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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.04.2022

Authentisch geschilderte Dating-Erlebnisse, die mich sehr mitreißen konnten

Swipe. Meet. Repeat.
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Normalerweise lese ich nur fiktive Bücher, sei es Fantasy, Thriller oder Liebesroman. Als Ivonne Ludwig aber "Swipe. Meet. Repeat" angekündigt hat, war mein Interesse sofort geweckt und als ich es dann ...

Normalerweise lese ich nur fiktive Bücher, sei es Fantasy, Thriller oder Liebesroman. Als Ivonne Ludwig aber "Swipe. Meet. Repeat" angekündigt hat, war mein Interesse sofort geweckt und als ich es dann schon ein paar Tage vor Erscheinen lesen durfte, habe ich mich unglaublich gefreut!

In "Swipe. Meet. Repeat" berichtet Ivonne Ludwig von ihren Erfahrungen mit Tinder, Lovoo und Co, nachdem sie mit Anfang 30 nach einer langjährigen Beziehung wieder Single ist - das Ganze auch noch während einer weltweiten Pandemie. Sie schreibt von ihren mal mehr und mal weniger gelungenen Dates, schönen und unschönen Begegnungen, gibt ihre Gedanken und Gefühle wieder.

Als das eBook auf meinem Reader gelandet ist, wollte ich eigentlich nur kurz reinschauen, blieb aber sofort an dem Buch hängen. Ohne es zu merken, waren die ersten rund 15% verschlungen, keine 24h später hatte ich das gesamte Buch durch.

Das Buch ist in Kapiteln aufgeteilt, in denen es sich immer um jeweils einen ihrer Datingpartner dreht. Zwischendurch werden Chatverläufe eingestreut, die oft nach wenigen Sätzen schon beendet sind und bei denen man teilweise nur mit dem Kopf schütteln kann. Es ist echt unglaublich, was es da draußen für Männer gibt und was diese so von sich geben.

Ivonne Ludwigs Schreibstil las sich wirklich toll, sehr flott und sie zog mich in den Bann ihrer Erlebnisse. Ich hätte nicht gedacht, dass mich ein Buch übers Online-Dating so mitreißen könnte, aber ich habe wirklich mit ihr mitgefiebert, mitgefühlt, habe das Kribbeln gespürt oder mit den Augen gerollt, es war eine reine Gefühlsachterbahn. Manche Entscheidungen von Ivonne Ludwig waren von außen betrachtet fragwürdig, aber für mich trotzdem immer vollkommen nachvollziehbar, genau so, wie es nun mal im echten Leben auch ist. Ihre Gedanken und Gefühle hat sie unheimlich gut rüber gebracht und sie regt zum Nachdenken an.

Mit "Swipe. Meet. Repeat." konnte mich Ivonne Ludwig sofort in ihren Bann ziehen. Ich habe mich wunderbar unterhalten gefühlt, hatte viel Spaß und wurde unerwartet total mitgerissen.

Veröffentlicht am 27.04.2022

Unterhaltsame Märchenadaption

Fabula – Eine Braut für den Prinzen
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Ich liebe Märchenadaptionen und als ich "Fabula: Eine Braut für den Prinzen" entdeckt habe, ist das Buch sofort ganz weit oben auf meiner Wunschliste gelandet, wo es nicht lange bleiben sollte. Ich war ...

Ich liebe Märchenadaptionen und als ich "Fabula: Eine Braut für den Prinzen" entdeckt habe, ist das Buch sofort ganz weit oben auf meiner Wunschliste gelandet, wo es nicht lange bleiben sollte. Ich war so gespannt und habe mich so auf das Buch gefreut!

Als Kronprinz ist es eigentlich Leanders Aufgabe, eine Jungfrau in Nöten zu retten, die er dann heiratet. Doch jedes Mal kehrt er ohne eine Braut nach Hause zurück, weswegen seine Eltern entschieden haben, ein Turnier zu veranstalten, in dem Prinzessinnen aus dem ganzen Land um seine Hand kämpfen.
Für ihre Hexenprüfung muss Evelyne Leander verfluchen, damit sie endlich Zugriff auf eine größere Macht erhält. Das Turnier scheint ihre große Gelegenheit zu sein, um ihm dafür so nah zu kommen, wie es nötig ist. Doch dann lernen sie sich zufällig kennen..

