Cover-Bild Weil ich an uns glaubte
Band 1 der Reihe "Zeit der Schattenfrauen"
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Tinte & Feder
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 240
  • Ersterscheinung: 11.05.2021
  • ISBN: 9782496706031
Heike Fröhling

Weil ich an uns glaubte

Der Auftakt einer gefühlvollen Familiengeschichte über die innerdeutsche Teilung.

Frauen verborgen im Schatten. Gut gehütete Geheimnisse. Wahrheiten, die niemals ans Licht kommen sollen.

Günther ist sechzehn, als er seine Heimat hinter sich lassen muss – und mit ihr seine große Liebe Marianne. Dass Günthers Familie in der DDR unter Beobachtung steht, wissen beide. Sie ahnen jedoch nichts von den Fluchtplänen seiner Eltern. Von heute auf morgen getrennt, versuchen Marianne und Günther verzweifelt, sich in der neuen Situation einzufinden, die verloren geglaubte Liebe hinter sich zu lassen. Aber auch in seinem neuen Leben im Westen kann Günther Marianne nicht vergessen. Wird es ihm gelingen, sie wiederzufinden?

Viele Jahre später erfährt Enkelin Lena, dass ihre totgeglaubte Großmutter noch lebt. Lena möchte Marlies unbedingt kennenlernen. Als Marlies ihr eine Geschichte erzählt, wird Lena bald klar, dass darin mehr Wahrheit steckt, als sie anfangs vermutet. Sie birgt eine Erkenntnis, die ihr eigenes Leben völlig auf den Kopf stellen könnte.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.05.2021

Dramatisch und emotional

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MEINE MEINUNG:

Dies ist der Auftakt der Reihe "Zeit der Schattenfrauen" von Heike Fröhlich. Es ist ein Roman, der in zwei Zeitebenen spielt und daher für mich besonders interessant war. Wir haben den ...

MEINE MEINUNG:

Dies ist der Auftakt der Reihe "Zeit der Schattenfrauen" von Heike Fröhlich. Es ist ein Roman, der in zwei Zeitebenen spielt und daher für mich besonders interessant war. Wir haben den Gegenwartsstrang und reisen mit dem Vergangenheitsstrang in die vierziger und fünfziger Jahre in Deutschland.

Der Schreibstil hat sich für mich ganz wunderbar lesen lassen. Ich fühlte den Zeitgeist von damals und war von Anfang an in der Geschichte angekommen.

Die Charaktere waren sehr gut ausgearbeitet und hatten auch Ecken und Kanten und regten damit auch zum Nachdenken an.

Besonders emotional und berührt hat mich der Vergangenheitsstrang. Ich habe so mitgelitten und mitgefiebert und mich haben die Reaktionen einiger Charaktere schon schockiert. Was manche doch für eine Macht haben und das Leben anderer so völlig zu verändern.

Es gibt gegen Ende des Buches einen grossen Zeitsprung, aber ich finde, das hat die Dramatik der Ereignisse noch einmal unterstützt und dem Leser vor Augen geführt, wie hilflos und ausgeliefert man sein kann.

Ich finde, es wurde eine gute Verbindung zwischen Vergangenheit und Gegenwart geschaffen. Beide Stränge waren sehr interessant und emotional und besonders in der Vergangenheit an Dramatik kaum zu überbieten.

Ich war nicht immer mit allen Meinungen und Entscheidungen von bestimmten Charaktere einverstanden, doch das hat das Buch so interessant gemacht.

FAZIT:

Dramatisch, emotional und sehr interessant. Ein toller Auftakt dieser Reihe.

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Veröffentlicht am 03.06.2023

Aufwühlende Geschichte während der innerdeutschen Teilung

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Lena steht vor einer wichtigen Entscheidung: soll sie ihren langjährigen Freund Max heiraten oder ist sie doch noch nicht bereit dafür? Mitten in ihre Gedankengänge platzt plötzlich die Offenbarung ihrer ...

Lena steht vor einer wichtigen Entscheidung: soll sie ihren langjährigen Freund Max heiraten oder ist sie doch noch nicht bereit dafür? Mitten in ihre Gedankengänge platzt plötzlich die Offenbarung ihrer Mutter, dass entgegen ihren langjährigen Aussagen, ihre Großmutter Marlies noch lebt und sich gerade in der Nähe aufhält. Bei einem ersten Treffen erzählt Marlies Lena ein aufwühlende Geschichte während der innerdeutschen Teilung, die alles Bisherige in ein anderes Licht rückt. Wird diese Erzählung ihr helfen, eine richtige Entscheidung für ihr eigenes Leben zu treffen?

Das Cover ist farblich eher unauffällig und der Titel verrät wenig von der eigentlichen Geschichte. Der Klappentext macht aber neugierig und so bin ich voller Vorfreude in diese Geschichte eingetaucht. Der Schreibstil ist wunderbar flüssig zu lesen, die mit dem kapitelweisen Perspektivenwechsel einhergehenden Wechsel der Zeitebenen lockert die Story auf und man möchte immer weiterlesen, weil beide Erzählstränge gleichermaßen interessant gestaltet sind.

