Cover-Bild Ende in Sicht
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: dtv Verlagsgesellschaft
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Ersterscheinung: 12.01.2022
  • ISBN: 9783423439442
Ronja von Rönne

Ende in Sicht

Roman
»Von all den guten Gründen zu sterben, und von all den viel besseren, am Leben zu bleiben.«
Hella, 69, will sterben. In der Schweiz, in einem Krankenhaus. Also macht sie sich auf den Weg. Diese letzte Fahrt wird ihr alter Passat schon noch schaffen. Doch kaum auf der Autobahn, fällt etwas Schweres vor ihr auf die Straße. Juli, 15, wollte sich von der Autobahnbrücke in den Tod stürzen. Jetzt ist sie nur leicht verletzt – und steigt zu Hella in den Wagen. Zwei Frauen mit dem Wunsch zu sterben – doch wollen sie zusammen noch, was ihnen einzeln als letzte Möglichkeit erschien? Tieftraurig, elegant und lakonisch erzählt Ronja von Rönne von zwei Frauen, denen der Tod als letzter Ausweg erscheint: ein unvorhersehbares, dramatisches, unangemessen komisches Lesevergnügen.
»Wenn Ronja von Rönne mal wieder sterben will, ruft sie entweder mich an – oder schreibt ein großartiges Buch. Jetzt habe ich schon länger nichts von ihr gehört.« Benjamin von Stuckrad-Barre
»Das wollte ich doch sagen, Benjamin!« Martin Suter

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.04.2022

Scharfe Beobachtungsgabe

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Hella ist 69 Jahre alt und in ihrem altersschwachen Passat auf dem Weg in die Schweiz - und zwar auf ihrem letzten Weg, denn sie möchte dort in einem Krankenhaus sterben. Auf der Autobahn plumpst ihr Juli, ...

Hella ist 69 Jahre alt und in ihrem altersschwachen Passat auf dem Weg in die Schweiz - und zwar auf ihrem letzten Weg, denn sie möchte dort in einem Krankenhaus sterben. Auf der Autobahn plumpst ihr Juli, 15 Jahre alt und von Panikattacken geplagt, auf die Motorhaube. Sie wollte sich von der Autobahnbrücke stürzen und ist wider Erwarten nur leicht verletzt. Auf dem Weg ins nächstgelegene Krankenhaus steigt Juli zu Hella ins Auto und begibt sich mit ihr auf eine längere Reise als nur bis zum nächsten Krankenhaus.

Ronja von Rönne thematisiert unter anderem Suizid, Sinnhaftigkeit im Leben, das Altern und Angstzustände. Darauf legt sie einen recht schrägen Blick, macht in "Ende in Sicht" ihren sarkastischen Humor deutlich spürbar und hält den Lesenden das ein oder andere Mal die Absurdität des Lebens, der Redewendungen und vermeintlich typischer Verhaltensweisen vor Augen.
Wer einen leicht schrägen Humor und einen sarkastisch-differnezierenden Blick hat, wird hier sicherlich gut unterhalten und kann trotzdem sehr gut über das Leben, den Tod und die Freundschaft nachdenken. Wer sich ausschließlich ernsthaft, ohne Ironie und Witz mit diesen Themen auseinandersetzen möchte, sollte von Ronja von Rönne lieber die Finger lassen. Mir gefällt ihr Blick auf die Welt!

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Veröffentlicht am 26.03.2022

Witzig

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Ein tolles Buch über zwei Frauen, die eigentlich den Tod suchen. Doch bei beiden kommt etwas dazwischen und sie lernen sich näher kennen und treten gemeinsam ihre eigentlich letzte Reise an. Ich mochte ...

Ein tolles Buch über zwei Frauen, die eigentlich den Tod suchen. Doch bei beiden kommt etwas dazwischen und sie lernen sich näher kennen und treten gemeinsam ihre eigentlich letzte Reise an. Ich mochte das Buch schon nach wenigen Seiten. Es ist gefühlvoll erzählt und dabei richtig witzig. Gleichzeitig regt es aber auch zum Nachdenken an und lebt von den wirklich gelungenen Charakteren. Das Cover passt sehr schön dazu und auch der Schreibstil war toll. Ich empfehle das Buch gerne weiter.

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Veröffentlicht am 16.03.2022

Roadtrip mal anders

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Hella hat genug vom Leben und will in die Schweiz zum Sterben. Auf der Fahrt dahin fällt ihr die fünfzehnjährige Juli vors Auto, die sich das Leben nehmen will. Jetzt ist sie aber nur leicht ...

Hella hat genug vom Leben und will in die Schweiz zum Sterben. Auf der Fahrt dahin fällt ihr die fünfzehnjährige Juli vors Auto, die sich das Leben nehmen will. Jetzt ist sie aber nur leicht verletzt und steigt zu Hella in den Passat. Nun sind zwei Menschen, die unterschiedlicher nicht sein könnten, auf dem Weg in die Schweiz um zu sterben ...

