Wer öfters im Gartencenter ist, kennt es: Es gibt riesige Regale voller Mittelchen zur Stärkung von Pflanzen und zur Schädlingsbekämpfung. Was viele aber nicht wissen: Damit sind Probleme im Garten meist nicht zu lösen. Der Effekt ist nur kurzfristig oder es treten schon bald neue Schwierigkeiten auf, von den Folgen für die Umwelt ganz zu schweigen.

Der Ratgeber "Boden & Pflanzen natürlich stärken" aus dem Ulmer Verlag verspricht hier Abhilfe. Er zeigt uns auf, wie man einfach, günstig und umweltfreundlich Probleme angehen kann.
Wie bei allen Ratgebern der Reihe #machsnachhaltig liegt der Fokus dabei auf einem ganzheitlichen Ansatz.

Inhaltlich werden folgende Themen behandelt:
- Gesunder Boden
- Woher man Pflanzen beziehen kann und wohin man sie setzen sollte
- Pflanzen rundum stärken
- Pflanzen gezielt stärken und heilen
- Schädlinge organisch kontrollieren
- Nützlinge fördern

Zu jedem dieser Themen wird kompakt und übersichtlich Wissen vermittelt. Auch für Anfänger verständlich führen uns die Autoren durch das Buch. Viele Bilder, Tabellen und Infokästen verdeutlichen den Inhalt zusätzlich.

Die große Stärke dieses Buchs ist, dass es so praxisnah ist. So gibt es neben verschiedensten Projektanleitungen auch Rezepte zur eigenen Herstellung von Pflanzenstärkungs- und -schutzmitteln aus einfachen Ausgangsstoffen.
Es wird vermittelt, wie wichtig es ist, die Pflanze schon vorbeugend zu stärken, so dass es gar nicht erst zu Problemen kommt. Ganz so, wie es auch in der Natur ohne Eingreifen des Menschen geschieht.

Ich bin von diesem Ratgeber komplett begeistert und freue mich schon darauf, mein neu gewonnenes Wissen diese Gartensaison einzusetzen. Sowohl für Anfänger als auch für Fortgeschrittene ist dieses Buch empfehlenswert!

"Begrünen was geht" ist einer von mittlerweile zehn Ratgebern aus der "#machsnachhaltig"-Reihe des Ulmer Verlags.

Wer die Reihe noch nicht kennt: Hier handelt es sich um kompakte Ratgeber, die sich alle damit beschäftigen, wie wir Nachhaltigkeit, Klima- und Artenschutz besser in unseren Alltag integrieren und in unseren Gärten/auf unseren Balkons umsetzen können.

Dieses Mal geht es also um das Thema Begrünen.
Hier geht es nicht etwa um Beete oder Rasenflächen, sondern tatsächlich um Orte, die in vielen Gärten unbegrünt sind: Zäune und Geländer, Müllboxen, Wände und Dächer.

Nacheinander stellt uns das Buch verschiedene Möglichkeiten vor, diese Orte zu begrünen: Es werden passende Pflanzen vorgestellt (inklusive übersichtlicher Pflanzenportraits), konkrete Projekte erläutert, aber auch viele hilfreiche Tipps gegeben und erläutert, wann man besser einen Fachmann hinzuziehen sollte. Dies sollte man zum Beispiel immer beim Begrünen des eigenen Hausdaches tun. Finde ich super, dass darauf hingewiesen wird! Auch das Thema Upcycling und Insektenfreundlichkeit wird aufgegriffen.
Am Ende des Buchs werden auch noch Orte vorgestellt, die man beim Begrünen vielleicht erst einmal gar nicht auf dem Schirm hat, wie Einfahrten, Mauerritzen oder Treppen. Auch auf kleine Gärten wird hier eingegangen.

Wie in den anderen Büchern der Reihe ist der Text eher knapp gehalten, aber dennoch sehr informativ und vor allem übersichtlich. Der Schreibstil ist locker und sympathisch.
Viele Bilder, Tabellen und Infokästen lockern den Text auf und verdeutlichen das Geschriebene. Sehr gelungen!

