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Veröffentlicht am 03.04.2022

Mentalist 1 - Der Houdini-Mörder

Schwarzlicht
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Eine Frau wird brutal ermordet. War es ein misslungener Zaubertrick? Die Stockholmer Kommissarin Mina Dabiri, die an Mysophobie leidet, zieht den autistischen Mentalisten Vincent Walder hinzu. Sie selbst ...

Eine Frau wird brutal ermordet. War es ein misslungener Zaubertrick? Die Stockholmer Kommissarin Mina Dabiri, die an Mysophobie leidet, zieht den autistischen Mentalisten Vincent Walder hinzu. Sie selbst arbeitet in einer Gruppe der Kriminalpolizei, die recht skurril anmutet und auch selbst nicht viel auf die Reihe bekommt. Vincent denkt, dass dies nicht der einzige Mord bleiben wird - und schon bald zeigt sich, dass er recht hat.

Das Cover des Buches ist ein echter Hingucker, der gut zum Inhalt passt.

Der Schreibstil des Autorenduos ist ausgezeichnet; Orte und Charaktere werden bildhaft dargestellt.

In diesem Thriller hat man es nicht nur mit bizarren Morden zu tun, sondern auch mit allerlei skurrilen Menschen. Die ganze Ermittlungsgruppe rund um Mina ist sehr sonderbar. Da ist Julia, die Leiterin, die die Tochter des Polizeichefs ist, dann Peder, der aufgrund von Drillingen immer einschläft, Ruben, der allem was weiblich ist, nachsteigt und schließlich der pessimistische Christer. Und nicht zu vergessen ist Mina, die unter Angst vor Schmutz und Keimen leidet, sodass sie ihre Unterwäsche nach kurzem tragen in die Mülltonne entsorgt.

Mit dem Mentalisten Vincent, der unter einer Form von Autismus leidet, wird die extravagante Truppe dann komplett. Wobei ich sagen muss, dass ich Mentalisten mag, nicht nur echte, wie z.B. Thorsten Havener, sondern auch die Fernsehserie "Der Mentalist", der ja auch auf außergewöhnliche Weise Fälle löst.

Dazu muss ich sagen, dass ich außergewöhnliche Charaktere/Ermittler liebe, darum mochte ich diese Gruppe auch, auch wenn manche sehr unsympathisch rüberkamen (v.a. Ruben) und es manchmal schon fast übertrieben war, wie die Autoren die Macken auskosteten.

Die Handlung war gut überlegt und gut aufgebaut. Störend war aber, dass es außer den Monatsangaben keine wirklichen Kapitel gab. So dauerten die Kapitel nicht nur sehr lange, sondern waren auch unlogisch aufgebaut, da es immer wieder Rückblicke ins Jahr 1982 gab. Die waren gerade mal durch einen Absatz vom restlichen Text getrennt.

Die Spannung war von der ersten bis zur letzten Seite sehr hoch, auch wenn dem Leser wohl spätestens ab der Hälfte (wohl eher schon vorher) klar war, wer hier der Mörder ist. Nichtsdestotrotz fieberte man mit, auch weil das Ermittlerteam, nicht nur durch ihre (zumindest zeitweise) Unfähigkeit, sondern auch weil sie nicht alle Informationen des Lesers hatten, im Dunkeln tappten.

Nichtsdestotrotz konnte mich dieser Auftakt zu einer Trilogie großteils überzeugen, sodass ich gerne auch die Fortsetzungen lesen möchte. V.a. haben die Protagonisten des Ermittlerteams sicher noch das eine oder andere Geheimnis, das ans Licht kommen wird - zumindest für den Leser.

Fazit: Skurrile Ermittlungstruppe und ein Mentalist bieten tolle Spannung. 4,5 von 5 Sternen

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Veröffentlicht am 29.03.2022

Der Rosenkavalier und die Schauspielerin

Das Immaguat
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Als Ingrid, die Sandkastenfreundin von Markus, dem Besitzer des Lokals "Das Immaguat" in Wien, ein Foto von Ingrids Bekannter Angelika, einer etwas hochnäsigen, männermordenden Schauspielerin, sieht, verliebt ...

