Die Mordmethoden der Magier
SchwarzlichtIch habe bereits ein paar der Bücher von Camilla Läckberg gelesen und fand es interessant, dass sie nun zusammen mit einem Mentalisten an einem Krimi geschrieben hat. Mentalisten kenne ich bisher eher ...
Ich habe bereits ein paar der Bücher von Camilla Läckberg gelesen und fand es interessant, dass sie nun zusammen mit einem Mentalisten an einem Krimi geschrieben hat. Mentalisten kenne ich bisher eher aus Fernsehserien und genau wirkte der vorliegende Fall auf mich.
Zum Inhalt: als eine ermordete Frau aufgefunden wird, die durchlöchert in einer Schwertbox steckt, zieht die Polizei den Mentalisten Vincent Walder als externen Berater hinzu. Walder selbst interessierte sich ebenfalls für Magie und Kartentricks, bevor er eine Karriere als Mentalist eingeschlagen hat. Zusammen mit der Ermittlerin Mina Dabiri ermittelt er in in diesem nach missglückter Magie anmutenden Fall und kommt schnell zu dem Schluss, dass der Mörder noch lange nicht fertig ist.
Ich muss ja gestehen, dass mir nach wie vor schleierhaft ist, warum das Buch den Titel „Schwarzlicht“ trägt. Ist aber nicht schlimm und ich finde das Cover trotzdem sehr gelungen.
Der Einstieg ins Buch ist mir nicht ganz so leicht gefallen und ich finde in der ersten Hälfte zieht sich die Handlung auch ganz schön in die Länge. Ein echter Spannungsbogen hat sich da für mich noch nicht aufgebaut. Das geschah in meinen Augen erst, als es Walder gelang den mysteriösen Code zu knacken. Ab da nahm die Geschichte ordentlich Fahrt auf und hat mich auch in ihren Bann geschlagen.
Die Handlung wird immer wieder von Rückblenden unterbrochen, die ich lange nicht wirklich einordnen konnte. Ich hatte zwar so einen Verdacht diesbezüglich, aber als die Geschichte dann vollumfänglich aufgelöst wurde, war ich doch etwas überrascht. Das ist wirklich gelungen gewesen. Das Autoren-Duo legt außerdem viele Fährten, die im Sande verlaufen bzw. den Leser in die Irre führen.
Die Handlung umfasst einen Zeitraum von sechs Monaten, was mir für polizeiliche Ermittlungen sehr realistisch erscheint, mich beim Lesen aber irgendwie gestört hat. Man bekommt dadurch nur Häppchen geliefert, was die Personen zwischenzeitlich tun bleibt verborgen. Natürlich ist es im echten Leben auch nicht 24/7 spannend aber mir fiel es dadurch schwerer eine Beziehung zu den Figuren aufzubauen.
Für mich ist dieses Buch ein solider Krimi, der mich aber nicht aus den Socken gehauen hat.