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Veröffentlicht am 30.05.2017

Mord an der schottischer Küste

Tödliches Treibgut
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In dem kleinen Ort Kinloch an der schottischen Küste wird eine Frauenleiche angespült. Die örtliche Polizei scheint überfordert und so wird Detective Chief Inspector Jim Daley aus Glasgow mit dem Fall ...

In dem kleinen Ort Kinloch an der schottischen Küste wird eine Frauenleiche angespült. Die örtliche Polizei scheint überfordert und so wird Detective Chief Inspector Jim Daley aus Glasgow mit dem Fall betraut. Er und sein Partner Detective Constable Brian Scott haben aber nicht damit gerechnet, dass die Bewohner des Örtchens es ihnen so schwer machen. Den Ermittlern gegenüber sind sie sehr verschlossen, auch wenn es sonst ausgiebig Klatsch und Tratsch gibt. Irgendjemand scheint ein Interesse daran zu haben, den Ermittlern Knüppel zwischen die Beine zu werfen. Dennoch finden Delay und Scott einige unschöne Dinge heraus, kommen aber bei den Mordermittlungen lange nicht wirklich weiter – und es bleibt nicht bei dem einen Mord.
Der Schreibstil ist locker und flüssig zu lesen. Mir hatte schon das Prequel „Die Mädchen von Strathclyde“ gut gefallen, so dass ich dieses Buch lesen musste.
Es geht spannend zu und zum Ende hin wird es sogar rasant.
Mir waren Jim Daley und Brian Scott gleich sympathisch. Sie bilden ein eingespieltes Team und ergänzen sich perfekt. Daher kommen sie auch gut mit den Eigenheiten der eingeschworenen Gemeinschaft von Kinloch zurecht. In Delays Ehe läuft es nicht mehr so recht, doch er möchte die Beziehung zu seiner Frau gerne beibehalten. Aber die Frau eines Polizisten zu sein, ist nicht einfach und Liz leidet auch darunter. Dann taucht sie auch noch in Kinloch auf, aber Delay muss sich erst mal um den Fall kümmern, bevor er seine persönlichen Schwierigkeiten in Angriff nehmen kann.
Die Charaktere sind alles interessant und authentisch beschrieben. Sehr gut hat mir auch die Beschreibung der Örtlichkeiten gefallen.
Obwohl man recht früh ahnen konnte, wer der Täter ist, hat mich das Motiv dennoch überrascht.
Ein rasanter und spannender Krimi mit sympathischen Ermittlern, die ich gerne bei einem weiteren Fall begleiten möchte.

Veröffentlicht am 29.05.2017

Ein Mörder im Kurs?

Der Kuss des Panthers
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Verena Christen bekommt von ihrem Vater die Pistole auf die Brust gesetzt, sie soll endlich mal was leisten und nicht nur vom Geld der Eltern leben. Daher besucht sie einen Krimi-Schreibkurs. Nina, eine ...

Verena Christen bekommt von ihrem Vater die Pistole auf die Brust gesetzt, sie soll endlich mal was leisten und nicht nur vom Geld der Eltern leben. Daher besucht sie einen Krimi-Schreibkurs. Nina, eine andere Teilnehmerin, wird kurz darauf erschlagen aufgefunden. Ein Fall für die Flensburger Kommissare Carsten Andresen und Lutz Weichert, die gerade einen alten ungelösten Fall nochmal prüfen und zu keinem Ergebnis kommen. Schnell gerät der Kursleiter Thomas Kuhl in Verdacht, der ein Auge auf Nina geworfen hatte. Die Kursteilnehmer sind aber anderer Meinung, allen voran Verena, die dann auch noch in Gefahr gerät.
Der Krimi lässt sich sehr flüssig lesen. Ich kannte Andresen und Weichert noch nicht, aber das ist zum Verständnis auch nicht unbedingt erforderlich.
Die beiden Kommissare sind sympathisch und haben mit einigen Problemchen zu kämpfen. Carsten Andresen soll sich ein paar Wochen um sein pubertierende Tochter kümmern, da seine Ex Urlaub machen will. Nicht einfach für ihn, aber zum Glück gibt es ja die neue Nachbarin, die regulierend eingreift und Carsten obendrein den Kopf verdreht. Aber auch Lutz Weichert hat es nicht leicht, denn seiner Meinung nach findet seine Freundin Verena den Kursleiter Thomas zu nett. Verena entwickelt sich während der Geschichte vom verwöhnten Arzttöchterchen zu einer erwachsenen jungen Frau. Die Kursteilnehmer haben alle ihre Eigenheiten, die sehr schön beschrieben wurden. Alle Charaktere kommen sehr authentisch rüber.
Es dauerte ein Weilchen, bis ich ahnte, wer der Mörder ist, aber dennoch gab es am Ende eine Überraschung.
Es ist eine spannender und unterhaltsamer Krimi, der mir gut gefallen hat.

