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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.05.2018

Viel Potenzial, das nicht genutzt wurde!

Das Verlangen des Jägers
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Klappentext:
Die Aufgabe des Jägers Caine ist klar gesteckt: Er soll Lenna, die Manifestation der Tarotkarte »Kraft«, vom Planeten der Menschen zurück in ihre magische Dimension verweisen. Doch als er ...

Klappentext:
Die Aufgabe des Jägers Caine ist klar gesteckt: Er soll Lenna, die Manifestation der Tarotkarte »Kraft«, vom Planeten der Menschen zurück in ihre magische Dimension verweisen. Doch als er ihr zum ersten Mal begegnet, kann Caine sein Begehren nach ihrer Nähe kaum zügeln. Um keinen Preis darf er sich seinem Verlangen ergeben, wenn er den Auftrag beenden will. Aber Lenna ist nicht nur unglaublich sexy, sondern auch verdammt stur, und weigert sich, sofort mit ihm zu gehen. Dabei ist Caine nicht der Einzige, der Jagd auf sie macht. Ihm bleibt nicht mehr viel Zeit, um Lenna vor den dunklen Mächten zu retten.

»Linda Howard verbindet heißen Sex, Emotionen und ergreifende Spannung.« Publishers Weekly

Die Autorin:
Linda Howard begann ihre Karriere als eifrige Leserin. Sie verschlang alle Bücher, die sie in die Hände bekam – ganz besonders hatten es ihr die Werke von Margaret Mitchell angetan. Rhett Butler, der Held aus „Vom Winde verweht“, beeindruckte sie so sehr, dass sie selbst mit dem Schreiben begann: Während andere Teenager von Fernsehstars träumten, erschuf sich Linda Howard ihre Traummänner einfach selbst.

„Männer sind wichtig“, sagt sie, „man muss von ihnen fasziniert sein, wenn man gute Geschichten schreiben will.“ Ihre Fans sehen das offenbar ganz genauso. Denn als Linda Howard im Alter von 30 Jahren ihren ersten Roman veröffentlichte, wurde er auf Anhieb ein großer Erfolg. Seitdem ist Linda Howard von den Bestseller-Listen nicht mehr wegzudenken. Ihre Romane haben zahlreiche Preise gewonnen, wurden in mehr als 20 Sprachen übersetzt und sogar fürs Fernsehen verfilmt.


Bewertung:
Das Cover passt wunderbar mit den düsteren Farben und dem geheimnisvollen Mann darauf. Die strahlend blauen Augen sind auch toll mit den Farben abgestimmt. Der Titel passt dafür aber nicht so gut zur Geschichte, wie ich finde. Man könnte davon ausgehen, dass es um sehr viel erotische Leidenschaft geht, tut es aber nicht. Ich hätte mir da einen stimmigeren Titel gewünscht.

Ich fand die erste Seite mit der Zubett-Geh-Szene sehr langezogen... es wurde doppelt wiederholt und ich dachte, ja das weiß ich schon... Nachdem es mehrfach wiederholt worden ist, war ich davon genervt! Das legte sich aber als diese Szene vorbeiging und die Spannung baute sich auf. Ich fand den Anfang außer der Wiederholungen super gut. Gleich spannend und gleichzeitig auch schockierend. Lennas Art ist witzig, und auch an vielen anderen Stellen- die teilweise nicht witzig sind- hat die Autorin die Szenen oder Dialoge humorvoll dargestellt.

Leider nahm die Spannung ab der Mitte des Buches erheblich ab, weil der Krimi-Teil irgendwie pausierte und es im Mordfall nicht weiterging. Die Beziehung zwischen Lenna und Caine konnte nicht ganz Funken Streuen... da fehlte dann doch die Spannung und erotische Atmosphäre zwischen ihnen. Auch die Sexszene hat mich nicht überzeugt. Die Autorin konnte die Stimmung und Gefühle der beiden nicht gut darstellen.

Fazit:
Das Buch an sich hat sehr viel Potenzial, da die Geschichte neuartig ist und viele stimmungsvolle Elemente auftauchen. leider ist der Autorin die Umsetzung nicht so gut gelungen. Ich kann mir vorstellen, dass das Buch viele Leser erreichen würde, wenn es richtig überarbeitet werden würde und die Autorin das Potenzial gänzlich ausnutzen würde. So ist das für mich nur eine laue Geschichte, die viele tolle Szenen enthält, aber stimmungsvoll auf der Strecke bleibt! Schade!


https://writereadpassion.jimdo.com/rezensionen/fantasy-sci-fi/

Veröffentlicht am 10.04.2018

Eher ein Männer-Porno!

