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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.03.2022

Angenehme Leseerfahrung

Flüchtiges Glück
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Kurzmeinung:
''Das Wesen der Schuld ist, dass eins zum anderen kommt und eine Schuld selten allein.''
Wer schon einmal an den originalen Schauplätzen im geteilten Deutschland war, merkt dass neben den ...

Kurzmeinung:
''Das Wesen der Schuld ist, dass eins zum anderen kommt und eine Schuld selten allein.''
Wer schon einmal an den originalen Schauplätzen im geteilten Deutschland war, merkt dass neben den damals typischen Wohnblocks der Großstadt - auch die Gemeinschaft und die Verbundenheit der wichtig war.
Es ist wie ein kurzer Traum, der sich spruchwörtlich verflüchtigt. Es geht um Milla, die in einem liebevoll Heim ohne große äußeren Reize aufgewachsen ist. Es ist eine Art Blase in der Idylle? Milla möchte mehr über ihre Vergangenheit, besonders die ihrer Mutter herausfinden. Wird sich der Schleier heben und was wird Milla entdecken... spannend, Zeitgeschehen und ein Hauch Nostalgie und Geschichte.
Es geht um komplizierte Beziehungsgeflechte, die sich nacheinander mehr oder weniger auflösen.
Zurück bleibt die flüchtige Erinnerung an Menschen, beispielsweise war das Stollenrezept war das einzige, dass von der Mutter zurückblieb... das kenne ich auch, die überbrachten Traditionen und das Erinnern.
Nachvollziehbar wird auch das Handeln der Mutter.
Agnes ist ein interessanter Charakter, sie arbeitete bei der Stasi, jedoch scheint sie auch kalt und berechnend. Was hat der Tod mit Renate auf sich? Was steht in den Stasi Akten?
Jola möchte verdrängen, wer der eigentliche Vater von Milla ist.
Mir gefiel die späte Heirat von Milla und Navid und ich habe beide in mein Herz geschlossen, wo alles geklärt scheint.
Ich konnte mit allen Charakteren meinen Frieden schließen, das liegt aber an den Umständen. Das Buch ist demnach gut geschrieben, denn man kann sich gut in die Charaktere hineinversetzen.
Mir gefällt der Zusatz am Ende des Buches, so erfährt man mehr über die Hintergründe.

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Veröffentlicht am 20.03.2022

Empfehlung!

Das Fundbüro der verlorenen Träume
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Herzergreifend. Hoffnungsvoll.

Mich hat das florale Cover mit Tasche gleich angesprochen, auch - weil die Geschcihte in London spielt. Im Fundbüro gibt es alles, was verloren gegangen ist: Taschen, Regenschirme, ...

Herzergreifend. Hoffnungsvoll.

Mich hat das florale Cover mit Tasche gleich angesprochen, auch - weil die Geschcihte in London spielt. Im Fundbüro gibt es alles, was verloren gegangen ist: Taschen, Regenschirme, Jacken, Fahrkarten, sogar Beinprothesen - alles was man im Bus, Taxi oder der Bahn vergessen kann.

''Zwischen den Regalen voll verlorener, vergessener, verlassener Dinge arbeite ich'' - ein toller Einstieg! Dot arbeitet im Fundbüro zusammen mit Anita, die ebenfalls auch noch ständig alles zu verlieren scheint und mit Ed, der stundenweise im Fundbüro arbeitet. Man lernt so einiges darüber kennen, wie es im Fundbüro zugeht, was die Menschen mit den Objekten verbinden, die sie verloren haben... Spannend sind die Geschichten dahinter... So wie Mr. Appleby, der seine Ledertasche sucht.

Es scheint ständig etwas los zu sein im Fundbüro und dauernd wird etwas vergessen oder bleibt liegen... und dann kommt es in das Fundbüro... aber was hat es mit der Ledertasche von Mr. Appleby auf sich, die sich nicht wieder finden lässt?

'Veränderungen können belebend sein (...) Wir müssen uns alle weiterbewegen, oder?'' (S. 258)

Mich hat die Entwicklung des gesamten Buchs überrascht. Mir gefällt der Charakter Dot auch bis zum Ende der Geschichte, sie wirkt mitfühlend und ist bemüht, besonders dem älteren Herren Appleby gegenüber.

Ich stelle mir das Fundbüro schon bildlich vor, es muss voll mit allen möglichen kuriosen Objekten sein. Mir gefällt die Nostalgie, das Arbeiten mit Karteikarten etc. und kann es mir sehr gut vorstellen, auch die Überschriften der Kapitel sind gelungen. Mir gefallen die genauen Beschreibungen und der vielleicht unterschwellige Humor. Das Buch gewinnt immer mehr an Tiefe, ungewöhnlich das Setting im Fundbüro und Dots Geschichte in Bezug auf ihre Familie, ihren Vater.

Auch ein Pluspunkt, die verschiedenen Schauplätze in London (die ich auf einer Karte mitverfolgt habe).

Auch lernen wir mehr über die Beziehung von Dot und ihrer Mutter. Es ist ein liebevolles Porträt. Dot scheint ihrer Mutter sehr nahe zu stehen, die an Demenz erkrankt ist - und deren Erinnerungen verblassen. Onkle Joe ist gestorben, aber die Mutter reagiert darauf nicht - auch nicht als sie selbst nach der Erinnerung an ihren Mann gefragt wird, der ebenfalls vor einiger Zeit verstorben ist.

