Cover-Bild Dass du in Venedig wärst
(6)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Handlung
9,90
inkl. MwSt
  • Verlag: BoD – Books on Demand
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesromane
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 232
  • Ersterscheinung: 02.07.2021
  • ISBN: 9783751907101
D.G. Ambronn

Dass du in Venedig wärst

Roman
Roman über eine große Liebe, ein Verbrechen und den Winter in Venedig: Im vierzigsten Jahr seines beschaulichen Lebens reist Karl aus Interesse an der Malerei nach Venedig. Dort begegnet ihm Caterina, und das ändert alles. Er lernt jene Liebe kennen, von der der Dichter sagt, sie sei wie Luzifer vom Himmel herabgeschleudert worden.
Caterina verbirgt etwas vor ihm, und ein Ereignis, das lange zurückliegt, macht eine gemeinsame Zukunft unmöglich. Das meint jedenfalls Caterina, aber Karl will das nicht wahrhaben. Viele Jahre später begegnen sie sich wieder, im Winter in Venedig, und Karl erfährt, was sie ihm damals verheimlicht hat. Bekommt ihre Liebe am Ende doch noch eine Chance?

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.05.2024

Großartige Erzählkunst

0

Einige seiner Bücher – Romane, aber auch Kurzgeschichten und Erzählungen – habe ich bereits gelesen, bevor ich mit „Dass du in Venedig wärst“ auf seinen ersten Roman gestoßen bin. D. G. Ambronn ist für ...

Einige seiner Bücher – Romane, aber auch Kurzgeschichten und Erzählungen – habe ich bereits gelesen, bevor ich mit „Dass du in Venedig wärst“ auf seinen ersten Roman gestoßen bin. D. G. Ambronn ist für mich ein Autor mit einem ganz eigenen Schreibstil, der ein wenig „wie aus der Zeit gefallen“ wirkt. Zu Anfang etwas gewöhnungsbedürftig, habe ich inzwischen Freude daran, in seinen Werken auch immer wieder das Besondere zu entdecken, wie zum Beispiel alte Künstler oder Kunstwerke aus Literatur oder Malerei.
„Dass du in Venedig wärst“ ist ein Buch, das in keine bestimmte Schublade passt. Besser als in einem Reisehandbuch wird Venedig beschrieben, so schön, dass man Lust auf einen Besuch bekommt. Gleichzeitig ist es ein Liebesroman, auch wenn Karls Liebe zu Caterina vielleicht unerwidert bleiben muss. In ein Verbrechen in Verbindung mit einem Kunstraub wird auch Karl verwickelt, und plötzlich befindet man sich mitten in einem Krimi.
Mir hat das Buch viele unterhaltsame Stunden beschert. Besonders möchte ich ein Gespräch zwischen Caterina und Karl erwähnen, in dem es um zwei Bilder ging: die Darstellung des Evangelisten Matthäus und eines Engels von Guido Reni und um seinen „Hieronymus mit Engel“. Neugierig geworden, habe ich im Internet nach den beiden Bildern und weiteren Informationen gesucht. Solche Szenen, die meine Neugier wecken, finde ich immer wieder in Ambronns Geschichten.
Sehr gern empfehle ich das Buch allen, die genauso neugierig sind wie ich.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 17.03.2022

lange Zeit

0

Die Geschichte hat mich neugierig gemacht. Der Roman einer großen Liebe. Klingt interessant und weckt Erwartungen.

Der Autor hat einen ganz eigenen Schreibstil, der mich am Anfang des Buches etwas gebremst ...

Die Geschichte hat mich neugierig gemacht. Der Roman einer großen Liebe. Klingt interessant und weckt Erwartungen.

Der Autor hat einen ganz eigenen Schreibstil, der mich am Anfang des Buches etwas gebremst hat. Ich musste ein ganzes Stück lesen, um in diese Geschichte einzutauchen. Aber ich muss gestehen, dass es mit nicht so ganz gelungen ist. Geschmäcker sind halt verschieden.

Nichtsdestotrotz ist die Geschichte von Karl interessant. Sie beginnt und endet in Venedig. Die lange Zeit, die er verstreichen ließ, ist leider verloren, aber nach zwanzig Jahren erwartet ihn eine Überraschung...

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 25.12.2021

Was geschah damals in Wirklichkeit?

0

Ich muss gestehen, dass ich am Anfang so meine Probleme hatte, in diesen Roman einzusteigen. Das lag an dem ungewöhnlichen Schreibstil des Autors. Doch bald bemerkte ich, dass es sich lohnt, am Ball zu ...