Schon nach den ersten Seiten war mir klar, dass ich das Buch mögen würde. Nicole Knoblauchs Schreibstil las sich toll und sehr, sehr angenehm.
Immer wieder baut sie kleinere oder auch größere Anspielungen auf die verschiedensten Märchen ein, ich habe sicher nicht alle entdeckt, aber das brachte mir ein Lächeln auf die Lippen, da ich so was einfach liebe. Egal ob Schneewittchen, Rotkäppchen, Drosselbart oder die Geschichte um Aladin, unheimlich viele Märchen wurden miteinander zu einer einzigen Märchenwelt verbunden, die ich richtig gern mochte und von der ich zu gern noch mehr gelesen hätte.

Erzählt wird die Geschichte abwechselnd aus Sicht von Evelyne und Leander im Ich-Erzähler. Beide Hauptfiguren mochte ich sehr, sie waren sehr überzeugend, konnten mich berühren und mitreißen. Evelyne, die eigentlich nur eine böse Hexe werden will, um mit der Macht Gutes zu tun, und Leander, der Kronprinz, der eine Prophezeiung erfüllen will und deswegen die Brautschau über sich ergehen lässt und die sich anders entwickelt als erwartet.

Zwar war mir sehr schnell klar, auf was es letztendlich hinauslaufen wird, der Weg dorthin war aber einfach nur toll zu lesen und sehr unterhaltsam. Es war interessant, spannend, märchenhaft, magisch und hat richtig Spaß gemacht. Ich war immer neugierig, was als Nächstes passieren wird, denn wie es genau zu dem Ende kommen wird, war mir nicht bewusst. Dementsprechend waren ein paar Details für mich vorhersehbar, andere wiederum nicht.

Obwohl mir das Buch direkt sehr gefiel, fiel es mir am Anfang noch sehr leicht, Lesepausen zu machen. Erst in der zweiten Hälfte konnte es mich so packen, dass ich den Reader nicht mehr zur Seite legen wollte, bevor ich das Buch nicht beendet habe. Das Ende selbst ließ mich zwar glücklich zurück und passte auch zur Geschichte, ging mir dann aber doch ein bisschen zu schnell und zu problemlos.

"Fabula: Eine Braut für den Prinzen" ist eine unterhaltsame und märchenhafte royale Brautschau, die mir sehr gefiel. Ich wäre zu gern noch ein bisschen länger in dieser Märchenwelt geblieben.

Veröffentlicht am 20.04.2022

Spannender Auftakt

A Whisper of Darkness (Der geheime Orden von New Orleans 1)
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Als ich "A Whisper of Darkness" gesehen habe, ist das Buch sofort sehr weit oben auf meiner Leseliste gelandet. Bücher über Voodoo und mit Setting in New Orleans finde ich total interessant, in Kombination ...

Als ich "A Whisper of Darkness" gesehen habe, ist das Buch sofort sehr weit oben auf meiner Leseliste gelandet. Bücher über Voodoo und mit Setting in New Orleans finde ich total interessant, in Kombination mit dem geheimen Orden und dem Krieg zwischen Gut und Böse klang das Buch einfach nach einigen spannenden und packenden Lesestunden, die ich mir nicht entgehen lassen wollte.

Über den Umzug nach New Orleans ist Elayne gar nicht glücklich, immerhin hatte sie endlich Anschluss gefunden und sollte auch ihr letztes High School Jahr an ihrer alten Schule machen. Schnell muss sie erkennen, dass es in der Stadt mehr gibt, als es scheint - sie wird von einer dunklen Gestalt angegriffen und als dann auch noch ihre kleine Schwester von einem schrecklichen Albtraum heimgesucht wird, aus dem sie nicht erwachen kann, weiß sie nicht mehr weiter. Auf der Suche nach Antworten ist Blake an ihrer Seite, der schon bei dem Angriff der dunklen Gestalt geholfen hat. Er erzählt ihr von einem geheimen Orden, der für das Gleichgewicht zwischen Gut und Böse sorgt. Um ihrer Schwester zu helfen, muss Elayne sich ihnen anschließen, ohne auch nur zu ahnen, in was sie da hineingerät..

Ana Woods Schreibstil gefiel mir sehr, ich konnte wunderbar in die Geschichte eintauchen, das Buch las sich sehr flüssig und total angenehm. Sie erzählt hauptsächlich im Ich-Erzähler aus Sicht von Elayne, immer wieder unterbrochen von einer mysteriösen weiteren Perspektive im personalen Erzähler, was mir richtig gut gefiel und was sehr viel Spannung gab.

