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Veröffentlicht am 15.03.2022

Eine mutige Frau

Eine Frage der Chemie
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Elizabeth Zott ist eine stolze junge Frau, welche nur den einen Wusch hat. Sie möchte Chemikerin werden. Doch auch zu Beginn der sechziger Jahre herrscht noch in vielen Köpfen; Frauen heiraten früh, gehören ...

Elizabeth Zott ist eine stolze junge Frau, welche nur den einen Wusch hat. Sie möchte Chemikerin werden. Doch auch zu Beginn der sechziger Jahre herrscht noch in vielen Köpfen; Frauen heiraten früh, gehören in die Küche, an den Herd und bekommen Kinder. Das Sagen hat der Ehemann. Wir schreiben das Jahr 1961 wo auch in der Welt viel passiert. Frauen tragen Hemden und Hosen und wollen Berufe ergreifen. Das Thema Emanzipation ist aktuell. Calvin Evans war zur damaligen Epoche einer der besten Wissenschaftler verliebt sich in Elizabeth. Sie beginnen eine Beziehung, welch jäh durch den Unfall auseinandergerissen wurde.

Elizabeth ist allein mit einem kleinen Kind und viele schütteln den Kopf, wie will die denn Chemikerin werden. Man verwehrt ihr die Prüfung. Sie braucht aber eine Arbeit um sich und ihre Tochter Madeline durchzubringen. Und dann plötzlich landet Elizabeth in einer TV Koch Show . Was sie ihren Zuschauerinnen dort zu bieten hat ist einzigartig. Denn kochen ist für sie wie Chemie. Lange hatte sie versucht, eines der größten chemischen Rätsel der damaligen Zeit zu lösen. Veränderungen stehen an.

Die Autorin erzählt in einem flüssigen Schreibstil mitreißend und witzig eine sehr interessante Geschichte mit Höhen und Tiefen. Der Leser/in erfährt vieles was so in den Sechzigern passierte. Die Charaktere wurden real beschrieben, ich hatte schon den Verdacht das mit Donati was nicht stimmte. Schon damals gab es Plagiate. Ich fühlte mich gut unterhalten und da es mein erstes Buch dieser Autorin war, so kann ich sagen, es wird nicht das Letzte sein. Von mir gibt es eine Leseempfehlung.
I

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Veröffentlicht am 28.02.2022

Eine magische Welt

Whisperworld 1: Aufbruch ins Land der Tierflüsterer
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Whisperworld, ein Land am Ende der Welt. Die letzten Wesen ihrer Art hoffen auf Rettung. Sie sind vom Aussterben bedroht, wenn es keine Rettung gibt. Coco, die hörte wie zu Hause ein Vogel ihren Namen ...

Whisperworld, ein Land am Ende der Welt. Die letzten Wesen ihrer Art hoffen auf Rettung. Sie sind vom Aussterben bedroht, wenn es keine Rettung gibt. Coco, die hörte wie zu Hause ein Vogel ihren Namen mit einem melodischen Pfeifen rief, die wird erst ausgelacht. Ein Papier Röllchen am Halsband des Katers bringt die Sache ins Rollen.

Coco und weitere 4 Kinder wurden ausgewählt machen sich auf die Reise zur Whisperworld. Dort im Urwald lauern viele Gefahren. Die Kinder müssen ihre Prüfungen bestehen, die nicht ungefährlich sind. Es gibt aber von jemand Hilfe. Eko der Berg Gorilla unterrichtet die Kinder in einer Art der Selbstverteidigung.

Mir wurde ganz anders, als ich das mit dem Luchskind Adin gelesen habe. Ob man die Prüfung zur Tierflüsterin besteht, das ist nicht einfach. Coco soll in einer offiziellen Zeremonie dazu ernannt werden, wenn sie die Gefahren besteht. Die Kinder sind ganz schön mutig.

Schöne Bild Zeichnungen runden das Buch ab. Es liest sich flüssig und spannend. Gut und Phantasievoll erzählt wobei die Sätze nicht so lang waren. Mein Nachbarskind war ein geduldiger Zuhörer. Sind wir auf die Fortsetzung gespannt.

Die Sammlung aussterbender Tierarten und die schönen Illustrationen im Buch möchte ich nicht unerwähnt lassen.

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Veröffentlicht am 07.02.2022

Lesenswert

Vita & Virginia
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In dem Buch geht es um die Beziehung der Aristokratin und Schriftstellerin Vita Sackville West mit der berühmten Schriftstellerin Virginia Woolf. Vita, die mehrere Liaisons zuvor hatte, besonders mit Violet ...

In dem Buch geht es um die Beziehung der Aristokratin und Schriftstellerin Vita Sackville West mit der berühmten Schriftstellerin Virginia Woolf. Vita, die mehrere Liaisons zuvor hatte, besonders mit Violet Trefusis lernte Virginia auf einer Dinnerparty in Bloomsbury kennen. Sie fühlte sich zu der 10 jähre älteren Virginia sofort hingezogen. Der Beginn einer leidenschaftlichen Affäre nahm seinen Lauf. Beide Frauen waren verheiratet.

Im Buch wird aus vielen Liebesbriefen zitiert, welche sich beide gegenseitig schrieben. Vita war eine begnadete Briefschreiberin. Ebenso erfährt man viel über die Ehemänner besonders Vita Mann Harold der dem männlichen Geschlecht auch nicht abgeneigt war. Freunde und weitere Liebhaber der höheren Kreise wurden ebenso erwähnt und auch über Vitas Kinder, die sie bei der Abreise nach Persien zurückließ. Natürlich wurde auch Orlando erwähnt, das durfte ja nicht fehlen, der Mann der zur Frau wurde.

