Wunderschönes Setting und toller Auftakt der Reihe!
Dunbridge Academy - AnywhereEmma ist eine Schülerin aus Deutschland, die ein Auslandsjahr an der Dunbridge Academy absolvieren will. Schon auf dem Hinweg nach Schottland läuft sie Henry über den Haufen. Wortwörtlich, denn die beiden ...
Emma ist eine Schülerin aus Deutschland, die ein Auslandsjahr an der Dunbridge Academy absolvieren will. Schon auf dem Hinweg nach Schottland läuft sie Henry über den Haufen. Wortwörtlich, denn die beiden laufen ineinander rein, weil sie es so eilig haben, um den Flieger zu bekommen. Auf dem Internat wird Emma so lieb von allen aufgenommen und direkt in die bestehende Clique integriert, was aber nicht allen passt. Und dann ist da Grace, Henrys langjährige Freundin. Und Mr. Ward, ein Lehrer, ist auch nicht besonders froh, dass Emma an der Schule ist. Auf der Suche nach ihrem Vater, stößt sie auf einige Ungereimtheiten und deckt am Ende eine Tragödie aus der Vergangenheit auf.
Henry ist ein toller, sympathischer und hilfsbereiter Kerl, dem man anmerkt, dass er Emma mag, es sich aber nicht eingestehen will. Er ist seit drei Jahren mit Grace zusammen und die beiden haben sogar Pläne für die Zukunft. Sein Lauftraining, bei dem Emma ihn unterstützt, ein schwerer Schicksalsschlag und die verzweifelte Suche nach ihrem Vater, bringen die beiden einander immer näher. Und bald lässt sich nicht mehr leugnen, wie tief die Verbindung zwischen den beiden ist. Sie geht nach kurzer Zeit so tief, dass sie alles für den jeweils anderen riskieren.
Grace ist zwar nur ein Nebencharakter, aber ich möchte sie trotzdem erwähnen. Denn in den meisten Büchern sind die Exfreundinnen riesen Zicken, die es nicht verkraften, ihren Freund verloren zu haben und dann großes Theater machen. Grace ist das genaue Gegenteil. Natürlich ist sie verletzt. Aber Sie akzeptiert die Trennung, freut sich für Emma und Henry und hilft ihr am Ende sogar, damit sie auf dem Internat bleiben kann.
Jeder Autor bekommt mich schon allein damit als Leserin, wenn er eine Story in Schottland spielen lässt. Man bekommt in diesem Buch zwar nicht so viel von der wundervollen Landschaft zu „sehen“, aber dafür eine superschöne Liebesgeschichte in einem Internat, welches einen irgendwie an Hogwarts erinnert. Der Schreibstil ist angenehm und flüssig, wie man es von Sarah Sprinz kennt. Einfach eine wunderschöne Geschichte, wo die Taschentücher aber nicht zu weit weg liegen sollten.