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Veröffentlicht am 03.04.2022

Schwesternbande

Sommerschwestern
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Das schöne schlichte Cover des Hörbuchs hat mich direkt angesprochen. Monika Peetz hat hier über eine nicht ganz leichte Familienzusammenführung geschrieben. Vier erwachsenenSchwestern haben sehr unterschiedliche ...

Das schöne schlichte Cover des Hörbuchs hat mich direkt angesprochen. Monika Peetz hat hier über eine nicht ganz leichte Familienzusammenführung geschrieben. Vier erwachsenenSchwestern haben sehr unterschiedliche Entwicklungen hinter sich. Ihre Lebensentwürfe und Ansichten zeigen keinerlei Gemeinsamkeiten und so haben sie sich zunehmend aus den Augen verloren. Die Familie hat früh den Vater verloren, er starb bei einem Unfall im alljährlich aufgesuchten Urlaubsort Bergen, in Holland. Die Mutter war den Kindern keine Stütze, sondern wandte sich einem neuen Mann zu. Das Verhältnis der Kinder zur Mutter ist dadurch angespannt und auch wegen deren intriganten Art. Die Mutter trommelt die Familien nun in ein Ferienhaus in Holland zusammen, über den Grund hüllt sie sich zunächst in Schweigen. Vor Ort treffen die Emotionen aufeinander, es geht nicht nur friedlich zu, aber es werden ersten Schritte aufeinander zu gemacht und auch Selbsterkenntnisse.

Wir lernen die Protagonisten unterschiedlich genau kennen, am meisten Raum wird Yella eingeräumt. Häufig fand ich die Erzählart zu langatmig, auch fehlte mir manchmal Tiefgang. Der verkorksten Mutter wurde wenig entgegengesetzt, Aufarbeitungen der Beziehungen waren nicht zu erkennen. Ehrlicherweise muss man sagen, dass es aber genau so bei vielen Familien ablaufen würde, echte Klärung und Reflexion findet ohne weiters nicht statt. Die Geschichte wurde von Ilka Teichmüller gut eingelesen. Das Zuhören fiel leicht, hinterließ aber keinen bleiben Eindruck.

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Veröffentlicht am 02.04.2022

Mord in SPO

Nordwestnacht
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Svea Jensen hat einen dritten Fall für die Soko SPO geschrieben, der sich wie die Vorgänger flüssig und locker in einem Rutsch weglesen lässt. Wie immer gibt sie dem Privatleben der Ermittler viel Raum, ...

Svea Jensen hat einen dritten Fall für die Soko SPO geschrieben, der sich wie die Vorgänger flüssig und locker in einem Rutsch weglesen lässt. Wie immer gibt sie dem Privatleben der Ermittler viel Raum, manchmal tritt dadurch der Kriminalfall etwas in den Hintergrund.
Das Cover und der Titel passen zu den Vorgängern, der Wiedererkennungseffekt ist gelungen und das Motiv maritim.
Anna hat sich auf eine Beziehung mit Hauke eingelassen, Hendrik wird bei einem Mordfall vom zuständigen Ermittlungsleiter in seine Schranken als Revierleiter gewiesen und hadert mit sich und seiner neuen Stellung. Der junge Nils ist an einem Filmset eingesetzt um dies in Fragen zur Polizeiarbeit zu unterstützen, hier verliebt er sich in eine Darstellerin. Ein Mitarbeiter des Filmteams kommt grausam zu Tode, die Tatortsicherung im Watt gestaltet sich schwierig und die Ermittlungen stocken zunächst. Bald gibt es aber Hinweise auf Zusammenhänge mit einem weiteren Mord in Schleswig und ebenso mit einem aktuellen Vermisstenfall. Die Lösung findet sich in einem acht Jahre alten Fall und zeigt menschliche Abgründe.

Obwohl ich den Fall recht einfach gestrickt fand, hat mich das Buch doch gut unterhalten, aber es ist nichts, was im Gedächtnis bleibt, sondern schön für zwischendurch. Durch die sympathischen Charaktere bin ich neugierig wie es weitergeht, insbesondere der tragische Cliffhanger am Ende macht mich neugierig auf die Fortsetzung.

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Veröffentlicht am 16.03.2022

Verluste und Erkenntnisse

Das Fundbüro der verlorenen Träume
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Das Cover dieses Buches hat mich neugierig gemacht, ich finde es sehr schön und es passt auch gut zum Inhalt, was sich im Laufe der Geschichte erklärt. Nach der Leseprobe hatte ich allerdings etwas ganz ...

