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Veröffentlicht am 11.04.2022

Wunderschöne herzerwärmende Geschichte mit echtem Urlaubsfeeling

Sterne über Korsika
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Viki ist Grundschullehrerin und hat ein Sabbatjahr geplant, ohne so recht zu wissen, was sie damit anfangen soll. Da kommt ihr ein Auftrag auf Korsika gerade recht – sie wird über einen Kontakt ihres Cousins ...

Viki ist Grundschullehrerin und hat ein Sabbatjahr geplant, ohne so recht zu wissen, was sie damit anfangen soll. Da kommt ihr ein Auftrag auf Korsika gerade recht – sie wird über einen Kontakt ihres Cousins Manuel gefragt, ein Mosaik in einem neuen Hotel auf der Insel zu gestalten.
Auf Korsika trifft sie den attraktiven Bauleiter Jakob, mit dem sie sich sehr gut versteht und der ihr hilft manche Hintergründe aus ihrer Vergangenheit zu ergründen. Kann daraus vielleicht mehr entstehen als Freundschaft?


Meine Meinung:
Das Buch war für mich von Anfang an eine tolle Möglichkeit abzuschalten und den Alltag hinter mir zu lassen. Dank der flüssigen und warmherzigen Erzählweise war ich von der ersten Seite an mitten in der Geschichte. Viki und Jakob waren mir von Anfang an sympathisch und ich habe es genossen Zeit mit ihnen zu verbringen.
Ihre Gespräche hatten gleich von Anfang an eine tolle Tiefe und das gilt auch für den Roman insgesamt, der mich insgesamt vollkommen überzeugt hat. Während die Geschichte als Wohlfühlgeschichte auf Korsika beginnt, gab es im Laufe der Handlung einige Irrungen und Wirrungen, die ich so nicht vorhergesehen hatte, die aber insgesamt alle sehr passend sind. Es kam dann noch einiges mehr zu Vikis Familiengeschichte und ihrer Vergangenheit ans Licht, als ich erwartet hatte.

Auch die Themen rund um Vikis Sabbatjahr, ihre Arbeit als Lehrerin, eine Kuschelparty und das Projekt zu dem Mosaik werden sehr gut und nachvollziehbar dargestellt, so dass man deutlich merkt, welche Recherchearbeit in diesem Buch steckt. Das zeugt von der hohen Qualität und Glaubwürdigkeit des Buches.

Extrem gut gefallen hat mir auch, wie man die Insel Korsika mit allen Sinnen erleben darf. – Ich konnte die Insel sehen, riechen, hören, fühlen und schmecken und bin immer noch sehr beeindruckt von der wundervollen Natur und den leckeren Spezialitäten, z.B. Wildschweinwurst oder Kastanienkekse! Der Roman hat auf jeden Fall meinen Wunsch verstärkt, Korsika einmal in echt zu bereisen!


Fazit:
Dieser Roman hat mir viele schöne Stunden voller Urlaubsflair und voller romantischer Gefühle geschenkt – ich habe mich beim Lesen extrem wohl gefühlt und konnte mich herrlich wegträumen.

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Veröffentlicht am 11.04.2022

Unterhaltsam, erfrischend und herzerwärmend

Nur eine Fellnase vom Glück entfernt
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Caro, eine der drei Betreiberinnen des Catering-Unternehmens Foodsisters aus Lichterhaven, reagiert extrem allergisch auf machohaftes und diskriminierendes Verhalten und ist daher alles andere als angetan ...

Caro, eine der drei Betreiberinnen des Catering-Unternehmens Foodsisters aus Lichterhaven, reagiert extrem allergisch auf machohaftes und diskriminierendes Verhalten und ist daher alles andere als angetan von dem ehemaligen Formel 1-Fahrer Henning, der über Jahre ein solches Image als Macho gepflegt hat.
Nun „bewerben“ die beiden sich ausgerechnet als Frauchen bzw. Herrchen für Duke, einen ängstlichen Rottweiler, der sein Herrchen verloren hat und aktuell in Christinas Hundeschule untergekommen ist, und haben daher notgedrungen sehr häufig miteinander zu tun.


