Profilbild von Ameland

Ameland

Lesejury Star
offline

Ameland ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Ameland über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.04.2022

Pia mal undercover

Ostseekreuz
2

Ich liebe die Reihe um die Ermittlerin Pia Korittki und habe sie bisher bei all ihren Fällen begleitet. Und so war es klar, dass ich auch bei ihrem siebzehnten Fall unbedingt dabei sein musste.

Allerdings ...

Ich liebe die Reihe um die Ermittlerin Pia Korittki und habe sie bisher bei all ihren Fällen begleitet. Und so war es klar, dass ich auch bei ihrem siebzehnten Fall unbedingt dabei sein musste.

Allerdings unterscheidet sich dieser Fall von den vorherigen, denn Pia ermittelt dieses Mal quasi verdeckt. Nach ihrem traumatischen Erlebnis der Entführung durch ihren Feind Lohse nimmt sie sich eine Auszeit und geht in das Kloster Naumar. Aber hier kommt sie gar nicht dazu, sich zu erholen, denn innerhalb kürzester Zeit gibt es zwei Mordopfer und Pia wird von ihrem Kollegen in die Ermittlungen einbezogen.

Zur gleichen Zeit versucht ihr Freund Marten den flüchtigen Lohse dingfest zu machen, damit von ihm keine Gefahr mehr für Pia und ihren Sohn Felix ausgeht.

Die wechselnden Sichtweisen sorgen für zusätzliche Spannung, denn sowohl für Pia als auch für Marten ist es nicht ganz ungefährlich. Beide neigen zu Alleingängen und ließen mein Herz schneller schlagen.

Ich mag Eva Almstädts detaillierte und bildhafte Schreibweise. Gerade die ausführliche Beschreibung der Klosteranlage (inkl. Der Zeichnung auf der Cover-Innenseite) setzten mein Kopfkino bei Pias Wege dort in Gang. Aber auch Martens Wege durch die verschiedenen Länder hatte ich bildlich vor Augen.

Insgesamt hat mir dieser Fall aber nicht ganz so gut gefallen wie manch einer der Vorgänger. Ich kann noch nicht einmal sagen woran es gelegen hat. Vielleicht war ich es einfach leid, schon wieder mit Lohse konfrontiert zu werden.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Spannung
Veröffentlicht am 23.03.2022

Ein Mord trübt die Idylle

In einer stillen Bucht
0

Im dritten Capri-Krimi ermitteln Enrico Rizzi und seine Kollegin Antonia Cirillo nicht nur auf Capri, sondern auch in dem berühmten Konservatorium in Neapel. Man kann diesen Krimi auch ohne Vorkenntnisse ...

Im dritten Capri-Krimi ermitteln Enrico Rizzi und seine Kollegin Antonia Cirillo nicht nur auf Capri, sondern auch in dem berühmten Konservatorium in Neapel. Man kann diesen Krimi auch ohne Vorkenntnisse lesen, da er in sich abgeschlossen ist.

Für mich war es ein Wiedersehen mit dem sympathischen Inselpolizisten Enrico Rizzi, den ich sehr mag. Mit seiner Kollegin tue ich mich da ein wenig schwerer. Sie macht es mir nicht leicht sie zu mögen. Aber unterschiedliche Charaktere erhöhen meist das Lesevergnügen.

Luca Ventura hat einen gehobenen Schreibstil, der sehr bildhaft ist und mir Capri quasi nach Hause brachte. Die lebhaften Beschreibungen der Insel, seiner Bewohner und der Vegetation haben mein Kopfkino in Gang gesetzt. An manchen Stellen waren mir die Beschreibungen zwar etwas zu detailliert, aber das ist meckern auf hohem Niveau.

Insgesamt ein ruhiger Krimi, der ohne großes Blutvergießen und nervenzerfetzender Spannung auskommt, aber mit überraschenden Wendungen aufwartet. Mir hat auch dieser dritte Fall gut gefallen und gerne vergebe ich vier Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 23.03.2022

Schöner Kinder-Krimi

Mia und die aus der 19 - Plötzlich Superstar
0

Dies ist bereits Band drei aus der Reihe mit Mia, kann aber problemlos auch ohne Vorkenntnisse gelesen werden. Ich kannte Mia bisher nicht und hatte keinerlei Probleme in die Geschichte rein zu finden.

Die ...

Dies ist bereits Band drei aus der Reihe mit Mia, kann aber problemlos auch ohne Vorkenntnisse gelesen werden. Ich kannte Mia bisher nicht und hatte keinerlei Probleme in die Geschichte rein zu finden.

