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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.08.2022

Leichte Lektüre für zwischendurch

Noah und Echo. Liebe kennt keine Grenzen
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"Mein Vater ist ein Kontrollfreak, meine Stiefmutter hasse ich, mein Bruder ist tot und meine Mutter ... hat Probleme. Was glauben Sie wohl, wie es mir geht?"

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Noah und Echo ist ein Titel ...

"Mein Vater ist ein Kontrollfreak, meine Stiefmutter hasse ich, mein Bruder ist tot und meine Mutter ... hat Probleme. Was glauben Sie wohl, wie es mir geht?"

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Noah und Echo ist ein Titel aus dem Jahr 2014 und somit schon um einiges älter. Dennoch habe ich mir das Buch gekauft, schließlich werden Bücher mit dem Alter nicht schlecht richtig?!

Der Einstieg in die Geschichte fiel mir nicht sonderlich schwer. Wie man im ersten Satz schon erlesen kann, wird aus der Ich Perspektive erzählt. Dabei wechseln sich Echo und Noah ab. Diese Aufteilung finde ich immer sehr gut, da man in beide Köpfe hineinschauen kann. Echo gehörte vor ihrem Unfall zu den beliebten Schülern, während Noah eher als Bad Boy gilt. Somit haben wir schonmal unser erstes Klischee. Zusammen finden die beiden dann wegen der Schulpsychologin, die Echo dazu verdonnert Noah Nachhilfe zu geben. Stück für Stück erfährt der Leser, welche Probleme die beiden haben und was sie beschäftigt. Dabei wird aber bis zuletzt nicht preisgegeben, was Echo wirklich passiert ist, denn sie selbst kann sich an den Tag des Unfalls auch nicht erinnern und muss das Geschehene erst erarbeiten.

Somit bleibt die Spannung so ziemlich bis zum Schluss erhalten. Zwischendrin gibt es ein paar Längen und auch am Ende wird es mir zu lang. Der Schreibstil hat das aber wieder ausgleichen können, denn Katie McGarry schreibt sehr angenehm und flüssig. Die Ironie und der Sarkasmus kommen richtig gut zur Geltung und haben mich oft zum Schmunzeln gebracht.

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Ich finde, das dieses Buch perfekt für zwischendurch zum Seelebaumeln passt. Es wird nicht zu spannend, aber auch nicht zu langweilig. Es gibt ein bisschen Liebe, Elternprobleme, psychische Probleme und Freundschaft, auch wenn mir letztere irgendwie zu wenig präsent war...

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Veröffentlicht am 20.04.2022

Ich habe mehr erwartet

Cursed Rose. Das Herz der Zauberin
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"Lass dich in die märchenhafte Welt von >Die Schöne und das Biest< entführen."

Mit diesem letzten Satz auf dem Buchrücken wusste ich, das ich diesen Titel unbedingt lesen musste. Ich liebe Adaptionen ...

"Lass dich in die märchenhafte Welt von >Die Schöne und das Biest< entführen."

Mit diesem letzten Satz auf dem Buchrücken wusste ich, das ich diesen Titel unbedingt lesen musste. Ich liebe Adaptionen zu diesem Märchen. Bei "Cursed Rose" fiel mit der Einstieg dann aber sehr schwer. Im Prolog wird aus der Sicht der Zaubberin gelesen, allerdings kann man dem ohne Vorwissen nicht wirklich folgen und versteht nicht was da gerade passiert. Für mich war der Prolog also nur verwirrend. Im ersten Kapitel ging es dann aber endlich richtig los und man steht zusammen mit der Protagonistin Lynn vor den Toren des verzauberten Schlosses. Hier gibt es dann auch die märchenhafte Geschichte um die Schöne und das Biest zu lesen, die man nach dem Klappentext erwartet. Leider war es das dann aber auch. Der Rest der Geschichte nimmt eine komplett andere Richtung auf hat mir auch nicht wirklich viel Spannung oder romantische Gefühle gegeben.

Die Protagonisten Lynn und Narvik haben mir sehr gut gefallen wenn sie miteinander geplänkelt und sich gegenseitig aufgezogen haben, allerdings war Narvik auch immer etwas zu nett für diese Welt, in der sich alles gegen ihn gerichtet hat. Da hätte ich nun doch ein bisschen mehr Frust aus seiner Sicht erwartet. Lynn ist sehr schlagfertig und nicht so leicht unterzukriegen, mit ihren Sprüchen ist sie immer oben auf und hat mich des Öfteren schmunzeln lassen. Den Weg den die beiden zurückgelegt haben um die Zauberin zu besiegen, fand ich ein bisschen zu langatmig und unspektakulär. Es gab zwar ein paar spannungsaufbauversuche, diese konnten mich aber nicht richtig catchen. Das Finale fiel dann leider auch etwas mau aus. Um es kurz zu sagen, konnte mich "Cursed Rose" leider nicht überzeugen. Die Geschichte ist für sich ganz ok, hat meine Erwartungen aber leider nicht erfüllen können.