Anhand von der vehementen Suche nach Mr. Appleby sieht man, dass Dot wohl wirklich ein außergewöhnlicher Mensch ist. Die Geschichte um ihren Vater, die Geschehnisse mit ihrem Chef haben sie geprägt - aber sie hat diese 'Hindernisse' wahrgenommen und ist weitergegangen. Ich finde die Autorin hat hier einen sehr interessanten und authentischen Charakter geformt, die Einblendungen der vermissten Objekte /die Beschreibungen und Erinnerungen dazu, machen das Buch und die Geschichte noch außergewöhnlicher.

Das Ende - ein überraschendes Happy End.

Ich finde, die Autorin hat die Themen in keiner Weise auf die leichte Schulter gestellt, sie hat sie klar angesprochen, aber niemals beim Leser Mitleid erzeugt, denn gerade Dot geht mit dem Schicksal mit viel Anmut und Reife um, was sie ja unweigerlich tun muss.

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Veröffentlicht am 20.03.2022

Wunderschön!

Selbstversorgung
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Was für ein schönes Buch hat Marie von Wurzelwerk zusammen mit dem Löwenzahn-Verlag hierhin gezaubert.
Ich liebe die Löwenzahn Bücher, denn sie sind mit dem Cradle-to-Cradle Verfahren hergestellt, das ...

Was für ein schönes Buch hat Marie von Wurzelwerk zusammen mit dem Löwenzahn-Verlag hierhin gezaubert.
Ich liebe die Löwenzahn Bücher, denn sie sind mit dem Cradle-to-Cradle Verfahren hergestellt, das heißt nachhaltig und kompostierbar! Das Buch ist hochwertig mit einem Lesebändchen und vielen schönen Bildern, die motivieren und anregen.
Ich beschäftige mich schon seit über zehn Jahren mit dem Thema Selbstversorgung, anfangs habe ich auch nur gestaunt und es mir nicht zugetraut. Aber wie Marie beschreibt, es braucht seine Zeit und die beste Zeit anzufangen ist nicht morgen, sondern jetzt.
Gerade habe ich mir eine große Mischung an Saatgut zugelegt und siehe da, Marie hat die Sorten alle im Detail aufgeführt. Sei es Salat, Rote Beete, Buschbohnen oder Zucchini. Die Bilder dazu sind einfach herrlich!
Und ja - sie hat eine Seite den Regenwürmern gewidmet, die ebenso wichtig sind. Das Buch ist für mich innovativ und regt zum träumen an.
Im hinteren Teil sind Rezepte, wie man die Ernte verarbeiten kann, beispielsweise durch fermentieren. Es gib auch mehrere Rezepte fürs Brotbacken, damit das autarke Leben gelingt.
Sie schildert, dass man natürlich einiges in Kauf nehmen muss. Es benötigt viel Zeit und Hingabe, außerdem kann man nicht einfach von heute auf morgen in den Urlaub fahren, wenn man sich um Pflanzen kümmern muss.
Rundum ein gelungenes Buch - mal wieder ein Favorit für mich vom Löwenzahn Verlag.

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Veröffentlicht am 20.03.2022

Empfehlung!

Selbstversorgung
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Was für ein schönes Buch hat Marie von Wurzelwerk zusammen mit dem Löwenzahn-Verlag hierhin gezaubert.
Ich liebe die Löwenzahn Bücher, denn sie sind mit dem Cradle-to-Cradle Verfahren hergestellt, das ...

Was für ein schönes Buch hat Marie von Wurzelwerk zusammen mit dem Löwenzahn-Verlag hierhin gezaubert.
Ich liebe die Löwenzahn Bücher, denn sie sind mit dem Cradle-to-Cradle Verfahren hergestellt, das heißt nachhaltig und kompostierbar! Das Buch ist hochwertig mit einem Lesebändchen und vielen schönen Bildern, die motivieren und anregen.
Ich beschäftige mich schon seit über zehn Jahren mit dem Thema Selbstversorgung, anfangs habe ich auch nur gestaunt und es mir nicht zugetraut. Aber wie Marie beschreibt, es braucht seine Zeit und die beste Zeit anzufangen ist nicht morgen, sondern jetzt.
Gerade habe ich mir eine große Mischung an Saatgut zugelegt und siehe da, Marie hat die Sorten alle im Detail aufgeführt. Sei es Salat, Rote Beete, Buschbohnen oder Zucchini. Die Bilder dazu sind einfach herrlich!
Und ja - sie hat eine Seite den Regenwürmern gewidmet, die ebenso wichtig sind. Das Buch ist für mich innovativ und regt zum träumen an.
Im hinteren Teil sind Rezepte, wie man die Ernte verarbeiten kann, beispielsweise durch fermentieren. Es gib auch mehrere Rezepte fürs Brotbacken, damit das autarke Leben gelingt.
Sie schildert, dass man natürlich einiges in Kauf nehmen muss. Es benötigt viel Zeit und Hingabe, außerdem kann man nicht einfach von heute auf morgen in den Urlaub fahren, wenn man sich um Pflanzen kümmern muss.
Rundum ein gelungenes Buch - mal wieder ein Favorit für mich vom Löwenzahn Verlag.

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Veröffentlicht am 19.03.2022

Empfehlung!

Idefix und die Unbeugsamen 01
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Wie schön, mal wieder ein Comic von Uderzo. Als Asterix und Obelix Fan und wenn man mit den starken Galliern aufgewachsen ist, freut man sich umso mehr, wenn es jetzt einen weiteren Band gibt. Naja... ...

Wie schön, mal wieder ein Comic von Uderzo. Als Asterix und Obelix Fan und wenn man mit den starken Galliern aufgewachsen ist, freut man sich umso mehr, wenn es jetzt einen weiteren Band gibt. Naja... eigentlich der erste... nämlich von dem süßen Idefix, der Hund, der auch etwas zu erzählen hat. Geniale Idee!

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