An meinen Liebhaber | Erotischer Roman
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Klappentext:

Stell dir vor, du bist Mutter von zwei Kindern und eigentlich glücklich verheiratet. Dann triffst du auf einen Mann, der dich so sehr verführt, dass du all deine moralischen Grundsätze über ...

Klappentext:

Stell dir vor, du bist Mutter von zwei Kindern und eigentlich glücklich verheiratet. Dann triffst du auf einen Mann, der dich so sehr verführt, dass du all deine moralischen Grundsätze über Bord wirfst und dich kopfüber in eine Affäre mit ihm stürzt. Fünf Jahre danach triffst du erneut auf ihn. Die alten Gefühle kommen wieder hoch und obwohl du weißt, dass es falsch ist, beginnt das Spiel von vorn. Dieses Mal aber noch heißer, noch verführerischer. Mit neuen, heimlichen, sexuellen Abenteuern und unbekannten atemberaubenden Spielgefährten ...

Könntest du da Nein sagen?


Bewertung:

Einerseits gefällt es mir sehr gut! Es ist sehr flüssig geschrieben und wechselt an den richtigen Stellen von Briefansprache zu Erzählung.

Andererseits missfallen mir diese frauenunwürdigen Begriffe in den Erzählungen von der Gegenwart. Ich finde sie einfach zu derb, sofern die Worte für eine Sache auch stetig wechselt wie Muschi und Fotze .... das wirkt sehr billig auf mich! Die autorin teilte mir mit, dass sie damit die Veränderung von der Gegenward zur Vergangenheit deutlich machen wollte. Allerdings finde ich das viel zu dick aufgetragen und zu derb!

Dagegen in den Erzählungen der Vergangenheit mir sehr gefallen! Die Ausdrucksweise ist herb, aber nicht geschmacklos! Hier erzählt die Hauptcharakterin stilvoll über die Affäre. Die Beschreibung, wie die Frau den Liebhaber oral befriedigt, finde ich ziemlich frauenentwürdigend!

Es scheint mir als ob das Buch geteilt ist für Männer und Frauen. Der Teil in der Vergangenheit für die Frauen und der Teil der Gegenwart für die Männer. Jedenfalls kommt es so rüber- wie bei der Pornoindustrie bezüglich Pornofilme. Das unterstützt in meinen Augen die Sicht der Gesellschaft und der Männer-Domäne auf die Frauen als Lustobjekt! Das missfällt mir!

Das Cover und die allgemeine Aufmachung des Buches sind super und auch sehr passend zur Geschichte. Dies und der wunderbare Schreibstil retten die Geschichte auf drei Sterne!

Veröffentlicht am 14.03.2018

Originelle Geschichte mit spannenden und langweiligen Szenen

Weil sie sich liebten
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Inhalt: Stolz erfüllt Mike Bordwin, wenn er als Leiter der renommierten Avery Academy das Schulgebäude betritt: Weiße Säulen flankieren die Granittreppe des Eingangsportals, von dort geht der Blick über ...

Inhalt: Stolz erfüllt Mike Bordwin, wenn er als Leiter der renommierten Avery Academy das Schulgebäude betritt: Weiße Säulen flankieren die Granittreppe des Eingangsportals, von dort geht der Blick über die Ahornwälder der Green Mountains.

Doch an diesem Abend blickt Mike fassungslos auf seinen Fernseher: Er sieht Videoaufnahmen von Rob, J.Dot und Silas, den Stars des Schulbasketballteams, die sich mit einem jüngeren Mädchen amüsieren. Nur Kids, die über die Stränge schlagen und dabei viel zu weit gehen? Doch selbst wenn es nur "Spaß" war - was tun mit diesen Schülern?

Dass Silas mit von der Partie war, trifft Mike besonders. Denn seit er dem Jungen aus einfachen Verhältnissen mit einem Stipendium Zugang zu der Eliteschule verschafft hat, fühlt Mike sich persönlich für ihn verantwortlich. Aber er kann nicht verhindern, dass Rob und J.Dot verhaftet und der vermisste Silas gesucht werden.

Bewertung: Die Geschichte ist wirklich mal etwas Neues. Das allein hat mich dazu bewegt, es zu lesen. Spannung und Langeweile wechselten sich gegenseitig ab.