Von Anfang an gefiel mir die Geschichte richtig gut. Zwar konnte mich die erste Hälfte des Buches noch nicht ganz packen, die zweite Hälfte machte das aber wieder wett - es fiel mir total schwer, den Reader zur Seite zu legen, selbst als ich die Augen vor Erschöpfung kaum noch aufhalten konnte, wollte ich am liebsten weiterlesen.

Das Setting in New Orleans gefiel mir richtig gut, die Idee mit dem geheimen Orden und das Voodoo Thema ist zwar nicht unbedingt die Neuste, die Umsetzung gefiel mir aber total. Ich war so neugierig, ob Elayne ihrer Schwester helfen kann, was hinter den Angriffen steckt. Auch das Magie- oder eher gesagt Gabenkonzept fand ich sehr interessant und es hat Spaß gemacht, zusammen mit Elayne mehr darüber zu erfahren.

Der Handlungsverlauf ist total spannend, immer wieder passierte irgendwas, weswegen es mir wirklich schwer fiel Lesepausen zu machen. Mit etwas mehr Lesezeit hätte ich das Buch sicher in ein oder maximal zwei Tagen verschlungen. Manches war zwar sehr vorhersehbar, anderes hat mich dafür aber sehr überrascht. Das Buch endet mit einem wirklich fiesen Cliffhanger und ich bin so froh, dass der zweite und abschließende Band der Reihe schon auf meinem Reader auf mich wartet. Ich muss unbedingt wissen, wie es weiter geht!

Elayne gefiel mir als Hauptfigur richtig gut, an sich fand ich sie total sympathisch, ich konnte mich allerdings nie zu 100% in sie einfühlen. Manches fand ich auch einfach viel zu klischeehaft. Mit Blake als Love Interest ging es mir ähnlich. Was ich aber richtig gut fand - die Lovestory spielte sich ausschließlich im Hintergrund ab, war langsam und sehr zart. Richtig gut!
Insgesamt gefielen mir die Figuren alle ziemlich gut, sie waren überzeugend, konnten mich aber einfach nicht so richtig mitreißen.

"A Whisper of Darkness" ist ein richtig spannender Auftakt für die Dilogie mit einer packenden und interessanten Geschichte. Ich kann es kaum erwarten, die Fortsetzung zu lesen.

Veröffentlicht am 14.04.2022

Gelungener Auftakt

A River of Royal Blood – Rivalinnen
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Ein grausamer Wettkampf zwischen zwei Schwestern um den Thron, Magie.. "A River of Royal Blood: Rivalinnen" klang nach einer unheimlich spannenden Geschichte und als ich das Buch zum ersten Mal gesehen ...

Ein grausamer Wettkampf zwischen zwei Schwestern um den Thron, Magie.. "A River of Royal Blood: Rivalinnen" klang nach einer unheimlich spannenden Geschichte und als ich das Buch zum ersten Mal gesehen und mir die Inhaltsangabe durchgelesen habe, wollte ich es am liebsten sofort lesen!
Außerdem ist das Cover einfach nur toll, ich könnte es die ganze Zeit ansehen.

Als Kinder waren Isa und Eva unzertrennlich, doch nun ist nur noch Rivalität zwischen ihnen. Sie sind Erbrivalinnen und müssen in einem Kampf auf Leben und Tod um den Thron kämpfen. Isa kann Licht und Gedanken manipulieren und sieht sich schon jetzt als zukünftige Königin. Eva fürchtet sich vor ihrer Blut-und-Knochen-Magie, doch um zu überleben, muss sie lernen, diese endlich zu beherrschen und ihre Angst und die Liebe zu ihrer Schwester hinter sich lassen..

Nach den ersten Seiten des Prologs hatte ich die Befürchtung nur schwer in die Geschichte eintauchen zu können. So viele unbekannte Namen und Wörter! Immer wieder stolperte ich darüber und es las sich überhaupt nicht schön. Zum Glück war meine Angst unbegründet, nach diesen holprigen paar Seiten las es sich angenehmer und ich konnte wunderbar in diese unheimlich interessante Welt eintauchen. Das Worldbuilding gefiel mir richtig gut und ich fand nicht nur die Welt, sondern auch die Magie unfassbar interessant!

Die Geschichte ist an sich eher ruhiger. Man lernt die Welt und die Magie kennen, bekommt viele Erklärungen, aber nie so, dass man sich davon erschlagen fühlt, sondern immer im richtigen Maß. Es war einfach nur interessant zu erfahren, wie die Magie und das Herrschaftssystem funktioniert und ich war immer total neugierig, was Eva als Nächstes herausfindet. Zwischendurch gab es auch ein paar actionreichere Szenen, die dem Buch Spannung gaben, die sich unterschwellig durch die gesamte Geschichte zog. Am liebsten hätte ich "A River of Royal Blood: Rivalinnen" in einem Rutsch verschlungen und besonders am Ende fielen mir die Lesepausen sehr schwer.