Ich muss gestehen, dass ich am Anfang so meine Probleme hatte, in diesen Roman einzusteigen. Das lag an dem ungewöhnlichen Schreibstil des Autors. Doch bald bemerkte ich, dass es sich lohnt, am Ball zu bleiben.
Die Protagonisten sind sehr gut beschrieben und es war spannend, ihre Handlungen zu verfolgen. Wunderbar und beeindruckend ist die herrliche Stadt Venedig beschrieben und ich hatte das Gefühl, wieder einmal dort zu sein. Die Handlung um Karl, der sich in dieser Stadt unsterblich in Catarina verliebt ist spannend aufgebaut. Es ist eine Liebe, die unter keinem guten Stern steht, denn Catarina verbirgt ein Geheimnis vor ihm. Doch zwanzig Jahre später reist Karl wieder nach Venedig.
Mein Fazit:
Eine Geschichte , die ruhig und harmonisch erzählt wird. Durchaus lesenswert. 4 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 09.12.2021

Was ist mit dem Gemälde passiert?

0

Karl reist nach Venedig und lernt dort Caterina kennen. Diese Frau fasziniert ihn sehr und die beiden verbringen einige Tage in Venedig zusammen. Zur gleichen Zeit wird aus einer Kirche ein wertvolles ...

Karl reist nach Venedig und lernt dort Caterina kennen. Diese Frau fasziniert ihn sehr und die beiden verbringen einige Tage in Venedig zusammen. Zur gleichen Zeit wird aus einer Kirche ein wertvolles und imposantes Gemälde gestohlen. Immer mehr wird Karl in Dinge hinein gezogen, mit denen er gar nichts zu tun hat. Dann begleitet man Karl zwanzig Jahre später. Er denkt noch immer viel an die Ereignisse und als er auf einer Feier mit Menschen aus Venedig zusammen kommt, spricht er ansatzweise darüber, was ihn beschäftigt. So kommt es, dass er die Lagunenstadt erneut besucht und hofft, Caterina wieder zu begegnen. Dazu soll es kommen und auch zu dem gestohlenen Kunstwerk, das inzwischen wieder aufgetaucht ist, erfährt er vieles, was ihm vor 20 Jahren noch nicht klar sein konnte.
Nach anfänglichen Schwierigkeiten bin ich gut in das Buch hinein gekommen und es hat mir sehr gut gefallen. Karl und seine Gedanken kann ich immer gut nachvollziehen und Caterina ist auch eine interessante Protagonistin. Ich fand das Buch und vor allem dann die Auflösung der Ereignisse zum Schluss sehr spannend und toll geschildert. Ich kann das Buch wärmstens weiterempfehlen, wenn jemand einen spannenden Roman sucht, in dem die schöne Stadt Venedig eine wichtige Rolle spielt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 21.06.2021

Was damals wirklich geschah...

0

Es gibt Menschen, die sich nur einmal im Leben verlieben, heftig und bedingungslos, und danach nie mehr. Und die sich, wenn sie sie verlieren, nie mehr binden und diese eine große Liebe bewahren bis an ...