Veröffentlicht am 28.05.2017

Ohne Identität

Codename E.L.I.A.S. - Spur aus dem Nichts
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Ex-Agent Michael Cavenaugh ist in einer schwierigen Lage, denn jemand hat ihm seine Identität genommen und damit steht er ohne Geld und Papiere da. Anscheinend steckt eine mysteriöse Organisation namens ...

Ex-Agent Michael Cavenaugh ist in einer schwierigen Lage, denn jemand hat ihm seine Identität genommen und damit steht er ohne Geld und Papiere da. Anscheinend steckt eine mysteriöse Organisation namens E.L.I.A.S. dahinter, wie er aus Visitenkarten, die hin und wieder auftauchen, entnimmt. Diese Organisation scheint über unerschöpfliche Mittel zu verfügen. Zum Glück sind ihm seine Freunde geblieben, die ihn unterstützen. Um sich über Wasser zu halten, nimmt er einen Job an, der sehr gefährlich ist. Er will Tricia Bloomberg helfen, die mit ihrem zwielichtigen Arbeitgeber Probleme hat. Dann taucht auch noch jemand aus Michaels Vergangenheit auf, der E.L.I.A.S. ein Gesicht gibt und schier Unmögliches von Michael verlangt. Wie wird sich Michael entscheiden?
Das Buch startet mit einem Rückblick auf den Vorgängerband, so dass man über das Wichtigste informiert ist.
Der Schreibstil der Autorin ist gewohnt flüssig zu lesen. Von Anfang ist die Geschichte sehr spannend und bleibt es auch bis zum Ende, das uns einen Cliffhanger beschert, so dass man schon gespannt auf den nächsten Band ist.
Michael und seine Freunde Brianna und Luke sind sehr sympathisch. Obwohl Michael in seinem Job schon einige unangenehme Dinge erledigt hat, hat er dennoch ein Gewissen. Daher hat er auch Skrupel, das Angebot seines ehemaligen Kollegen anzunehmen. Zu Brianna, die oft hochexplosiv ist und eine richtige Superfrau, fühlt er sich hingezogen und doch will er keine Beziehung. Nachdem ich Michael bei seinen Eltern erlebt habe, wundert mich nicht, dass er so beziehungsunfähig ist. Luke und Brianna mögen sich nicht besonders, aber Michael zu Liebe arrangieren sie sich und sind als Unterstützung da.
Das Trio ist sehr kreativ, wenn es darum geht, einen Job durchzuziehen. Aber auch der Gegner arbeitet mit allen Mitteln, so dass es auch Tote gibt. Es geht also spannend und actionreich zu.
Es hat viel Spaß gemacht, dieses Buch zu lesen.

Veröffentlicht am 27.05.2017

Trau, schau, wem!

Finstermoos - Aller Frevel Anfang
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Finstermoos – ein Ort mit zwei Seiten.
Finstermoos ist ein idyllisch gelegener Urlaubsort. Finstermoos ist aber auch ein Ort voller bedrückender Geheimnisse.
Valentins Vater, der in diesem kleinen Ort ...

