Cover-Bild Allgäuer Höhenrausch
Band 1 der Reihe "Kommissar Guntram Glattlinger"
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14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Gmeiner-Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Polizeiarbeit
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 472
  • Ersterscheinung: 08.09.2021
  • ISBN: 9783839200001
Wolfgang Heinl

Allgäuer Höhenrausch

Kriminalroman
Ein einflussreicher Bauunternehmer ebnet einem Stromkonzern den Weg zum Bau eines Wasserkraftwerks in der idyllischen Voralpenregion. Kommissar Guntram Glattlinger sucht nach einer Verbindung zwischen dem Mord an einem Umweltaktivisten, dessen Leiche beim Bau der Stauseemauer einbetoniert wurde, und einem fast 30 Jahre zurückliegenden Autounfall im Bodensee-Grenztunnel, bei dem ein Manager des Stromkonzerns ums Leben gekommen war.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.03.2022

Ein sehr gelungener Kriminalroman

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Allgäuer Höhenrausch ist das erste Buch, das ich von Wolfgang Heinl gelesen habe.
Dieses Buch wurde mir freundlicherweise vom Gmeiner Verlag als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt.
Meine Meinung
Allgäuer ...

Allgäuer Höhenrausch ist das erste Buch, das ich von Wolfgang Heinl gelesen habe.
Dieses Buch wurde mir freundlicherweise vom Gmeiner Verlag als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt.
Meine Meinung
Allgäuer Höhenrausch ist kein typischer 0815-Kriminalroman. Wolfgang Heinl hat ihr eine sehr komplexe Geschichte geschrieben, die sich über drei Jahrzehnte zieht. Und auch wenn diese Geschichte fiktiv ist, ist sie sehr realistisch und zeigt, dass auch bei den hochgepriesenen erneuerbaren Energien nicht alles Gold ist was glänzt.
Hinzu kommt, dass neben der Thematik Wasserkraftwerk auch einige Mordfälle behandelt werden, die in irgendeiner Art mit dem Bau des Staudamms zusammen hängen.
Ich finde hier auch interessant, in wie weit sich die Ausgangssituation innerhalb von 26 Jahren verändert hat.
Waren 1985/1986 die Bauern noch gegen das Kraftwerk auf die Barrikaden gegangen, so haben die meisten 2012/2013 dann doch nachgegeben, weil sich kleine Familienbetriebe nicht mehr rentieren(niedriger Milchpreis etc).
Auch das zuschachern von Aufträgen untereinander wird hier sehr glaubwürdig dargestellt.
Ich finde es auch gut, dass hier einmal deutlich aufgezeigt wird, was passieren kann, wenn der Mensch in die Natur eingreift, um künstliche Seen anzulegen, die zur Gewinnung von Ökostrohm dienen sollen. Gar nicht zu vergessen, dass dadurch seltenen Pflanzen und Tieren der natürliche Lebensraum genommen wird.
Fazit
Mit Allgäuer Höhenrausch ist Wolfgang Heinl ein sehr intensiver Kriminalroman gelungen, der nachwirkt.
Ich kann dieses Buch wirklich weiterempfehlen.

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Veröffentlicht am 26.02.2022

"Hochmut kommt vor dem Fall" - - ein Bauunternehmer der über Leichen geht

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Ich lese Allgäu-Krimis sehr gerne, weil sie vor meiner Haustüre spielen und hier bei "Allgäuer Höhenrausch" haben mich Klappentext und Wolfgang Heinl als neuer/unbekannter Autor neugierig gemacht.

Die ...

Ich lese Allgäu-Krimis sehr gerne, weil sie vor meiner Haustüre spielen und hier bei "Allgäuer Höhenrausch" haben mich Klappentext und Wolfgang Heinl als neuer/unbekannter Autor neugierig gemacht.

Die Handlung ist sehr breit angelegt und ich habe etwas Zeit gebraucht, um mit der sehr ausführlichen Beschreibung der Szenen und Begebenheiten zurecht zukommen. Es beginnt im Jahr 1986, dort lernen wir die Protagonisten kennen und hier werden auch die Grundsteine für die spätere Haupthandlung gelegt. Das war ein schöner Rückblick in die 80er Jahre bei dem der damalige Zeitgeist gut herausgearbeitet wurde. GRÜNE Protestbewegungen, Energiefragen, .... Planungen für ein Wasserkraftwerk und ein Luxushotel stehen zur Diskussion.

26 Jahre später wird aus diesen Planungen Realität und die Baumaßnahmen beginnen. Im Umfeld von der Baustelle gibt es eine Häufung von tödlichen Unfällen bei denen die Opfer auffallend oft in Verbindung zu einem Stromkonzern stehen. Im Mittelpunkt der Handlung steht der Bauunternehmer Alois Leibacher, der sehr eigenwillige Geschäftspraktiken pflegt.

