Cover-Bild Algorytmica
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16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Heyne
  • Themenbereich: Belletristik - SciFi: Apokalypse
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Science Fiction
  • Seitenzahl: 432
  • Ersterscheinung: 13.12.2021
  • ISBN: 9783453424517
Marion Herzog

Algorytmica

Roman
Wir schreiben das 24. Jahrhundert: Nach einer globalen Katastrophe haben sich die Überlebenden in riesige unterirdische Bunkeranlagen, sogenannte Archen, zurückgezogen. Dank hochmoderner Technologie und fähiger Programmierer sind die Arche-Bewohner vierundzwanzig Stunden am Tag in virtuelle Welten eingeloggt und können so vergessen, dass sie tief unter der Erdoberfläche in winzigen Zellen an lebenserhaltende Systeme angeschlossen sind. Dann kommt es eines Tages zu einem Black-out, die Systeme fallen aus und es wird klar, wie verletzlich die unterirdische Gesellschaft eigentlich ist. Die Informatikstudentin Kaja wittert eine Verschwörung, aber niemand nimmt sie ernst. Sie erhält jedoch Unterstützung von unerwarteter Seite: Liam Turner ist ein brillanter Kopf, der Verbindungen ins Darknet hat, und er glaubt Kaja. Und tatsächlich kommen die beiden einem gewaltigen Komplott auf die Spur ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.01.2022

Leseempfehlung

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Algorytmica von Marion Herzog aus dem Heyne Verlag
🎮
Perfekt. Für mich war dieses Buch großartig.
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Ich bin ein großer Fan von Dystopien wie zum Beispiel von Hugh Howey (Silo), Kass Morgan (die 100) ... ...

Algorytmica von Marion Herzog aus dem Heyne Verlag
🎮
Perfekt. Für mich war dieses Buch großartig.
.
Ich bin ein großer Fan von Dystopien wie zum Beispiel von Hugh Howey (Silo), Kass Morgan (die 100) ... nun habe ich dieses Buch entdeckt und war erst einmal vorsichtig. Es hörte sich vom Klappentext toll an, aber vielleicht ist es nur ein Abklatsch von bekannten Geschichten?
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Nein ist es ganz und gar nicht.
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Stell dir vor, die Menschheit musste sich, um Überleben zu können, unter die Erde flüchten. Seit Generationen leben sie dort auf beengten Raum. Nur in der virtuellen Realität können sie alles um sich herum vergessen. Hier leben Sie „wirklich“
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Durch dieses Leben begleiten wir Kaja. Kaja ist Studentin und kennt es nicht anders. Aber sie fängt an, sich Gedanken zu machen. Sie lernt Menschen, die diese Welt hinterfragen, kennen.
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Kajas Entwicklung, das Leben unter der Erde, diese erdachten virtuellen Welten... richtig toll.
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In diese Geschichte konnte man sofort eintauchen.... und das habe ich auch getan. Ich konnte gar nicht mehr aufhören zu lesen und war erschrocken, wenn ich festgestellt hatte, das es bei mir schon wieder mitten in Nacht war. Ein besseres Zeichen für eine tolle Geschichte gibt es nicht.
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Also absolute Leseempfehlung von mir.
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Auch wenn der Buchtitel sperrig ist. Lesen !
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Wenn ihr bei Ready Player One das Spiel zwischen Realität und virtueller Welt mochtet...Lesen!
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Wenn ihr genau wie ich die METRO Buchreihe aufgrund der schwierigen Namen abgebrochen habt... das hier ist nicht kompliziert oder sperrig geschrieben... Lesen!
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Ach ja... ein persönliches Klischee habe ich noch... und es hat sich zum Glück bewahrheitet... das Buch ist von einer Frau geschrieben... und sie hat zum Glück dadran gedacht auch eine Liebesgeschichte einzubauen. Nicht kitschig oder aufdringlich. Einfach gut und gern zu lesen.
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Naja... es gibt einen Cliffhanger zum Schluss... nicht schlimm... aber ich werde sehnsüchtig auf ein weiteres Buch aus dieser Welt warten

Veröffentlicht am 05.06.2023

Spannender SciFi-Thriller

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Wow, was war das spannend. Ich habe diesen SciFi-Thriller mit seinem mega coolen Worldbuilding innerhalb von zwei Tagen durchgesuchtet.

Aufgrund ihres jugendlichen Alters passt die Geschichte eher in ...

Wow, was war das spannend. Ich habe diesen SciFi-Thriller mit seinem mega coolen Worldbuilding innerhalb von zwei Tagen durchgesuchtet.

Aufgrund ihres jugendlichen Alters passt die Geschichte eher in den Young-Adult-Bereich und liest sich leicht und abwechslungsreich. Die Geschichte wird überwiegend aus Sicht der jungen Kaya erzählt, die mal nicht übertalentiert ist und kurz vor ihrer letzten Prüfung um den Abschluss bangen muss. Schon allein deswegen mochte ich sie gern.