Die Autorin hat einen guten Schreibstil. Sie lässt verschiedene Situationen aus verschiedenen Perspektiven von unterschiedlichen Personen darlegen. mal kommt eine Ich- Erzählung, mal eine Autorin- Erzählung... verwirrend fand ich allerdings die Erzählung, wo die Person mit jemanden redet, aber es ist undurchsichtig, mit wem.

Und ich hätte mir gewünscht, dass die Autorin mehr von dem Mädchen, das betroffen ist, erzählen lässt. Das kam etwas zu kurz. dazu kommt, dass die langweiligen Szenen zwischendurch das Buch langatmig gemacht haben. Deshalb die drei Sterne!

Veröffentlicht am 19.03.2022

Der Gräber untergräbt die tolle Grundidee!

Der Gräber
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Kurzmeinung:
2,5 Sterne; was für ein misslungenes Werk, trotz toller und neuer Idee ... keine Spannung, keine Logik, keine Natürlichkeit, kein Thriller.


Klappentext:
Zufällig bekommt die Lektorin Annika ...

Kurzmeinung:
2,5 Sterne; was für ein misslungenes Werk, trotz toller und neuer Idee ... keine Spannung, keine Logik, keine Natürlichkeit, kein Thriller.


Klappentext:
Zufällig bekommt die Lektorin Annika Granlund ein Manuskript in die Hände, dessen Inhalt ihr das Blut in den Adern gefrieren lässt. Es ist die morbide Autobiografie eines Serienkillers, der unter der Erde lebt. Annika entscheidet, den Text zu veröffentlichen. Doch sie ahnt nicht, welche düsteren Geheimnisse dadurch noch an die Oberfläche geraten und in welche Gefahr sie sich bringt. Denn jedes Wort in dem Text ist wahr. Und nun hat der Killer sie im Visier.


Autor:
Fredrik P. Winter wurde in Trollhättan geboren und lebt nun in Göteborg, Schweden. Er ist Anwalt bei Tag und Autor bei Nacht. Wenn er nicht als Teilhaber seiner Anwaltskanzlei tätig ist, verbringt er seine Freizeit mit Freunden und Familie, Filmen, Reisen, Lesen und dem außergewöhnlichen Hobby Segelfliegen.

Übersetzerin:
Ulla Ackermann studierte Skandinavistik, Germanistik und Anglistik in Münster/Westfalen und Lund. Nach dem Studium lebte sie mehrere Jahre in Stockholm. Seit 2015 arbeitet sie als freie Übersetzerin in Kiel und übersetzt vorwiegend Belletristik aus dem Schwedischen und Norwegischen. Unter anderem gehören die Kriminalromane von Anna Tell, Bo Svernström und Anders Roslund zu den von ihr übertragenen Titeln.

Sprecherin:
Karoline Mask von Oppen Bio geboren 1981 in Wien, Österreich aufgewachsen in Hyderabad, Indien, in Stuttgart und Berlin 2001 bis 2003 Studium Producing Engineering Program & Recording Arts Management am Harris Institute For The Arts, Toronto, Canada 2005 bis 2011 Produzentin und Moderatorin bei Planet Radio in Frankfurt aM.


Bewertung:
Das Cover passt sehr gut zur Geschichte. Ich finde den Titel "Ich bin der Gräber", wie das Manuskript in der Geschichte heißt, viel passender und auch spannender als "Der Gräber". man wird neugierig und es wirkt etwas thrillig.

Wir hören von zwei Handlungssträngen, die sich später auch mal kreuzen. Einmal gibt es die Lektorin Annika und dann die Ermittlerin Cecilia. Die kommt aber erst ab knapp einem Drittel am Zug. Es folgen auch Rückblicke zu jemanden, der erstmal gar nicht zuordbar ist, weil kein Name fällt. Das geht bei einigen Rückblenden so, bis mal der Name auftaucht: es geht um den Autor des Werkes "Ich bin der Gräber". Der Autor wollte wohl die Bekanntschaft mit dem Verlag verdeutlichen - jedenfalls ist das meine Theorie, denn diese Rückblenden ergeben sonst keinen Sinn für mich. Ich dachte mit der Zeit, wir erfahren dadurch, wie das Werk entstanden ist, tun wir aber nicht. Oder mir das komplett entgangen. Für mich völlig sinnlos.

