Lange hat es gedauert, aber nun musste “Ewig dein” dran glauben.
Ich ging völlig ohne Erwartung an dieses Buch heran und war im Endeffekt doch ziemlich überrascht, wie gut es mir doch gefallen hat.
Stellt euch vor , Wünsche würden in Erfüllung gehen.
Ein interessanter Gedanke.
Doch was , wenn sich etwas völlig neues daraus ergibt?
Josie kann davon ein Lied singen.
Denn es verändert ihr Leben.
Plötzlich ist all die Aufregung da , die sie immer gesucht hat.
Aber manchmal ist ein tristes und farbloses Leben , genau das , was uns in der Waage hält.
Ich gestehe , ich bin verzaubert.
Von Josie . Von Ray von Dana. Von Sam.
Von der Ranch. Dem Leben dort und das was es ausmacht.
Janet Clark hat mit diesem Buch wieder bewiesen , daß sie Mystik und Gruselmomente beherrscht.
Besonders der Teil mit dem virtuellen Spiel hat mir Gänsehaut pur beschert.
Sie hat dabei eine sehr leichte Art zu schreiben und so folgt man ohne nachzudenken , immer mehr Spuren.
Josie ist hier wahrlich das Herzstück. Dadurch das man genau ihre Perspektive erfährt , taucht man völlig in ihrem Sein ein.
Man geht sprichwörtlich darin unter.
Aber nicht nur Josie hat mich wirklich begeistert und in den Bann gezogen.
Es ist dieses verstehen ohne Worte , dieses Sehnen das einen fast zerreißt.
Es ist Stärke , es ist Kraft und Intensität.
Es sind Momente die man mit ihrer Einzigartigkeit erlebt. Sie auskostet. Sie verinnerlicht.
Bisher konnte ich mit Geschichten in denen Pferde vorkommen , nichts anfangen.
Aber hier war es einfach stimmig und macht einen Teil des Charmes aus. Es ist nicht der Hauptfokus, aber doch von gewisser Bedeutung.
Ray ist die andere Seite, die mich richtig begeistert und fasziniert hat. Ja, als Person mochte ich ihn so unheimlich gern. Aber was viel wichtiger ist, das Dahinter. Denn das hat mich schier nicht mehr losgelassen.
Ich wollte, ich musste wissen , was dahintersteckt.
Ist es mit Logik erklärbar?
Wie auch Josie , so hab ich Momente voller Gänsehaut, voller Furcht und Wut erlebt.
Es hat mich von den Beinen geholt und ich fühlte mich plötzlich wieder wie ein Teenager.
Ich fühlte , ich begriff.
Und während ich es erkannte , veränderte sich dadurch alles.
Josie muss nicht nur ihrer eigenen Bestimmung folgen. Sie trifft auf Hürden , die alles in Frage stellen.
Die sie fordern , sie reifen lassen.
Dabei wirft Janet Clark gekonnt die Frage nach dem Sein auf und daneben webt sie auch Themen ein , die berühren und die sehr gut , die Ernsthaftigkeit dessen aufzeigen.
Manchmal ist in unserem Leben kein Platz für Magie.
Aber manchmal kommt sie und nimmt sich genau diesen.
Ich traf auf eine abwechslungsreiche Story die voller Emotionalität und Wendungen steckt.
Die zeigt wie bösartig und perfide manches ist.
Es schmerzt und bringt einem die Verzweiflung ein Stück näher.
Mysteriöse Zwischenfälle die rational nicht erklärbar sind.
Es erschreckt immer wieder. Gerade weil es zu Zeiten der größten Verletzlichkeit eintrifft.
Josie hat hier so manchen Kampf zu führen und doch wird sie auch mit positiven Dingen belohnt.
Freundschaft , Loyalität und dieses ganz große Glück , das einem nur einmal im Leben widerfährt.
Ja , es hat mich definitiv überrascht.
Einmal keine Liebe voller herzzerreißender Momente und Theatralik.
Die Emotionen liegen zwischen den Zeilen verborgen und sagen mehr über die Verbundenheit, als Taten oder Worte es je könnten.
Nicht die Liebesgeschichte liegt im Fokus.
Sondern die Magie , die eigentliche Aufgabe.
Janet Clark hat hier einen tollen ersten Band geschaffen.
Und obwohl man wirklich viel über die Hintergründe erfährt , so hätte ich mir doch gewünscht noch mehr über die Greenys und die einzelnen Charaktere zu erfahren.
Ich hoffe dieser Teil findet im zweiten Teil noch mehr Aufmerksamkeit. Denn es hat mich wirklich enorm fasziniert.
Die Entwicklung der Charaktere sowie der Story selbst , hat sich spürbar abgezeichnet.
Ich bin wirklich sehr angetan davon , wie sich Josie entwickelt hat und letztendlich auch wo die einzelnen Puzzleteilchen ihren Platz fanden.
Denn es gab einiges womit ich in der Form nicht gerechnet hätte , das mir jedoch enorm gut gefallen hat.
Alles in allem geht es hier um Geheimnisse, die eigene Bestimmung und manchmal geht es auch darum für Gerechtigkeit zu sorgen.
Fazit:
Der Auftakt der Deathline Dilogie konnte mich wirklich überraschen und in den Bann ziehen.
Charaktere , die sofort ans Herz wachsen und eine Story die sehr emotional, mystisch und wendungsreich ist.
Ein Jugendbuch , das verdammt spannend und Kopfkino pur ist.
Perfekt ist dabei die düstere und zugleich zerbrechliche Atmosphäre, die ihre eigene Geschichte erzählt.