane, die mich zum einen mit einer interessanten Storyline unterhalten und mich auf jeder anderen Seite noch etwas dazulernen lassen. Genau das ist bei diesem ...

Ich lese zurzeit sehr gerne historische Romane, die mich zum einen mit einer interessanten Storyline unterhalten und mich auf jeder anderen Seite noch etwas dazulernen lassen. Genau das ist bei diesem Buch gegeben. Ich wurde davon so gut unterhalten, dass ich es nun kaum abwarten kann, dass die Fortsetzung erscheint.

Die Geschichte dreht sich um Marlene von Runstedt für die sich mit dem Frauenwahlrecht ein Lebenstraum erfüllt. Die engagierte junge Juristin setzt sich seit Jahren in einer Beratungsstelle für Frauen ein. Endlich wird ihre Stimme gehört, endlich kann sie etwas bewegen. Ermutigt vom Vater und ihrem Verehrer Max Emden tritt sie der neugegründeten liberalen DDP bei. In die Aufbruchstimmung platzt Justus von Ostwald, dem Marlene vor Jahren das Herz brach. Dennoch sind sie sich innig verbunden, auch Justus’ Beziehung zu der Schauspielerin Sonja Grawitz, Marlenes Jugendfreundin und nunmehr Mitglied der kaisertreuen DNVP, ändert nichts daran. Nach einem hitzigen Wahlkampf der Frauen gegen viele Widerstände wird die Nationalversammlung in Weimar eröffnet. Hier begegnen sich Marlene und Sonja – ein heikles Treffen, da Sonja ein Kind von Justus erwartet, während sich Marlene seiner Bewunderung noch immer kaum entziehen kann. Ein fataler Autounfall zwingt Marlene schließlich zu einer Entscheidung …

In die Storyline habe ich ohne Probleme hineingefunden. Der Schreibstil passt auch sehr gut zum Genre und die Seiten fliegen geradezu dahin. Deshalb konnte ich das Buch nicht mehr zur Seite legen und habe es in wenigen Tagen regelrecht verschlungen.

Die einzelnen Figuren wurden authentisch und interessant gezeichnet, so dass ich mich mit ihrem Denken und Handeln sehr gut identifizieren konnte. Zudem legen die einzelnen Charaktere eine interessante und spannende Entwicklung hin. Langatmige Passagen gab es bei dem Buch kaum. Auch die historischen Ereignisse wurden sehr gut in die eigentliche Geschichte verwoben. Das Ende hat mich nun sehr neugierig auf die Fortsetzung gemacht und ich kann es kaum erwarten, dass diese erscheint. Von mir erhält das Buch 5 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 16.03.2022

Eine mitreißende Geschichte um die Anfänge der Emanzipation

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"Die Frauen vom Reichstag: Stimmen der Freiheit" ist der neue Auftaktband von Micaela A. Gabriel bei Rowohlt Polaris.

Berlin, November 1918: Endlich erfüllt sich mit dem Frauenwahlrecht für Marlene ...

"Die Frauen vom Reichstag: Stimmen der Freiheit" ist der neue Auftaktband von Micaela A. Gabriel bei Rowohlt Polaris.

Berlin, November 1918: Endlich erfüllt sich mit dem Frauenwahlrecht für Marlene von Runstedt ein lang gehegter Lebenstraum. Ihr Vater ist Rechtsprofessor und ermutigte Marlene zu einem Jurastudium und seit Jahren engagiert sie sich bereits als Juristin in einer Beratungsstelle für Frauen. Mit dem Eintritt in die neu gegründete liberale Partei DDP kann sie endlich etwas bewegen und bekommt eine Stimme. Auch ihr Verehrer Max Emden unterstützt Marlene sehr. Doch dann trifft Marlene ihre Jugendliebe Justus von Ostwald wieder, dem Marlene vor Jahren einen Korb gab. Sie sind sich immer noch eng verbunden. Justus geht eine Beziehung zu der Schauspielerin Sonja Grawitz ein, Marlenes Jugendfreundin. Auch sie ist inzwischen politisches Mitglied der kaisertreuen DNVP. Das Frauen-Wahlrecht kann sich trotz alle Widerstände durchsetzen. Bei der Eröffnung der Nationalversammlung in Weimar begegnen sich Marlene und Sonja. Beide Frauen lieben Justus, doch für wen wird er sich entscheiden?