Über die Handlung möchte ich gar nicht zu viel verraten, aber die Protagonisten sind mir in beiden Erzählsträngen ziemlich schnell ans Herz gewachsen und ich habe zeitweise wirklich mitgelitten. Leider war mir das Ende etwas zu schnell erzählt und abgehandelt, hier hätte ich mir noch einige Seiten gewünscht, die das „Leben danach“ deutlicher beleuchtet hätten.
Dennoch eine wirklich schöne Geschichte einer begabten Autorin, und sicherlich nicht das letzte Buch von Heike Fröhling für mich.

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Veröffentlicht am 20.03.2022

Berührendes Kapitel Deutsch-Deutscher Geschichte

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Das Buch ist eine berührende Aufarbeitung eines dunklen Kapitels der deutsch-deutschen Geschichte.

Es gibt zwei Erzählstränge, der eine spielt in der heutigen Zeit und begleitet Lena, bei der Suche nach ...

Das Buch ist eine berührende Aufarbeitung eines dunklen Kapitels der deutsch-deutschen Geschichte.

Es gibt zwei Erzählstränge, der eine spielt in der heutigen Zeit und begleitet Lena, bei der Suche nach sich selbst und was sie mit Ihrem Leben anfangen will.

Ein weiterer Erzählstrang widmet sich der Geschichte von Marianne von den Fünfziger Jahren bis heute, der sehr beerührend ein sehr dunkles Kapitel der Geschichte der DDR aufarbeitet.

Die Charaktere sind alle sehr schön ausgearbeitet, es gibt welche die einem näher ans Herz wachsen und welche, bei denen man hofft, dass man ihnen im richtigen Leben nie begegnen muss. Aber diese Facetten machen die Geschichte aus. Auch das manche Charaktere von verschiedenen Protagonisten unterschiedlich wahr genommen werden, einmal als fürsorglich und einmal als kontrollierender Tyrann, macht die Geschichte noch glaubwürdiger.

Der Schreibstil ist fesselnd, so dass man immer weiter lesen möchte um zu wissen, wie die Geschichte weiter geht. Vielleicht sollten manche Menschen dies lesen um einfach mal verstehen können, was in einem staatlichen System, das auf Bespitzelung seiner Bürger aufbaut, passieren kann.

Mich hat der Erzählstrang der Vergangenheit deutlich mehr berührt, das Schicksal von Marianne zu lesen, hat mich zeitweise fast zerrissen.

Es war ein sehr bewegendes Buch, das einen guten Einblick in die Vergangenheit gibt und ich gebe eine klare Leseempfehlung ab.

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Veröffentlicht am 26.06.2021

„Realität ist das, was nicht verschwindet, wenn man aufhört, daran zu glauben.“ (Philip K. Dick)

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2020. Am Geburtstagsabend ihrer Mutter Susanne belauscht Lena unfreiwillig ein lautstarkes Telefonat, bei dem der Name Marlies fällt, der Name ihrer totgeglaubten Großmutter. Lena ist erschüttert darüber, ...

