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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.03.2022

Ein spannender Psychothriller

Das Licht am Ende
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Helen zieht in eine abgelegene Waldsiedlung, um einen Neuanfang zu beginnen. Dabei hat sie ständig Angst, dass die Vergangenheit sie wieder einholt. In der Abgeschiedenheit im Wald lernt sie ihre sympathischen ...

Helen zieht in eine abgelegene Waldsiedlung, um einen Neuanfang zu beginnen. Dabei hat sie ständig Angst, dass die Vergangenheit sie wieder einholt. In der Abgeschiedenheit im Wald lernt sie ihre sympathischen Nachbarn Anuk und Salim kennen.
Nach einiger Zeit passieren ungewöhnliche Dinge, Sachen verschwinden und die Bedrohung in der abgelegenen Lichtung kommt näher.
Mich hat der Thriller von Claudia Giesdorf von Anfang an in den Bann gezogen. Dies ist mein erstes Buch der Autorin und ich bin begeistert, besonders von ihrem Schreibstil. Erzählt wird die Story in der Ich-Perspektive von Helen, bei der es immer wieder Rückblicke in ihre schreckliche Vergangenheit gibt. Die Spannung zieht sich durch die ganze Geschichte, dabei kommen auch Emotionen nicht zu kurz. Helens grausame Vergangenheit hat mich mitgenommen und bei mir großes Mitgefühl ausgelöst. Aber auch Helens Panik und Ängste hat Claudia Giesdorf gut veranschaulicht, so dass sich ich diese gut nachvollziehen konnte. Es war schwer das Buch zur Seite zu legen, da ich unbedingt wissen wollte, was hinter den ungewöhnlichen Geschehnissen steckt.
Die Autorin hat sehr unterschiedliche und durchaus interessante, wie auch grausame Charaktere erschaffen. Besonders gefallen hat mir die unvorhersehbare Entwicklung dieser fesselnden Geschichte.

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Veröffentlicht am 08.03.2022

Ein ergreifender Roman, der mich in den Bann gezogen hat.

Das verschlossene Zimmer
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Krakau, 1939
Marie wird von ihrem Vater groß gezogen. Sie hat keine Ahnung, warum ihre Mutter sie damals verlassen hat. Doch jegliche Fragen in diese Richtung, warum diese verschwand, blockt ihr Vater ...

Krakau, 1939
Marie wird von ihrem Vater groß gezogen. Sie hat keine Ahnung, warum ihre Mutter sie damals verlassen hat. Doch jegliche Fragen in diese Richtung, warum diese verschwand, blockt ihr Vater ab. Aber Marie möchte dieses Geheimnis lüften und bricht in das abgeschlossene Zimmer ihres Vaters ein. Sie hofft damit zu erfahren, wer ihre Mutter ist.
Rachel Givney hat es mit ihrem historischen Roman eine ergreifende Geschichte geschrieben, die mich sehr fesseln konnte. Das Cover hat mich gleich neugierig gemacht, denn was hat es mit dem verschlossen Zimmer auf sich? Dabei spielt der Roman in zwei Zeitebenen, Krakau 1939 und 1918 in Lemberg. Erzählt wird in der dritten Person, größtenteils aus der Sicht von Marie. Immer wieder kommt es zu emotionalen Szenen, in beiden Zeitebenen.
Der Leser begleitet die wissbegierige, intelligente und sehr mutige Marie, die es nicht leicht hat ihren Traum zu realisieren. Die Rolle der Frau ist in der damaligen Zeit noch eine ganz andere als heute. Der Vater Dominik ist ein renommierter Arzt und unterstützt den Traum seiner Tochter nicht, Medizin zu studieren. Welches schreckliche Geheimnis versucht er zu verbergen? Diese Frage zieht sich durch den ganzen Roman und erhöht die Spannung.
Zusätzlich wird gezeigt, wie schwierig die Liebe zwischen einem Juden und einer Katholikin war, gerade in der schrecklichen Zeit des Nationalsozialismus.
In dieser tiefgründigen, mitreißenden und dramatischen Geschichte geht es unter anderem um die Rolle der Frau in der damaligen Zeit, aber auch um den Krieg und den Hass gegenüber den Juden. Besonders überrascht hat mich das unvorhersehbare und ergreifende Ende. Gerne empfehlen ich diesen fesselnden Roman weiter.