Ich habe in dem Buch viele Anregungen gefunden. So werden wir uns dieses Jahr an die Begrünung unseres Gartenzauns mit Rankpflanzen machen und auch unser Garagendach begrünen, wenn die Zeit es zulässt.
Ich kann "Begrünen was geht" jedem empfehlen, der einen Garten besitzt. Es gibt immer Orte, wo man noch mehr begrünen kann - der Umwelt zuliebe!

Von mir bekommt das Buch 5 Sterne.

"Teigliebe - Kuchen für alle" ist ein Backbuch, das einfache und leckere Kuchenrezepte verspricht.

Die Bloggerin Anna Röpfl hat dazu im ersten Teil des Buchs verschiedene Rezepte entwickelt, die auf nur vier Grundteigen basieren: Rührteig, Mürbeteig, Hefeteig und Biskuitteig.
Die Zubereitung dieser Teige wird Schritt für Schritt erklärt und über einen QR Code kommt man zusätzlich zu einem Backvideo.
An jedes Grundrezept schließen sich verschiedene Rezepte an, die mit diesem Teig arbeiten. Einfache Zutaten, eine gut erklärte Zubereitung und viele Tipps machen die Rezepte auch für Backanfänger geeignet. Wann immer möglich ist eine vegane Variante angegeben.

Im zweiten Teil des Buchs finden sich dann Rezepte für Backen "ohne": Ohne Backofen, ohne Mehl, ohne Waage, ohne Rührgerät und ohne Backform. Also praktische Rezepte zum Improvisieren.
Der Aufbau der Rezepte ist genau wie im ersten Teil des Buchs einfach und übersichtlich. Hier gibt es neben Gebäck auch einige Desserts.

Am Ende des Buchs gibt es dann noch Platz für einige eigene Rezepte. Normalerweise mag ich das nicht so sehr, ich empfinde es oft als Lückenfüller, mit dem noch schnell ein paar Seiten gefüllt werden sollen. Hier passt es aber gut, da Anna Röpfl zusätzlich im Rest des Backbuchs bei jedem Rezept am rechten Rand Platz gelassen hat für eigene Notizen. Gemeinsam mit selbst eingetragenen Rezepten kann man so auch ein individuelles Geschenk für jemanden erschaffen. Die Idee finde ich klasse! Oder man hat ein ganz persönliches Backbuch. Wie schnell vergisst man sonst, wenn man mal etwas abgeändert hat? Das kann hier nicht passieren.

Neben der Vielfalt der Rezepte, der Gelingsicherheit des Gebäcks und natürlich des Geschmacks - wie bei Oma, sagt Anna Röpfl an einer Stelle und das stimmt - hat mich auch die Gestaltung des Buchs überzeugt. Zu jedem Rezept gibt es ein ganzseitiges Farbfoto. Die machen richtig Lust darauf, loszubacken. Zusätzlich sind noch einige Fotos der Autorin eingestreut.

Ich bin nicht unerfahren im Backen, kann dieses Buch aber auch guten Gewissens Backanfängern empfehlen. Hier findet jeder etwas, das ihm schmeckt, und das ohne großen Aufwand gebacken werden kann. Ein tolles Buch!

Viele, die in der Stadt wohnen, kennen es: Man würde gern eigenes Obst und Gemüse anbauen, hat aber keinen Garten. Und vielleicht noch dazu keine Erfahrung mit dem Gärtnern. Doch das ist kein Grund, seine Pläne zu begraben.
In "Balkongärtnern super einfach" wird nämlich genau dieses Thema aufgegriffen: Wie man mit wenig Platz in Töpfen und Kübeln auf dem Balkon ganz einfach sein eigenes Obst und Gemüse anpflanzen kann.

