Liebe mit Startschwierigkeiten
Möglicherweise lag meine Messlatte nach Nates und Livs Geschichte ein bisschen hoch und vielleicht auch deswegen, weil Hannahs Liebesgeschichte bereits seit mehreren Bänden in Vorbereitung war und wir ...
Möglicherweise lag meine Messlatte nach Nates und Livs Geschichte ein bisschen hoch und vielleicht auch deswegen, weil Hannahs Liebesgeschichte bereits seit mehreren Bänden in Vorbereitung war und wir tröpfchenweise mit Informationen der jüngeren Hannah gefüttert wurden. Ihr jugendschwarm Marco taucht unerwartet wieder auf und bringt die angehende Lehrerin vollkommen aus dem Konzept und sorgt für das ultimative Gefühlswirrwarr. Da India Place aus der Sicht der Protagonistin geschrieben ist, bekommt der Leser natürlich auch ihre gesamte Situation hautnah mit. Wie gewohnt bastelt die Autorin zugleich ein paar dramatische, handfeste Probleme dazu und macht es so spannender. Das gefiel mir auch alles sehr gut. Nur konnte ich mit Marco nicht so viel anfangen, denn ihm schaut der Leser einfach nur vor den Kopf und hier hat mir irgendwas gefehlt. Irgendetwas, das ihm dem Leser näher bringt, denn lange Zeit steht er als der Oberarsch schlechthin da und soll nun (wieder) die Liebe in Hannahs Leben sein. Schwierig. Es kam bei mir leider nicht so an. Doch ich will die Geschichte gar nicht schlecht reden. Sie war gut, mir gefiel der Aufbau, der Ablauf und die überraschenden Wendungen. Es steckt auch wie immer sehr viel Gefühl darin und auch, wenn das Ende echt keine Überraschung war, konnte Samantha Young wieder einmal begeistert. Zumindest mit Hannah und ihrer Familie. Marco ist da so eine Nummer für sich, aber das ist ja schließlich Geschmackssache.