Neugierig machen die Zitate vom Gräber vor jedem Kapitel. Allerdings sind das meistens nur zwei Sätze, hin und wieder drei, und die sind verworren und oft kryptisch unzusammenhängend. Erst dachte ich, die stammen aus dem Werk, damit wir etwas vom Inhalt erfahren. Am Ende jedoch stand ich wieder irritiert da, denn es taucht noch ein Werk des Gräbers auf, aus dem diese Zitate stammen können. Was nun stimmt? Ich weiß es nicht, fragt den (Hör-)Büchergott! Also auch in dieser Form sinnfrei!

Nachdem ich einige Kapitel abgehört hatte, fragte ich mich, was diese Datumsangaben bei den Kapiteln sollen? Erstens sind die total unwichtig. Zweitens kann man sich die sowieso nicht merken.

Das Werk "Ich bin der Gräber" ist autobiografisch und handelt von dem Mörder, der sich der Gräber nennt. Als Autor ist ein bekannter Autor des Verlages bekannt, der verschwunden ist. Der Verlag veröffentlicht einfach dieses Werk eines Autors, den sie nicht einmal fragen. Dass sie ihn für tot erklärt haben, um das Werk zu veröffentlichen, erfährt man erst sehr viel später, nachdem einige Zeit vergangen ist. Dazu folgt direkt wieder die nächste Irritation: Seit wann können fremde Menschen einen anderen Menschen einfach für tot erklären?? Ich drücke es mal in unfeiner Sprache aus: Hä??

Zum Werk: Es wird veröffentlicht ohne den Autor zu fragen, er wird einfach für tot erklärt. Niemand weiß, ob er tot ist, denn er ist verschwunden. Man fragt sich den ganzen Verlauf über, was im Werk steht - falls diese jeweils zwei Sätze vor jedem Kapitel daraus sind, geben sie nichts her. Hier hätte ich doch erwartet, dass der Autor ein paar Auszüge vorstellt, da das Werk die Hauptrolle in der Geschichte spielt. Aber es bleibt komplett dunkel. Im letzten Drittel erfahren wir, dass sogar die Ermittler nicht wissen, was mit den Opfern des Gräbers passiert. Also erfährt man auch in diesem Handlungsstrang nichts darüber.


Annika ist eine mir unsympathische Person. Sie denkt nur an sich, ihr Mann tut mir leid. Sie will schwanger werden und unbedingt ein Haus und macht da kaum Kompromisse. Ein Keller darf auf keinen Fall sein. Ihre Angst vor Kellern kommt aus ihrer Kindheit. Dann wird sie schwanger und plötzlich darf es auch ein Keller sein. Es gibt immer wieder Szenen, die sie ins schlechte Licht rücken: Sie sieht eine Katze am Fenster und sagt wie ein Kind: "Ich will sie streicheln", und geht zu der Katze, die natürlich wegläuft. Was für eine Pute, kann ich nur schreiben. Oder ihr Mann hat ein Problem und ausgerechnet sie sagt zu ihm, er mache aus einer Mücke einen Elefanten - sie, die sonst diejenige ist, die aus allem was großes macht. Dann steht sie in einer Szene mit Händen an den Hüften da, als es an der Tür klingelt und sie fragt ihren Mann "Wills du nicht gehen?". Und was mit ihr passiert, wundert auch nicht, bei dem Stress, den sie macht. Da dachte ich kurz "selber schuld", ich konnte nicht anders. Die Frau hat mich sehr genervt. Irritierend ist die Szene, wo sie mit einer Verlagskollegin spricht und plötzlich sagt, ein anderer hätte das Manuskript gefunden, obwohl sie es war und jeder da weiß. Eine fehlerhafte Szene.

Auch Cecilia ist eine Pflaume! Ständig verbeißt sie sich in Personen, die sie als den Gräber glaubt, während ich nur dachte "Du hast die Falschen!". Sie kommt total inkompetent rüber. Auf die zweite Person schießt sie sich sogar ohne Gründe ein, diese folgen dann erst danach, als sie ihn bereits verhaftet hatte. Und wer hat recht? Ich. Weil das einfach so offensichtlich ist! der Witz ist noch, dass der Mann von der Aufsichtsbehörde oder von wo er auch kommt, sie für ihre hervorragende Arbeit lobt ... da fällt mir nichts dummes mehr ein!