Wer die Romane von Micaela A. Gabriel (Micaela Jary) kennt, weiß, welch hervorragende Recherchearbeit ihren Bücher zugrunde liegt. Und wie gewohnt hat die Autorin auch in diesem Buch das gesellschaftliche und politische Zeitgeschehen wunderbar in die Handlung einfließen lassen und lässt uns die Zeit zwischen 1898 und 1919 authentisch und mit Tiefe ausgefüllt, miterleben. Die Story dreht sich um die Entwicklung des Frauen-Wahlrechts, um die ersten starken Frauen als Parlamentarierinnen im Reichstag der Deutschen Republik und zeigt die Rolle der Frau in dieser Zeit. Im Mittelpunkt stehen die Protagonistinnen Marlene von Rungstedt und Sonja Grawitz, beide waren Schulfreundinnen, die sich aus den Augen verloren, aber dann ein gemeinsames Schicksal teilen, nämlich die Liebe zum gleichen Mann, dem Offizier Justus von Ostwald. Im späteren Verlauf der Handlung teilen sie in gewisser Weise auch ihr politisches Engagement, allerdings für verschiedene Parteien.

In diesen Roman kann man wunderbar eintauchen, die sympathische, intelligente und ehrgeizige Marlene begleiten, das Leben der aus einfachen Verhältnissen stammenden Sonja Grawitz (mit ihrem Berliner Dialekt) verfolgen und einen Strudel von politischen und gesellschaftlichen Veränderungen miterleben. Durch die zeitlichen Rückblenden lernen wir die beiden Frauen schon im Schulalter kennen und erkennen die Prägung durch ihr Elternhaus, sehen welche Ziele sie verfolgen und wie sie sich beide in den jungen Justus verlieben.

Es ist ein wunderbarer Auftakt mit locker und verständlich eingebauten politischen Vorgängen, der die Leserinnen mitten in diese Zeit versetzt und mit den Hauptfiguren mitfiebern lässt.

Diese unterhaltsame Geschichte beschreibt mitreißend und anschaulich das gesellschaftliche und politische Leben. Einfach ein toller Auftakt!

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Veröffentlicht am 10.02.2024

Eine starke Frau auf den Spuren ihres großen Traumes

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Berlin, 1918: Marlene von Runstedt ist schon ihr ganzes Erwachsenenleben eine Verfechterin der Frauenrechte. So hat sie es mit viel Ehrgeiz geschafft in Paris Jura zu studieren, in Warschau bei der Rückführung ...

Berlin, 1918: Marlene von Runstedt ist schon ihr ganzes Erwachsenenleben eine Verfechterin der Frauenrechte. So hat sie es mit viel Ehrgeiz geschafft in Paris Jura zu studieren, in Warschau bei der Rückführung der vielen Frauen, die während dem Kreig den Soldaten zur Seite standen und Arbeiten in der Gefahrenzone erledigt haben, zu helfen und schließlich sogar eine der ersten Abgeordneten im deutschen Parlament zu werden. Nur in der Liebe hat sie immer wieder entgegen ihrer Gefühle gehandelt. So hat sie bereits 1907 den ersten Heiratsantrag ihrer großen Liebe Justus von Ostwald erhalten, ihn aber abgelehnt, denn ein Ehemann steht ihren großen Lebensplänen im Weg. Dennoch begleitet Justus sie weiterhin und auch ihre Liebe erlischt nie ganz. Doch die Ablehnung, die er immer wieder erfährt, treibt ihn schließlich in die Arme Sonja, der ehemals besten Freundin Marlenes...

