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Veröffentlicht am 26.03.2022

Willkommen auf der Swanlake-Academy

Legend Academy, Band 1: Fluchbrecher
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Graylee kann vergangene Tragödien sehen, weshalb sie sich schon bald an der Swanlake Academy (von ihr auch Legend Academy genannt) wiederfindet. Gemeinsam mit verschiedenen Legenden (Walküren, Sirenen, ...

Graylee kann vergangene Tragödien sehen, weshalb sie sich schon bald an der Swanlake Academy (von ihr auch Legend Academy genannt) wiederfindet. Gemeinsam mit verschiedenen Legenden (Walküren, Sirenen, Selkies, Chimären, ...) besucht sie dort den Unterricht in Vorkursen, bevor das Schuljahr richtig beginnt. Graylee selbst wird darauf getestet, welcher Legende sie eigentlich angehört, doch das stellt sich als schwieriger heraus, als gedacht ...

Der Besuch der Swanlake-Academy macht unglaublich viel Spaß. Dazu trägt zum einen Nina MacKays witziger, locker-leichter Schreibstil bei, der einen nur so durch die Seiten fliegen lässt. Insbesondere die Dialoge sind immer von Humor geprägt und Graylee ist nie verlegen, einen Kommentar loszulassen.

Außerdem gibt es viele spannende Elemente: Schülerinnen, die verschwinden, ein alter Fluch, ein mysteriöser Mann, ein Todesdatum, das verhindert werden soll. Gemeinsam mit Graylee rätselt man, wie alles zusammenhängen könnte, während sie selbst versucht, alles und jeden zu retten.

Auch die Nebenprotagonisten sind sympathisch, allen voran die kleinen Kolibris, mit denen Graylee gleich zu Beginn Freundschaft schließt. Jeder an der Swanlake-Academy scheint seine Macken und Eigenarten zu haben, aber die machen sie auch sympathisch.

Zwei Kleinigkeiten haben mein Lesevergnügen minimal getrübt. Zum einen finde ich den Zeitverlauf schwierig, denn innerhalb eines Tages passierte unglaublich viel, was ich mir einfach nicht vorstellen konnte. Auch im Nachhinein erklärt sich mir nicht, wieso bestimmte Personen vom Fluch getroffen wurden, obwohl sie erst ungefähr 1 Woche an der Academy gewesen sind.

Außerdem verhalten die Lehrkräfte sich nicht so, wie es Aufsichtspersonen tun sollten. Eigentlich hätte man sie sich in ihrer Funktion auch komplett wegdenken können, denn sie tuen nichts, was dem Schutz der SchülerInnen dient.

Fazit: Ein Buch, das beim Lesen einfach riesigen Spaß macht. Insbesondere die Protagonistin und die Kolibris bringen einiges an Leben an die Swanlake-Academy!

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Veröffentlicht am 20.03.2022

Auch als LeserIn ein Erholungstrip

Golden Hill Touches
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Für mich war die literarische Reise nach Golden Hill auch als Leserin pure Entspannung. Ich konnte beim Lesen zur Ruhe kommen, da Nicole Böhm es durch ihren angenehm visuellen und bedächtigen Schreibstil ...

Für mich war die literarische Reise nach Golden Hill auch als Leserin pure Entspannung. Ich konnte beim Lesen zur Ruhe kommen, da Nicole Böhm es durch ihren angenehm visuellen und bedächtigen Schreibstil schaffte, mich direkt nach Golden Hill zu bringen.

Das Buch besticht durch seine idyllische Kleinstadtatmosphäre und das Leben auf einer Ranch inmitten wilder Natur. Man begleitet Parker dabei, wie er sich sein Leben im Örtchen Boulder Creek wieder aufbaut, nachdem er vor Jahren als Jugendlicher überstürzt abgehauen ist und so einige Probleme zurückgelassen hat. Eines davon betrifft auch Clay, seine damalige große Liebe. So begleitet man Parkee dabei, wie er die Ranch wieder aufbaut und sich dem Kleinstadthass immer wieder stellen muss, während Clays Leben durch sein Auftauchen ebenfalls gehörig durcheinander gebracht wird.

Abwechselnd wird die Geschichte aus Clays und Parkers Perspektive erzählt, ebenso gibt es Rückblenden in die Vergangenheit. Die Geschichte selbst wird sehr gemächlich erzählt und man erhält immer wieder Einblicke in die Figuren und deren Gefühlen. Trotz recht langsam voranschreitenden Handlung konnte mich das Buch durchweg unterhalten, auch wenn ich mir manchmal mehr Spannung gewünscht hätte und insbesondere im Mittelteil weniger passiert. Nicole Böhm schafft es trotzdem, einen authentischen, entspannten Roman zu schaffen, der ganz ohne überzogenes Drama auskommt.

Fazit: Tolles Buch zum runterkommen und abschalten

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Veröffentlicht am 12.01.2022

Die Schwestern erfüllen ihr Schicksal

Sister of the Night
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Nun ist meine erste Reihe von Marah Woolf zu Ende und ich bin so froh, sie gelesen zu haben. Selten wurde ich in eine solch magische Welt entführt wie in diesem Buch. Die Verbindung zwischen Mythologie ...

Nun ist meine erste Reihe von Marah Woolf zu Ende und ich bin so froh, sie gelesen zu haben. Selten wurde ich in eine solch magische Welt entführt wie in diesem Buch. Die Verbindung zwischen Mythologie und eigenen Ideen war bis zum Schluss rundum gelungen und macht meiner Meinung nach auch einen großen Reiz des Buches aus.