Nach jedem Kapitel gibt es eine kurze Zusammenfassung des Tages aus dem Logbuch und einen kleinen Newsfeed der Welt oder kurze Auszüge aus Verfassung und Gesetzen. Dadurch wird man schnell und schmerzlos über die Regeln und das Leben im Jahr 2381 in der Arche Hope of tomorrow informiert. Probleme und Konflikte sowie die dystopische Gesellschaftsstruktur dieser Welt ließen sich so leicht herleiten.

Auch wenn Ideen nicht neu (manches erinnert an Matrix) und die Plottwists auch erwartbar waren, entstand eine starke Suspense und die Geschichte wird von der erste Seite stringent zum Höhepunkt geführt.

Es wird auf bergeweise technische Erklärungen und Beschreibungen verzichtet und die Sci-Fi-Entwicklungen mit verständlichem Vokabular beschrieben. Eingefleischten SciFi-Fans mag das zu wenig sein, für mich ist es genau richtig. Ich wurde wunderbar unterhalten und bin komplett in die Welt eingetaucht.

Allein die Lovestory ging wieder einmal viel zu schnell - lieber mag ich es ja ganz ohne - und den Perspektivwechsel für das letzte Kapitel fand ich nicht so gelungen. Doch das kann ich gut verzeihen.

Ich würde mich mega freuen, wenn es eine Fortsetzung gäbe. Es gibt noch einige Abenteuer, die zu überstehen wären.

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Veröffentlicht am 23.10.2022

Eine perfekte Welt?

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"Brot und Spiele, bestätigte Liam. Und niemand wird mehr Fragen stellen als irgendwie nötig. Wir haben uns all die Jahre nicht wirklich weiterentwickelt. Ich befürchte, selbst der beste Algorithmus der ...

"Brot und Spiele, bestätigte Liam. Und niemand wird mehr Fragen stellen als irgendwie nötig. Wir haben uns all die Jahre nicht wirklich weiterentwickelt. Ich befürchte, selbst der beste Algorithmus der Welt kann daran nichts ändern."

Stell dir vor, du lebst in einer perfekten Welt: Du wohnst in einer wunderschönen Villa mit deinen Eltern, siehst deine besten Freundinnen täglich in der Universität. Doch deine Welt ist nicht perfekt, denn sie ist nicht echt.
Im Jahr 2381 haben sich die Menschen nach einer globalen Katastrophe in unterirdische Bunker zurückgezogen. Um der Realität in den winzigen Zellen zu entgehen, sind sie 24 Stunden am Tag in eine virtuelle Welt eingeloggt. Nach einem Systemausfall lernt Kaja den mysteriösen Liam kennen. Durch seine Verbindungen ins Darknet entdecken die beiden die unfassbare Wahrheit hinter dem Blackout.

Der Schreibstil der Autorin hat mich sofort in die Geschichte hineingezogen. Der Übergang zwischen den Erlebnissen von Kaja, den Logbucheinträgen und Auszügen aus der Verfassung sowie den von der Regierung verfassten Presseerklärungen ist sehr abwechslungsreich. Kaja war mir sofort sympathisch, da sie das Programmieren nicht annähernd so gut beherrscht wie ihre hoch angesehenen Eltern. Empfehlenswert für Fans von dystopischen Zukunftsszenarien, Moralvorstellungen in einer digitalisierten Welt mit einem Schuss Romantik.

Vielen Dank an die Penguin Random House Verlagsgruppe, die mir ein Vorableseexemplar zur Verfügung gestellt haben.

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Veröffentlicht am 15.01.2022

So erschreckend realistisch, dass man Angst vor der Zukunft bekommen kann

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Ein Leben, das von virtuellen Welten und Rechnerleistungen abhängig ist. Du kannst dir jegliche Designs kaufen und deinem Zuhause alle Gadgets hinzufügen, die du möchtest. Du musst nicht mehr essen, keinen ...

Ein Leben, das von virtuellen Welten und Rechnerleistungen abhängig ist. Du kannst dir jegliche Designs kaufen und deinem Zuhause alle Gadgets hinzufügen, die du möchtest. Du musst nicht mehr essen, keinen Sport treiben und auch die Fortpflanzung ist geregelt. Klingt eigentlich recht entspannt, wären da nicht die Blackouts, die das ganze Leben gefährden ...

Dieses Szenario im Klappentext hat mich sofort gekriegt und auch das Cover, das nicht gerade meinem Geschmack entspricht, konnte diesem Suchtfaktor nicht entgegenwirken. Das Buch zeigt ein erschreckendes, aber in der Zukunft durchaus realistisch scheinendes Szenario einer virtuellen Welt statt der realen Welt.

