Von anfänglicher Schwere bishin zur puren Entfaltung der Handlungen
Crescent City – Wenn das Dunkel erwachtVon Sarah J. Maas habe ich bereits den ersten Band von "Das Reich der sieben Höfe" gelesen. Aber leider konnte sie mich nicht ganz mit der Geschichte überzeugen. Aber der Auftakt von Cresent City sprach ...
Von Sarah J. Maas habe ich bereits den ersten Band von "Das Reich der sieben Höfe" gelesen. Aber leider konnte sie mich nicht ganz mit der Geschichte überzeugen. Aber der Auftakt von Cresent City sprach mich allein schon wegen der Optik an und auch der Klappentext klang vielversprechend. Daher wollte ich Sarah J. Maas und mir noch eine Chance geben.
Puh, aber was soll ich sagen. Der Einstieg fiel mir nicht besonders leicht. Man wird eher in das Geschehen hineingeworfen, ohne große Beschreibungen zu Crescent City. Daher konnte ich mir die Stadt anfangs nicht so richtig vorstellen. Aber auch, wer wie dort lebt, bekommt man erst nach und nach mit. Es leben mehrere übernatürliche Wesen, aber auch Menschen in der Stadt. So auch Byrce, die Halb-Fae und Halb-Mensch ist. Dabei umgibt sie sich auch mit einem Wolfsrudel. Darunter zählt auch ihre beste Freundin Danika. Sie begeben sich des öfteren ins Nachtleben von Crescent City. Bis eines Tages etwas passiert, was Bryce leben auf den Kopf stellt. Später wird sie wieder damit konfrontiert und muss sich mit dem Engel Hunt zusammentun, um mehr über das gefährliche Treiben in der Stadt zu erfahren.
Mit Bryce wurde ich anfangs auch nicht so richtig warm. Ich konnte keinen richtigen Bezug zu ihr herstellen. Aber als ich dann mehr über sie erfuhr, konnte ich besser mit ihr umgehen. Als sie sich gezwungenermaßen mit Hunt zusammentun muss, konnte ich mich zudem mehr in sie hineinversetzen. Ihre Entwicklung war daher gut zu sehen.
Hunt hat mir von Anfang gut gefallen. Er ist ein Engel, aber zugleich Auftragsmörder. Er ist geheimnisvoll und gefährlich, aber dadurch auch anziehend.
Es spielen auch jede Nebencharaktere eine wichtige Rolle. Anfangs waren es auch da noch viele Namen, die man erst einmal sortieren musste. Aber auch zu welcher Gattung sie gehören, musste man erst einmal in Einklang bringen. Dennoch haben mir auch dort einige Charaktere gut gefallen, wie z.B. die Feuerkoboldin.
Es ist eine Geschichte, wo zum Anfang viel erzählt wird, aber man dennoch erst langsam in das Geschehen eingeführt wird. Daher hat es mir die Geschichte wirklich nicht leicht gemacht. Ich war schon fast dabei das Buch abzubrechen. Trotzdem hielt mich doch etwas beim Lesen an der Stange. Die Geschichte entfaltet sie erst später so richtig und wird zunehmend spannender.
Viele ausführliche Beschreibungen hätten von daher vielleicht gar nicht sein müssen. Man hätte auch manches einkürzen können. So zog sich die Geschichte über die erste Häfte wirklich sehr und das bei insgesamt über 900 Seiten. Man muss wirklich dranbleiben, um hinter das Ganze zu steigen. Durch die vielen verschiedenen Wesen und die Handlungen wurde ein großes Ganzes erschaffen, was am Ende das ganze Ausmaß ausmacht und man die Macht der Charaktere zu spüren bekommt.
Die Autorin hat viele Elemente in die Geschichte eingebaut, die durchaus meinen Geschmack getroffen haben. Die vielen übernatürliche Wesen in einer Geschichte zu kombinieren war sehr interessant gestaltet. Außerdem ist es nicht nur die Fantasy, die hier eine Rolle spielt, auch ein paar Thrillerelemente wurden mit eingebaut. Das ganze ergibt eine besondere Mischung, die sich als später immer mehr entfaltet.
Der Schreibstil war einerseits flüssig und bildhaft, aber dann wieder auch sehr ausschweifend und manches auch etwas wirr. Man musste sich erst einmal sortieren, bevor man in einen lockeren Lesefluss geleitet wurde.
Zum Ende wurde die Geschichte wirklich zunehmend spannender. Dort wurde das ganze Potenzial entfaltet, sodass ich nun gespannt bin, wie es mit Bryce und Hunt weitergeht. Denn einiges wurden aufgedeckt und man erfährt mehr über Bryce, aber dennoch steht die Welt von Crescent City trotzdem noch auf dem Kopf.
Fazit:
Die Geschichte hat es mir anfangs nicht leicht gemacht. Es sind viele Beschreibungen der verschiedenartigen übernatürlichen Wesen, aber auch mit Bryce wurde ich nicht gleich warm. Aber dennoch wurde eine gute Entwicklung von ihr dargestellt. Mit Hunt wurden die Handlungen aufregender. Insgesamt entfaltet sich die Geschichte erst bei mehr als der Hälfte des Buches und ab da wurde sie zunehmend spannender. Man muss durchhalten, bevor man das ganze Ausmaß der Geschehnisse vor Augen hat und zu spüren bekommt. Es wurde dadurch ein vielversprechendes Ende für den Folgeband geschaffen. Ich bin daher gespannt, wie es mit Bryce und Hunt weitergeht.
Bewertung: 3 / 5