Anfangs hatte ich etwas Probleme in die Handlung zu kommen, weil sie sich langsam entwickelt und die ersten 100 Seiten nicht wirklich viel Richtung Krimi passiert. Das ändert sich dann aber und die vielen Handlungsstränge und Figuren werden nach und nach zusammengeführt. Obwohl es relativ viele Tote gibt, wird die Geschichte ruhig und in einem beständigen Tempo erzählt.

Sollte es eine Fortsetzung geben würde ich wieder zugreifen.

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Veröffentlicht am 23.02.2022

Viele Tote, aber auch viel Spannung!

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Klappentext:
Ein einflussreicher Bauunternehmer ebnet einem Stromkonzern den Weg zum Bau eines Wasserkraftwerks in der idyllischen Voralpenregion. Kommissar Guntram Glattlinger sucht nach einer Verbindung ...

Klappentext:
Ein einflussreicher Bauunternehmer ebnet einem Stromkonzern den Weg zum Bau eines Wasserkraftwerks in der idyllischen Voralpenregion. Kommissar Guntram Glattlinger sucht nach einer Verbindung zwischen dem Mord an einem Umweltaktivisten, dessen Leiche beim Bau der Stauseemauer einbetoniert wurde, und einem fast 30 Jahre zurückliegenden Autounfall im Bodensee-Grenztunnel, bei dem ein Manager des Stromkonzerns ums Leben gekommen war.

Mein Einstieg in den "Allgäuer Höhenrausch" von Wolfgang Heinl war ein bisschen langsam. Es gab (zu) viele Informationen und es dauerte ein bisschen, bis es spannend wurde, aber meine Geduld hat sich gelohnt, denn das Buch hat mich dann noch richtig gefesselt. Die Story und das Setting fand ich super, die Protagonisten sind allesamt interessant, einige waren liebenswert, andere hätte man am liebsten geschüttelt ;) Aber es passte einfach perfekt. Und die Spannung kam dann auch noch, und zwar richtig! Bis zum Ende hielt sie sich und überraschte mit einigen Wendungen.

Alles in allem hat mir "Allgäuer Höhenrausch" sehr gut gefallen. 5 Sterne

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Veröffentlicht am 18.02.2022

Ein komplexer Krimi

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Dieser Krimi ist das Debüt von Wolfgang Heinl und besticht durch eine komplexe Handlung in zwei Zeitebenen.

Im Jahr 1986 soll im Allgäu, an der Grenze zu Vorarlberg, ein Speicherkraftwerk mit einer voluminösen ...

Dieser Krimi ist das Debüt von Wolfgang Heinl und besticht durch eine komplexe Handlung in zwei Zeitebenen.

Im Jahr 1986 soll im Allgäu, an der Grenze zu Vorarlberg, ein Speicherkraftwerk mit einer voluminösen Staumauer errichtet werden. Das ist sowohl den meisten Ortsansässigen und den Umweltschützern als auch der Vorarlberger Kraftwerksgesellschaft, die um ihre Stromkunden fürchtet, ein Dorn im Auge. Betrieben wird das großspurige Projekt, das auch einen Hotelkomplex inkludiert, von einem umtriebigen Bauunternehmer, der dafür über Leichen geht, auch über seine eigene. Denn man findet ein ausgebranntes Firmenauto mit einer verkohlten Leiche und folgert nach dem Verschwinden des Unternehmers daraus, dass er der verbrannte Tote ist. Der mit der Aufklärung dieser unklaren Todesursache betraute Kriminalbeamte, gibt nach erfolglosen Ermittlungen auf. Das Projekt Kraftwerksprojekt wird ad acta gelegt.

Rund 26 Jahre später, also 2012, wird das Kraftwerk samt Hotel den Umweltschützern zum Trotz dann doch gebaut. Strom aus Wasserkraft ist grün und daher umweltfreundlich. Die Bedenken, welche Zerstörungen während des Baus angerichtet verschwimmen vor dem Hintergrund des „grünen Stroms“.

Die Baufirma aus 1986 mischt wieder kräftig mit und es kommt zu einer Reihe von mysteriösen Todesfällen. Die Toten haben alle in irgendeiner Form mit dem Kraftwerksbau zu tun, entweder als Gegner oder Nutznießer.

Meine Meinung:

Dieser komplexe Krimi hat es in sich. Kein Buch für zwischendurch, denn der Leser muss gut aufpassen, sich zwischen den Winkelzügen der Baufirma zurechtzufinden.