Finstermoos – ein Ort mit zwei Seiten.
Finstermoos ist ein idyllisch gelegener Urlaubsort. Finstermoos ist aber auch ein Ort voller bedrückender Geheimnisse.
Valentins Vater, der in diesem kleinen Ort ein Ferienhaus bauen will, wird von den Bewohnern des Ortes angefeindet. Dann wird auf der Baustelle auch noch ein totes Baby gefunden. Mascha und ihre Mutter wollen sich in Finstermoos erholen. Es passieren noch viele merkwürdige Begebenheiten. Jeder scheint etwas zu verheimlichen und misstraut dem anderen. Valentin und seine Freunde versuchen herauszubekommen, was dahinter steckt.
Immer wieder wird die eigentliche Handlung unterbrochen von Berichten aus einem Bunker, in dem die Jungen eingeschlossen sind. Zwischen diesen beiden Zeitebenen liegen nur 14 Tage.
In dem Ort herrscht eine bedrückende Atmosphäre. Alle scheinen etwas zu verbergen und überall gibt es Feindschaften. Deshalb dürfen Basti und Luzie sich nicht gemeinsam zeigen. Dass auch Valentin Interesse an Luzie hat, macht alles nicht einfacher. Auch Mascha und ihre Mutter merken sofort, dass sie unerwünscht sind.
Die Spannung ist da und steigert sich auch stetig, da viele merkwürdige Dinge geschehen und niemand weiß, wer dahinter steckt. Es ergeben sich immer neue Fragen und am Ende werden wir im Dunkeln gelassen und neugierig gemacht auf die Fortsetzungen.
Eine spannende Geschichte.

Veröffentlicht am 25.05.2017

Es geht spannend weiter

Die Akte Rosenthal – Teil 2
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In Rom passiert einiges. Der Papst tritt zurück und sein Nachfolger hat mit einigen Problemen zu tun, denn bei den Geschäften der Vatikanbank ist wohl vieles nicht ganz astrein gelaufen. Lukas erhält ein ...

In Rom passiert einiges. Der Papst tritt zurück und sein Nachfolger hat mit einigen Problemen zu tun, denn bei den Geschäften der Vatikanbank ist wohl vieles nicht ganz astrein gelaufen. Lukas erhält ein Angebot aus Rom und muss sich um seine Zukunft und die seiner Familie Gedanken machen. Aber auch seine Frau Magali gerät durch das Erbe ihrer Mutter in Schwierigkeiten. Lucas‘ Zwillingsschwester Lucie hat derweil zwei interessante Verehrer, aber meinen es beide ehrlich? Aber auch Jules Lafitte hat seine Probleme. Hinter allem steckt ein mächtiger Gegner. Wird es den Protagonisten gelingen, sich aus dieser misslichen Lage zu befreien und den Gegner auszuschalten?
Der Schreibstil von Hanni Münzer liest sich leicht und flüssig. Dieser Thriller ist komplex und actionreich.
Dieses Buch schließt an „Die Seelenfischer“ und die „Die Akte Rosenthal 2„ an. Auch wenn es nicht unbedingt erforderlich ist, den Vorgängerband zu kennen, denke ich doch, dass es sinnvoll ist, alle Bände in der richtigen Reihenfolge zu lesen.
Ich habe mit den Charakteren bereits in den Vorgängerbänden gefiebert und auch in diesem Buch ändert sich das nicht. Die Personen haben sich weiterentwickelt, das gefällt mir gut. Lukas steht zwischen zwei Frauen. Rabea ist seine Jugendliebe, aber er fühlt sich auch seiner Familie gegenüber verantwortlich.
Einige der angesprochenen Themen, wie Missbrauch und die zwielichtigen Geschäfte der Vatikanbank, sind häufig durch die Medien gegangen, so dass die Geschichte authentisch ist. In der Kirche sind halt auch nur Menschen und es gibt solche und solche. Der Gegner ist mächtig und skrupellos und fordert unseren Protagonisten, die sich wie zuvor schon aufeinander verlassen können, einiges ab.
Ein spannender und actionreicher Thriller.