Ich muss aber gestehen, dass ich an diesem Abschlussteil am längsten gelesen habe. Insbesondere der erste Teil wirkte für mich wie ein längerer Lückenfüller und ich hätte vieles nicht gebraucht. Insbesondere die zeitliche Darstellung mancher Ereignisse hat mein Lesevergnügen ein wenig gedämpft. So müsste man meinen, das alle in größter Not sind, aber Aarvand hat doch eher damit zu tun, Vi zu verfolgen, anstatt sich für den großen Krieg vorzubereiten.

Aber der Mitte des Buches verläuft die Geschichte in eine neue Richtung, was wieder mehr Spannung mit sich brachte. Ich mochte wie immer die vielen Charaktere und hier kamen noch ein past mehr hinzu. Die Verstrickungen über Generationen hinweg waren spannend zu verfolgen.

Bezüglich des Endes war mir manches ein wenig zu schnell und unspektakulär, gerade bei den vielen Hürden, die sich im Verlaufe des Buches gezeigt hatten, hätte ich mehr erwartet.

Es war aber alles in allem eine tolle Reise und Marah Woolf hat mir super schöne Lesestunden geschenkt.

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Veröffentlicht am 28.12.2021

Magische Parallelwelt

Vergissmeinnicht - Was man bei Licht nicht sehen kann
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Erst einmal - wie schön ist bitte das Cover? Hätte ich die Autorin und ihren tollen Schreibstil nicht bereits gekannt, hätte mich spätestens das Cover zum Kauf bewegt.

Kerstin Gier hat mich erneut nicht ...

Erst einmal - wie schön ist bitte das Cover? Hätte ich die Autorin und ihren tollen Schreibstil nicht bereits gekannt, hätte mich spätestens das Cover zum Kauf bewegt.

Kerstin Gier hat mich erneut nicht enttäuscht. Ich liebe ihren witzigen, frischen Schreibstil mit den frechen Kommentaren, bei denen man selbst gut mitfühlen kann (ich mache mich auch gerne mal über Kalendersprüche lustig :)) Folglich haben mir auch die Charaktere super gefallen, allen voran Matilda, die ihrer Außenseiterin-Rolle schnell entwächst und sich als schlagfertig, mutig und loyal entpuppt. Quinn war auch immer für einen frechen Spruch zu haben, aber auch ein wenig abgehoben (was er ja zumindest gut reflektiert) - nichtsdestotrotz habe ich das Buch am liebsten aus Matildas Perspektive gelesen.

Die 2 nehmen einen großen Teil des Buches ein, die Nebencharaktere könnten noch mehr Raum bekommen, vor allem, da es so viele sind. Mit manchen muss ich noch ein wenig "Zeit verbringen", damit sie mir ans Herz wachsen.

Storytechnisch ist eine magische Geschichte, auch wenn bisher vieles nur oberflächlich angerissen wurde. Das große Ganze fehlt mir noch ein wenig und konnte mich daher auch noch nicht vollständig in seinen Bann ziehen, vielleicht auch, weil bisher nur Quinn die magische Welt erkunden konnte.

Alles in allem hatte ich super viel Spaß mit dem Buch. Der Zauber, den die Edelstein-Trilogie und die Silber-Trilogie auf mich hatten, blieb allerdings (noch) aus. Vielleicht bin ich aber auch einfach nicht mehr die Zielgruppe.

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Veröffentlicht am 22.12.2021

Das Leben am Abgrund

Die falsche Zeugin
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"Die falsche Zeugin" von Karin Slaughter beleuchtet das Leben der Schwestern Callie & Leigh. Ereignisse aus deren Vergangenheit verfolgen sie bis in die Gegenwart. Themen wie Missbrauch von Kindern, Vergewaltigung ...

"Die falsche Zeugin" von Karin Slaughter beleuchtet das Leben der Schwestern Callie & Leigh. Ereignisse aus deren Vergangenheit verfolgen sie bis in die Gegenwart. Themen wie Missbrauch von Kindern, Vergewaltigung und Mord werden in dem Roman seziert und dem/ der LeserIn durchgehend vorgehalten. Das ist ziemlich harte Kost, da nichts verschönt wird. Um nichts vorweg zu nehmen, will ich nichts weiter zum Inhalt sagen.

Karin Slaughter schafft es dabei durch ihren unglaublich spannenden, eindrücklichen Schreibstil, dass man mitfiebert und alles viel zu bildlich miterlebt. Sowohl Callies, als auch Leighs innere Gedankenkämpfe sind nervenaufreibend. Die Autorin hat es geschafft, beiden einen starken, eigensinnigen Charakter zu geben. Sie sind nicht unbedingt sympathisch, weshalb ich nicht durchgehend mitfühlen konnte, aber es sind dennoch einzigartige Hauptcharaktere, Insbesondere die Beziehung der beiden Schwestern zueinander empfand ich als spannend, denn auch wenn sich die Leben beider nach einem einschneidenden Erlebnis absolut unterschiedlich entwickeln, so haben sie nie die Verbindung zueinander verloren.

Auch sonst konnten mich die Charaktere im Roman überzeugen. Sie sind klar gezeichnet und kontrovers, weshalb allein die Interaktionen der Protagonisten untereinander Spannung erzeugen. Walter mochte ich dabei am liebsten, da er wohl am menschlichsten rüberkam.

Einziges kleines Manko am Buch ist die Länge. "Die falsche Zeugin" weist vor allem im Mittelteil einige Längen auf, die die Spannung rausgenommen haben. Ich kann auch nicht sagen, dass die Entwicklungen maßgebend für den Roman waren.

Dennoch ein unglaublich gut geschriebener Krimi, der unter die Haut geht.

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