Das Buch beginnt mit Juli und ihrem Wunsch zu sterben. Dann kommt Hella ins Spiel und es wird humorvoll aber auch berührend.
Ein gut zu lesender Schreibstil, sehr flüssig und sehr plakativ. Es macht richtig Spaß. Der Autorin ist es sehr gut gelungen, die beiden Charaktere zu zeichnen und hat eine berührende Geschichte gezeichnet.
Dafür dass das Buch über ein so ernstes Thema wie Tod und Depression handelt, ist es trotzdem nicht bedrückend sondern lebensbejahend und sehr unterhaltsam. Mir hat es jedenfalls sehr gut gefallen.

Veröffentlicht am 04.03.2022

Eine etwas andere Geschichte

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Ein Buch welches sich Rund ums Thema Depression und Suizid handelt. Aus Zufall zusammen gekommen machen Hella (69) und Juli (15) eine Roadtrip quer durch Deutschland. Ihr Ziel: die Schweiz und Dignitas ...

Ein Buch welches sich Rund ums Thema Depression und Suizid handelt. Aus Zufall zusammen gekommen machen Hella (69) und Juli (15) eine Roadtrip quer durch Deutschland. Ihr Ziel: die Schweiz und Dignitas für Hella - Juli wollte sich davor schon von der Brücke werfen.

Ich habe ein herzzerreissendes Buch erwartet, etwas was mich traurig verstimmt - aber der Gegenteil war der Fall. Der Roadtrip und die Erlebnisse waren oft unterhaltsam, die Stimmung immer so greifbar, die Situationen oft urkomisch. Und immer wieder schwang die Depression mit. Immer mal wieder kamen solche Autodestruktive Gedankengänge dazwischen. Ich denke, als nicht depressiver Mensch - unglaublich schwierig zu verstehen. Ich empfand es aber als sehr gut beschrieben, das ganze Buch, es hat mir unglaublich gut gefallen. Und das Ende hat mich sehr überrascht - ich finde es sehr passend und richtig Rund.

In der Danksagung erfährt man mehr von Ronja und ich finde es sehr mutig, seine Gefühle in einem Buch fest zu halten - mehr kann ich dazu nicht spoilern, LEST es

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Veröffentlicht am 21.01.2022

Hoffnung und Leben in Sicht

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Inhalt:
„Hella, 69, will sterben. In der Schweiz, in einem Krankenhaus. Also macht sie sich auf den Weg. Diese letzte Fahrt wird ihr alter Passat schon noch schaffen. Doch kaum auf der Autobahn, fällt ...

Inhalt:
„Hella, 69, will sterben. In der Schweiz, in einem Krankenhaus. Also macht sie sich auf den Weg. Diese letzte Fahrt wird ihr alter Passat schon noch schaffen. Doch kaum auf der Autobahn, fällt etwas Schweres auf die Motorhaube ihres Wagens. Juli, 15, wollte sich von der Autobahnbrücke in den Tod stürzen. Jetzt ist sie nur leicht verletzt – und steigt zu Hella ins Auto. Zwei Frauen mit dem Wunsch zu sterben – doch wollen sie zusammen noch, was ihnen einzeln als letzte Möglichkeit erschien? Tieftraurig, elegant und lakonisch erzählt Ronja von Rönne von zwei Frauen, denen der Tod als letzter Ausweg erscheint: ein unvorhersehbares, dramatisches, unangemessen komisches Lesevergnügen.“


Schreibstil/Art:
Der erfrischend moderne Stil verleiht dem ernsten Thema eine gewisse Leichtigkeit und Frische. Der Roadtrip mit Sterbewunsch ist voller Emotionen, traurigen und skurrilen Momenten und einer Prise trockenen Humors. Das ständige Aufeinanderprallen sorgte bei mir für einige Lacher.

Die zwei völlig unterschiedlichen Frauen könnten sich ähnlicher und näher eigentlich gar nicht sein.
Das hin und her Switchen zwischen den verschiedenen Gefühlen und Perspektiven hat die beiden nur noch menschlicher und lebendiger gemacht.


Fazit:
Psychische Erkrankungen sind kein Trend, sondern eine ernstzunehmende Krankheit, die jede:n treffen kann. Die Umsetzung ist meiner Meinung deshalb durchaus gelungen. Man sieht es einem Menschen nun mal nicht an und ein Blick hinter die bröckelnde Fassade (so wie hier) offenbart das pure Gefühlschaos.

Die schrille Hella und die freche Juli bleiben mir noch länger in Erinnerung. Ich hab ihre Tour gerne begleitet.

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