Kaja & Liam wachsen in genau dieser Welt auf, wenn auch in komplett unterschiedlichen Situationen: Kaja als Tochter eines Regierungsmitglieds, die den Erwartungen ihrer Eltern einfach nicht gerecht werden kann und möchte; Liam als Teil der andersdenkenden Außenseiter. Die Gefühle der beiden zueinander fand ich insofern schön, dass ich die Message, die die beiden dadurch verkörpern, sehr mochte. Dennoch war es für mich aufgrund der geringen Zeit, in der diese Gefühlsentwicklung stattfindet und der Ausnahmesituation, in der sich die beiden näherkommen, kaum möglich, deren Emotionen nachzuerleben. Im Grunde waren die beiden mir aber sehr sympathisch, da vor allem Kaja nicht den Vorstellungen ihres Vaters entspricht und somit nicht die  klassische Tochter einer Regierungsperson darstellt. Sie ist kein Überflieger, ruht sich nicht auf ihrem Namen aus und ist gleichzeitig aber auch kein naives Dummchen, das alles glaubt, was man ihr weismacht. Liam zwar eher eine typische Figur, aber auch er ist sehr gewissenhaft und ein Charakter, mit dem ich sehr gut klargekommen bin. Da in der Handlung aber sehr viel los ist, sind die anderen Personen eher flach geblieben.

Doch auch wenn es für mich super spannend war, das Leben in der Arche kennenzulernen und ich auch bis zum Schluss mitgefiebert habe, sind bei mir einige Fragen offen geblieben. So ist mir zum Beispiel nach wie vor unklar, wie und warum es überhaupt zur Entstehung der Archen kommen musste und wie deren Entwicklung so abgelaufen ist. Dazu kommt das ziemlich offene Ende, das meiner Meinung nach etwas unbefriedigend ist, sollte es sich bei dem Buch um einen Einzelband handeln. Dient Algorythmica jedoch als Auftakt zu einer Reihe, finde ich den Schluss sehr gelungen. Nun gilt es für mich also herauszufinden, ob noch Hoffnung auf eine Klärung von Hintergrunddetails in einem Fortsetzungsband besteht.

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Veröffentlicht am 18.03.2022

Was wählst du-die Realität oder das Hologramm?

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Inhaltsangabe: Das 24. Jahrhundert: Nach einer globalen Katastrophe haben sich die Überlebenden in riesige unterirdische Bunkeranlagen, sogenannte Archen, zurückgezogen. Mit hochmoderner Technologie und ...

Inhaltsangabe: Das 24. Jahrhundert: Nach einer globalen Katastrophe haben sich die Überlebenden in riesige unterirdische Bunkeranlagen, sogenannte Archen, zurückgezogen. Mit hochmoderner Technologie und fähiger Programmierer sind die Arche-Bewohner vierundzwanzig Stunden am Tag in virtuelle Welten eingeloggt und vergessen so, dass sie tief unter der Erdoberfläche in winzigen Zellen an lebenserhaltende Systeme angeschlossen sind. Eines Tages kommt es zu einem Black-out, die Systeme fallen aus und es wird klar, wie verletzlich die unterirdische Gesellschaft eigentlich ist. Die Informatikstudentin Kaja wittert eine Verschwörung, aber niemand nimmt sie ernst. Sie erhält jedoch Unterstützung von unerwarteter Seite: Liam Turner ist ein brillanter Kopf, der Verbindungen ins Darknet hat. Und tatsächlich kommen die beiden einem gewaltigen Komplott auf die Spur ...


Cover: Das Cover ist schlicht, fällt aber durch die grelle gelbe Farbe auf.


Sichtweise/Erzählstil: Wir erleben das meiste aus Kaja's Sicht. Auch wenn ihre Gedanken und Gefühle offen gelegt werden, bekam ich keine wirkliche Verbindung zu ihr. Das hat mich im Lesefluss gebremst. Jedoch war ihre Entwicklung interessant mitanzusehen und passte auch gut zur Geschichte.
Die zwischendurch eingeworfenen Logbucheinträge und die Sicht anderer Charaktere haben ein besseres Verständnis für die technichsche/digitale Welt ermöglicht.


Spannung/Story: Dieses Buch lässt mich wirklich zwiegespalten zurück. Die Grundidee hat wirklich Potenzial, nur leider scheitert es an der Umsetzung. Ich dachte die ganze Zeit das es sich um einen Einzelband handelt, doch das Ende lässt auf eine Fortsetzung vermuten. Das hatte mich ganz schön verwirrt und zeigte sich auch bei der langsamen Entwicklung der Handlung.

Marion Herzog hat erstmal die gesamte Welt des Holos und der Archen aufgenommen und dadurch dauerte es lange, bis sich eine gewisse Spannung und Entwicklung zeigte. Das Ende kam dann rasendschnell auf einen zu und hat einen mit mehr Fragen zurück gelassen als beantwortet.

Die Geschichte selbst hat mich immer wieder an die Matrixfilmreihe erinnert und ließ mich auch immer wieder innehalten und über mein eigenes Verhalten nachdenken in der virtuellen Welt von Social Media und co abzutauchen. Die Thematik ist gut gewählt und sehr erscheckend.

Es ist definitiv mehr ein Buch für Erwachsene. Kein Leichter Stoff auch wenn die technischen Details gut erklärt sind. Es ist kein Buch um einfach abzutauchen sondern lässt einen über die digitale Zukunft nachdenken.


Fazit: Ein Buch, das Potenzial hat, aber nicht jeden mitreißen könnte.

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