Mit kleinen Abstrichen gelungene Fortsetzung
NebelopferIch mag Frida und ich mag Bjarne und ich kann mich noch gut erinnern, wie die beiden im ersten Buch aufeinandergetroffen sind.
Das, was an dieser Serie so ungewöhnlich ist, sind die stetigen Veränderungen ...
Ich mag Frida und ich mag Bjarne und ich kann mich noch gut erinnern, wie die beiden im ersten Buch aufeinandergetroffen sind.
Das, was an dieser Serie so ungewöhnlich ist, sind die stetigen Veränderungen im Team. Normalerweise bleibt in Serien ein Team größtenteils zusammen, aber hier gibt es für Frida ständige Veränderungen: Erst hatte sie gar kein Job bzw. wollte ihn nicht mehr ausüben. Dann hat sie doch (auch wegen Bjarne und dem alten Chef Vollmer) angefangen. Dann war Vollmer plötzlich weg und ein neuer Chef da. Jetzt dann ein neuer Kollege. Ich habe schon Angst vor dem nächsten Buch, wenn Bjarne in Rente geht. Frida hat es wirklich nicht leicht in ihrem Job. Aber wie sie das alles handhabt, macht sie nur noch sympathischer als sie eh schon ist.
Gleich zu Anfang werden die Nerven der Leser auf die Probe bestellt: Der Prolog zeigt eine Szene aus der Zukunft. Das ist ungewöhnlich und hat mich neugierig gemacht, aber vor allem hibbelig. Ich wollte nur noch lesen und lesen und wissen, wie es so weit kommen konnte. Sehr geschickt gemacht von Frau Fölck.
Ungewöhnlich für die Serie ist auch, dass diesmal mit allen Kollegen ermittelt wird. Das war, soweit ich mich erinnere, in den früheren Büchern nicht so. Da war Frida eher als „Alleinunterhalterin“ mit Bjarne unterwegs. Leider wurde kaum bis überhaupt nicht erklärt, wer wer gewesen ist. Somit war die Hierarchie nicht offensichtlich und die Einordnung der Kollegen sehr schwer. Ansonsten hat mir das Zusammenspiel der Ermittler aber sehr gut gefallen.
Auch die Geschichte mit mehreren Verdächtigen, vielen Spuren und vielen Sackgasse fand ich überaus interessant. Aber mit dem Fortgang der Ermittlungen wurde ich nie richtig gepackt und meine Gedanken drehten sich eigentlich immer nur um Bjarne und den Prolog.
Leider war für mich die finale Auflösung des Falles viel zu kurz geschildert und an der einen oder anderen Stelle in dem Buch hätte es auch ein wenig gefühlvoller und rührseliger sein können.