Wir begegnen die um 26 Jahre gealterten Personen. Nicht alle sind gereift, sondern der eine oder andere hat, weil er 1986 ungeschoren davongekommen ist, auch noch die letzten Skrupel verloren.

Der Krimi fesselt bis zur letzten Seite. Die Leser sind den Ermittlern immer einen Schritt voraus, doch das tut der Spannung keinen Abbruch. Ich mag das, weil es mich interessiert, ob und wie die Ermittler dem Täter auf die Spur kommen.

Der Schreibstil ist gelungen und wird durch einzelne Charaktere, die so sprechen, wie ihnen der Schnabel gewachsen ist, also Dialekt sprechen, aufgelockert.

Die zahlreichen losen Handlungsstränge werden am Ende gekonnt verknüpft.

Fazit:

Ein gelungenes Krimi-Debüt, das bis zur letzten Seite spannend bleibt. Gerne gebe ich hier 5 Sterne.

Veröffentlicht am 15.02.2022

Zu hoch geflogen

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Darum geht es:
1986 – Ein Bauunternehmer und ein Stromkonzern machen gemeinsame Sache. Der Stromkonzern will ein Wasserkraftwerk (natürlich samt Staumauer) errichten. Der Bauunternehmer träumt von einem ...

Darum geht es:
1986 – Ein Bauunternehmer und ein Stromkonzern machen gemeinsame Sache. Der Stromkonzern will ein Wasserkraftwerk (natürlich samt Staumauer) errichten. Der Bauunternehmer träumt von einem Sporthotel oberhalb der Mauerkrone. Heimlich, still und leise haben sie alles in die Wege geleitet, dass dieses Vorhaben unterhalb des Steighorns im Allgäu Wirklichkeit werden kann. Doch sie haben nicht mit ein paar militanten Umweltschützern – den „Grünen“ – gerechnet, die gegen dieses Bauvorhaben Sturm laufen. Schnell gewinnen die Umweltschützer die Oberhand und das Bauvorhaben verläuft im Sande. Kurz darauf kommt es im Grenztunnel zwischen Österreich und dem Allgäu zu einem schrecklichen Unfall. Ein Auto kracht gegen die Tunnelmauer und brennt aus. Darin wird eine völlig verkohlte Leiche gefunden. Das Auto gehörte dem Bauunternehmer.
2012 – rund 30 Jahre später beginnen tatsächlich die Bauarbeiten an dem Staudamm. Und auch ein Sporthotel wird dort oberhalb der Mauerkrone errichtet. Mit von der Partie ist das Bauunternehmen von vor 30 Jahren. Doch wer hält dort die Zügel in der Hand? Hat ein Nachfolger die Pläne von damals übernommen? Oder war die verbrannte Leiche damals gar nicht der Bauunternehmer? Warum müssen 30 Jahre später mehrere Menschen sterben, die man mit der Planung der damaligen Staumauer in Verbindung bringen kann?

Meine Meinung:
Dieses Buch ist in zwei Zeitabschnitte unterteilt. Zu Anfang haben wir die Vorgänge und Ereignisse von 1986. Hier werden wir buchstäblich zurück in die Vergangenheit geschickt. Man hat wirklich ein Dejà-vu. Angefangen von den Autos, über die Nutzung von Telefonzellen, ÖPNV, Klamotten ... einfach alles. Neben einem spannenden Leseabschnitt auch ein toller Ausflug in die Vergangenheit.
Dann begegnen wir den Protagonisten im Jahr 2012 wieder. Die Geschichte geht spannend weiter und die Moderne ist eingezogen.
Alle Personen, Ort und Ereignisse sind bestens beschrieben. Man ist direkt mittendrin im Geschehen. Man kann bei dieser Geschichte herrlich miträtseln, wie das weitergeht, nur um kurz darauf eines Besseren belehrt zu werden. Denn jedes Mal, wenn man denkt, man weiß, wie das weitergeht, macht die Geschichte einen Twist.
Es geht hier nicht vorrangig um die Suche nach einem Mörder/Täter. Ganz im Gegenteil, der ist immer bekannt. Es geht hier darum, die Hintergründe zu erkennen.

Der Schreibstil ist leicht und flüssig. Es lässt sich angenehm lesen und man kommt zügig voran. Das 472 Seiten lange Buch ist in insgesamt 4 Abschnitte unterteilt. Dieses Abschnitt wiederum sind nochmals in mehrere Teilt unterteilt. So lässt sich das Buch gut in einem Rutsch, aber auch in mehreren Etappen lesen.

Mein Fazit:
Ein spannender Krimi, bei dem nicht die Mördersuche, sondern die Suche nach den Motiven im Vordergrund steht. Ich würde es jederzeit weiterempfehlen und vergebe hier 5 Sterne.

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