Vor allem ist doch mehr als klar, wer der das Werk geschrieben hat, was gibt es da zu rätseln?? Als Autor ist der Autor vom Verlag (Name vergessen) genannt und auch die Geschichte ist ins einem Stil geschrieben. Aber alle rätseln, ob es nicht jemand anderes kopiert hat ... das geht die ganze Zeit so im Kreis. Der Autor versucht, Spannung reinzubringen, indem er versucht, andere als Autor darzustellen ... was komplett misslingt! Es wirkt total künstlich gezwungen erzeugt und unglaubwürdig. Mir war sofort klar, wer der Gräber und Autor ist - eigentlich ist das für alle klar, da gibt es nichts zu rätseln. Und daher gibt es auch nichts zu spoilern. Das war für mich so, als wäre ich die Einzige, die den Text kennt und alle im Hörbuch nicht. Es wäre ja total schön, wenn es so rätselhaft wäre, dann wäre die Geschichte richtig fesselnd und man könnte mitraten. Das Potenzial hat das Werk auf jeden Fall. Aber der Autor wusste damit gar nichts anzufangen, leider!


Wieder unrealistisch und total gekünstelt ist die Szene, wo sie zu dem Haus der Immobilenfrau geht, um mehr über ihr Haus zu erfahren, trifft einen Nachbar und fragt ihn, ob sie da wäre. Er sagt, er wisse es nicht. Statt an der Tür zu klingeln, geht Annika dann einfach wieder nach Hause. Dabei macht sie gedanklich die Bemerkung, sie würde dort keine Antworten bekommen, finden kann sie sie nur im Keller. Das führt dann zum Showdown, wenn man das so schreiben kann. Völlig unglaubwürdig also. Das hätte der Autor realistisch schreiben können, wozu diese sinnlose Fahrt zur Immobilienfrau, wenn Annika dann doch nicht versucht, sie zu erreichen. Und wieder: Hä?? Was soll der Quatsch?

Das Ende an sich ist sowieso eigenartig. Der Showdown selber, der Gräber, und plötzlich sind Annika und ihr Mann Martin wieder ein Paar, wo sie sich doch getrennt haben. Da ist keine Erklärung zwischen. Und ihr ist auch plötzlich Kind und Haus egal, was für sie vorher die Welt war. Ist klar! Und das Ende, die letzte Szene ist wieder total irritierend und unverständlich: Annika ist in einem Keller und lächelt, während jemand auf der anderen Seite an die Wand kratzt. Ende. HÄÄ???

Die Sprecherin spricht für die Norm ziemlich langsam, bei einigen Kapiteln ist mir das extrem aufgefallen. Da habe ich auf 1,2 Sprachgeschwindigkeit beschleunigt und das war trotzdem sehr langsam, was nicht schlimm ist. Auch gibt es zwei Szenen, wo sie die Sätze wiederholt. Ansonsten passt sie gut zu den Charakteren und ist angenehm zu hören.


Fazit:
Die Idee hat mich sehr angelacht, ist wirklich mal etwas neues, aber die Umsetzung ist misslungen. Eine Irritation, Sinnlosigkeit und Unlogik folgt der anderen. Die Charaktere sind nicht verlockend, selbst die Ärztin von Annika kann man vergessen. Es zieht sich alles, über den Fall erfährt man nichts, es wird immer nur der Gräber genannt. Das ist mal ein Werk, das sich schwer spoilern lässt, weil kaum etwas geheim ist. Ein richtiger Thriller oder gar Krimi kann ich hier nicht entdecken. Was für eine schlechte Umsetzung, ich bin echt enttäuscht. Ich verstehe die positiven Stimmen dazu nicht, da muss ich wieder eine ganz andere Version gehabt haben. Ich vergebe selten 2 Sterne für ein durchgehörtes und durchgelesenes Werk, aber dieses verdient es wirklich. Wegen der Sprecherin bekommt das Werk 2,5 Sterne von mir. Als Buch würde dieses Kriterium rausfallen.



SPRECHERIN ⭐⭐⭐⭐

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 25.12.2021

Bis ans Ende aller Fragen, deren Antworten Müll sind!

Bis ans Ende aller Fragen
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Kurzmeinung:
Geschichte 2,5 Sterne, wegen der Sprecherin 3 Sterne! Was für eine Achterbahnfahrt voll nervigem Hin und Her zwischen vier Männern ... 😵‍💫


Klappentext:
Meistens kommt es anders, als man ...

