Leider sehr enttäuschend!
Disney Villains 1: Die Schönste im ganzen LandDer Hype um die Villain-Geschichte ist aktuell sehr groß und auch ich habe mich davon beeinflussen lassen und mich auf eine düstere Geschichte gefreut, die einem Einblicke in Gefühle und Gedankenwelt der ...
Der Hype um die Villain-Geschichte ist aktuell sehr groß und auch ich habe mich davon beeinflussen lassen und mich auf eine düstere Geschichte gefreut, die einem Einblicke in Gefühle und Gedankenwelt der „bösen Seite“ gewährt. Ich hatte erwartet, die Beweggründe besser zu verstehen und vielleicht sogar nachvollziehen zu können und mir am Ende nicht mehr sicher zu sein, ob sie wirklich böse ist. Oder ob man nicht ganz vielleicht ein bisschen mit ihr mitfühlen kann.
Leider wurde ich bei all diesen Erwartungen enttäuscht. Statt einer langsam wachsenden Geschichte mit neuen Perspektiven und Informationen, war das Buch nur ein disneylastiger Abklatsch des Märchens mit einem oberflächlichen Schreibstil.
Diesen empfand ich als sehr kontur- und detaillos und er hat wenig persönliche Einblicke in das Innenleben der Königin gegeben. Die Erzählung wirkte beschleunigt, kurzgefasst und wie im Zeitraffer. Teilweise fühlte ich mich von der Story abgehängt.
Ich fand, dass wenig aus der Geschichte gemacht wurde und auch nur wenige Inhalte transportiert wurden. Die ganze Vorgeschichte verfehlte es, einen persönlichen Bezug zur Königin aufzubauen. Das kam vor allem auch dadurch zu Stande, dass sie keinen Vornamen erhielt, was ich teils sehr irritierend fand.
Das Ende war natürlich klar, aber leider nur eine Aneinanderreihung von Beschreibungen der Filmsequenzen, vollkommen ohne literarische Ausgestaltung. Am schönsten fand ich noch den Epilog, da er Aspekte aus dem Buch aufgegriffen und umgesetzt hat.
Als Hörbuch für Jüngere kann ich mir das Buch sehr gut vorstellen, da sie auch vom Stil her sehr kurzgefasst ist, einen handlungsbeschreibenden Erzählstil aufgreift und große Nähe zum Film aufweist.
Für mich allerdings eine große Enttäuschung, da ich mit völlig falschen Erwartungen an das Buch herangetreten bin. Ansonsten hätte ich es vielleicht genießen können, so war es mir aber schon fast zu banal und flach, um als gute Lektüre zu gelten.