Manchmal muss man auf seinen Bauch hören
Das Herz im Wald, die Füße im SandEleonora, genannt Ella, stammt aus Aurich. Als sie 15 war, verlor sie ihre Eltern durch einen Autounfall und erbte deren Haus und das elterliche Modehaus.
Aufgrund ihrer Naturverbundenheit entscheidet ...
Eleonora, genannt Ella, stammt aus Aurich. Als sie 15 war, verlor sie ihre Eltern durch einen Autounfall und erbte deren Haus und das elterliche Modehaus.
Aufgrund ihrer Naturverbundenheit entscheidet sie sich jedoch für den Beruf der Försterin. Durch einen Schicksalsschlag entscheidet sie sich dagegen, sesshaft zu werden und reist von Vertretungsstelle zu Vertretungsstelle.
Eines Tages führt sie eine solche in die Heimat. Dort wohnt sie mit ihrer Hündin Paula auf dem Hof der Familie Niehus. Hier lebt auch der attraktive Clemens mit seinem Sohn Mats. Ella fühlt sich zu ihm hingezogen und wird dadurch zu mehreren Entscheidungen gezwungen.
Jule Böhm hat mit Ella einen freiheitsliebenden Charakter geschaffen. Man merkt ihr an, wie Schicksalsschläge ihr Leben verändert haben und wie sie sich dem angepasst hat. Dabei verliert sie jedoch das Vertrauen auf ihr Bauchgefühl und wird zum Kopfmenschen. Der Leser erlebt diesen Konflikt hautnah mit und bangt mit Ella.
Wunderbar wird ihre liebevolle Beziehung zu ihrer Hündin Paula beschrieben.
Auch die Mitglieder der Familie Niehus werden herzlich beschrieben und der Leser fühlt sich schnell pudelwohl inmitten dieses ganzen Clans.
Mir gefallen immer die recht kurzen Kapitel, weil ich mich dann motiviere doch immer noch mal weiterzulesen, wenns grad spannend wird.
Weiterhin fand ich die Beschreibungen der Landschaft toll dargestellt. Ich fand es auch super mal einen Einblick in die Arbeit eines Försters zu bekommen. Es ist ja doch ein Beruf, der bekannt ist, aber deren Inhalt mitunter doch recht unbekannt ist.
Eine klare Empfehlung für Leser, die die Nordsee, Familien- und Liebesgeschichten mögen.