Kurzmeinung:
Geschichte 2,5 Sterne, wegen der Sprecherin 3 Sterne! Was für eine Achterbahnfahrt voll nervigem Hin und Her zwischen vier Männern ... 😵‍💫


Klappentext:
Meistens kommt es anders, als man denkt. Mit Anfang vierzig wird Maxi klar, wie viel Wahrheit in diesem Sprichwort steckt. Denn ihr Leben ist von dem, was sie sich als Teenager erträumt hat, Lichtjahre entfernt. Statt steiler Karriere ein Job im Café, statt großer Liebe nur verkorkste Typen, die Hoffnung auf Kinder ist längst begraben. Aus der Traum vom Familienglück? Auf keinen Fall! findet Maxis Nichte. Ihre skurrile Idee: Ein Witwer mit Anhang wäre perfekt! Süße Kinder, keine nervige Ex. Wo Maxi den findet? In einer Trauergruppe! Klar, dass sie dort behaupten muss, ihr Mann sei verstorben. Und ebenfalls klar, dass das Kribbeln im Bauch, das sie bei gleich zwei »Leidensgenossen« verspürt, in Wahrheit das Donnergrollen der nahenden Katastrophe ist …

Autorin:
Anne Hertz ist das Pseudonym der Schwestern Frauke Scheunemann und Wiebke Lorenz. Bevor die Autorin 2006 in Hamburg zur Welt kam, wurde sie 1969 und 1972 in Düsseldorf geboren. Fünfzig Prozent von ihr studierten Jura, die andere Hälfte Germanistik und Anglistik. Danach arbeiteten 100 Prozent als Journalistin. Anne Hertz hat im Schnitt 3,5 Kinder, 1,0 Männer und 0,3 Haustiere, sie ist 170,5 cm groß und wiegt – je nach Jahreszeit – zwischen 58,6 und 69,5 kg. Ihre Romane haben sich weltweit über 2 Millionen Mal verkauft.


Bewertung:
Ich muss mich erstmal sortieren, von der Geschichte habe ich ein Schleudertrauma. Himmel!

Was soll dieser Titel bedeuten? Ich kann ihn nicht mit dieser Geschichte in Zusammenhang bringen. Welche Fragen denn? Welchen Mann Maxi nun endlich für sich beansprucht? Selbst das Cover ist irritierend im Nachhinein; man erwartet eine leichte sommerliche Geschichte und bekommt eine anstrengende Achterbahnfahrt.

Der Klappentext legt den Schwerpunkt auf die Trauergruppe, die gar keinen Schwerpunkt in der Geschichte genießt. Völlig in die Irre führend. Keiner meiner Lese-Kumpanen geht auf die Charaktere in ihren Rezensionen ein, nur zwei Leser erwähnen kurz Thomas, eine Leserin kurz Gregor. Dabei ist das die Kerngeschichte und kein Spoiler. In anderen Geschichten wird viel mehr preisgegeben. Hier werden nicht mal die Charaktere mal erwähnt. Anders als im Klappentext steht, lernt Maxi nicht nur zwei Männer kennen, auch ihr Ex und ihr früherer Schwarm tauchen wieder auf. Ich bin ganz durcheinander, ich versuche das mal auseinanderzuhalten:

Thomas, der Ex, wegen einer anderen verlassen und ein Kind mit ihr hat.

Alexander aus der Trauergruppe

Gregor aus der Trauergruppe, der zwei Kinder hat

Raphael, früherer Mitschüler und Maxis früherer Schwarm

(Und da gibt es noch einen Jonathan, aber weiß nicht mehr, wer das ist und ob der nur kurz angerissen wird - oder vielleicht habe ich ihn mir vor lauter Schleudern nur eingebildet)

Ich hoffe, ich habe das so richtig geordnet. Im Vordergrund steht nicht die Trauergruppe und all das, sondern das Hin und Her zwischen den Männern. Und Maxi ist ... im letzten Drittel erfährt man, dass sei 44 Jahre alt ist. Da ist mir ein Ohr beinahe abgefallen ... 44 Jahre alt! Und sie benimmt sich wie Mitte/Ende 20. Die Sprecherin ist also auch viel zu jung, sie spricht Maxci so, als wäre sie Mitte/Ende 20. Ich war ganz überrascht. Und sie verwirrt mich neben ihrem kindischen Verhalten zusätzlich ... fühlt sich zu allen vier Männern hingezogen, schwärmt immer nur episodenweise für einer der Vieren. Sie handelt impulsiv, damit kann ich schwer konform gehen. Sie versteift sich immer wieder szenenweise auf einen der Männer und ich dachte nur 'HÄ?'