Meine Meinung:
Ich lese die Wohlfühlromane von Petra Schier sehr gerne und hatte mich schon auf einen neuen Band aus der Sommerromanreihe gefreut, die in Lichterhaven (einem fiktiven Ort an der Nordsee) spielt.
Man kann das Buch gut lesen, wenn man die anderen Bände noch nicht kennt, aber umgekehrt ist es auch sehr schön so manch bekannte Figur wiederzutreffen, und das steigert das Lesevergnügen.

Von Anfang an habe ich mich beim Lesen dieses Romans wieder sehr wohlgefühlt und das Buch innerhalb von kürzester Zeit verschlungen.
Ein großer Pluspunkt dieses Romans (wie üblich bei der Autorin) sind die lebendig und nachvollziehbar angelegten Personen mit Ecken und Kanten. Caro und Henning waren mir beide gleich sympathisch und ich konnte ihre Entwicklung im Laufe des Buches gut nachvollziehen. Dass sie manchmal überreagieren oder auch Fehler macht, macht sie einfach menschlich, und mir gefällt es sehr gut, wenn Romanfiguren „wie im echten Leben“ handeln.
Die Handlung lebt sehr von den beiden Hauptfiguren und insbesondere den großartigen Dialogen zwischen den beiden, die sich wie sehr abwechslungsreiche Schlagabtausche lesen.

Darüber hinaus fand ich die Szenen mit Duke auch ganz reizend geschrieben. Ich bin eigentlich gar kein großer Hundeliebhaber, aber Petra Schier schafft es immer wieder, durch die sehr nachvollziehbaren „Gedanken“ ihrer tierischen Protagonisten mein Herz zu erreichen. Da Duke bestimmte Charakterzüge eines „Angsthundes“ hat, wird auch deutlich, wie viel Recherchearbeit sogar in solch einem Roman steckt. Das merkt man auch bei Themen rund um Mietverträge oder bestimmte Herzkrankheiten – und das macht meines Erachtens auch einen guten Teil der Qualität dieser Lektüre aus.

Da ich fast alle der in Lichterhaven spielenden Romane von Petra Schier gelesen habe, habe ich auch das „Wiedersehen“ mit liebgewonnenen Charakteren und bekannten Schauplätzen in dem kleinen fiktiven Ort an der Nordsee sehr genossen. Die „Piratenbucht“ am Wattenmeer, der Hafen, die Lokale… sorgen dafür, dass man sich von Anfang an wie im Urlaub fühlt und eine schöne kleine Reise zwischen zwei Buchdeckeln unternehmen kann.
Wie üblich in einem kleinen Ort, gibt es auch in Lichterhaven eine sehr aktive Gerüchteküche, über die ich mich sehr amüsiert habe. Insofern gehören Andeutungen auch für die nächsten Bücher (wer wird wohl mit wem zusammenkommen?) mit dazu.
Schließlich ist es ein Roman für Erwachsene und es gibt auch niveauvolle explizite Szenen.

Ich habe mich beim Lesen sehr gut amüsiert und sowohl die lustigen als auch die romantischen Szenen sehr genossen.


Fazit:
Dieses Buch ist wie ein kleiner Urlaub an der Nordsee – mit netten Menschen in einem romantischen Setup. Es macht Spaß es zu lesen, nicht nur für Hundefans!

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Veröffentlicht am 08.04.2022

Süßes Bilderbuch für die Kleinsten

Frederick und seine Freunde – Erste Formen und Farben
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Die Maus Frederick erklärt anhand von Bildern einfach Formen wie Kreis, Dreieck und Viereck sowie Farben. Die Formen werden anhand von Beispielen illustriert, z.B. Sonne, Apfel, Ball, Ballon für den Kreis.
Bei ...

Die Maus Frederick erklärt anhand von Bildern einfach Formen wie Kreis, Dreieck und Viereck sowie Farben. Die Formen werden anhand von Beispielen illustriert, z.B. Sonne, Apfel, Ball, Ballon für den Kreis.
Bei den Farben wird erklärt, wie violett aus rot und blau entsteht, grün aus gelb und blau und orange aus rot und gelb.


