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Veröffentlicht am 28.03.2022

Gelungene Mischung aus historischem und Kriminalroman

Die Hafenärztin. Ein Leben für die Freiheit der Frauen (Hafenärztin 1)
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Auf den ersten Teil der Reihe um "Die Hafenärztin" war ich zum einen durch das wirklich ansprechend gestaltete Cover aufmerksam geworden, das die attraktive Protagonistin vor dem historischen Hamburger ...

Auf den ersten Teil der Reihe um "Die Hafenärztin" war ich zum einen durch das wirklich ansprechend gestaltete Cover aufmerksam geworden, das die attraktive Protagonistin vor dem historischen Hamburger Hafen zeigt. Sein übriges taten Titel und Klappentext, beides für mich überzeugend! Wir haben es mit drei Charakteren zu tun, die im Mittelpunkt dieser Geschichte stehen, die für mich eine gelungene Mischung aus historischem und Kriminalroman darstellten. Zum einen Anne Fitzpatrick, die nach einem längeren Aufenthalt in London in ihre Heimatstadt zurück kehrt. In dem von der Ärztin gegründeten Frauenhaus am Hamburger Hafen trifft sie auf die Pfarrerstochter Helene Curtius, die nicht den vorgezeichneten Weg als ausschließliche Ehefrau und Mutter gehen, sondern sich sinnvoll für das Wohl benachteiligter Geschlechtsgenossinnen einsetzen möchte. Zeitgleich zum Aufeinandertreffen von Anne und Helene passieren mehrere Morde und der dritte Protagonist, Kommissar Rheydt, tritt auf den Plan, der in Sachen des Hafenmörders ermittelt. Henrike Engel hat hier eine wirklich spannende Geschichte geschrieben, abwechselnd erzählt aus Sicht der drei Hauptfiguren, in flüssigem Schreibstil mit viel Hamburger Lokalkolorit und wahnsinnig authentischen Charakteren. Dafür von mir die volle Punktzahl und eine absolute Leseempfehlung! Bereits jetzt freue ich mich sehr auf den nächsten Teil!

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Veröffentlicht am 19.03.2022

Kommissar Spiro ermittelt wieder

Der blonde Hund
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Für mich war es das erste Buch von Kerstin Ehmer, doch mit Sicherheit nicht das letzte! Es tat meinem Lesegenuss keinerlei Abbruch, dass ich die beiden Vorgänger der Krimireihe nicht kannte, es hat mir ...

Für mich war es das erste Buch von Kerstin Ehmer, doch mit Sicherheit nicht das letzte! Es tat meinem Lesegenuss keinerlei Abbruch, dass ich die beiden Vorgänger der Krimireihe nicht kannte, es hat mir an nichts zum kompletten Verständnis gefehlt! Wir befinden uns im Berlin der goldenen Zwanziger Jahre, den Golden Twenties sozusagen. Ein Journalist wird tot aus einem Kanal der Stadt gezogen - ermordet? Er schrieb für den "Völkischen Beobachter", war dies ein Grund, ihn zu töten. Seine Beziehungen reichen nach München, wo in den Salons der Stadt, Abendveranstaltungen der besseren Gesellschaft die Nazis gerade an Macht gewinnen. Hierher muss Kommissar Ariel Spiro, um mehr über den Toten und die i der Tat heraus zu finden. Schnell stößt der auf den "blonden Hund", einen jungen Mann, der dem Opfer auf eine seltsame Art und Weise nahe zu stehen schien. Spiro wird unterstützt von seiner Freundin Nike, die sich in diesem Band in esoterischen Kreisen der Hauptstadt bewegt, an Séancen teilnimmt und so versucht, Wissenswertes zu erfahren. Die Atmosphäre der Geschichte hat mich an die Serie Babylon Berlin erinnert, die ich auch sehr mochte. Überhaupt faszinierte mich die großzügige Portion Berliner Lokalkolorit und die gute Recherche der Autorin zu den politischen Verhältnissen der damaligen Zeit. Der Schreibstil ist sehr flüssig und angenehm, man kann komplett in die Handlung eintauchen, alle Figuren sind extrem authentisch skizziert. Von mir gibt es die volle Punktzahl und eine absolute Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 16.03.2022

Krimi mit deutsch-irischen Wurzeln

Boom Town Blues
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Für mich war es der erste Krimi der Autorin und somit auch der erste Fall mit der Ermittlerin Patsy Logan, aber mit Sicherheit nicht der letzte. Bestimmt erhöht es noch einmal den Genuss, wenn man die ...

Für mich war es der erste Krimi der Autorin und somit auch der erste Fall mit der Ermittlerin Patsy Logan, aber mit Sicherheit nicht der letzte. Bestimmt erhöht es noch einmal den Genuss, wenn man die entsprechenden Fälle der Krimireihe in der chronologischen Reihenfolge liest, aber ich hatte dadurch, dass ich mit Teil drei begonnen habe, keinerlei Verständnisschwierigkeiten. Patsy Logan, die eigentlich in München lebt, nimmt sich eine Auszeit, sowohl von ihrem dortigen Berufs- als auch Privatleben und kehrt in ihre Heimat Irland zurück. Sie wohnt bei ihrer ihr recht nahe stehenden und sehr sympathischen Cousine Sinead. Als in der österreichischen Botschaft eine Praktikantin ums Leben kommt, wird Patsy wegen ihrer Deutschkenntnisse hinzu gebeten, doch Patsy wäre nicht Patsy, wenn sie sich aus'dem Ermittlungen heraus halten würde. Gemeinsam mit ihrem österreichischen Kollegen Sam Feuerstein fängt sie an zu recherchieren und findet heraus, dass es Verbindungen zu einem weiteren Mordopfer gibt, alles steht im Zusammenhang mit der einsetzenden Finanzkrise und deren Opfern auf dem privaten Immobiliensektor. Zu dieser Thematik erfährt man viele interessante Details, ohne dass das Buch langweilig oder trocken wirkt. Besonders gemocht habe ich den großen Anteil, den Patsys Privatleben an der Geschichte hatte. Sie ist eine Protagonistin mit Ecken und Kanten, sehr authentisch geschildert, wie insgesamt alle handelnden Charaktere. Der flüssige und angenehme Schreibstil tut sei Übriges, um diesen Krimi zu einem kurzweiligen Lesegenuss zu machen! Von mir die volle Punktzahl und eine absolute Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 15.03.2022

