Wenn eine scheinbare Freundin nicht dein Bestes im Sinn hat
Ein bisschen Konfetti macht noch keine FreundinDas Cover wirkt vielleicht ein wenig kitschig rosarot mit dem Konfetti, aber der Schuhabdruck deutet daraufhin, dass nicht alles rosarot ist. Die 16jährige Cecilia wechselt aufgrund von Mobbing und daraus ...
Das Cover wirkt vielleicht ein wenig kitschig rosarot mit dem Konfetti, aber der Schuhabdruck deutet daraufhin, dass nicht alles rosarot ist. Die 16jährige Cecilia wechselt aufgrund von Mobbing und daraus folgenden Panikattacken die Schule. Hier wird sie schon am ersten Tag von der auffälligen, selbstsicheren und tonangebenden Hel positiv aufgenommen und bekommt Kontakt zu deren Clique. Alles scheint gut zu laufen, bis Hel immer häufier Cecilia scheinbar beiläufig und unbewusst verletzt, stets sich selber in den Mittelpunkt stellt, aber das etwas nicht in Ordnung ist, das nehmen zwar Cilias Mutter und Bruder wahr, jedoch Cilia selber nicht. Die "reundschaft" gerät völlig aus dem Ruder, als die beiden Freundinnen gemeinsam in ein Sprachcamp fahren. Hier ändert sich alles....
Die Story hat mich von Beginn an stark in ihren Bann gezogen und ebenso wenig wie Cecilia habe ich zu Beginn nicht gemerkt, was sich in dieser Freundschaft abspielt. Mit Entsetzen habe ich dann die Mechanismen erkannt, die Hel für sich benutzt und gezielt einsetzt.
Begeistert haben mich die vielfältigen Protagonisten aus dem Umfeld, die aus dem währen Leben entsprungen schienen, und wo ich vieles wiedererkannt habe. Super fand ich Cecilias Entwicklung, was mich als Leserin hoffen ließ, ebenso wie der Clique die Augen geöffnet wurden. Jeder Lesende wird sich in einer der Personen wiedererkennen oder jemanden anderen und so bietet dieser Roman gute Identifikationsmöglichkeiten. Mobbing kann verhindert werden oder nicht solche Ausmaße annehmen, wenn andere hinschauen und eingreifen.
Fünf Sterne