Es gibt Menschen, die sich nur einmal im Leben verlieben, heftig und bedingungslos, und danach nie mehr. Und die sich, wenn sie sie verlieren, nie mehr binden und diese eine große Liebe bewahren bis an ihr Lebensende. Karl, der Ich-Erzähler des Romans, der wie ein Krimi beginnt, aber doch viel mehr ist, wie man bald feststellt, ist einer von diesen Menschen. Bei Recherchen zu einem Buch, das er über „Il divino Guido“, Guido Reni, der einer der berühmtesten Künstler des 17. Jahrhunderts war, zu schreiben gedenkt, lernt er im winterlichen Venedig (ja, auch zu dieser Jahreszeit kann die verfallende Lagunenstadt wunderschön sein!) die rätselhafte Caterina kennen – und verliebt sich, zu dieser Zeit nicht mehr ganz jung, Hals über Kopf in sie. Doch ist dieser Liebe keine Erfüllung beschert, denn nach unerklärlichen Ereignissen, in deren Mittelpunkt der Diebstahl eines monumentalen Kunstwerkes aus einer der unzähligen so reichen Stadt im Meer und der Tod eines unsympathischen und recht dubiosen Kunstkritikers steht, der aber ein von der Polizei verschwiegener Mord ist, erhält Karl einen Brief von Caterina, in dem sie ihm mitteilt, dass sie die Stadt und ihre Familie verlassen wird und ihn bittet, nicht nach ihr zu suchen.
Daran hält sich Karl – und es müssen zwanzig Jahre vergehen, bevor er, zu dieser Zeit ein Gast auf dem englischen Landgut eines Freundes, unvermittelt wieder auf die unvergessenen Tage in Venedig gestoßen wird, denn das damals entwendete und seitdem spurlos verschwundene Kunstwerk ist wieder aufgetaucht! Für Karl, der inzwischen die 60 überschritten und keine Zeit mehr zu verlieren hat, gibt es nun kein Halten mehr. Unverzüglich und mit einer in zwanzig Jahren gewachsenen Entschlossenheit macht er sich auf den Weg nach Venedig, in der Hoffnung, Aufklärung zu bekommen über die damaligen Vorkommnisse und gleichzeitig bestrebt, Caterina wiederzufinden – um entweder einen Abschluss machen zu können oder einen Neubeginn. Nun – welche Überraschungen ihn im erneut winterlichen Venedig erwarten konnte er nicht ahnen – genauso wenig, wie der Leser!
Leicht ist es gewiss nicht zu lesen, dieses Buch, das ich als Liebesgeschichte mit Krimielementen bezeichnen möchte. Jenes Krimielement, der Kunstdiebstahl und seine Hintergründe, über die der Protagonist erst ganz am Schluss aufgeklärt wird, ist schließlich der Schlüssel für das, was all die vielen Jahre zuvor geschah und eine Kette von Ereignissen in Gang setzte, die die beiden Liebenden trennte, denn wir haben es hier keineswegs mit einer einseitigen Liebesgeschichte zu tun, wie ich lange gemutmaßt habe. Der Roman mit gemächlich sich entwickelnder Handlung – was natürlich so gar nicht zu einem echten Krimi passen will – ist vor allem eines: ein Buch, das sich einer erlesenen Sprache bedient, geschrieben in höflichem, altmodisch anmutendem, aus der Zeit gefallenem, aber unendlich wohltuendem Stil, vor allem angesichts der sich rasant entwickelnden Neigung, sich im Telegrammstil, durchsetzt von zahlreichen passenden oder – zumeist – unpassenden und völlig überflüssigen Anglizismen miteinander zu verständigen. Ein Abwägen der Worte, das eine immer höfliche, nie verletzende Distanz kreiert oder aber das Gegenteil, Nähe, die niemals plump und distanzlos ist. Es ist ein Genuss, das zu lesen und es ist das, was die Geschichte, die ich hier gelesen habe, zu etwas Besonderem macht, fern von der Massenware, die den Büchermarkt überschwemmt.
Zweier Handlungsorte bedient sich der Roman : in Venedig beginnt er und dort endet er auch, unterbrochen von dem bereits erwähnten Besuch des Ich-Erzählers, Karl, auf dem Landgut seines Freundes in England. Doch welch ein Gegensatz! Von der auch im Winter von der Sonne erleuchteten Lagunenstadt, deren Flair der Autor so überzeugend zu vermitteln vermag, direkt ins graue und triste vorweihnachtliche England! Da ist besagtes Flair nicht im geringsten zu spüren, stattdessen trifft man auf Steifheit, auf gepflegte Langeweile, den Müßiggang der Reichen und auf Personen, zu denen man keine Nähe entwickeln kann – und die doch beinahe alle zum Fortgang der Ereignisse beitragen werden. Der kühl-distanzierte Umgang miteinander lässt keine Wärme aufkommen – und doch muss dieses Intermezzo offensichtlich sein, denn hier, in fröstelnder Atmosphäre, ereilt Karl seine Vergangenheit, hier beschließt er, diese mit der Gegenwart zu verknüpfen und etwas zu Ende zu bringen, das vor so vielen Jahren begonnen hat und dann so abrupt abgebrochen wurde...
Summa Summarum: Einen nicht alltäglichen Roman habe ich mit „Dass du in Venedig wärst“ gelesen, einen Roman, über den man lange nachsinnen, in dem man verweilen und den man auch mehr als einmal lesen kann. Einen Roman auch, bei dem vieles erfühlt und erahnt werden muss, mit Protagonisten, die durchaus vielschichtiger, aber nicht unbedingt sympathischer sind, als sie auf den ersten Blick zu sein scheinen. Man muss schon versuchen, hinter die Fassaden zu blicken, um sie und ihre Handlungsweise zu verstehen, nachempfinden zu können. Und ich kann mir gut vorstellen, dass man da zu ganz unterschiedlichen Schlüssen kommen kann....