Als Ingrid, die Sandkastenfreundin von Markus, dem Besitzer des Lokals "Das Immaguat" in Wien, ein Foto von Ingrids Bekannter Angelika, einer etwas hochnäsigen, männermordenden Schauspielerin, sieht, verliebt er sich auf den ersten Blick in sie und will sie mit Rosen überraschen. Dazu geht er in den naheliegenden Blumenladen, wo ihn Verena hervorragend berät. Deren Freund, der Bäcker, Max verwöhnt diese mit selbstgemachten Süßigkeiten. Und dann gibt es noch den Zeitungsausträger Alexander, der plötzlich eine Kritik für die "Kronen-Zeitung" über das Theaterstück schreiben soll, in dem Angelika eine Nebenrolle spielt.

Das Cover ist gut gemacht, obwohl es meinen Geschmack nicht trifft und daher für mich eher unscheinbar wirkt.

Doch davon sollte man sich auf keinen Fall aufhalten lassen, dieses Buch zu lesen.

Der Schreibstil der Autorin in ihrem Debut-Roman ist großartig; Orte und v.a. Charaktere werden hervorragend und bildhaft dargestellt.

Dazu sind die Protagonisten auch alle unterschiedlich und haben so ihre Fähigkeiten bzw. Ticks. So kann Markus mit Gegenständen aus Holz und Glas reden und bäckt/kocht je nach Laune bestimmte Sachen, die dann andere aufessen dürfen. Verena hingegen kann perfekt mit Blumen umgehen und sie so oft retten.

Neben der fantastisch konstruierten Liebesgeschichte - die zwar in vielen Belangen vorhersehbar ist - kommt hier der typisch wienerische Humor zu tragen, der das ganze Buch zu einer perfekten Romantikkomödie macht.

Dabei wirkt das ganze Buch absolut glaubwürdig und wirkt nie übertrieben bzw. die Figuren überzeichnet.

Fazit: Der locker-lässige Schreibstil und die tollen Charaktere mit einem tollen Plot bringen insgesamt ein tolles Buch. 4,5 von 5 Sternen

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Veröffentlicht am 20.03.2022

Gemüseliebhaber werden es lieben

Alles über Gemüse
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Das Cover des Buches ist gut gelungen und passt natürlich perfekt zum Inhalt. Allerdings ist am Cover geschrieben "Von Artischocke bis Zucchini" - den Zwiebel hat man hier wohl vergessen (im Inhalt allerdings ...

Das Cover des Buches ist gut gelungen und passt natürlich perfekt zum Inhalt. Allerdings ist am Cover geschrieben "Von Artischocke bis Zucchini" - den Zwiebel hat man hier wohl vergessen (im Inhalt allerdings nicht).

Das Buch ist großformatig mit vielen Bildern. Es dient nicht nur zum Lesen, sondern denke ich mir, vor allem als Nachschlagewerk. Dazu wäre allerdings ein Hardcover besser geeignet als ein Taschenbuch mit großem Format.

Der Inhalt ist ausgezeichnet aufgebaut: Zuerst erfährt man alles was es bei der Gestaltung eines Gemüsegartens zu beachten gibt, danach werden die einzelnen Gemüsesorten detailliert vorgestellt. Da geht es dann nicht nur um den Anbau, sondern auch um die Lagerung und Inhaltsstoffe, die der Gesundheit dienen. Dazu gibt es auch eine Sortenübersicht mit Bildern und das eine oder andere Rezept, neben Zitaten.

Am Ende gibt es dann noch mehr Rezepte und Tipps zum DIY-Basteln.

Der Aufbau ist logisch aufgebaut; am Ende gibt es ein Stichwortregister.

Klar kann man sich diese Informationen auch aus dem Internet holen; in diesem Buch hat man allerdings alles Nützliche über Gemüse in einem vereint.

Fazit: Wer Gemüse anbauen will, sollte dieses Buch sein eigen nennen. 4,5 von 5 Sternen

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Veröffentlicht am 16.03.2022

Traumretter 1 - Der Unfall

Projekt DreamWalker
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Dr. Jakob Lem arbeitet daran Wachkomapatienten erwachen zu lassen, indem er in ihre Träume eindringt. Doch der Durchbruch will nicht gelingen. Die Technologie rundherum hilft ihm allerdings mit seiner ...