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Veröffentlicht am 28.02.2022

Ein berührender Roman über die Angst vor der Liebe

Als wir Tanzen lernten
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Evies heile Welt des Familienlebens bricht auf einmal zusammen, als sich ihre Eltern trennen. Der Glaube an die Liebe ist zerstört, besonders als Evie plötzlich die Gabe besitzt, die Zukunft von Liebespaaren ...

Evies heile Welt des Familienlebens bricht auf einmal zusammen, als sich ihre Eltern trennen. Der Glaube an die Liebe ist zerstört, besonders als Evie plötzlich die Gabe besitzt, die Zukunft von Liebespaaren vorauszusehen. Die Visionen zeigen ihr, dass jede Liebesgeschichte mit einem gebrochenen Herzen endet. Will sie das wirklich ertragen müssen? Für Evie steht fest, dass sie sich vor der Liebe verschließen möchte, um nicht leiden zu müssen. Doch als sie den gutaussehenden X in der Tanzschule kennenlernt sieht alles wieder etwas anders aus.
Nicola Yoon hat mit dem Roman „Als wir tanzen lernten“ ein wunderbaren Jugendroman geschrieben, den ich auch erwachsenen Lesern gerne ans Herz lege. Es dauerte zwar ein paar Seiten, bis mich die Geschichte vollkommen in den Bann gezogen hatte aber danach habe ich diesen Roman geliebt. Beim ersten Satz des Romans habe ich etwas gestockt und hatte schon Bedenken, ob mir die Hauptprotagonistin überhaupt sympathisch wird, denn die Aussage „Bücher üben keinen Zauber mehr auf mich aus“ (S. 13) ist für mich gar nicht vorstellbar. Doch meine Vorbehalte gegenüber Evie waren zum Glück unbegründet. Durch die gewählte Ich-Perspektive, aus Evies Sicht, kann der Leser sich wunderbar in die Gefühle und Gedanken der Protagonistin hineinversetzen. Zudem hat die Autorin einen humorvollen und leicht zu lesenden Schreibstil, bei denen es auch an Emotionen nicht fehlt. Die Geschichte hat mich berührt. Besonders gefallen haben mir die zum Schmunzeln aber durchaus auch zum Nachdenken anregenden Dialoge. Zusätzlich wirken die Charaktere sehr authentisch, besonders X, mit seinem Humor und der positiven Lebenseinstellung, hat sofort mein Herz erobert.
Evies Ängste sich gegen die Liebe zu entscheiden waren aufgrund ihrer Visionen für mich nachvollziehbar, doch will man deshalb auf die Liebe verzichten? Ein Thema, dass zum Nachdenken anregt und in diesem emotionalen Roman fabelhaft umgesetzt wird. Zusätzlich hat mir Evies Vater sehr gefallen, wie er um seine Tochter gekämpft hat.
„Als wir tanzen lernten“ ist ein ganz wunderbares Jugendbuch, in dem es um die Liebe, Freundschaft, Familie aber auch um die Leidenschaft zu tanzen geht. Gerne empfehle ich diesen emotionalen und besonderen Roman weiter.

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Veröffentlicht am 23.02.2022

Ein spannender Thriller, der mich von Anfang bis Ende fesseln konnte

Das Loft
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Sarah Hauptmann und Marc Lammert sind ein Paar, sie leben gemeinsam mit Henning Järisch in ihrem schicken Loft in Hamburg. Als Henning brutal in der Wohnung ermordet wird, stehen Sarah und Marc unter Mordverdacht ...