Das Cover dieses Buches hat mich neugierig gemacht, ich finde es sehr schön und es passt auch gut zum Inhalt, was sich im Laufe der Geschichte erklärt. Nach der Leseprobe hatte ich allerdings etwas ganz anderes erwartet, nämlich eine herzerwärmende Geschichte für zwischendurch, bei der die eigenwillige Mitarbeiterin des Fundbüros, Dot Watson, einem älteren Herren bei seinem Verlust hilft. Aber hier geht es hauptsächlich um Dots, ihr Leben, ihre Erfahrungen und Verluste und was diese auslösten. Die Begebenheit vom Anfang war eher nebensächlich.
Erzählerisch fand ich das Buch nicht schlecht, doch drehte sich alles zu sehr um Dots und es gab einige unschöne Längen. Ihre Familiengeschichte machte betroffen, doch ich konnte die Schuldgefühle nicht wirklich verstehen. Zuletzt fand ich einiges nicht nachvollziehbar.
Schade, insgesamt war es für mich keine runde Sache, da hätte man mehr draus machen können, ein klarerer Klappentext hätte auch geholfen.

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Veröffentlicht am 14.03.2022

Gendern im täglichen Leben

Genderleicht
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Christine Oldernissen bietet in ihrem Buch "Gender-Leicht - Wie Sprache für alle elegant gelingt" einen Einblick in die verschiedenen Möglichkeiten, die das Gendern mit sich bringt, um zu einer fairen ...

Christine Oldernissen bietet in ihrem Buch "Gender-Leicht - Wie Sprache für alle elegant gelingt" einen Einblick in die verschiedenen Möglichkeiten, die das Gendern mit sich bringt, um zu einer fairen Sprache zu gelangen.

Vieles sind Empfehlungen, im Regelwerk der amtlichen Rechtschreibung ist das Gendern noch nicht angekommen. Die Ratschläge sollen für sachlich korrekte, verständliche, lesbare, eindeutige und gut torlesbare Texte sorgen.

Viele Hinweise und Tipps fand ich hilfreich, doch sind diese in viel Fließtext nicht ohne weiters auszumachen bzw. später nicht einfach wiederzufinden. Von einem Duden hätte ich mir da mehr Übersichtlichkeit gewünscht. Ich wollte das Buch gerne an die Jugendlichen meiner Familie weiterreichen, bezweifle aber, dass diese Altersklasse von dem Buch angesprochen wird.

Für mich konnte ich einige gute Hinweise mitnehmen, die ich zukünftig auch gerne anwenden möchte, doch nach wie vor gibt es auf diesem Gebiet Fragezeichen.

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Veröffentlicht am 28.02.2022

Szenen einer Familie

Meine kleine Welt
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Arenz hat in diesem kleinen Buch einige seiner Familienkurzgeschichten veröffentlicht, die er schon seit langer Zeit schreibt. Er selbst nennt sie "Vignetten; kleine Einblicke in den manchmal absurden ...

Arenz hat in diesem kleinen Buch einige seiner Familienkurzgeschichten veröffentlicht, die er schon seit langer Zeit schreibt. Er selbst nennt sie "Vignetten; kleine Einblicke in den manchmal absurden Alltag." Und so wirkt das Buch auch wie eine Aneinanderreihung von Geschichten aus dem Leben: der normalen Wahnsinn und Ärger steht neben Freudentaumel und Glücksmomenten, Familie kann ja tatsächlich häufig alles gleichzeitig, die Harmonie ist wankelmütig inbegriffen.

Viele Geschichten sind wirklich lustig, in einigen erkennt man etwas von sich oder dem eigenen Erlebten wieder. Andere Geschichten hätte ich nicht gebraucht, das ist mit den eigenen übrigens auch so. Insgesamt hat mich das Buch gut unterhalten, der Schreibstil ist leicht und locker, manchmal etwas zu flapsig. Viele Themen sind gekonnt auf den Punkt gebracht, bei einigen konnte ich nur den Kopf schütteln.

In kleinen Häppchen genossen, kann man das Buch sehr gut lesen, am Stück sind die Kurzgeschichten eher ermüdend, aber das ist bei solchen Sammlungen meiner Meinung nach meistens so.

Für Liebhaber von Kurzgeschichten zu empfehlen.

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