Dabei besteht das Buch aus fünf Teilen:
- Die Basics: Hier werden Grundlagen vermittelt, die man zum erfolgreichen Gärtnern auf dem Balkon kennen sollte. Zum Beispiel geht es darum, welche Ausstattung man braucht, welche Töpfe und welche Erde.
- Los geht's: Alles, was man für die Praxis braucht, ist hier erklärt. Wie pflanzt, sät, pflegt man seine Pflanzen? Was tut man, wenn Probleme auftreten?
- Gemüse: Eine Auswahl verschiedener Gemüsesorten und alles was bei deren Anbau auf dem Balkon zu beachten ist
- Obst: Neben Beeren kann man tatsächlich auch Äpfel, Kirschen und anderes Obst als Stämmchen im Kübel anbauen
- Kräuter: Arten von Kräutern und wie man sie auf dem Balkon wachsen lässt

Das ganze Buch vermittelt dabei auf eine knappe, übersichtliche Weise die wichtigsten Infos. Viele Bildanleitungen veranschaulichen das beschriebene. Alles ist einfach und verständlich erklärt. Auch als Anfänger dürfte man sich hier für das Gärtnern auf dem Balkon gerüstet fühlen.
Für tiefergehende Informationen hätte ich mir noch ein Literaturverzeichnis mit weiterführenden Verweisen gewünscht, aber das wäre lediglich ein nettes Extra gewesen.

Das Herzstück des Buchs sind definitiv die sehr gut gelungenen Pflanzenportraits. Auf einer Doppelseite findet man hier bei immer gleichem Aufbau die wichtigsten Dinge zu Pflanz- und Erntezeit, Schwierigkeitsgrad, Standort, Wasserbedarf und Zeit bis zur Ernte, dazu Bildanleitungen zum Pflanzen, Pflegen und Ernten. Auch viele hilfreiche Tipps finden sich hier.
Sowohl bei der Auswahl der Pflanzen, die man anbauen möchte, als auch zum Schnell mal etwas Nachschlagen eignen sich die Pflanzenportraits perfekt.

Auch wenn ich kein kompletter Neuling im Gärtnern bin, habe ich in diesem Buch einiges Neues erfahren. Ich nutze es vor allem gerne, um mir einen ersten Überblick zu verschaffen, welche Pflanzen ich anbauen möchte und worauf dabei zu achten ist. Für mehr Infos zu den Pflanzen ziehe ich weitere Bücher zu Rate.
Ist man aber Anfänger im Gärtnern reicht das Buch auch als alleinige Infoquelle.

Mir hat "Balkongärtnern super einfach" sehr gut gefallen und ich empfehle es gerne weiter!

Schon als ich "Frühlings Erwachen" von Theresa Baumgärtner nur in die Hand genommen habe, war ich beeindruckt: Das wunderschöne Cover mit den Goldveredelungen, der Buchrücken aus Leinen und die beiden Lesebändchen - was für ein toll aufgemachtes, hochwertiges Buch!

Dieser Eindruck setzte sich dann auch im Inneren fort: Viele große, stimmungsvolle Farbfotos mit Frühlingmotiven, Dekoideen und Rezeptbildern, dazu kleine Zeichnungen und ein hübsches Layout. Bei diesem Buch macht schon das reine Durchblättern Freude!

Inhaltlich führt einen das Buch vom Vorfrühling bis in den Mittsommer. Theresa Baumgärtner berichtet in vielen, liebevollen Anekdoten, wie sich ihr Zuhause, das "Hazelnut House" im Laufe der Wochen verändert. Dazu gibt sie Dekotipps und verrät uns eine Menge frühlingshaft leichte und frische Rezepte. Garniert ist das ganze dann noch mit Gedichten, Liedern und Geschichten zum Frühling.
Aus jeder Zeile kann man die Begeisterung der Autorin für den Frühling herauslesen und das ist ansteckend. Zusammen mit den stimmungsvollen Bildern kann man gar nicht anders als den Frühling sehnsüchtig zu erwarten.

Das klare Highlight dieses Buchs sind für mich die vielen Rezepte. Von Vorspeisen, Broten, Herzhaftem, Kuchen und Desserts ist alles dabei. Die Rezeptanleitungen sind gut zu verstehen und was ich ausprobiert habe ist sehr gut gelungen. Wir werden dieses Frühjahr auf jeden Fall ein kleines Fest geben und unseren Gästen ein paar frühlingshafte Speisen aus diesem Buch servieren.

Ich kann "Frühlings Erwachen" absolut weiterempfehlen. Selten habe ich so eine gelungene Mischung aus Kochbuch und "Drumherum" in der Hand gehabt. Einfach ein Sehnsuchtsbuch und eine Ode an den Frühling.