Dr. Jakob Lem arbeitet daran Wachkomapatienten erwachen zu lassen, indem er in ihre Träume eindringt. Doch der Durchbruch will nicht gelingen. Die Technologie rundherum hilft ihm allerdings mit seiner 15-jährigen Tochter Isabella zu kommunizieren, die an einer Form des Autismus leidet. Als Jakob schließlich einen Unfall hat und selbst im Wachkoma liegt, ist seine Tochter die einzige Rettung. Nur darf sie eigentlich nicht ins Schlaflabor und ist gerade erst am Anfang, um ihre Traumfähigkeiten zu üben und zu festigen.

Das Cover ist gut gemacht, auch wenn es nicht auf den ersten Blick erkennbar ist, was es mit dem Buch zu tun hat.

Der Schreibstil des Autors ist hervorragend; Orte und Charaktere werden liebevoll und bildhaft beschrieben.

Der Plot ist gut durchdacht. Auch wenn in letzter Zeit einige Romane der verschiedensten Genres das Thema "Luzides Träumen" zum Thema haben, unterscheidet sich das vorliegende doch gehörig von den anderen.

Zu Beginn des Besuches handelt es sich eher um SF, danach werden die Fantasy-Einflüsse aber immer mehr.

Die Spannung ist gut aufgebaut und das ganze Buch spürbar; auch wenn sie manchmal etwas abflaut, um dann aber wieder rasant anzusteigen.

So hatte das Buch speziell zu Beginn ein paar kurze Längen (fast schon paradox), danach blieb es aber auf konstant interessantem und unterhaltsamen Niveau mit guter Spannung.

Vor jedem Kapitel sind ausgezeichnete Illustrationen zu sehen, die deutliche Hinweise auf das nächste Kapitel geben.

Hervorragend ist auch, dass das Buch einige Male die (Haupt-)Perspektive wechselt.

Der Leser kann hier nur miträtseln und mitfiebern.

So freue ich mich auf die Fortsetzung, um weiterzulesen, wie Isabella ihren Vater retten will/wird.

Fazit. Toller Auftakt, der SF und Fantasy miteinander verbindet und eine spannende Perspektive aufzeigt. 4,5 von 5 Sternen

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Veröffentlicht am 09.03.2022

Die Apostelgeschichte als Biographieroman

Der Evangelist
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Lukas wächst in Alexandria Troas auf und wird nach dem Tod seiner Eltern Arzt. Er lernt in der Bücherei von Alexandria neues Wissen und reist schließlich nach Jerusalem, wo er von den Römern für kurze ...

Lukas wächst in Alexandria Troas auf und wird nach dem Tod seiner Eltern Arzt. Er lernt in der Bücherei von Alexandria neues Wissen und reist schließlich nach Jerusalem, wo er von den Römern für kurze Zeit festgenommen und in den Kerker geworfen wird. Das Blatt wendet sich, als er Simon Petrus kennenlernt, der ihm von Jesus erzählt. Nachdem er sich taufen lässt, fährt er wieder nach Hause, ist jedoch nachhaltig beeindruckt von den neuen Geschichten, die er erfahren hat. In seiner Heimatstadt trifft er kurze Zeit später auf Paulus, den er schließlich auf seinen Reisen begleitet. Doch Petrus und Paulus sind sich bei der neuen Religion nicht einig.

Das Cover des Buches passt zum Buch ist aber unscheinbar gestaltet, was aber nicht wirklich stört.

Der Schreibstil des Autors ist ausgezeichnet; Orte und Charaktere werden hervorragend dargestellt. Dazu wirkt das Buch auch glänzend recherchiert, es sind auch Bibelstellen angegeben.

Allerdings dürfte lt. Bibel Jakobus der ältere Bruder von Jesus gewesen sein und nicht wie in diesem Buch der jüngere.

Das Buch ist trotz des Themas die meiste Zeit spannend aufgebaut, nur am Ende des Mittelteils wirkte es etwas langatmig für mich.

Auch wenn man nicht gerade ein sehr religiöser oder religiös-interessierter Mensch ist, kann das Buch doch Spannung und Wissen erzeugen.

Auch der eine oder andere humorvolle Einwurf tat der Lesbarkeit ein zusätzlich Gutes, genauso wie, dass Lukas als Ich-Erzähler gewählt wurde.

Fazit: Unterhaltsamer Roman über das Leben und Wirken von Lukas und die Beginne des Christentums. 4,5 von 5 Sternen

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