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Veröffentlicht am 18.03.2022

Eine emotionale Geschichte über die Wege zurück ins Leben

Für immer und noch ein bisschen länger
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Anna hat ihren Verlobten plötzlich durch einen Unfall verloren und lebt nun seit sechs Jahren komplett zurückgezogen. Sie unterhält sich in Gedanken mit ihrem Jeremias, geht kaum aus dem Haus. Doch dann ...

Anna hat ihren Verlobten plötzlich durch einen Unfall verloren und lebt nun seit sechs Jahren komplett zurückgezogen. Sie unterhält sich in Gedanken mit ihrem Jeremias, geht kaum aus dem Haus. Doch dann wird ihr die Wohnung gekündigt und sie muss sich auf die Suche machen. Wohnraum ist knapp in München und so ist Anna froh als sie ein Zimmer in einer WG findet. Dies ist eine besondere Wohngemeinschaft: Gunilla ist über 80 und hat seit Jahren die Wohnung nicht verlassen, Rose häkelt den ganzen Tag schweigend in ihrem Zimmer, Kurt - Georg kümmert sich um alles, aber nicht um sich selbst. Als Anna einzieht, beginnt sie Fragen zu stellen, nimmt sich Zeit zum Hören und entdeckt ganz verschiedene Lebensgeschichten und dabei verändert sich nicht nur das Leben der Mitbewohner, sondern auch sie wendet sich wieder dem Leben zu und öffnet ihr Herz…

Ich habe schon mehrere Bücher von Barbara Leciejewski gelesen und auch „Für immer und noch ein bisschen länger“ hat mir wieder sehr gut gefallen. Der Schreibstil der Autorin ist angenehm zu lesen: flüssig, bildhaft, emotional... Annas Geschichte hat mich von Beginn an berührt und ich habe gern ihren Weg in die ungewöhnliche WG und ihr Leben dort verfolgt. Jeder einzelne Charakter im Roman ist liebevoll gezeichnet, hinter jeder Person verbirgt sich eine, oft traurige Geschichte…

„Nur, wenn man bis zum richtigen Ende erzählt, ist es eine wahre Geschichte, und nur dann hat es einen Sinn, sie zu erzählen.“ (s.S. 345)

Während des Lesens lernt man die einzelnen Personen gut kennen, besonders als sie sich öffnen und ihre Lebensgeschichte bis zum Schluss erzählen, incl. allen Fehlern und falschen Entscheidungen. Doch mit dem Erzählen beginnt etwas Neues… und es ist so schön diese Veränderungen zu erleben. Viel zu schnell war die Geschichte zu Ende gelesen…

„Für immer und noch ein bisschen länger“ ist ein Herzensbuch, erzählt eine emotionale und berührende Geschichte. Sehr gern empfehle ich das Buch weiter!

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Veröffentlicht am 04.03.2022

Zwischen Nord und Süd – zwei Frauen suchen ihren Weg

Die Funken der Hoffnung - Töchter der Freiheit
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Amerika im Jahr 1859: die Lage zwischen Nord- und Südstaaten spitzt sich zu und alles deutet auf Krieg hin. Annie, die junge Lehrerin aus dem Norden lebt im Süden auf der Plantage Birch Island und wird ...

Amerika im Jahr 1859: die Lage zwischen Nord- und Südstaaten spitzt sich zu und alles deutet auf Krieg hin. Annie, die junge Lehrerin aus dem Norden lebt im Süden auf der Plantage Birch Island und wird da nicht von allen gern gesehen. Sie selbst hat sich aber inzwischen eingewöhnt und tut alles für ihre Schüler. So entschließt sie sich zu bleiben… auch wegen ihrer Gefühle für David, obwohl sie nicht weiß wie er wirklich zu ihr steht.
Derweil lebt die Südstaatenlady Susanna Bell mit ihrem Mann in Washington. Dort begegnet man ihr feindlich und sie ist so manchen Angriff ausgesetzt und das bedroht auch die junge Ehe. Doch Susanna Bell findet eine, nicht ganz ungefährliche Aufgabe, die sie erfüllt. Aber was wird, wenn der Krieg ausbricht?

