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Veröffentlicht am 07.04.2022

Herrlich!

Die theoretische Unwahrscheinlichkeit von Liebe
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Ein neues Buch anzufangen ist immer spannend. Was erwartet mich, wie sind die Charaktere, mag ich die? Wie ist der Einstieg ins Buch, werde ich gut unterhalten?
Ali Hazelwood ist eine Autorin, die mir ...

Ein neues Buch anzufangen ist immer spannend. Was erwartet mich, wie sind die Charaktere, mag ich die? Wie ist der Einstieg ins Buch, werde ich gut unterhalten?
Ali Hazelwood ist eine Autorin, die mir im Gedächtnis bleiben wird.
Sie schafft es, mich sofort ins Geschehen hinein zu ziehen. Olive hatte meine Sympathiepunkte schnell bekommen.

Die Biologie-Doktorandin Olive Smith ist sechsundzwanzig und steht am Anfang ihrer Karriere als Naturwissenschaftlerin.
Etwas chaotisch ist sie, dabei sehr liebenswert, eine Quasselstrippe, die auch mal ein Fettnäpfchen erwischt.
Mit der Liebe hat sie es nicht so. Sie glaubt an die Wissenschaft und nicht an flatternde Herzen mit einer rosaroten Brille im Gesicht.

Um ihrer Freundin Anh glaubhaft zu machen, sie sei in einer Beziehung, macht sie etwas sehr spontanes. Olive küsst Adam Carlsen, ein böser Fehler, denn er ist der größte Labortyrann von ganz Stanford.
Dieser Kuss verursacht in Olive ein Chaos, was wissenschaftlich nicht zu erklären ist.
Liebe? Unmöglich, sie doch nicht!

Dieses Buch ist der Auftakt zu einer wunderbaren Reihe, die sich weiter spinnen lässt. Ich hatte sehr viel Spaß auf den 443 Seiten.
Vom Cover habe ich mich nicht beeinflussen lassen, dies finde ich nicht gut gelungen. Aber der Klappentext machte mich neugierig und ich bin sehr froh, über die Entscheidung für das Buch.

Die Begleitung von Olive durch ihr Studium und die chaotische Beziehung zur Liebe hat mich begeistert. Es war ein herrliches Vergnügen mit lautem Lachen und einem ständigen Schmunzeln im Gesicht.
Ich habe das Buch angefangen und konnte sehr schwer eine Pause machen.
Es ist so toll geschrieben und Olive bietet ganz viel Stoff für die Seiten.
Die Szenen sind gut zu verfolgen, die Dialoge spritzig und voller Elan.

Es ist kein typischer Frauenroman mit Romantik, doch die Zielgruppe ist definitiv weiblich. Ich kann es absolut empfehlen und freue mich, noch mehr von der Autorin in Zukunft zu lesen.

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Veröffentlicht am 04.04.2022

Achterbahn der Gefühle

Weil ich dich liebe, deine Annie
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"Weil ich dich liebe, deine Annie" von Mameve Medwed ist ein Roman mit vielen Emotionen.
Das Leben von Annie gerät in Turbulenzen. Eine schlimme Diagnose erschüttert sie zutiefst. Wie soll sie ihrem geliebten ...

"Weil ich dich liebe, deine Annie" von Mameve Medwed ist ein Roman mit vielen Emotionen.
Das Leben von Annie gerät in Turbulenzen. Eine schlimme Diagnose erschüttert sie zutiefst. Wie soll sie ihrem geliebten Mann davon erzählen. Sam ist ihr Freund und Partner, er steht ihr immer zur Seite. Die Beiden führen eine glückliche Ehe und arbeiten gemeinsam in ihrem Geschäft.
Statt Sam von ihrem Arztbesuch zu berichten, schreibt Annie einen Leitfaden.
Darin kommen Tipps für den Haushalt, Geburtstagsgeschenke und vieles mehr vor.
Dann findet Annies Mutter Ursula den Leitfaden und beginnt für ihre Tochter zu kämpfen.