Wenn man bedenkt, dass vor 100 Jahren dieses freie und ungezügelte Leben eigentlich nur der höheren Schicht in England ein Privileg war, denn die untere Klasse wurde eher verachtet. Das Buch liest sich sehr flüssig, ich konnte es kaum aus der Hand legen.

Schöne alte Fotos bereichern das Buch. Ich fühlte mich gut unterhalten und spreche eine Lese Empfehlung aus.

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Veröffentlicht am 03.02.2022

Love is Love - Der Kampf um selbstbestimmtes Lesen

Die Tochter
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Eine Geschichte über ein Mutter Tochter Verhältnis, welches an dem Lebenswandel der Tochter zu zerbrechen droht. Die Tochter leidet unter Geldmangel und zieht mit Mitte Dreißig wieder bei der Mutter ein. ...

Eine Geschichte über ein Mutter Tochter Verhältnis, welches an dem Lebenswandel der Tochter zu zerbrechen droht. Die Tochter leidet unter Geldmangel und zieht mit Mitte Dreißig wieder bei der Mutter ein. Sie ist aber nicht allein, sondern bringt ihre Partnerin mit. Ihre Mutter kann das nicht akzeptieren, dass ihre Tochter eine Frau liebt. Gleichgeschlechtliche Liebe empfindet die Mutter als unanständig. Für sie ist das ekelhaft, was sie treiben. Ständig nörgelt sie, sie möchte doch ein normales Leben führen und einen Mann heiraten. Eine Familie gründen. Sie will ihre Freundin aus dem Haus werfen, da sie aber die Miete schon 4 Monate voraus bezahlt hat, kann sie nicht verhindern, dass die beiden im Haus zusammenbleiben. Wer auf so engem Raum zusammenlebt, da muss es Konflikte geben. Bei allem was passiert, ist für mich der ruhende Pol Rain, die Freundin ihrer Tochter. Bewundernswert wie sie alles aushält.

Große Menschlichkeit zeigt die Mutter bei der Arbeit im Pflegeheim. Wie hält man beißenden Uringestank und stinkenden Stuhl jeden Tag aus? Diese Leute sollten viel besser bezahlt werden. Was sie für ihre Patientin Tsen leistet ist bewundernswert, wenn auch die Entführung aus dem Pflegeheim sehr unrealistisch ist. So viel Menschlichkeit hätte ich ihr nicht zugetraut, weil sie bei ihrer Tochter einfach nicht nachgeben will. Ich bin selbst Mutter und kann ihre Abneigung gegenüber dem Lebenswandel ihres einzigen Kindes nicht nachvollziehen. Mütter wollen das Beste für ihre Kinder, man sollte aber nicht in Beziehungen sich einmischen. Das ist in Süd Korea wohl nicht der Fall, denn Homosexualität wird dort noch immer totgeschwiegen.

Zum Ende hin wird es versöhnlicher, aber die konservative Gesellschaft steht noch dazwischen. Der Roman liest sich flüssig, ich konnte ihn kaum aus der Hand legen. Ein Lob an die Autorin, ich habe selten so ein gutes Buch gelesen, wenn es teilweise um das Thema queer ging. An den kühlen Ton im Buch musste ich mich zu Beginn erst gewöhnen.

Ich vergebe volle 4 Sterne und eine Lese Empfehlung.

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Veröffentlicht am 24.01.2022

Liebeserklärung an die Katzen

Pfoten vom Tisch!
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Neben privaten Einblicken und Gedanken erzählt uns HaPe Kerkeling seine Zuneigung zu Katzen. Er vergöttert Samtpfoten, wie er sagt haben sie eine zauberhafte Anziehung auf ihn. Das kann ich nur bestätigen, ...

Neben privaten Einblicken und Gedanken erzählt uns HaPe Kerkeling seine Zuneigung zu Katzen. Er vergöttert Samtpfoten, wie er sagt haben sie eine zauberhafte Anziehung auf ihn. Das kann ich nur bestätigen, ich hab auch eine Katze - einen Kater - der mir viel Freude bereitet. Kater Whiskey der Nachbarin von HaPe war ein echter Schnüffler den man bei der Stasi hätte gebrauchen können. So sagt Hape.

Seine Liebe zu den Katzen erzählt er richtig liebevoll, ich hatte das Gefühl, der Autor sitzt im Sessel bei mir und ich höre ihm mit geschlossenen Augen einfach zu. So angenehm wie er auch von seiner Oma erzählte, sie sei die Beste, da er ja keine Mutter mehr hat. Seine Katzenregeln hab ich mir direkt notiert. Ein wenig in die Länge gezogen bei einigen Tipps und den unterschiedlichen Rassen, das war mir zu viel an Erklärung.

Seine Seelenverwandschaft mit Katzen konnte ich direkt spürenl. Ein Leben ohne Katze ist in etwa so sinnvoll wie ein Leben ohne Liebe. Dem kann ich nur zustimmen.

Angenehme Stimme die manchmal etwas zu lustig wurde. Es macht aber einfach viel mehr Spaß, wenn der Autor ein Hörbuch selbst spricht und nicht eine andere Person. Ich hab das Hörbuch sehr gerne gehört und gebe eine Hörempfehlung an alle Kerkeling Fans weiter.

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