Micaela A. Gabriel bettet die Geschichte der fiktiven Marlene von Runstedt in die politischen Wirren der Nachkriegszeit, dem Erstarken der Frauenrechte und schließlich dem Einzug von Frauen in das Parlament. Obwohl die Autorin zu Beginn des Romanes die Namen der ersten Frauen, die 1919 in die Weimarer Nationalversammlung gewählt wurden, nennt, hat sie als Protagonistin eine erdachte Person gewählt, die allerdings am Ende die Rede einer realen Politikerin hält. Während der gesamten Handlung ist erkennbar, dass die Autorin die historischen Fakten sehr gründlich recherchiert hat und immer wieder wie nebenbei einfließen lässt. Die Liebesgeschichte zu Justus von Ostwald sorgt für eine emotionale Nebenhandlung, die das Leben von Marlene durcheinanderwirbelt. Da der Roman zwischen mehreren Zeitebenen wechselt, erfährt der Leser die Geschehnisse aus den Jahren von 1898 bis 1919 in nicht-chronologischer Reihenfolge.

Bisher habe ich kaum Bücher über die politischen Wirren von 1918 gelesen und war sehr interessiert daran. Der Autorin ist es schon mit dem Prolog gelungen mich zu fesseln. Deshalb habe ich das Buch nur ungern aus der Hand gelegt und war dementsprechend schnell am Ende angelangt. Die Handlung war durchgehend packend, allerdings haben mich die Wechsel zwischen den verschiedenen Zeitebenen oftmals gestört und meistens auch kurzzeitig verwirrt, obwohl ich nachvollziehen kann, warum die Autorin das Geschehen so erzählt.

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Veröffentlicht am 02.07.2022

Die Stimmen der Frauen für Recht und Gerechtigkeit

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Es gibt Bücher, von denen weiß man, dass man sie unbedingt lesen möchte, wenn man von ihrer Entstehung hört. So ging es mir mit dem neuen Buch von Micaela Gabriel, vielen unter ihrem Mädchennamen Micaela ...

Es gibt Bücher, von denen weiß man, dass man sie unbedingt lesen möchte, wenn man von ihrer Entstehung hört. So ging es mir mit dem neuen Buch von Micaela Gabriel, vielen unter ihrem Mädchennamen Micaela Jary bekannt.

Das Cover ist wunderschön gestaltet, die Farbe türkis dominiert das Cover. Im Hintergrund erkennen wir das Brandenburger Tor, im Vordergrund ist eine Frau in einem türkisenen Kleid abgebildet. Der Klappentext ist recht ausführlich und verrät schon recht viel, dies tut aber Gott sei Dank der Spannung in dem Roman keinen Abbruch.

Der erste Teil der Romanreihe um die Frauen vom Reichstag punktet vor allen Dingen mit historischer Genauigkeit (soweit ich dies beurteilen kann), Menschlichkeit und einer gehörigen Portion Spannung.

Marlene von Runstedt ist eine Protagonistin, wie ich sie mag. Sie hat ihren eigenen Kopf, ist aber auch nicht gänzlich unempfänglich für die Meinungen anderer Menschen. Sie weiß ihren klugen Kopf und ihr erlerntes Wissen gut einzusetzen. Ihr Werdegang ist kein gerader Weg und sie muss Rückschläge einstecken, hat aber gute Freunde, welche sie ermutigen. Nicht alle ihre Wünsche und Träume gehen in Erfüllung. Ein authentisches Frauenbild zu Beginn des 20. Jahrhunderts.

Ihr gegenüber steht Justus von Ostwald, alter Adel und ein Mann der Marlene bewundert, aber es zu Anfang nicht versteht eine Frau wie sie zu handhaben. Ihr den Freiraum zu geben und gleichzeitig Kraft und Stütze zu sein. Marlenes Weg in die Politik ist der zentrale Part in diesem Roman. Es geht aber auch um die Ausbildung der Frauen zum Ende des 19. Jahrhunderts und zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Thematisch spielen auch die Schicksale, die die Familien nach dem 1. Weltkrieg bewältigen mussten, sowie Liebe und um Freundschaft eine große Rolle.