Der Handlungsverlauf ist unvorhersehbar und brachte einige Überraschungen mit. Mit den Entwicklungen hätte ich nie im Leben gerechnet! Am liebsten würde ich sofort den zweiten Band lesen, das Ende macht unheimlich neugierig auf die Fortsetzung, die hoffentlich nicht zu lange auf sich warten lässt.

Erzählt wird das Buch, abgesehen von Prolog und Epilog, im Ich-Erzähler aus Sicht von Eva. Amanda Joys Schreibstil las sich, wie gesagt, nach dem eher holprigen Anfang sehr flüssig und angenehm.

Eva gefiel mir als Hauptfigur sehr, ich mochte ihre Art gerne. Eigentlich möchte sie nur frei sein, nicht am Hof leben müssen und vor allem niemanden verletzen. Ihre Blut-und-Knochen-Magie will sie nicht, genau so wenig wie den Kampf mit ihrer Schwester. Ihre Entwicklung im Lauf des Buches gefiel mir, ich fand sie sehr nachvollziehbar und überzeugend. Auch die anderen Figuren gefielen mir sehr. Ich muss allerdings sagen, dass mich keiner so richtig mitreißen konnte, ich kam ihnen nicht so nah, wie ich es mir gewünscht habe, dieser Funke sprang nicht über.

"A River of Royal Blood: Rivalinnen" ist ein gelungener Auftakt der Reihe, der mich zwar nicht restlos begeistern konnte, aber mich unfassbar neugierig auf Band 2 macht. Die Welt ist sehr interessant und ich freue mich schon auf die nächste Reise dorthin.

Veröffentlicht am 17.03.2022

Magisches Kinderbuch

Das zaubernde Klassenzimmer - Achterbahn statt Stundenplan (Das zaubernde Klassenzimmer 1)
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Ich liebe es zwischendurch Kinderbücher zu lesen. "Das zaubernde Klassenzimmer" klang nach einer tollen Geschichte voller Magie, die ich unbedingt lesen wollte.

Elena ist über ihren Umzug gar nicht glücklich. ...

Ich liebe es zwischendurch Kinderbücher zu lesen. "Das zaubernde Klassenzimmer" klang nach einer tollen Geschichte voller Magie, die ich unbedingt lesen wollte.

Elena ist über ihren Umzug gar nicht glücklich. Sie musste nicht nur die Schule wechseln und ihre beste Freundin zurücklassen, sondern lebt ab jetzt auch noch in einem winzigen Kuhdorf namens Eigam. Als dann der erste Schultag kommt, ahnt sie Schlimmes. Doch plötzlich passieren im Klassenzimmer merkwürdige Dinge. Hat das Skelett gerade wirklich gewunken? Vielleicht wird es ja doch gar nicht so langweilig und doof, wie befürchtet..

"Das zaubernde Klassenzimmer" wird vom Verlag ab 8 Jahren empfohlen. Der Schreibstil von Tina Zang las sich dementsprechend einfach und gefiel mir gut.

Die Geschichte konnte mich wunderbar unterhalten. Erst schien für Elena alles öde, doch dann passieren immer mehr merkwürdige und unerklärliche Dinge und es entwickelt sich zu einem echten Spaß. Obwohl ich der Zielgruppe schon lange entwachsen bin, gefiel mir das Buch richtig gut und ich hätte total gerne noch viel mehr von diesem durch und durch magischem und eigenwilligem Klassenzimmer gelesen.

Unterstrichen wird die Geschichte von Illustrationen aus der Feder von Sandra Reckers, die mir sehr gut gefielen. Zusammen mit dem einfach verständlichen Text und der tollen Geschichte kann ich mir das Buch auch sehr gut als Vorlesebuch für etwas jüngere Kinder vorstellen.

Elena, Felix und die anderen Figuren handeln nachvollziehbar und überzeugend. Sie gefielen mir sehr und ich bin mir sicher, dass sich jüngere Leser*innen sehr gut mit ihnen identifizieren können.

Insgesamt ist "Das zaubernde Klassenzimmer" ein echt süßes und magisches Kinderbuch mit einer unterhaltsamen Geschichte. Ich freu mich sehr auf den zweiten Band und bin gespannt, was Elena, Felix und Co. dort in ihrem magischen Klassenraum erleben werden.

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