Nachdem ich schon den 1. Teil der Südstaaten-Saga verschlungen habe, freute ich mich sehr auf die Fortsetzung. Der 2. Teil knüpft nahtlos an die Geschichte an und ich bin sofort wieder mittendrin in der Handlung. Diesmal sind es zwei Erzählstränge und als Leser verfolge ich mit wie sich Annies Leben auf der Plantage Birch Island entwickelt und wie es Susanne Bell in Washington ergeht. Das Leben der beiden jungen Frauen st überschattet von den politischen Entwicklungen des Landes. So müssen beide mutige Entscheidungen treffen und ihren Weg finden. Besonders die persönliche Entwicklung von Susanna Bell gefällt mir sehr gut. Von einer verwöhnten jungen Dame wird sie zu einer Frau, die versteht anzupacken und zu einer ebenbürtigen Partnerin für ihren Mann Marcus.
Auch Annie steht vor wichtigen Entscheidungen: Gehen oder Bleiben? Sicherheit oder Verantwortung? Und wie steht David dazu?
Die Person des David gefällt mir sehr gut. Er ist ein fähiger Arzt, der ständig unterwegs ist und seinen Platz im Leben gefunden hat. Ein Rebell, wie ihn seine Familie nennt, bleibt er aber dennoch… besonders als alle jungen Männer mit Jubel in den Krieg ziehen….
Das für den Roman sehr wichtige politische Geschehen der damaligen Zeit hat die Autorin sehr gut verpackt, indem Marcus Tanner als Journalist über viele Reden der Politiker und über erstes Kriegsgeschehen berichtet und Richard Williams als Südstaatenpolitiker an Diskussionen teilnimmt und das Geschehen oft mit anderen bespricht.

Ich habe den Roman verschlungen. Noa C. Walker versteht es Geschichte und Geschichten lebendig und spannend zu erzählen. Die Hauptprotagonisten habe ich lieb gewonnen und gern begleitet. Über viele Situationen und Dialoge zwischen Annie und David musste ich schmunzeln. Allerdings endet das Buch recht offen und ich würde gern sofort wissen wie es weitergeht und wie Annie und David im Süden und Susanna Bell und Marcus im Norden den Krieg überstehen.

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Veröffentlicht am 06.02.2022

Wow, tolles Buch, wunderschöner Pilgerbericht

Camino. Mit dem Herzen gehen
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Birgit Kelle geht los… auf dem Camino, 300km zu Fuß in nur zwei Wochen im Dezember 2019. Auf dem Rücken hat sie nicht nur den Rucksack mit den nötigsten Dingen, sondern auch jede Menge Fragen und Wut… ...

Birgit Kelle geht los… auf dem Camino, 300km zu Fuß in nur zwei Wochen im Dezember 2019. Auf dem Rücken hat sie nicht nur den Rucksack mit den nötigsten Dingen, sondern auch jede Menge Fragen und Wut… In ihrem Buch lässt sie den Leser teilhaben an ihrem Weg. Sie schildert Orte und Begegnungen, aber auch ihre Gedanken und Gefühle. Sehr viele farbige Fotos ergänzen die Texte und machen das Buch zu etwas Besonderen.

Der Camino reizt mich schon lange und so habe ich gern zu diesem neuen Buch aus dem Fontis-Verlag gegriffen. Es ist kein Reiseführer, sondern ein ganz persönlicher Bericht… von den Gründen sich im Winter auf den Weg zu machen, von wunden Füßen, von Begegnungen und Kameradschaft unterwegs, von Herbergen mit Freiluftdusche im Garten, von Sonnenaufgängen und Regentagen… Die Autorin versteht es gut mich mitzunehmen auf ihren Weg. Der Schreibstil ist angenehm zu lesen, ich tauche ein, bin gefesselt. Die wunderbaren Fotos unterstützen das natürlich noch. Offen und ehrlich schildert Birgit Kelle ihre Eindrücke und Empfindungen. Da sind die schmerzenden Füße, aber auch:

„Der andere Schmerz kommt immer unvermittelt, heftig und allumfassend… Und dann bin ich dankbar, allein unterwegs zu sein…. Weine mit dem Regen, schimpfe lauthals und bin wütend. Wütend auf mich, auf andere, auf Gott…“ (s.S. 72)

Und dann wieder:

„You look so happy“, sagt der Koreaner-Gefährte… Ja. Ich strahle wie ein Hohigkuchenpferd. Pure Freude über das hier und jetzt…. Und obwohl ich weiß, dass jetzt langsam der Fußschmerz einsetzen wird, ist alles egal…. Ich habe mein Tempo gefunden, meinen Rhythmus aus Gehen und Pausen. So, wie ich es brauche.“ (s.S. 89)

Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Viel zu schnell war es zu Ende gelesen. „Camino. Mit den Herzen gehen“ ist ein wunderbares Buch, dass ich sehr gern weiterempfehle.