Diese Geschichte hat es in sich. Zunächst der Schock um Annies Leben, die Diagnose ist schlimm. Für mich waren persönliche Erfahrungen der Grund das Buch zu lesen.
Das Bangen um die sympathische Frau wirbelt die Gefühle kräftig auf.
Annie ist mir ans Herz gewachsen. Sie fällt zwar Entscheidungen, die ich nicht für gut halte, dennoch ist die Sympathie nicht gesunken.
Die anderen Charaktere haben mir auch gut gefallen. Sie fügen sich in die Geschichte ein und bilden einen Rückhalt für Annie.

Das Begleiten von Annie ist sehr emotional gewesen. Wie eine Achterbahn geht es rauf und runter. Ich habe mit ihr gelitten und geweint, aber auch gelacht und viel geschmunzelt. Dieses Buch hat mich tief berührt. An manchen Stellen wäre ich gerne in die Geschichte gesprungen um Einwände gegen die Handlungen von Annie einzuwenden. Auch Sam verhält sich teilweise nicht nach meinem Geschmack.
Es ist ein aufwühlendes Buch, was trotzdem ein Lächeln ins Gesicht zaubert.

Die ganze Geschichte über Annie und Sam kann ich empfehlen, da es sehr bewegende Momente hat und tief zu Herzen geht.

Die Autorin ist 2021 an Lungenkrebs gestorben und ich denke, sie hat mit Annie ihre Geschichte zu Papier gebracht.
Mit diesem Wissen, bin ich mit dem Ende einverstanden und konnte meine Sterne-Bewertung wieder anheben. Auch manche Handlungen sind besser nachvollziehbar für mich.
Zunächst wollte ich das Buch mit vier Sternen auszeichnen, doch ganz zum Schluss habe ich doch für fünf Sterne entschieden. Dies wird dem Buch und der Autorin gerecht.

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Veröffentlicht am 17.03.2022

Ein neuer Fall für Caro und Jan

Mordseefest
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Als Emmi Johannsen schreibt Christine Drews die Krimireihe über die Hobbydetektive Caro und Jan. Auf Borkum spielen die Bücher, weil es die Lieblingsinsel der Autorin ist.

Eine Strandparty endet in einer ...

Als Emmi Johannsen schreibt Christine Drews die Krimireihe über die Hobbydetektive Caro und Jan. Auf Borkum spielen die Bücher, weil es die Lieblingsinsel der Autorin ist.

Eine Strandparty endet in einer Katastrophe.
Das Borkumer Fest findet jedes Jahr statt und zum Abschluss gibt es ein Fallschirmspringen mit den Inseljungs.
Ein Mann findet den Tod, sein Fallschirm hat sich nicht geöffnet.
Caro und Jan finden heraus, dass der Tote gar nicht so beliebt war wie vermutet.
Sehr zum Leidwesen von Kommissar Bachmann ermitteln Caro und Jan munter drauf los.

Mit den Beiden reden die Inselbewohner lieber, als mit der Polizei. So finden sie einiges heraus, mehr als ihnen lieb ist.
Caro ist seit drei Jahren auf Borkum und fühlt sich dort mit ihrem Sohn Justus im Haus vom Schwiegervater Hinnerk sehr wohl.
Mit Jan verbindet sie eine gute Freundschaft, aus der mehr werden könnte.
Caro knabbert noch an dem Vertrauensbruch von ihrem Ex Nick.

Es ist ein amüsanter Krimi, der mit netten Charakteren und guten Dialogen punktet.
Es baut sich eine leise Spannung auf, in der ich um Cora ein bisschen Bammel hatte.
Sie ist mutig und hat eine lockere Art mit dem Inselvolk umzugehen. Ihr forsches Mundwerk kommt nicht überall gut an, doch richtig böse kann ihr niemand sein, Caro ist liebenswert.

Ich habe mit spekuliert und gerätselt, wer der Mörder ist. Die Beweggründe sind nicht unbedingt nachvollziehbar. Zum Glück lese ich das Buch nur und muss kein Urteil über den oder die Täter fassen.

