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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.04.2022

Gute Zusammenfassung

Die Toten Hosen. 100 Seiten
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Birgit Fuß fasst auf ihren 100 Seiten gut die Geschichte der Toten Hosen und das was die Band ausmacht zusammen.
Interessant und lohnend ist dieses Buch auf alle Fälle für Leute, die noch nicht viel über ...

Birgit Fuß fasst auf ihren 100 Seiten gut die Geschichte der Toten Hosen und das was die Band ausmacht zusammen.
Interessant und lohnend ist dieses Buch auf alle Fälle für Leute, die noch nicht viel über die Band wissen und sich in knapper Form informieren möchten. Wie erwartet erfährt man wiederum nicht allzu viel neues, wenn man bereits die um einiges umfangreichere Bandbiografie von Oehmke gelesen hat und vielleicht auch "Hope Street" von Campino und dem Film "Nichts als die Wahrheit" kennt. Die Hardcore-Fans werden dieses Büchlein hier aber vermutlich trotzdem lesen und sich vielleicht über die Beschreibungen persönlicher Begegnungen und die kommentierte Diskographie freuen.
Es ist eine überaus wohlwollende Beschreibung. Eine kritischere Beschäftigung wäre aber wohl auch Erbsenzählerei und würde den Rahmen dieser Kurzbiographie in jedem Fall sprengen.
Insgesamt eine schöne schnelle Lektüre.

Veröffentlicht am 17.03.2022

Theater vs. Buschfeuer

Die Feuer
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In 'Die Feuer' sitzen drei Frauen im Publikum der gleichen Theateraufführung. Zunächst scheinen sie gänzlich unterschiedlich in Alter, Herkunft und Lebensumständen zu sein. Alle drei sinnieren während ...

In 'Die Feuer' sitzen drei Frauen im Publikum der gleichen Theateraufführung. Zunächst scheinen sie gänzlich unterschiedlich in Alter, Herkunft und Lebensumständen zu sein. Alle drei sinnieren während des Stücks (gegeben wird Samuel Becketts 'Glückliche Tage') über ihr Leben und so erfährt man nach und nach mehr über die einzelnen Frauen und dann auch darüber, was sie verbindet.
Interessant fand ich den sehr verdichteten, engen, leicht elitären Handlungsort Theater in Kombination mit den alles überlagernden und ganz realen australischen Buschfeuern vor der Tür. Hier entwickelt die Autorin Claire Thomas eine unterschwellige Spannung, sodass man das Buch kaum aus der Hand legen mag.
Das Ende dann seltsam offen, aber vielleicht auch genau so erwartbar: nach dem Theater geht man nach Hause und zurück in seinen Alltag.

Veröffentlicht am 07.03.2022

Authentisch und berührend

Vati
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Anders - nicht nur sprachlich, sondern auch inhaltlich. Die Autorin nähert sich ihrer eigenen Familie, vor allem (wer hätte das gedacht) dem Vater. Interessant, dass er der einzige von seiner Seite der ...

Anders - nicht nur sprachlich, sondern auch inhaltlich. Die Autorin nähert sich ihrer eigenen Familie, vor allem (wer hätte das gedacht) dem Vater. Interessant, dass er der einzige von seiner Seite der Familie ist, während ansonsten die Familie der Mutter, die man ja schon in "Die Bagage" kennengelernt hat, dominiert. Auch interessant, dass der Vater etwas unscharf bleibt - trotzdem irgendwie authentisch und berührend dieses Vater-Tochter-Verhältnis.

Veröffentlicht am 20.01.2022

Abwechslungsreich

Die Wahrheit über das Lügen
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Der erste Kurzgeschichten-Band von Benedict Wells sammelt zehn recht unterschiedliche Geschichten aus zehn Jahren. Manche sind eher unterhaltsam, manche zum drüber nachdenken. Überrascht hat mich die fantastisch-übersinnliche ...

Der erste Kurzgeschichten-Band von Benedict Wells sammelt zehn recht unterschiedliche Geschichten aus zehn Jahren. Manche sind eher unterhaltsam, manche zum drüber nachdenken. Überrascht hat mich die fantastisch-übersinnliche Note einiger Geschichten – das kannte ich aus seinen Romanen so noch nicht. Für mich deshalb ein neuer, interessanter Teil seines literarischen Schaffens.

Veröffentlicht am 19.01.2022

Unterhaltsames aus den ersten Corona-Monaten

Der verlorene Sommer
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Wladimir Kaminer beschreibt wie gewohnt sehr unterhaltsam, eher unbeschwert und sehr subjektiv die erste Corona-Zeit. Ich kann verstehen, wenn man von Corona die Schnauze voll hat und dazu nichts mehr ...

Wladimir Kaminer beschreibt wie gewohnt sehr unterhaltsam, eher unbeschwert und sehr subjektiv die erste Corona-Zeit. Ich kann verstehen, wenn man von Corona die Schnauze voll hat und dazu nichts mehr hören und sehen will, aber wenn man doch mal etwas unterhaltsames zu dem Thema lesen möchte, dann gerne das hier.