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Veröffentlicht am 31.01.2022

Grimm's Möhrchen

Grimm und Möhrchen – Ein Zesel zieht ein
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Grimm ist Buchhändler und liebt seinen kleinen Laden. Doch oft ist er einsam. Das ändert sich als eines Tages ein kleiner Zesel den Buchladen betritt und sich als Möhrchen vorstellt. Der kleine Zesel bleibt ...

Grimm ist Buchhändler und liebt seinen kleinen Laden. Doch oft ist er einsam. Das ändert sich als eines Tages ein kleiner Zesel den Buchladen betritt und sich als Möhrchen vorstellt. Der kleine Zesel bleibt bei Grimm und stellt dessen Leben auf den Kopf. Möhrchen hat jede Menge Fragen und verrückte Ideen, gemeinsam erleben Grimm und Möhrchen viele Geschichten.

Jeder kennt Grimms Märchen und als ich das Buch von „Grimm und Möhrchen“ entdeckte, wurde ich sofort neugierig. Das Buch ist voller fantasievoller Geschichten. Möhrchen ist neugierig und voller Ideen und findet in Grimm einen Erwachsenen, der gern die Welt mit Kinder- bzw. Zeselaugen betrachtet. Die Geschichten haben mir alle sehr gut gefallen.

Das Buch hat 13 Kapitel von angenehmer Länge, die jeweils eine Geschichte enthalten. Kopfstand statt Aufräumen und Suchen, der Bau einer Rakete aus alten Pappkartons, Sauberkunststücke, die Verabschiedung des Sommers… Möhrchen hat immer neue Ideen. Fast auf jeder Seite gibt es farbenfrohe und detaillierte Zeichnungen, die die Geschichten wundervoll ergänzen. Kinder, aber auch Erwachsenen haben ihre Freude daran.

Mir hat das Buch „Grimm und Möhrchen“ sehr gut gefallen und ich hoffe, dass es irgendwann eine Fortsetzung geben wird. Denn es sind sicher noch lange nicht alle Geschichten erzählt.

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Veröffentlicht am 24.01.2022

Willkommen in Kirkby

Highland Hope 1 - Ein Bed & Breakfast für Kirkby
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Colleen verlässt Boston mit der Asche ihres Vaters, um seinen letzten Willen zu erfüllen. Er stammte aus dem kleinen Ort Kirkby in den schottischen Highlands und liebte seine Heimat, obwohl er nie dorthin ...

Colleen verlässt Boston mit der Asche ihres Vaters, um seinen letzten Willen zu erfüllen. Er stammte aus dem kleinen Ort Kirkby in den schottischen Highlands und liebte seine Heimat, obwohl er nie dorthin zurückgekehrt war. Colleen ist völlig allein und erhofft sich von dem Aufenthalt in Kirkby zur Ruhe zu kommen und einen Plan für ihr Leben zu finden. Doch gleich am 1. Abend trifft sie auf Alex Fraser, dem gutaussehenden Besitzer des Bed & Breakfast, der ihr ablehnend begegnet und dennoch ihr Herz zum Klopfen bringt… Raue Natur, liebenswerte, neugierige und hilfsbereite Dorfbewohner, allerlei Verwicklungen… Wird Colleen ihren Platz im Leben finden?

Das Cover gefällt mir richtig gut. Es zeigt eine dörfliche Landschaft, die gut zu den Highlands passt. Dies war mein 1. Buch der Autorin Charlotte McGregor, aber es wird sicher nicht das letzte sein. Ich konnte sofort in die Geschichte eintauchen. Der Schreibstil lässt sich angenehm lesen, ich sah das Dorf, die Natur, seine charmanten Bewohner deutlich vor meinem inneren Auge. Colleen und auch Alex und sein Sohn waren mir sofort sympathisch und ich konnte mich gut in sie einfühlen. Oft brachten mich Dialoge und Situationen zum Schmunzeln, ich hab aber auch gehofft und gebangt um das Glück der beiden Hauptprotagonisten.
Ich hatte schöne, entspannte Lesestunden und freue mich schon auf die nächsten Bücher, die mich in die Highlands entführen.

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