Meine Meinung:
Ich mochte selbst als Kind die Maus Frederick sehr gern und habe die Bilder geliebt. Von daher finde ich es toll, dass ich nun mit diesem neuen Buch auch meiner kleinen Tochter Frederick und seine Freund näher bringen kann.
Die Bilder sind wirklich sehr gelungen und auch kindgerecht für die Kleinsten gehalten. Die Zeichnungen sind nicht überladen, man beschränkt sich auf einige wenige wesentliche Zeichnungen / Gegenstände.
Dadurch eignet sich das Buch schon für sehr kleine Kinder und meine Tochter mit 9 Monaten mag das Buch auch schon recht gerne. Am liebsten mag sie die Seite zur Farbe Gelb mit Bienen und Mäusen, die einen Maiskolben tragen. Auch die letzte Seite zum Thema „Bunt“ gefällt ihr sehr gut.
Allerdings ist der „Einsatzbereich“ des Bilderbuchs vielleicht ein bisschen beschränkt, denn es gibt durch diese Beschränkung eben recht wenig Potential noch weitere Formen oder farbige Gegenstände zu entdecken.

Uns gefällt das Buch aber insgesamt sehr gut, denn gerade die Mäuse Frederick und seine Freunde sind so niedlich und ansprechend gezeichnet.


Fazit:
Diese süße Bilderbuch macht uns und unserer kleinen Tochter (9 Monate) wirklich sehr viel Freude!


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Veröffentlicht am 21.03.2022

Eine warmherzige Geschichte über Freundschaft

Drei Frauen, vier Leben
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Die drei Freundinnen Alex, Jule und Friederike haben sich nach dem Tod ihrer Freundin Marie wieder angenähert und auch deren Lebensgefährtin Hannah in ihren Kreis aufgenommen.
Als Jules Tochter Pia erfährt, ...

Die drei Freundinnen Alex, Jule und Friederike haben sich nach dem Tod ihrer Freundin Marie wieder angenähert und auch deren Lebensgefährtin Hannah in ihren Kreis aufgenommen.
Als Jules Tochter Pia erfährt, dass sie von einer Affäre schwanger ist, halten die Frauen gut zusammen und suchen nach Unterstützungsmöglichkeiten für Pia.


Meine Meinung:
Ich hatte das Vorgängerbuch „Drei Frauen am See“ bereits mit großem Vergnügen gehört und habe mich deshalb sehr gefreut, dass es eine Fortsetzung aus der Feder von Dora Heldt gibt.
Schnell war ich wieder im Thema und habe mich über ein „Wiedersehen“ mit den liebgewonnenen Freundinnen sehr gefreut. Die Geschichte war sehr gut und spannend zu hören, da es bei allen Frauen neue Entwicklungen gab – ob beruflich oder privat, in aktuellen Beziehungen oder zur Historie ihrer Familie… Egal ob Alex, Jule, Friederike oder Hannah – bei allen gibt es Interessantes zu erfahren und man kann mitleiden oder mitfiebern.
Durch Pias Schwangerschaft gab es einen schönen roten Faden, der sich durch die gesamte Geschichte zog und allen Figuren gut verbunden hat. Das Ende fand ich ganz besonders schön, weil es die Geschichte sehr gelungen abrundet.
Besonders gut gefallen hat mir, dass auch diese Geschichte wieder extrem warmherzig erzählt wird, wodurch man sich total gut mit den Frauen identifizieren kann und das Hören einfach nur genießt.

Gelesen wird die Geschichte von der Sprecherin insgesamt auch recht gelungen, so dass das Wohlfühlerlebnis auch hierdurch abgerundet wird.


Fazit:
Dieses tolle Hörbuch zu der warmherzigen Wohlfühlgeschichte kann ich nur wärmstens empfehlen.