Jetzt folgt etwas Spoiler, anders kann ich meine Kritiken nicht verständlich erläutern:

Alexanders Verhalten finde ich absurd; man nimmt nicht einfach die Hände ungefragt und ist dann beleidigt, weil demjenigen das zu nah ist. Irgendwann liegen die beiden dann im Bett und Maxi fragt zwar noch, ob er Single ist, aber macht sich keine Gedanken über Verhütung, er auch nicht.

Ihr Ex Thomas schwärmte erst von seinem Kind, erfährt, dass es gar nicht sein ist und jetzt heult er Maxi vor, sie fehle ihm so.

Hat mit Raphael rumgeknutscht und einen Blackout vom Alkohol. Sie weiß gar nicht mehr was genau passiert ist, behauptet aber, was er sagt, stimme nicht, das habe sie nie gesagt. Sie meint, er hat ernsthafte Probleme. Ja, du auch Pute! Raphael benimmt sich auch unmöglich. Weil er Beziehungsprobleme hat, wirft er sich an Maxi ran, also wie Thomas.

Nun zu Gregor. Sie wirft ihm vor, sich anderweitig in der Frauenwelt umzusehen, obwohl sie dasselbe macht. Doppelmoral lässt grüßen! Und was ist mit Gregor? Das letzte Mal wird er knapp nach der Hälfte der Geschichte erwähnt und verschwindet dann unsauber daraus. Und ward nimmer gehört! Was soll das? Da gab es gar keinen richtigen Abschluss, und er war mir von allen Idioten noch am sympathischsten.

Die Sache mit der Trauergruppe, so wie sie im Klappentext steht, finde ich als Idee echt schrullig, weshalb ich das Hörbuch auch angefangen habe. Aber dieses Setting gibt es nicht, das ist nur eine kleine Episode und das war's. Das Hauptthema sind die Männer und Maxis Ping-Pong-Spiel zwischen ihnen. Entwicklungen gibt es nur in künstlicher und unrealistischer Form. Mir ging nichts nah, außer das Negative.

Zusätzlich gibt es Rückblenden von Maxi als Schulteenager, die in ihrem Tagebuch schreibt und uns laut vorliest. Erstens sind die Rückblenden für uns Hörer undeklariert, sodass ich erstmal verwirrt war, weil das übergangslos von Gegenwart zu Vergangenheit geht. Zweitens ergeben diese Rückblenden keinen Sinn und Mehrwert für den Verlauf. Sie sind völlig unnötig. Maxi erzählt ja auch in der Gegenwart viel über ihr Denk- und Gefühlsleben, auch zu ihrem Jugendschwarm Raphael. Da sind die Rückblenden total überflüssig.

Dass gleich vier Männer gleichzeitig auftauchen und alle Maxi für sich haben wollen, finde ich sehr überspitzt künstlich dargestellt. Fern der Realität. Erst will sie niemand und sie wird verlassen und dann plötzlich zerren alle an ihr. Wo findet man die Pillen für sowas? Das Ende ist auch unbefriedigend, Maxi hat sich endlich für einen der Kerle entschieden, aber der Beigeschmack des Künstlichen verbleibt.


Fazit:
Was für eine Abenteuerfahrt. Im Negativen. Ohne Schleudertrauma kommt man da nicht durch. Wie viele andere das geschafft haben und diesen Unsinn mit 4 oder 5 Sterne bewerten können, kann ich nicht nachvollziehen und beschließe für mich, es auch nicht ernst zu nehmen. Ernsthaft! Mir reicht's! Warum ich nicht abgebrochen habe? Maxi ging mir zwar sehr auf die Nerven, aber die Sprecherin finde ich gut, wenn auch altersmäßig ungeeignet. Und dann wiederum doch, denn Maxi ist sehr unreif für ihr Alter und wirkt sehr jung und naiv, da passte die Stimme doch.

Wirklich nichts ist hier wie es scheint, weder Cover, noch Titel, noch Klappentext, noch andere Rezensionen. Irre. Die Geschichte bekommt von mir 2,5 Sterne, wegen der Sprecherin also 3 Sterne. Als Buch hätte ich es abgebrochen.


SPRECHERIN ⭐⭐⭐⭐


Gehört am Oktober 2021

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