Kleine Wesen ganz groß
Die Minimes (Band 1)Gafferty lebt mit ihren Eltern und ihren beiden kleinen Brüder Gobkin und Grub in einem unterirdischen Bau. Sie denken, sie sind die letzten Minimes. Das sind kleine menschenähnliche Wesen, welche aber ...
Gafferty lebt mit ihren Eltern und ihren beiden kleinen Brüder Gobkin und Grub in einem unterirdischen Bau. Sie denken, sie sind die letzten Minimes. Das sind kleine menschenähnliche Wesen, welche aber gerade einmal 8 cm groß sind. Gafferty findet in dem verbotenen Tunnelsystem unter der Stadt, in dem früher wohl massig Mimines lebten, ein altes Buch. Aus dem erfährt sie so einiges über die Vergangenheit der Minimes, zum Beispiel, dass es 3 Clans gab. Hoffnungsvoll macht sie sich auf den Weg, andere Minimes zu finden. Gleichzeitig ist die Diebin Claudia Slymark auf der Suche nach den Minimes und einem geheimnisvollen Spiegel. Somit geraten Gafferty und Gobkin bei ihren Erkundungen ziemlich schnell in Gefahr.
Das 220 Seiten umfassende Buch des englischen Kinderbuchautors David O'Connell ist in 25 Kapitel unterteilt und mit einigen schönen und passenden Schwarz-Weiß-Zeichnungen ergänzt. Die Altersempfehlung variiert auf den unterschiedlichen Websites, doch ich würde sagen, es ist für Kinder ab 8/9 Jahre geeignet, die fiktionale Geschichten mögrn. Für jüngere Kinder ist es aufgrund des Buchumfangs und des Spannungsbogens eher ungeeignet.
Der Einstieg in das Buch ist mir nicht so leicht gefallen. Die ersten beiden Kapitel sind inhaltlich nur recht mittelmäßig geschrieben, doch bereits ab dem 3. Kapitel nimmt die Geschichte Fahrt auf und es wird sehr spannend. Der Schreibstil des Autors ist flüssig und gut für Kinder lesbar. Die Namen und einige wenige Begriffe sind etwas schwierig, aber nicht problematisch. Die Geschichte ist insgesamt sehr fantasievoll, anschaulich und auch verständlich.
Fazit: Eine gute, teils humorvolle und teils schaurige Geschichte über Abenteuer, Magie und Geister. Zudem bekommen die Themen Familie und Freundschaft eine große Rolle zugesprochen.