Ist das schon Missbrauch?

Die Kinder sind Könige
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Da ich mit großer Begeisterung bereits "No & ich" von Delphine de Vigan gelesen hatte, waren meine Erwartungen bei diesem Buch entsprechend hoch. Obwohl die Autorin hier ein gänzlich anderes Thema anpackt, ...

Da ich mit großer Begeisterung bereits "No & ich" von Delphine de Vigan gelesen hatte, waren meine Erwartungen bei diesem Buch entsprechend hoch. Obwohl die Autorin hier ein gänzlich anderes Thema anpackt, wenn auch nicht weniger brisant, wurde ich nicht enttäuscht. Im Mittelpunkt der Geschichte steht Melanie, die in ihrer eigenen Jugend erste Erfahrungen mit dem damals aufkommenden Reality TV macht, allerdings bleibt sie hierbei im Gegensatz zu ihren damaligen Wunschträumen komplett erfolglos, fühlt sich mittelmäßig und den Ansprüchen des Mainstream nicht genügend. Ganz anders nun Jahre später, mittlerweile ist unsere Protagonistin Mutter zweier kleinerer Kinder. Melanie versucht erneut ihr Glück, diesmal als sogenannte Influencerin, sie stellt pausenlos unzählige Videos ihres Familienlebens, vor allem ihrer Kinder ins Netz, auf die Plattformen diverser sozialer Netzwerke. Dabei merkt sie nicht, dass sie hierbei einzig und allein ihre Wünsche und den eigenen Ehrgeiz befriedigt, u. nach und nach das Wohl und die Privatsphäre ihrer Kinder komplett vernachlässigt, von Dritten darauf aufmerksam gemacht, streitet sie dies ab bzw. redet den Sachverhalt sich selbst gegenüber schön. Als ihre 6jährige Tochter Kimmy beim Spielen vor der eigenen Haustür verschwindet, drängt sich der Verdacht auf, dass das Mädchen von einem neidischen Follower entführt worden sein könnte, Melanies selbstsüchtiges Verhalten gerät erneut und verstärkt in den Fokus. Der Leser erfährt die Geschichte, die auf mich stellenweise den Eindruck eines Krimis erweckte, aus zweierlei Perspektiven. Zwar wird durch einen Erzähler von außen in der dritten Person berichtet, die Sichtweisen wechseln hierbei aber zwischen der Familie einerseits und einer ermittelnden Polizistin, Clara, andererseits. Mir blieben alle handelnden Personen irgendwie fremd, ich konnte mich mit niemandem identifizieren, trotzdem schafft es die Autorin durch ihre Eindringlichkeit, einen ganz intensiv in die Handlung mitzunehmen. Die Protagonistin war mir allerdings extrem unsympathisch, ich war zwischenzeitlich richtig wütend, wie Melanie ihre Kinder verheizt, um den eigenen Sehnsüchte zu befriedigen. Delphine de Vigan nähert sich in diesem Buch einem hoch brisanten Thema, mit dem ich mich zugegebenermaßen im Vorfeld noch nicht sonderlich intensiv beschäftigt hatte. Von mir bekommt "Die Kinder sind Könige" auf jeden Fall die volle Punktzahl und eine absolute Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 02.03.2022

Selbstheilungskraft stärken

Superkraft Immunsystem
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Gerade in der momentanen Zeit, in der wir uns überall Erkältungskrankheiten und anderen viralen Infekten ausgesetzt sehen, ist es besonders wichtig, sein Immunsystem wirksam zu stärken! Hierbei hilft dieses ...

Gerade in der momentanen Zeit, in der wir uns überall Erkältungskrankheiten und anderen viralen Infekten ausgesetzt sehen, ist es besonders wichtig, sein Immunsystem wirksam zu stärken! Hierbei hilft dieses Buch auf eine sehr ansprechende Weise. Grundlage bieten viele alte und neue Erkenntnisse aus der Traditionellen Chinesischen Medizin, kurz TCM genannt. Es ist in mehrere Abschnitte gegliedert und veranschaulicht gut die im Körper vorgehenden Prozesse und Abläufe, und was wir selbst tun können, um diese reibungslos zu gewährleisten bzw. zu unterstützen. Hierzu werden auf sehr ansprechende Art und Weise Tipps und viele Rezepte gezeigt, anschaulich bebildert, es wird deren Zubereitung einfach und unkompliziert erklärt, und keine besonderen Kenntnisse oder Fähigkeiten in der Kochkunst werden voraus gesetzt. Dieses Buch bekommt einen Dauerplatz in meinem Regal, u. ich werde es zukünftig mit Sicherheit noch oft zur Hand nehmen, um Rezepte aber auch andere Ratschläge nach zu schauen! Eine absolute Leseempfehlung!

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