2020. Am Geburtstagsabend ihrer Mutter Susanne belauscht Lena unfreiwillig ein lautstarkes Telefonat, bei dem der Name Marlies fällt, der Name ihrer totgeglaubten Großmutter. Lena ist erschüttert darüber, all die Jahre belogen worden zu sein und will Marlies unbedingt so schnell wie möglich kennenlernen. Schon bald nach der ersten Kontaktaufnahme spürt Lena ein enges Band zu Marlies, die ihr nach und nach aus ihrer Vergangenheit erzählt…
1946. Günther und Marianne wachsen in der ehemaligen DDR beide als Außenseiter auf, die sich gesucht und gefunden haben und die die erste große Liebe miteinander verbindet. Doch eines Tages ist der 16-jährige Günther nebst seiner Familie spurlos verschwunden, nur ein Brief ist Marianne geblieben, in der ihr Günther verspricht, sie nicht zu vergessen. Während Günther versucht, sich im Westen zurechtzufinden, spukt ihm Marianne weiterhin im Kopf herum, er will sie auf keinen Fall aufgeben. Ob sich Günther und Marianne wohl jemals wieder in die Augen sehen werden?
Heike Fröhling hat mit „Weil ich an uns glaubte“ einen unterhaltsamen und anrührenden Roman vorgelegt, mit dem sie ihre historisch angehauchte Familiensaga „Zeit der Schattenfrauen einleitet. Mit flüssigem, farbenfrohem und gefühlvollem Erzählstil lädt die Autorin den Leser ein, sich mit den Protagonisten mal in der Gegenwart, aber vor allem in der Vergangenheit zu bewegen und schicksalhafte Ereignisse einer Familiengeschichte mitzuerleben. Wechselnde Zeitebenen und die Sichtweisen mal von Lena, mal von Marlies lassen den Leser in ihre Gedanken- und Gefühlswelt eintauchen und sie näher kennenzulernen. Während sie ihre Handlung an den Leser bringt, verwebt die Autorin den historischen Hintergrund geschickt mit ihrer Geschichte. Neben alten Geheimnissen, neuen Problemen sowie wichtigen Entscheidungen erfährt der Leser einiges über das Leben in der ehemaligen DDR und wie das damalige Regime ihre Bürger malträtiert hat bis hin zur Zerstörung von Existenzen. Fröhling schafft es mit viel Empathie, den Leser sowohl mit den Protagonisten fiebern zu lassen als auch zum Nachdenken anzuregen und ihn während der Geschichte durch eine Achterbahn der Gefühle zu jagen. Existentielle Fragen, die auch in der Gegenwart die Menschen bewegt, begleiten den Leser während der gesamten Lektüre und regen zum Reflektieren an.
Die Charaktere sind liebevoll und lebendig in Szene gesetzt. Mit ihren menschlichen Eigenheiten gewinnen sie schnell das Herz des Lesers, der ihnen wie ein Schatten folgt, um bloß nichts zu verpassen. Lena ist eine freundliche, offene und ehrliche Frau, die momentan in einer Sinnkrise steckt und sich bei vielem hinterfragt. Ihre Neugier und Hartnäckigkeit führt sie zu Oma Marlies, die keine leichte Kindheit und Jugend hatte, wurden diese doch durch die harte Führung des Vaters und einer devoten Mutter geprägt. Sowohl Marianne als auch Günther schleichen sich schnell ins Leserherz, denn ihre Treue und ihre Sehnsüchte übertragen sich schnell, lassen den Leser mitfiebern und hoffen, dass die beiden sich am Ende doch noch wiedersehen werden.
„Weil ich an uns glaubte“ ist eine voller Gefühl und Spannung aufgeladene Geschichte, die nicht nur von Anfang bis Ende packend unterhält, sondern den Leser regelrecht in die Handlung hineinsaugt. Verdiente Leseempfehlung verbunden mit der Hoffnung, dass auch der Nachfolgeband so fesseln wird.

Veröffentlicht am 25.06.2021

Tolle Geschichte mit kleinem Haken

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3.5 Sterne

Die Geschichte spielt in zwei Zeitebenen, Gegenwart und Vergangenheit wechseln sich Kapitelweise im Buch ab. Der Strang der Gegenwart handelt von der jungen Frau Lena, die zu ihrer Mutter Susanne ...

3.5 Sterne

Die Geschichte spielt in zwei Zeitebenen, Gegenwart und Vergangenheit wechseln sich Kapitelweise im Buch ab. Der Strang der Gegenwart handelt von der jungen Frau Lena, die zu ihrer Mutter Susanne ein gespanntes Verhältnis hat. Dies verstärkt sich noch, als Lena herauszufindet das ihre Oma Marlies noch lebt die Susanne tot erklärt hat. Lena möchte sich unbedingt mit Marlies treffen und diese erzählt ihr eine unglaubliche Geschichte! Zusätzlich muss Lena allerhand private Probleme mit ihrem Verlobten Max regeln und herauszufinden was sie eigentlich möchte. 1945 bis 1990 wird in Zeitsprüngen die Geschichte von Marianne und ihrem Schulfreund Günther erzählt, die sich in der DDR kennen lernen. Doch verschiedene Ereignisse lassen die Leben der beiden Menschen auseinander driften.

Ach wie bin ich bei dem Buch zwiegespalten und weiss nicht recht wie ich es bewerten soll! Nachdem ich kurze Anlaufschwierigkeiten hatte, fand ich die Geschichte, vorallem die von Marianne und Günther so lesenswert und berührend. Und sie wurde zum Ende hin immer dramatischer, sodass ich den Tränen nah war! Absolut berührend. Die Geschichte von Lena war ebenfalls interessant wenn ich ihr Handeln auch nicht immer nachvollziehen konnte.

Den Kritikpunkt den ich habe ist einzig, dass das Buch für mich zu kurz war! Diese berührende und wunderschöne Geschichte hätte ich mit noch viel mehr Tiefgang lesen wollen! Ich hätte mir noch mehr Tiefe der Charaktere gewünscht, vorallem aber in der Handlung selber. Dadurch, dass der Vergangenheitsstrang auch mal Jahre überspringt verliert die Geschichte für mich an Tiefe. Ich hätte mir diese Szenen in der Vergangenheit noch viel ausführlicher gewünscht und dann wäre es für mich auch ein 5Sterne-plus Buch gewesen!

Fazit: Wunderschöne Geschichte aber mir fehlte die "Tiefe", da das Buch relativ dünn ist.

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