Mir gefällt die Reihe sehr, Caro ist mir sympathisch und über ihren Sohn und Schwiegervater lese ich auch gerne.
Es ist schön gestaltet, dass ich mehr über die Familie erfahre und gleichzeitig gut unterhalten werde mit einem netten Cosy Crime.

Es ist empfehlenswert, die Bücher der Reihe nach zu lesen, es gibt wenig Wiederholungen.

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Veröffentlicht am 14.03.2022

Eine junge Agatha Raisin

Agatha Raisins erster Fall
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Die Vorgeschichte zur Reihe über Agatha Raisin handelt von einer jungen Frau, die gerade aus dem Armenviertel Birmingham ins schicke Mayfair in London gekommen ist.
In der PR-Branche will die sechsundzwanzig ...

Die Vorgeschichte zur Reihe über Agatha Raisin handelt von einer jungen Frau, die gerade aus dem Armenviertel Birmingham ins schicke Mayfair in London gekommen ist.
In der PR-Branche will die sechsundzwanzig Jahre alte Agatha Fuß fassen und Karriere machen.
Sie bekommt ihre Chance, als sie Bryce Teller vertritt, der wegen Mordes an seiner Frau in Verdacht gerät. Hier zeigen sich die Anfänge einer knallharten Frau, wie ich sie in Cotswold kennen gelernt habe.
Ich habe bereits 17 Bände gelesen, da hat mich die Vorgeschichte sehr interessiert.
Es ist eine sehr kurze Geschichte, die noch eine Leseprobe zu "Der Tote im Wasser" enthält.

Ich fand es unterhaltsam und nett, die junge Agatha Raisin zu treffen.
Es ist eine gute Kriminalgeschichte mit einem sehr guten Einblick in die Anfänge einer glorreichen Karriere.

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Veröffentlicht am 14.03.2022

Eine Leiche im Urlaub

Agatha Raisin und die Tote am Strand
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Erneut lässt sich Agatha auf James ein. Eigentlich hatte sie gedacht, sie ist über ihn hinweg. James lädt Agatha zu einem Wochenende in einem netten Hotel und einem sehr schönen Ort ein. Beides erweist ...

Erneut lässt sich Agatha auf James ein. Eigentlich hatte sie gedacht, sie ist über ihn hinweg. James lädt Agatha zu einem Wochenende in einem netten Hotel und einem sehr schönen Ort ein. Beides erweist sich als heruntergekommen. Die besten Tage des angeblich gemütlichen Hotels sind vorbei.
Agatha ist sauer. Zusätzlich wird sie des Mordes verdächtigt, da am Strand eine Tote gefunden wurde, die mit Agathas Schal erwürgt wurde.
Schlimmer kann es nicht werden.
Also ermittelt sie und holt ihre Angestellten her. Schließlich muss sie ihre Unschuld beweisen. Wie immer ist die Polizei nicht erfreut über das Einmischen der Amateurdetektivin.
Als würde Agatha davon abgehalten werden. Sie ist ungestüm wie immer und auch eine Spur unverschämt.

Es wird amüsant und bleibt nicht bei einer Leiche. Ich mag Agatha sehr, sie nimmt kein Blatt vor den Mund und redet ungefragt munter weiter.
James ist gewohnt sauertöpfisch und meint, Agatha tanzt nach seiner Pfeife.
Er kann einem sehr auf den Zeiger gehen. Zur Geschichte passt es gut.

Der Fall spitzt sich zu, die Ermittlungen schleppen sich. Agatha kann das besser und sticht, wie so oft, in ein Wespennest.
Prompt ist ihr Leben mal wieder in Gefahr.

Ein herrliches Durcheinander entsteht, in dem nur Agatha das Oberwasser behält. Sie ist schlauer, als die Polizei. Wäre doch gelacht, wenn sie den Fall nicht lösen könnte.

Wie so oft, ist das Buch kurzweilig und schnell gelesen. Ich bin ein Fan der Reihe und lese die Bücher von M. C. Beaton sehr gerne. Das Cover ist wie immer hübsch gestaltet.
Für Quereinsteiger gibt es kleine Wiederholungen, so dass man nicht zwingend alle Bände gelesen haben muss.


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