Veröffentlicht am 20.04.2022

Irr und Wirr

Disney. Twisted Tales: Alice im Bann der Herzkönigin
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Alice ist mittlerweile 18 Jahre alt, gleicht aber immer noch dem jungen neugierigen Mädchen das man schon aus der eigentlichen Geschichte kennt. Der Einstieg ist also nicht schwer, da man das Gefühl hat, ...

Alice ist mittlerweile 18 Jahre alt, gleicht aber immer noch dem jungen neugierigen Mädchen das man schon aus der eigentlichen Geschichte kennt. Der Einstieg ist also nicht schwer, da man das Gefühl hat, einfach beim original weiterzulesen, nur eben ein paar Jahre später. Das erträumte Wunderland hat sie noch nicht komplett vergessen und so sucht sie in ihrer Heimat quasi nach vergleichbaren interessanten Unsinn. Alice liebt es Fotos zu schießen und als sie diese in der Dunkelkammer ihrer Tante entwickelt, traut sie ihren Augen kaum, denn von einem der Bilder grinst ihr doch tatsächlich die Herzkönigin entgegen. Auch auf anderen Fotografien entdeckt sie Bewohner des Wunderlands, doch als die Raupe um Hilfe bittet, macht sich Alice auf die erneute Suche nach dem Kaninchenloch.

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Liz Braswell hat einen faszinierenden Schreibstil, trotz der langen, ineinandergeschobenen und hektisch wirkenden Sätze, sowie der etwas altertümlichen Ausdrucksweise, konnte ich flüssig lesen ohne zu stolpern. Somit wirkten die knapp 500 Seiten nicht mehr so abschreckend.

Durch das komplette Buch zieht sich ein Unsinn nach dem nächsten. Der klare Zusammenhang ist nicht immer sofort zu erschließen und auch Alice Gedankengänge sind manchmal total durcheinander. Um ehrlich zu sein fand ich das lesen manchmal richtig anstrengend, da ich nicht folgen konnte.
Die Gedanken und Gespräche sind so konfus und mit Unsinn behaftet, das man als Leser nur noch Sternchen sieht. Das hat alles perfekt zum Disneyfilm gepasst, aber eben auch meinen Kopf zum rauchen gebracht. Bei einigen Szenen musste ich wirklich lachen, da ich einfach keinen Plan hatte, worauf die Protagonisten eigentlich hinauswollen. Der eigentliche Handlungsstrang blieb aber kurioserweise trotzdem erhalten, weshalb ich das Buch auch mit extrem wirren Gedanken zu ende gelesen habe. Da im Buch oft zwischen Wunderland und Realität gewechselt wurde, hatte ich quasi Unsinnsverschnaufphasen die mich wieder etwas klarer lesen lassen konnten, denn die Szenen aus der Gegenwart haben mir sogar besser gefallen als die
aus dem Wunderland.

Ich weiß bei diesem Titel nicht wirklich ob es ein dem Hutmacher würdiges Highlight ist oder ein unfassbar verwirrter Traum. Da es aber um Alice im
Wunderland geht, würde ich sagen, es ist dem auf jedenfall würdig. Mir hätte ein bisschen weniger Unsinn allerdings gutgetan und deshalb gebe ich
hier irre und wirre 3 von 5 Sternchen.

Veröffentlicht am 20.04.2022

Etwas langartmig

Pretty Dead. Wenn zwei sich lieben, stirbt die Dritte (Romantic Suspense meets Dark Academia)
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Nach dem Lesen des Klappentextes zu "Pretty Dead" war ich Feuer und Flamme und hatte richtig Lust das Buch zu lesen. "Secret Game" ebenfalls von Stefanie Hasse hatte mir schon recht gut gefallen und da ...

Nach dem Lesen des Klappentextes zu "Pretty Dead" war ich Feuer und Flamme und hatte richtig Lust das Buch zu lesen. "Secret Game" ebenfalls von Stefanie Hasse hatte mir schon recht gut gefallen und da ich ab und an gerne mal einen "Thriller" lese, kam mir das Buch gerade recht.

