Cover-Bild Hier könnte das Ende der Welt sein
15,90
inkl. MwSt
  • Verlag: Hanser, Carl
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 216
  • Ersterscheinung: 17.03.2014
  • ISBN: 9783446245075
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
John Corey Whaley

Hier könnte das Ende der Welt sein

Andreas Jandl (Übersetzer)

Cullen stehen wie immer quälend lange Ferien in der Kleinstadt Lily bevor. Es ist ein Ort, an den man ziehen möchte, kurz bevor man stirbt. Teenager kann so viel Ruhe und Frieden deprimieren – zumal wenn sie unglücklich verliebt sind. Zum Beispiel in Ada, auch die "Schwarze Witwe" genannt, weil sie bisher quasi alle ihre Freunde durch mysteriöse Unfälle verloren hat. Da taucht eines Tages ein Fremder auf und behauptet, er habe eine ausgestorbene Spechtart in Lily entdeckt. Kurz darauf verschwindet, inmitten der aufkommenden Specht-Hysterie, Cullens Bruder Gabriel … Ein spannendes Jugendbuch über das Erwachsenwerden, die Suche nach dem Glück und – die erste Liebe.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.01.2018

Ein Specht, ein vermisster Junge und ganz viel Kleinstadtödnis

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Ein fünfzehnjähriger Junge verschwindet spurlos. In dem kleinen verschlafenen Nest Lily in Arkansas dreht sich jedoch bald schon wieder alles um eine ausgestorben geglaubte Spechtart, die scheinbar in ...

Ein fünfzehnjähriger Junge verschwindet spurlos. In dem kleinen verschlafenen Nest Lily in Arkansas dreht sich jedoch bald schon wieder alles um eine ausgestorben geglaubte Spechtart, die scheinbar in der Umgebung wieder aufgetaucht sein soll. Die Bewohner hoffen durch diese „Attraktion“ ihrem Kaff zu neuem Schwung und Ansehen verhelfen zu können. Relativ beklommen und resigniert, versucht die Familie des Opfers mit ihrer Situation umzugehen, die Hoffnung nicht zu verlieren und sich irgendwie mit der neuen Situation zu arrangieren, muss aber feststellen, dass, auch wenn sich viele bemühen, keiner so wirklich nachempfinden kann, was der Verlust eines Familienmitglieds in den Zurückgebliebenen auslöst.
Das Buch ist anders, teilweiße über Seiten hinweg so zäh und langatmig, wie man sich das Leben in Lily vorstellt, bleibt seltsam oberflächlich und geht dann doch viel tiefer als man dachte. Es lässt mich etwas ratlos zurück, wird aber wohl noch einige Zeit nachhallen – und darauf kommt es schließlich an.

Veröffentlicht am 28.05.2017

Verwirrend und unübersichtlich

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Cullen Witter lebt mit seinem Brunder Gabriel und seinen Eltern in der verschlafenen Kleinstadt Lilly, Arkansas. Dort lebt er ein Leben als Normalo mit seinen Freunden - doch sein Leben soll sich schlagartig ...

Cullen Witter lebt mit seinem Brunder Gabriel und seinen Eltern in der verschlafenen Kleinstadt Lilly, Arkansas. Dort lebt er ein Leben als Normalo mit seinen Freunden - doch sein Leben soll sich schlagartig ändern, mit der WIderkehr der Lazarus Spechts. Die ganze Stadt steht Kopf und begibt sich auf die Suche nach dem seltenen Vogel. Bei der einen Suche soll es aber nicht bleiben: als Cullens Bruder verschwindet, verändert sich alles.
Parallel dazu verzweifelt Benton Sage in Atlanta an seiner gescheiterten Funktion als Missionar. Er geht nicht aus, wie seine Kommillitonen, bis er es schließlich nicht mehr aushält und sich das Leben nimmt. Er hinterlässt ein Tagebuch. Sein Zimmergenosse Cabot Searcy macht es sich zur Lebensaufgabe herauszufinden, was Benton so weit getrieben hat. Seine Suche soll ihn schließlich auch nach Lilly, Arkansas führen...

Das Cover finde ich eigentlich ganz schön; simpel und durch die Farben doch ziemlich aussagekräftig.

Leider habe ich für dieses Buch nicht allzu viele positive Worte übrig. Bereits nach den ersten paar Seiten habe ich gemerkt, dass es nichts für mich ist. Der Protagonist, Cullen, ist ein ziemlich ungemütlicher Zeitgenosse: er ist meistens schlecht gelaunt, unglücklich verliebt und gibt gerne das Opfer. Und das soll sich auch mit dem Verschinden seines Bruders nicht ändern - ganz im Gegenteil. Der einzige, der ihm Kraft gibt ist sein bester Freund Lucas Cader, doch der scheint mir noch verrückter und unsympathischer zu sein, als Cullen.
Einerseits fand ich das sehr süß, wie liebevoll er sich um seinen Freund gekümmert hat und nie den Glauben daran verloren hat, dass Gabriel noch am Leben ist. Andererseits habe ich das Gefühl gehabt, dass ihn das so sehr belastet, dass er einfach noch mehr am Rad dreht und das ein ganzes Buch lang - ziemlich anstrengend.
Außerdem fand ich das Buch ziemlich handlungsarm. Es passiert in jedem Kapitel das Selbe, nur dass es mit anderen Worten beschrieben wird.
Grundsätzlich habe ich auch kein Problem, wenn in einem Buch zwei Geschichten parallel verlaufen, aber wenn sie komplett aneinander vorbei gehen und erst auf den letzten paar Seiten zusammenlaufen, kann ich mich leider so gar nicht dafür begeistern. Das Problem daran war für mich, dass ich das ganze Buch über mit einem dicken "HÄ?!" über dem Kopf gesessen habe, weil mich die Handlungen einfach verwirrt haben: wie kommt man von einem Kleinstadtjungen, dessen Bruder verschwindet zu einem Großstadtstudenten, der zum religiösen Fanatiker wird?
Der Fairness halber muss ich sagen, dass gegen Ende doch einiges Licht ins Dunkel gebracht wurde, aber das konnte meinen Eindruck vom Buch leider auch nicht mehr ins positive ändern.
Der Schreibstil ist aber angenehm und leicht zu lesen.

Fazit:
Ich persönlich fand das Buch ziemlich schwach und verwirrend. Wenn ich lese, möchte ich voll und ganz in die Geschichte abtauchen und die ganze Zeit über voll dabei sein. Natürlich ist es super, wenn man in einem Buch auch ein wenig selber denken muss, aber wenn man von vorneherein nichts wirklich durchblickt wird das im Rest des Buches leider nicht besser.