Der Roman ist durchzogen von Zeitsprüngen und Zeitraffungen. Dies hält meiner Meinung nach den Roman sehr lebendig. Der Schreibstil der Autorin ist wieder sehr gut zu lesen. Wunderbar ist die Verwendung, einiger heute nicht mehr so geläufiger Begriffe, die aber sehr gut in die erzählte Zeit passen. Auch der Berliner Dialekt passt sehr gut und macht einige Szene authentisch.

Ein wunderbarer Roman über das Frauenwahlrecht und über den Einzug der ersten Frauen in den Reichstag. Ein Roman, den ich sehr gerne weiterempfehle, nicht nur solchen, die sich für Politik interessieren, sondern auch denen die gerne mehr über die Zeit erfahren möchten.

Das Nachwort ist sehr informativ und gibt noch einmal einen tiefen Einblick in die Recherchearbeit der Autorin.

Ein sehr gelungener Auftakt, ich freue mich schon sehr auf den zweiten Teil der Saga: Ruf nach Veränderung, welcher im Jahr 1927 spielt und im August 2022 im Rowohlt Verlag erscheint.

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Veröffentlicht am 23.06.2022

Frauen kämpfen für ihre Rechte

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Als 1918 in Deutschland das Frauenwahlrecht eingeführt werden soll, erfüllt sich für Marlene von Runstedt ein Traum. Sie setzt sich seit Jahren in juristische Angelegenheiten in einer Beratungsstelle für ...

Als 1918 in Deutschland das Frauenwahlrecht eingeführt werden soll, erfüllt sich für Marlene von Runstedt ein Traum. Sie setzt sich seit Jahren in juristische Angelegenheiten in einer Beratungsstelle für Frauen ein. Ihr Vater hat sie sowohl bei ihrem Jurastudium unterstütz und ermutigt sie auch in die neugegründete liberale Partei DDP einzutreten. In dieser aufregenden Zeit begegnet sie dem Offizier Justus von Ostwald wieder, dem sie damals das Herz brach. Sie wollte sich lieber ihrem Studium widmen als seine Frau zu werden. Er tröstete sich stattdessen mit Marlenes Jugendfreundin Sonja Grawitz, die eine erfolgreiche Schauspielerin ist und Mitglied der DNVP werden möchte. Marlene und Sonja begegnen sich seit Jahren dann in Weimar bei der Nationalversammlung wieder…

Marlene ist eine der ersten Parlamentarierinnen und setzt sich für das allgemeine Wahlrecht und die Gleichstellung der Frauen ein. Deswegen hat sie sich auch gegen ein Leben als Ehefrau an der Seite ihrer großen Liebe Justus und für ein Jurastudium entschieden. Auch wenn sie als Frau nach Beendigung des Jurastudiums nicht als Juristin arbeiten darf, gibt sie nicht auf und setzt sich in einer Beratungsstelle für Frauen ein. Ihr Kampfgeist und Wille nach Gerechtigkeit hat mich beeindruckt.

Aber auch Sonja, die aus einer anderen Gesellschaftsschicht stammt, geht strickt ihren Weg und kämpft für ihren Traum Schauspielerin zu werden. Die beiden Frauen waren in ihrer Jugend gute Freundinnen und wie sie zueinander fanden und sich auch wieder entzweien, wird in Rückblenden spannend erzählt. Vor allem steht auch Justus zwischen ihnen, der nie ganz von Marlene los gekommen ist und sich dann doch auf Sonja eingelassen hat. Diese Dreiecksgeschichte war ebenso spannend und mitreißend erzählt ohne abgedroschen zu sein.

Die Autorin hat hier wieder einen spannenden Roman geschrieben, der von interessanten und starken Frauenfiguren handelt, die ihre Stimme erheben. Der Kampf um ihre Rechte wird hier eindrucksvoll und spannend erzählt. Ich freue mich schon sehr darauf die anderen Frauen in den nächsten Bänden kennen zu lernen und kann den ersten Band nur wärmsten weiter empfehlen.

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