Sarah Hauptmann und Marc Lammert sind ein Paar, sie leben gemeinsam mit Henning Järisch in ihrem schicken Loft in Hamburg. Als Henning brutal in der Wohnung ermordet wird, stehen Sarah und Marc unter Mordverdacht und werden festgenommen. Beide haben bei der Vernehmung ihre eigene Geschichte, wem kann man glauben? War es eine gemeinsame Tat? Die Leiche ist unauffindbar…
„Das Loft“ ist ein Thriller, den man nicht aus der Hand legen kann. Linus Geschke schreibt, wie gewohnt flüssig, spannend und temporeich. Diese Geschichte hebt sich von seinen vorherigen Reihen deutlich ab und ich kann sagen, es gefällt mir. Mit kurzen Kapiteln und den wechselnden Sichtweisen von Sarah, Marc und auch der Kriminalkommissarin Bianca Rakow erhöht der Autor gekonnt die Spannung. Denn egal aus welcher Sicht gerade erzählt wird, man möchte hinter das Geheimnis kommen. Ständig fragt der Leser sich, wer die Wahrheit erzählt. Wem kann man wirklich glauben? Stück für Stück werden einem immer mehr Details näher gebracht und auch dabei gekonnt in die Irre geführt.
Die Protagonisten waren mir eher unsympathisch, aber das störte mich in dieser Story überhaupt nicht.
Wer einen spannenden Thriller sucht, kommt mit „Das Loft“ auf jeden Fall auf seine Kosten. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 17.02.2022

Ein wunderschöner unterhaltsamer Liebesroman

Liebe beginnt, wo Pläne enden
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Durch Zufall erfährt Kristin, dass ihr Ehemann Carsten eine Geliebte hat. Sie weiß nicht, wie sie damit umgehen soll, liebt sie ihn überhaupt noch? Um Abstand zu gewinnen, verbringt sie ihren sechs wöchigen ...

Durch Zufall erfährt Kristin, dass ihr Ehemann Carsten eine Geliebte hat. Sie weiß nicht, wie sie damit umgehen soll, liebt sie ihn überhaupt noch? Um Abstand zu gewinnen, verbringt sie ihren sechs wöchigen Sommerurlaub im Freilichtmuseum. Dort nimmt sie mit ihren beiden Töchtern an dem Projekt „Gelebte Geschichte“ teil, das bedeutet für alle Teilnehmer wie im 18. Jahrhundert zu leben. Harte Arbeit und Verzicht sind Teil dieses Projektes. Die Mitbewohner lernen sich immer besser kennen und es entstehen wunderbare Freundschaften, doch zu einem Mann fühlt sich Kristin besonders hingezogen, obwohl sie das mit allen Mitteln verdrängen möchte.
Sandra Poppe hat mit ihrem Roman eine wunderschöne unterhaltsame Geschichte geschrieben. Ich konnte dieses Buch nicht mehr aus der Hand legen. Mir hat es wahnsinnigen Spaß gemacht, diesen Roman zu lesen, denn die Autorin hat genau meinen Humor getroffen. Kristins schlagfertige, witzige Art hat mich zum Lachen und schmunzeln gebracht. Aber auch ihre Mitbewohnerin Janine, die immer einen Spruch parat hat, hat mir richtig gut gefallen. Die Dialoge zwischen Max und Kristin konnten mich amüsieren. Trotz der humorvollen Schreibweise hat es die Autorin geschafft mit dieser Geschichte zum Nachdenken anzuregen. Die schwere Arbeiten sowie der fehlenden Luxus in der damaligen Zeit zeigen, wie selbstverständlich wir heutzutage mit dem komfortablen Leben umgehen. Besonders die Kinder, die genau wie wir, im Überfluss leben, sind bei diesem Projekt richtig konstruktiv geworden und konnten ihrer Kreativität freien Lauf lassen ohne von dem Medienkonsum abgelenkt zu werden.
Der Roman hat für mich alles was eine perfekte Liebesgeschichte braucht, gute Unterhaltung, witzige Dialoge, Liebe und auch etwas zum Nachdenken. Gerne hätte die Geschichte noch weiter gehen können, denn es war richtig schade, als sie zu Ende war.

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