Zu Beginn lernt man erstmal Brooke kennen. Sie ist die Protagonistin und die beste Freundin der späteren Toten Sarah. Chase ist mit Sarah zusammen, aber eigentlich auch nicht mehr, da er sich von ihr trennen will um mit Brooke zusammen zu kommen. Sarah weiß davon, möchte aber erst am Abend des Schulballs mit Chase Schluss machen. Brooke und Chase dürfen sich also vorher nicht Öffentlich zusammen zeigen. Verstehen kann Sarahs Verhalten keiner der beiden.

Am Abend des Schulballs verstirbt Sarah dann und sie scheint vergiftet worden zu sein. Plötzlich bekommen Brooke und Chase auch noch sehr seltsame Drohbriefe.

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Der Einstieg in das Buch fiel mir etwas schwer. Ich wusste nicht wirklich wo ich überhaupt stehe und kam nicht so gut in die Geschichte rein. Des weiteren liest man Kapitelweise aus Verschiedenen Sichten aller Beteiligten. Gerade zu Beginn war das sehr schwer, denn es gab ordentlich Input mit vielen Informationen und Zusammenhängen, die man sich merken musste. Mir kam es teilweise so vor, als würden viel zu viele Informationen in die Kapitel gesteckt, die für die Handlung aber nicht immer wichtig waren. Grob gesagt, war mir das Buch zu langatmig und ich habe es beim lesen öfters weggelegt, da ich regelrecht müde wurde.

Am Ende wurde ich aber trotzdem überrascht und habe bis zum Schluss nicht gewusst wer hinter allem steckt, da hat mich positiv überrascht und so konnte ich zum Schluss doch noch ordentlich mit fiebern und habe ein bisschen Spannung bekommen.

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Veröffentlicht am 17.03.2022

Die Welle 2.0

Fair Play
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Ähnlich wie "Die Welle" ergreift die App "Fair Play" eine Gemeinschaft, die plötzlich alle die ausschließt, die nicht mitmachen wollen. Jeder Schüler wird gemobbt oder sozial ausgegrenzt wenn er nicht ...

Ähnlich wie "Die Welle" ergreift die App "Fair Play" eine Gemeinschaft, die plötzlich alle die ausschließt, die nicht mitmachen wollen. Jeder Schüler wird gemobbt oder sozial ausgegrenzt wenn er nicht als "Fairplayer" agiert. Der vorher zu den Außenseitern und eher stillen Schülern gehörende Leonard wird durch das programmieren der App plötzlich zum Oberhaupt des Projektes. Jeder zollt ihm Respekt, dadurch steigt ihm das Projekt viel zu schnell zu Kopf und er verrennt sich in Lügen und Intrigen, nur um weiterhin dazuzugehören. Die App übersteigt jegliche Datenschutzvorschriften und macht somit auch vor privatem keinen Halt.

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Dies ist wieder eines der Bücher, von denen ich mir sehr viel erhofft hatte. Das Thema, das eine Schule etwas für ein positiveres Klima "erfinden" soll, hat mich total überzeugt. Allerdings klingt der Klappentext um einiges schärfer und dramatischer, als es dann im Buch ist. Die App Fair Play wird für persönliches anliegen hintergangen und teilweise greift sie stark in die Privatsphäre der Teilnehmer ein um die Daten dann gegen sie zu verwenden, allerdings habe ich damit gerechnet, das viel mehr Klimasünden der Schüler aufgedeckt werden würden und das die Handlung dann in eine etwas andere Richtung läuft. Ich hatte ein bisschen mehr Spannung erwartet, leider lief es ein bisschen zu sehr ins politische was mich dann eher gelangweilt hat.

Die Protagonisten sind sehr unterschiedlich und so wird sich wohl jeder Leser irgendwie angesprochen fühlen. Ich finde es immer interessant wie sich durch ein plötzliches Experiment immer gerade die Schüler zusammenfinden, die eigentlich nicht zu den selben Cliquen gehören. Das alleine müsste doch schon vielen vor Augen führen, das es oftmals viel vorteilhafter für alle ist, wenn man sich gegenseitig ergänzt, statt sich zu mobben....

Jedenfalls konnte mich die Handlung nicht komplett überzeugen und hat mich nicht so mitgerissen wie ich es mir erhofft hatte. Das Ende war sehr vorhersehbar und hat wieder einen starken Hang zu "Die Welle". Vielleicht könnte man sogar sagen, das dieses Buch eigentlich auf das in etwa gleiche Aufmerksam macht, nur eben an die Neuzeit mit ihrem Hang zur Technik angepasst wurde.

Interessantes Thema - etwas schwach umgesetzt.

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