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Veröffentlicht am 15.03.2022

Berührend erzählt und erschreckend aktuell

Ursula und die Farben der Hoffnung
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Ursula zeichnet und malt schon seit ihrer Kindheit leidenschaftlich gern und empfindet sogar Gefühle in Form von Farben. In der Sommerfrische lernt sie die etwas ältere Vera Dehmel kennen und freundet ...

Ursula zeichnet und malt schon seit ihrer Kindheit leidenschaftlich gern und empfindet sogar Gefühle in Form von Farben. In der Sommerfrische lernt sie die etwas ältere Vera Dehmel kennen und freundet sich mit ihr an. Durch ihre Freundin lernt sie die Welt der Kunst kennen und kommt mit faszinierenden Persönlichkeiten in Kontakt – nicht zuletzt mit Veras Bruder Heinrich, für den Ursula bald mehr empfindet als nur Freundschaft.
Während Ursula sich dank der Rückdeckung der Dehmels traut, sich bei der Kunstakademie in Berlin zu bewerben, und sie dort in die Meisterklasse für Buchdruck und Illustration aufgenommen wird, bricht der erste Weltkrieg aus und auch Heinrich wird eingezogen…


Meine Meinung:
Schon den ersten Teil über Paula Dehmel habe ich sehr gerne gelesen und ich habe mich sehr gefreut, dass nun der zweite Teil dieser Familiensaga erschienen ist und ich wieder etwas Zeit mit den Mitgliedern der Familie Dehmel verbringen konnte.
Ursula als Protagonistin in diesem zweiten Teil der Saga war mir von Anfang an sympathisch und ich habe ihre Entwicklung sehr gerne verfolgt und mit ihr mitgefiebert und mitgelitten.
Dank der gewohnt flüssigen und gleichzeitig plastisch-atmosphärischen Erzählweise von Ulrike Renk war ich sehr schnell mitten im Geschehen und hatte das Gefühl, Ursula sehr gut kennenzulernen im Laufe der Handlung. So habe ich mich mit ihr gefreut, als sie Vera und Heinrich Dehmel kennengelernt hat, als sie sich in ihrer Kunst immer weiterentwickelt hat, über die verschiedenen Künstlerinnen und Künstler eine ganz neue Welt kennengelernt hat und insgesamt mit viel Mut und Zuversicht ihren Weg gegangen ist. Das war sicherlich sehr modern für ihre Zeit und umso beachtlicher, dass sie sich nicht davon hat abbringen lassen.
Gleichzeitig war ich mit den Figuren ganz entsetzt über den Ausbruch des ersten Weltkriegs und die Schrecken und Einschränkungen, die dieser erste große Krieg mit sich gebracht hat. Oft musste ich schlucken, weil ich zu oft an die aktuellen Geschehnisse in der Ukraine erinnert wurde.
Es macht mich richtig traurig zu sehen, dass manche Menschen offenbar gar nichts aus der Geschichte gelernt haben.

Neben den liebevoll und warmherzig gezeichneten Figuren, die mir beim Lesen sehr nah gekommen ist, hat es mir auch sehr gut gefallen, welche Einblicke man in die Kunstszene und entsprechende Arbeitsweisen bekommt. Das wird von der Autorin genauso liebevoll und im Detail beschrieben wie die große Wäsche in einem Aushalt zu Beginn des 20. Jahrhunderts, so dass man sich alles sehr plastisch vorstellen kann.
Grundsätzlich besticht auch dieser Roman wieder durch die fundierte Recherche und die sehr gute Vermittlung des Lebensgefühls zu der Zeit. Man kann sich wirklich gut vorstellen, wie der Alltag der Menschen in Deutschland vor und während des ersten Weltkriegs aussah.

Darüber hinaus ist es fast schon unheimlich, welche Parallelen sich zu den aktuellen Geschehnissen zeigen.


Fazit:
Ich habe es sehr genossen, Zeit mit der warmherzig gezeichneten Person Ursula zu verbringen. Die Geschichte – die auf wahren Begebenheiten beruht – hat mich sehr berührt und wird mich sicherlich noch lange beschäftigen. Ich kann es gar nicht abwarten, bis die nächsten Teile der Saga erscheinen, denn es sind noch einige Fragen offen geblieben.


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