Die ganze Stadt ist auf den Beinen, weil ein Stadtfest mit Gesangswettbewerb stattfindet. Besonders Mias Freundin Jil ist total aufgeregt, denn sie möchte unbedingt am Wettbewerb teilnehmen und natürlich gewinnen. Mia hingegen hat einen neuen Fall, denn alle drei Gartenzwerge ihrer Nachbarin sind verschwunden. Ein aufregender Tag für die beiden Mädchen beginnt.

Mia und Jil sind zwei sympathische Mädchen mit für die Altersgruppe typischen Wünsche. Mia hätte gerne einen Hund und Jil möchte ein Internetstar werden. Die Charaktere sind altersgerecht dargestellt. Was mich besonders freut, ist Mias selbstverständlicher und einfühlsamer Umgang mit den speziellen Senioren aus der betreuten Wohngemeinschaft in der 19. Kinder haben da meist noch keine Vorbehalte und nehmen die Menschen wie sie sind.

Der Schreibstil ist der Zielgruppe entsprechend einfach, aber flüssig und sorgt für einen guten Lesefluss.

Ein spannender Kinder-Krimi, der für gute Unterhaltung sorgt und meine vier Sterne voll verdient hat.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 18.03.2022

Nordsee-Feeling pur

Ein Fest im kleinen Friesencafé
0

Sowohl Julia als auch ihre Oma haben ihren Lebensmittelpunkt vom Ruhrgebiet nach Föhr verlegt. Leider ist das Leben bei Julia nicht gerade eitel Sonnenschein, sowohl geschäftlich als auch privat türmen ...

Sowohl Julia als auch ihre Oma haben ihren Lebensmittelpunkt vom Ruhrgebiet nach Föhr verlegt. Leider ist das Leben bei Julia nicht gerade eitel Sonnenschein, sowohl geschäftlich als auch privat türmen sich Wolken am Horizont auf.

Es war schön altbekannte Gesichter auf Föhr wiederzulesen. Direkt nach ein paar Abschnitten war ich gefühlt wieder auf Föhr bei Julia, Anita Kapitäm Hark und Finn-Ole. Der Autor schildert das Leben der Bewohner auf der Insel, berichtet von ihren Freuden und Sorgen sowie ihrem Zusammenhalt.

In seinem flüssigen und bildhaften Schreibstil schafft Janne Mommsen es, mich in kürzester Zeit an die Nordsee zu katapultieren. Als großer Nordseefan (auf Föhr war ich aber noch nie) hatte ich die Landschaft vor Augen, spürte den Wind im Gesicht und in den Haaren, hörte das Meer und die Möwen.

Genau wie Band eins, den man nicht unbedingt vorher gelesen haben muss, ist auch „Ein Fest im kleinen Friesencafé“ ein absoluter Wohlfühlroman mit sehr viel Nordsee-Feeling. Ich habe mich mit dem Buch sehr wohl gefühlt, habe nun zwar Sehnsucht nach der Nordsee, würde mich aber über eine Fortsetzung dieser Reihe freuen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 11.03.2022

Amüsanter Provinzkrimi mit Lokalkolorit

Prost, auf die Erben
0

Für mich war es der erste Ausflug in das dörfliche Brunngries. Aber auch wenn es schon der zweite Fall für Hauptkommissar Tischler war, hatte ich keine Probleme in die Geschichte hineinzufinden.

Kommissar ...

Für mich war es der erste Ausflug in das dörfliche Brunngries. Aber auch wenn es schon der zweite Fall für Hauptkommissar Tischler war, hatte ich keine Probleme in die Geschichte hineinzufinden.

Kommissar Tischler ist ein sympathischer Mensch und ein guter Ermittler. Er weiß das Angenehme mit dem Nützlichen zu verbinden, ohne die Ermittlungen aus den Augen zu verlieren. Mit seinem besonderen Sinn für Humor liegt er ganz auf meiner Wellenlänge. Und gerade die Interaktionen mit seinem Kollegen Fink, der ein ganz anderes Naturell hat, sorgten immer wieder für ein schmunzeln meinerseits.

Der einfach Schreibstil sorgt für einen guten Lesefluss. Und besonders die Dialoge zwischen Tischler und Fink sind sehr gelungen. Aber auch die Gedanken des Kommissars zu bestimmten Szenen und Äußerungen anderer Personen fand ich teilweise sehr erheiternd.

Mich hat dieser Provinzkrimi sehr gut unterhalten und es wird nicht mein letzter Besuch in Brunngries sein.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere